beleauto
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Hi!
Nach dem Durchlesen der diversen Themen hier, bin ich jetzt auch einer der Schlauchthermostat-Fahrer.
Ich wollte nur meine Erfahrung damit kundtun. Die VM-Diesel geplagten unter uns wissen ja bescheid über die Thematik rund um die (fast) nicht in den Griff zu bekommende Betriebstemperatur des 2,8er Traktors.
Mein KJ hat genau die Symptome gezeigt, wie sie schon von so vielen hier beschrieben wurden. Selbst nach längerer Fahrt hat sich die Nadel der Temp.anzeige höchstens auf den ersten Strich bewegt. Mehr war da nicht zu machen. Vielleicht wär´s im Sommer besser geworden, aber so lange fahr ich ihn noch nicht. (Haben tu ich ihn schon länger, bin aber erst jetzt so richtig dazugekommen, ihn herzurichten)
Weiters habe ich festgestellt, daß das Automatikgetriebe aufgrund der mangelnden Motortemperatur nur äusserst zögerlich in den OD geschalten hat. Erst so ca. ab 110 - 115km/h laut Tacho was mir definitiv zu spät war.
Zuerst habe ich das auf ein evtl. doch schon mitgenommenes Kupplungs-paket im Getriebe zurückgeführt. Zumal diverse Getriebespezi´s sagen, daß an den 545RFE Getrieben immer zuerst die OD-Kupplungen sterben.
Dann habe ich in einem video eines amerikanischen AT-Gurus gehört, daß diese Getriebe sich auch des Temperatursignals bedienen, um Schaltpunkte variabel einzusetzen.
Das war einen Versuch mit dem Schlauchthermostat wert.
Für EUR 21,- wurde mir das Ding vor die Haustür geliefert, eingebaut war´s eine halbe Stunde später.
Und siehe da:
Die Nadel klettert bis zur Mitte hoch (und zwar EXAKTEST bis zur Mitte) und bleibt dort angenagelt.
Und was noch viel besser ist: Der Overdrive kommt bei zartem Gasfuß schon bei ca. 75km/h!!
Die Schaltvorgänge sind insgesamt wesentlich flüssiger wenn das Ding auf Betriebstemperatur ist.
Einen runderen Motorlauf konnte ich zwar nicht feststellen, aber wenn man sichs einbildet, dann läuft er auch ein kleines (wirklich kleines) bisschen kultivierter.
...Sofern man bei vier Behältern in Reihe, die jeder einzelne einem schnellen Motorrad alle Ehre machen würden, von Laufruhe sprechen kann.
Sollte sich bei sommerlichen Temperaturen ein Anzeichen von Überhitzung bemerkbar machen, fliegt das Teil einfach wieder raus.
Obwohl ich das eigentlich nicht befürchte. Der maximale Schaden wäre ca. 1 Liter Kühlflüssigkeit, und 21 euro, also absolut verschmerzbar.
Dazusagen möchte ich, daß ich imzuge des Zahnriementausches eine neue Wasserpumpe eingebaut habe, und auch gleich alle Kühler sowohl zwischen den Lamellen, als auch den Wasserkühler durchgespült habe.
Lässt man den Motor bei Betriebstemperatur im Leerlauf laufen, kann man an der Nadel der Temp.anzeige schön das Öffnen/Schliessen des Thermostats beobachten. Sie geht dann für kurze Zeit bis fast einen Strich vor der Mittelstellung, um darauf gleich wieder anzusteigen.
Dieser doch relativ große Sprung von fast einem Achtel der gesamten Skala bedeutet, daß der Durchfluss zum Kühler und die damit verbundene rasche Abkühlung doch mehr als ausreichend ist. Nur weil manche gemeint haben, daß ich mir mit dem Schlauchthermostat ja noch zusätzlich eine Verengung im Kreislauf einbaue (ich habs zugegebenermaßen auch befürchtet).
Prinzipiell kommt es mMn darauf an, in welcher Position das defekte originale Thermostat hängt.
Bei mir ist es so, daß es voll offen ist, und zwar immer...
Also, der langen Rede kurzer Sinn:
Das Schlauchthermostat macht Sinn, kostet nicht viel, und funktioniert bestens!!
lg
JB
Nach dem Durchlesen der diversen Themen hier, bin ich jetzt auch einer der Schlauchthermostat-Fahrer.
