das obere pleuelauge muss sich am kolbenbolzen durch die passgenauigkeit schwerer bewegen lassen. wenns leicht geht is schlechter. kommt natürlich immer draufan wieviel ölfilm dazwischen ist. es sollten aber schon alle mit gleichem widerstand zu bewegen sein.
an den zylinderwänden wirst du bei diesen alten gussklumpen mit geringer passgenauigkeit immer spuren an der honung finden. das is nun mal so. nach einem kipper brauchst so garnicht ausschau zu halten, das wird man nicht erkennen können. die kolben sind ja oval und bei betriebstemperatur dehnen sie sich dann fast zu einem "kreis" aus. da ist dann zwangsläufig mehr spiel zwischen kolben und zylinderwand.
der gussklumpen steckt wenn nen kipper gut weg, vorausgesetzt man fährt immer mit öl
wenn du die ventildeckel runter hast dann kannst du das geräusch besser ausmachen, alles andere funzt nicht. ausserdem kannst dabei die taktfrequenz besser zuordnen. auch kannst du beobachten ob wohl an jedem kipphebel öl über den lifter kommt. meist sind die lifter garnicht ausgelutscht sondern die kanäle und lifterventile nur mit hart gebackener ölschlonze vollgekleistert. das ventilspiel kann dann nicht ausgeglichen werden.
wenn du an einer zylinderbank den deckel runter hast kannst auch folgendes machen. du nimmst etwas größere büroklammern, öffnest sie ein wenig und verschließt damit alle öllöcher der stößelstangen oben am kipphebel. du steckst die böroklammer rein und verkeilst den rest der klammer unter dem kipphel rein. somit kann die klammer nicht rausflutschen wenn öldruck kommt und die hebeln sich bewegen. mit dem verschließen der kanäle zunächst mal auf einer seite kannst du damit den öldruck in den liftern erhöhen. der lifter bekommt mehr druck und vielleicht kannst du damit das ventileklappern etwas verringern und bekommst dadurch die zylindernummer raus.
und zumal das abnehmen der deckel kein besonderer auftrag ist würd ich gleich damit anfangen.
sollte es an den ventilsitzen liegen kannst du eh nur die köpfe runter nehmen.