Schneeketten

[Linedance]

Also ganz toll sind ja diejenigen, die bergauf die Ketten nach hinten nehmen und sie bergab nach vorne umsetzen.

Gruß,
Matthias

 

[markk]

Also ganz toll sind ja diejenigen, die bergauf die Ketten nach hinten nehmen und sie bergab nach vorne umsetzen.

Gruß,
Matthias

Damit sie bergab beim Bremsen vom ausbrechenden Heck überholt werden! Klasse! B)

Markus

 

[Feuerrot]

Ich bin ja kein Experte in diesen Dingen, aber das gleiche Argument könnte man auch für die Vorderachse nehmen und sagen, man rutscht beim bremsen weniger gerade aus oder so.

... wohl eher nicht. Bremskräfte übertragen die Räder auf glattem Untergrund alle gleich, es ist ziemlich wurscht, ob Du mit den 2 vorderen oder den 2 hinteren Rädern über das Eis rutscht und die Ketten bremsen das ab. Die Seitenführungskräfte brauchst Du aber dringend hinten, damit die Fuhre nicht rum kommt.

 

[Marius]

Also die Ketten waren wirklich seit 20 Jahren nicht mehr drauf auf den 4x4's (Range Rover's, Lada Niva und seit etwas mehr als 10 Jahren Cherokee's) und ich fahre im Winter jedes Wochenende bei jeder Witterung hoch zu meinem Weekendhaus auf 1700 m.ü.M ( http://brambus.ch ). Das sind 12 Kilometer Fahrt den Berg hoch. Die letzten 6 Kilometer teilweise auf ungeteerter Naturstrasse ohne Schwarzräumung mit Steil- und Hangpassagen. Teilweise Aalglatt, weil von vielen anderen festgewalzt. Einige Wochen im Winter hause ich sogar fest dort oben und fahre täglich früh morgens zur Arbeit, lange bevor der 1. Pflug auftaucht.
Ich habe übrigens seit Jahren den Weathermaster ST/2 von Cooper drauf.

Grüsse aus den Alpen

Marius

 

[James]

Hallo Marius

Du bestätigst das, was ich mir schon dachte, es aber nicht ohne Anlass hinausrufen wollte: Du fährst seit Jahren auf der selben, nun mal machbaren Strecke. Davon sprechen wir aber nicht (ich schaffs bei mir zuhause den letzten Hügel hoch auch besser, als ein Ortsunkundiger, weil ich da alle Macken kenne).

Ich gebe hier den Kartenausschnitt unmittelbar südlich von Chur wieder:

Von der Strecke bis Malix müssen wir ja wohl nicht sprechen. Die ist im Winter am Anfang zwar etwas anspruchsvoll, aber es ist eine grössere Ortsverbindungsstrasse, die auch für alle einachsig angetriebenen Limousinen fahrbar geräumt wird. Nach Malix wirds dann etwas tricky, einige U-turns - aber bitte, Du kennst da jede Ecke noch vom Sommer her, dann sind es Luftlinie ja keine 2 km - also, wenn's nicht sein darf, darf's halt nicht sein, und du gehst notfalls noch zu Fuss zurück (oder hinauf), und von einem öffentlichen Durchgangsverkehr ist da ja auch keine Rede, es herrscht also kein solcher Druck bezüglich Vorwärtskommen. Auch liegt der Hang nach Osten, somit hast du am meisten Chance auf ungeschmolzenen, körnigen, knarrigen Schnee, und den schaff ich auch ohne Ketten.

Also, lieber Marius: Ich finde es schön (und machbar), dass du es da ohne Ketten schaffst. Aber das ist kein Grund für diese pauschale Verallgemeinerung. Es gibt auch noch Leute, die fahren für sie unbekannte Strecken, die fahren auch weitere Strecken, exponiertere Strecken usw. und die kommen auch mal an Stellen, an denen es physikalisch nur noch mit Ketten möglich ist, weiterzukommen (siehe Beitrag von Momi). Das alles kann ausserhalb des eigenen Gärtchens eben auch noch stattfinden.

Nimms mir nicht übel. Du hast für deine Anwendung recht - die andere Meinung dazu ist aber eben auch zutreffend.