ich wäre da vorsichtig mit löschen! eine vollständige adaption bei älteren motoren kann mehrere tausend km dauern. da sind ein paar fahrzyklen nicht ausreichend.
grundsätzlich muss die gasanlage so eingestellt sein, dass die ecu keine anpassungen vornehmen muss. die ecu ist nicht dual fuel fähig. d. h. sie versucht immer anzupassen, egal welcher sprit verbrannt wird. daher bin ich auch kein freund von dual fuel betrieb.
es ist ein gefährliches spiel mit dem feuer. gas hat zwar eine höhere klopffestigkeit als benzin, aber genau darin liegt das problem. wenn die meiste zeit im gasbetrieb gefahren wird, passen die adaptionswerte für benzin nicht mehr. gerade die injektoren leiden unter der nicht mehr vorhandenen kühlung. dieser werden im benzinbezrieb durch den durchfliessenden kraftstoff gekühlt. im gasbetrieb fällt diese kühlung aus. der sprit verdampft, und die vorhandenen verschmutzungen im kraftstoff backen sich im injektor fest. was zu verringertem durchfluss führt, und bei benzinbetrieb zu einem magerem gemisch. die adaption kann das gemisch aber nicht so schnell anpassen. fährt man nun einige zeit mit benzin, dann passen die werte für den gasbetrieb nicht mehr. und hier liegt nun das eigentliche problem, das durchaus zu motorschäden führen kann. vom werk aus bivalente fahrzeuge haben andere steuermechanismen, die derartige szenarien vermeiden, und zudem werden andere materialien für ventile etc. verwendet. erst das macht die motoren dauerhaltbar. die oft verbaute zusatzschmierung verlängert zwar das leben der ventile und sitze, lagert aber auch ölkohle und asche am kat ab, was die reaktionsfähigkeit dessen herabsetzt. was sich gut und einfach anhört, ist in der realität komplizierter als man denkt.