4Wheeler
Member
Threadstarter
Hallo
Bei meinem Forumsbeitrag handelt es sich um einen Grand Cherokee 2.7 GRD, EZ 2003, mit 115 000 Km drauf.
Ein Ausflug mit einem Freund war geplant, die Freude war gross, bis zu ersten Passage mit einer Verwindung. Hier war dann das Ende und der Frust überkam uns, denn weder die Sperre vorne noch hinten, dieses Quadradrives kamen in Aktion, kompletter Totalausfall !
Da ich mit diesem automatischen Vierradantrieb (der ohne Funktion war) das erste Mal konfrontiert wurde, habe ich mich in die Technik eingelesen, siehe Erklärung:
Vierradantrieb Quadra-Drive
Im Normalfall überträgt das Quadra-Trac-II-Verteilergetriebe den Hauptteil der Antriebskraft auf die Hinterachse. Sobald jedoch ein oder beide Hinterräder Traktion verlieren, entsteht ein Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse. Darauf spricht eine hydraulische sogenannte Gerotorpumpe — vergleichbar mit einer Motorölpumpe — an, die dann Druck auf eine Mehrscheibenkupplung ausübt. Diese Kupplung stellt einen zunehmenden Kraftschluss her: Die Drehzahldifferenz der Achsen wird ausgeglichen, die Traktion bleibt erhalten. Insgesamt verfügt der Jeep Grand Cherokee über drei dieser Gerotor-Pumpenelemente – eines im Verteilergetriebe zum Kraftschluss zwischen Vorder- und Hinterachse sowie jeweils eines in den Achs-Differenzialen. Quadra-Drive kann die Antriebskraft dadurch sowohl zwischen Vorder- und Hinterachse als auch zwischen den beiden Rädern jeder Achse verteilen. Quadra-Drive arbeitet wesentlich effizienter als die Viskokupplungen anderer Lösungen, die aufgrund der zähen Viskoflüssigkeit spürbar langsamer ansprechen und zudem keinen vollen Kraftschluss erlauben.
Darüber hinaus besitzt der Jeep Grand Cherokee drehzahlabhängige, progressive Vari-Lok-Sperrdifferenziale sowohl an der Vorder- wie der Hinterachse. Das ebenfalls patentierte Vari-Lok-System ermöglicht dem Jeep-Topmodell eine wesentlich bessere Traktion als dies bei konventionellen Lösungen mit elektronisch geregelter Schlupfbegrenzung per Bremseneinsatz möglich wäre, da es mehr Drehmoment zum besser greifenden Rad leitet. Die Rotorpumpen in den Vari-Lok-Differenzialen arbeiten dabei nach dem gleichen Prinzip wie die Pumpe des Verteilergetriebes — sie funktionieren automatisch, der Fahrer braucht nicht einzugreifen. Ein weiterer Vorzug dieser Sperrdifferenziale ist ihre Verschleißfreiheit und Langlebigkeit. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass sie auf Unterschiede der Raddrehzahlen statt des Drehmoments reagieren und deshalb keine materialbeanspruchende Vorspannung aufbauen müssen. Schließlich reagiert Vari-Lok deutlich schneller und gleichmäßiger auf Drehzahlunterschiede als Differenziale mit Viskokupplungen. Mit dem neuen Quadra-Drive-Vierradantrieb erhält der Jeep Grand Cherokee die Krönung und Abrundung seines überlegenen Gesamtpakets.
Von diesem überlegenen Gesamtpaket war leider nichts zu sehen, darum meine Fragen an Euch Grand Cherokee Spezialisten:
Kann es sein, dass durch das Fahren mit einem kleineren Ersatzrad ca: 120 Km die vordere Sperre einen Schaden genommen hat ?
Kann es sein, dass durch diesen Umstand die Elektronik das System abgestellt hat ?
Kann es sein, dass durch einfüllen von 3 Flaschen Friction Modifier in die Hinterachse, die Funktionsweise sich verändert ?
War es eine Zufall, dass beide Sperren gleichzeitig ausfielen, besteht da ein Zusammenhang ?
Hat die Elektronik einen Einfluss auf die Funktionsweise, Ablauf z.B. erste Gerotorpumpe, dann Zweite und Dritte ?
Also wenn die Erste Streikt dann geht gar nichts mehr bei den Andern ?
Gibt es irgendwo ein Steuergerät oder Relais die man prüfen könnte ?
Kann man den Fehler auslesen ?
Fragen über Fragen, wer kann mir hilfreiche Infos geben, damit man die Fehler beheben könnte ?
