Hallo und Eieieiei,
das Fahrwerk ist wirklich interessant, was ich auf den Bildern erkennen kann. Die 4" sind eingetragen?
Grundsätzlich steht der JGC ja gut da, ein schöner Hingucker, wie ich finde.
Was ich sehe:
Der Wagen sollte nicht unter dem Diff-Korb angehoben werden. Entweder am Rahmen oder dort, wo der mitgelieferte Kurbelheber drunter soll. Besser ist das.
Die unteren LL sind nicht dort eingesetzt, wo sie sonst am Rahmen reingehören. Das sieht fast wie ein (Eigenbau?)-Adaper aus mit ner Exzenterscheibe vom ZJ?
Soll wohl dem Winkel der LL geschuldet sein, dass die Schläge wieder möglichst waagerecht reinkommen.
Mit der Getriebeabsenkung ist der HA-Kardanwinkel zwar verbessert, aber nach vorn zeigt dann der VTG-Ausgang etwas mehr nach oben.
Mit der KG-Welle vorn geht das auszugleichen, aber die verkraftbare mögliche Drehzahl der Welle geht deutlich nach unten. (Nicht nur) das könnte das frühe Ende der Kreuzgelenke herbeigeführt haben und wird das bei höherer Geschwindigkeit immer wieder.
Relativ sicher wär ich gerade, dass die vordere KG-Welle im Schubstück schon jetzt gelegentlich in die max. Auszugsgrenze ging und diese Schläge den KGen auch hinhilft.
So, wie der JGC in den Bildern aufgebockt ist, soll das ja dem Stand auf dem Rad entsprechen. Der Winkel der Achse stimmt aus meiner Sicht keinesfalls wie die Feder zeigt.
(Es sei denn, dass zwischenzeitlich Bananenbogenfedern erfunden wurden
) Prognose: über kurz oder lang geben durch die asymetrische Verteilung der Kräfte die Auflagen unter den Federn sowieso auf und werden platzen.
Zum Winkel passt das beschriebene Fahrgefühl; das muss grausam sein und das Lenken ist wirklich Arbeit selbst auch auf gerader Strecke.
Irgendwie müssen die 5-7 Grad da rein und das wird aus meiner Sicht nur mit auch unteren verstellbaren LL möglich werden.
Dabei wird der Knickwinkel für die KG-Welle noch krasser, der VTG-Ausgang zeigt ja schon nach oben und der Diff-Eingang schwenkt weiter nach unten. Ob das gut geht, und wenn ja, wie lange? Ob die so überhaupt bemessen wurde?
Meine Empfehlung:
erst mal ohne vordere KG-Welle fahren. Ernsthaft vornehmen, die unteren LL verstellbar neu zu setzen.
Empfehlung zur eigenen Unversehrtheit: die Federn sollten dazu raus, also und unbedingt maximal stabile Federspanner benutzen.
Mit Federn drin würde das beim Einbauen maximal unangenehm mit Verspringen der Achse.
Sinnvoll werden das mehrere Durchläufe mit der Einstellerei.
(Es sei denn, der Luxus ist ausgebrochen und man lässt sich die Dinger fertigen mit Verstellbarkeit im eingebauten Zustand nach "Bauart" der Lenkschubstange oder Spurstange. Bei meinem Dicken hatte ich das mal kalkuliert; och nö, lass mal.) Es gibt gute ausgreifte verstellbare LL, guck Dich um.
Wenn der Lauf dann akzeptabel ist, dann die KG-Welle im ein- und ausgefederten Zustand einsetzen und die Schubreserve sichten.
Obs mit dem neuen Knickwinkel auf Dauer gut geht, man wir sehen.
Ggf. ist ein/das Longarm-Fahrwerk #22 angemerkt von Ramon eine Option. Aber man muss für sich selbst wissen, wie weit man es treibt und was einem der Wagen wert ist.
Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut wird.
LG Micha