Ich wollte nur meine Erfahrung damit kundtun. Die VM-Diesel geplagten unter uns wissen ja bescheid über die Thematik rund um die (fast) nicht in den Griff zu bekommende Betriebstemperatur des 2,8er Traktors.
Mein KJ hat genau die Symptome gezeigt, wie sie schon von so vielen hier beschrieben wurden. Selbst nach längerer Fahrt hat sich die Nadel der Temp.anzeige höchstens auf den ersten Strich bewegt. Mehr war da nicht zu machen. Vielleicht wär´s im Sommer besser geworden, aber so lange fahr ich ihn noch nicht. (Haben tu ich ihn schon länger, bin aber erst jetzt so richtig dazugekommen, ihn herzurichten)
Weiters habe ich festgestellt, daß das Automatikgetriebe aufgrund der mangelnden Motortemperatur nur äusserst zögerlich in den OD geschalten hat. Erst so ca. ab 110 - 115km/h laut Tacho was mir definitiv zu spät war.
Zuerst habe ich das auf ein evtl. doch schon mitgenommenes Kupplungs-paket im Getriebe zurückgeführt. Zumal diverse Getriebespezi´s sagen, daß an den 545RFE Getrieben immer zuerst die OD-Kupplungen sterben.
Dann habe ich in einem video eines amerikanischen AT-Gurus gehört, daß diese Getriebe sich auch des Temperatursignals bedienen, um Schaltpunkte variabel einzusetzen.
Das war einen Versuch mit dem Schlauchthermostat wert.
Für EUR 21,- wurde mir das Ding vor die Haustür geliefert, eingebaut war´s eine halbe Stunde später.
Und siehe da:
Die Nadel klettert bis zur Mitte hoch (und zwar EXAKTEST bis zur Mitte) und bleibt dort angenagelt.
Und was noch viel besser ist: Der Overdrive kommt bei zartem Gasfuß schon bei ca. 75km/h!!
Die Schaltvorgänge sind insgesamt wesentlich flüssiger wenn das Ding auf Betriebstemperatur ist.
Einen runderen Motorlauf konnte ich zwar nicht feststellen, aber wenn man sichs einbildet, dann läuft er auch ein kleines (wirklich kleines) bisschen kultivierter.
...Sofern man bei vier Behältern in Reihe, die jeder einzelne einem schnellen Motorrad alle Ehre machen würden, von Laufruhe sprechen kann.
Sollte sich bei sommerlichen Temperaturen ein Anzeichen von Überhitzung bemerkbar machen, fliegt das Teil einfach wieder raus.
Obwohl ich das eigentlich nicht befürchte. Der maximale Schaden wäre ca. 1 Liter Kühlflüssigkeit, und 21 euro, also absolut verschmerzbar.
Dazusagen möchte ich, daß ich imzuge des Zahnriementausches eine neue Wasserpumpe eingebaut habe, und auch gleich alle Kühler sowohl zwischen den Lamellen, als auch den Wasserkühler durchgespült habe.
Lässt man den Motor bei Betriebstemperatur im Leerlauf laufen, kann man an der Nadel der Temp.anzeige schön das Öffnen/Schliessen des Thermostats beobachten. Sie geht dann für kurze Zeit bis fast einen Strich vor der Mittelstellung, um darauf gleich wieder anzusteigen.
Dieser doch relativ große Sprung von fast einem Achtel der gesamten Skala bedeutet, daß der Durchfluss zum Kühler und die damit verbundene rasche Abkühlung doch mehr als ausreichend ist. Nur weil manche gemeint haben, daß ich mir mit dem Schlauchthermostat ja noch zusätzlich eine Verengung im Kreislauf einbaue (ich habs zugegebenermaßen auch befürchtet).
Prinzipiell kommt es mMn darauf an, in welcher Position das defekte originale Thermostat hängt.
Bei mir ist es so, daß es voll offen ist, und zwar immer...
Also, der langen Rede kurzer Sinn:
Das Schlauchthermostat macht Sinn, kostet nicht viel, und funktioniert bestens!!
lg
JB