Vielen Dank im voraus
Gruss Matthias
Bei meinem Forumsbeitrag handelt es sich um einen Grand Cherokee 2.7 GRD, EZ 2003, mit 115 000 Km drauf.
Ein Ausflug mit einem Freund war geplant, die Freude war gross, bis zu ersten Passage mit einer Verwindung. Hier war dann das Ende und der Frust überkam uns, denn weder die Sperre vorne noch hinten, dieses Quadradrives kamen in Aktion, kompletter Totalausfall !
Da ich mit diesem automatischen Vierradantrieb (der ohne Funktion war) das erste Mal konfrontiert wurde, habe ich mich in die Technik eingelesen, siehe Erklärung:
Vierradantrieb Quadra-Drive
Im Normalfall überträgt das Quadra-Trac-II-Verteilergetriebe den Hauptteil der Antriebskraft auf die Hinterachse. Sobald jedoch ein oder beide Hinterräder Traktion verlieren, entsteht ein Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse. Darauf spricht eine hydraulische sogenannte Gerotorpumpe — vergleichbar mit einer Motorölpumpe — an, die dann Druck auf eine Mehrscheibenkupplung ausübt. Diese Kupplung stellt einen zunehmenden Kraftschluss her: Die Drehzahldifferenz der Achsen wird ausgeglichen, die Traktion bleibt erhalten. Insgesamt verfügt der Jeep Grand Cherokee über drei dieser Gerotor-Pumpenelemente – eines im Verteilergetriebe zum Kraftschluss zwischen Vorder- und Hinterachse sowie jeweils eines in den Achs-Differenzialen. Quadra-Drive kann die Antriebskraft dadurch sowohl zwischen Vorder- und Hinterachse als auch zwischen den beiden Rädern jeder Achse verteilen. Quadra-Drive arbeitet wesentlich effizienter als die Viskokupplungen anderer Lösungen, die aufgrund der zähen Viskoflüssigkeit spürbar langsamer ansprechen und zudem keinen vollen Kraftschluss erlauben.
Darüber hinaus besitzt der Jeep Grand Cherokee drehzahlabhängige, progressive Vari-Lok-Sperrdifferenziale sowohl an der Vorder- wie der Hinterachse. Das ebenfalls patentierte Vari-Lok-System ermöglicht dem Jeep-Topmodell eine wesentlich bessere Traktion als dies bei konventionellen Lösungen mit elektronisch geregelter Schlupfbegrenzung per Bremseneinsatz möglich wäre, da es mehr Drehmoment zum besser greifenden Rad leitet. Die Rotorpumpen in den Vari-Lok-Differenzialen arbeiten dabei nach dem gleichen Prinzip wie die Pumpe des Verteilergetriebes — sie funktionieren automatisch, der Fahrer braucht nicht einzugreifen. Ein weiterer Vorzug dieser Sperrdifferenziale ist ihre Verschleißfreiheit und Langlebigkeit. Dieser Effekt wird dadurch erreicht, dass sie auf Unterschiede der Raddrehzahlen statt des Drehmoments reagieren und deshalb keine materialbeanspruchende Vorspannung aufbauen müssen. Schließlich reagiert Vari-Lok deutlich schneller und gleichmäßiger auf Drehzahlunterschiede als Differenziale mit Viskokupplungen. Mit dem neuen Quadra-Drive-Vierradantrieb erhält der Jeep Grand Cherokee die Krönung und Abrundung seines überlegenen Gesamtpakets.
Von diesem überlegenen Gesamtpaket war leider nichts zu sehen, darum meine Fragen an Euch Grand Cherokee Spezialisten:
Kann es sein, dass durch das Fahren mit einem kleineren Ersatzrad ca: 120 Km die vordere Sperre einen Schaden genommen hat ?
Kann es sein, dass durch diesen Umstand die Elektronik das System abgestellt hat ?
Kann es sein, dass durch einfüllen von 3 Flaschen Friction Modifier in die Hinterachse, die Funktionsweise sich verändert ?
War es eine Zufall, dass beide Sperren gleichzeitig ausfielen, besteht da ein Zusammenhang ?
Hat die Elektronik einen Einfluss auf die Funktionsweise, Ablauf z.B. erste Gerotorpumpe, dann Zweite und Dritte ?
Also wenn die Erste Streikt dann geht gar nichts mehr bei den Andern ?
Gibt es irgendwo ein Steuergerät oder Relais die man prüfen könnte ?
Kann man den Fehler auslesen ?
Fragen über Fragen, wer kann mir hilfreiche Infos geben, damit man die Fehler beheben könnte ?
Vielen Dank im voraus
Gruss Matthias