Charlie, es gibt mit Schrader und Conti-VDO zwei weltweit führende Hersteller für direkt messende Systeme.
Zu einem System gehört die Bordelektronik und die Sensoren in den Rädern, bei Chrysler werden Schrader-Systeme verbaut. Dann gibt es eine ganze Reihe von Sensorherstellern, die mit einem der beiden vorgenannten Systemhersteller kompatibel sind. Bei beiden Sorten erkennt das die Bordelektronik ab einem bestimmten Modelljahr (beim GC 2008) sofort und ohne jegliche Einstellungen und ohne Mätzchen. Mann muss bei der Beschaffung wissen, ob man ein US- oder Europa-System an Bord hat. Wer meine Beiträge 11, 22 und 24 auf der ersten Seite hier gelesen hat, kann darauf bauen. Dass hier jede Menge emotionaler Konjunktiv bis zur angeblichen Entmystifizierung geschrieben wurden, macht das nicht übersichtlich und es ist hier wie überall im Internet, man muss echte Info vom Hörensagen unterscheiden.
Was es mit dem Vormodell auf sich hat, habe ich auch geschrieben. Das ist nicht ganz so pflegeleicht, denn die Technik wurde eben weiterentwickelt, was ganz normal ist. Übrigens besteht in USA die gesetzliche Pflicht für Neuwagen ab 2007, in Europa seit 2014. Daher gibt es in den Baujahren nach der Pflicht keinen Gesetz-Abschalte-Knopf und der Händler wird das nicht abschalten, falls das überhaupt möglich ist.
Es gibt auch - und davon handelt der von Klausmeister verlinkte Thread - Hersteller, die sog. Universalsensoren bauen, die dann auf die originalen programmiert werden. Da liegt der Hund begraben, denn eigentlich sollte man die alten Sensoren auslesen und die Daten in die Universalsensoren kopieren. Das geht aber nur bei einem funktionierenden Alt-Sensor und wenn die eben nicht mehr funktionieren, nimmt man irgendwelche Standarddaten und das Problem nimmt seinen Lauf. Ich verstehe auch gar nicht, warum man solche Sensoren verwendet, sind die doch - unter Einbezug des individuellen Programmieraufwands - teurer als die original Sensoren, soweit man diese nicht beim Jeep-Freundlichen kauft.
Dann gibt es die indirekt messenden Systeme, die prüfen via ABS-Sensoren die Änderung vom Abrollradius bei Druckverlust. Das ist sehr simpel und eine Softwarelösung in Zusammenhang mit ABS. Die gibt es schon seit 25 Jahren. Die direkt messenden Reifendruckkontrollsysteme sind präziser und werden in der Oberklasse (DB, BMW, Porsche & Co.) seit ca. 10 Jahren (optional) verbaut und im Zubehörhandel gibt es genau so lange Nachrüstsysteme.
Und man muss auch nicht, wie weiter vorne von karowass geschrieben, 3 km neben einem Jeep herfahren, dass ein ruhendes System wieder "geweckt" wird; es reicht ein x-beliebiges Fahrzeug mit dieser Technik und da Schrader Marktführer mit über 50% Marktanteil ist, fahren genug Schrader-Sender durch die Landschaft.