Gedämmtes Gartenhaus - hat jemand eine brauchbare Idee?

[Bodo XJ]

Hallo zusammen,
da mich das im JF.de verfügbare Wissen und KnowHow immer wieder fasziniert, belästige ich Euch mit einem völlig JF.de-fremden Thema.

Gartenhaus:
Aktuell baue ich mir gerade einen 'ausgewachsenen' Batterie-Speicher, eine solche Akku-Kiste.
Zum besseren Schlaf wollte ich das Teil nie im Haus haben, sondern es bei mir in die Garage stellen.
Der Platz ist dafür vorgesehen, Kabel verlegt ... nur jetzt habe ich Schiss bekommen
Wenn so eine Batterie-Kiste mal hochgeht, löscht das Ding keiner.
Die (Un)Wahrscheinlichkeit lassen wir hier mal unberücksichtigt!
Egal wie man versichert ist, der Aufwand sprengt dann alle Grenzen.

Aus dieser Überlegung habe ich beschlossen, die Situation mit einem Gartenhaus zu entschärfen.
Das wird am Anfahrtsweg positioniert, so dass man im Zweifelsfall evtl. reagieren kann.
Die Thematik 'Gartenhaus' habe ich mit der Kommune geklärt - ich darf fast tun und lassen, was ich will.
Erst dachte ich an eine Fertiggaragen-Erweiterung - also so ein quadratischer 3x3m²-Beton-Klotz.
Beim Ausarbeiten ist mir klar geworden, dass ich dafür einen Vollwärmeschutz bräuchte
Denn so ein Akku mag keine Temperaturschwankungen ... nach unten und nach oben nicht.
Damit fällt auch ein Ziegel weg, wenn ich nicht mindestens zum 36er greife, sonst muss man dämmen.

Was fällt Euch dazu ein?

Mein Junior meinte, ich soll dann leichter einen Container hinstellen, den dämmen und außen verbrettern.
Hat mir nicht so schlecht gefallen ... denn dafür brauche ich auch keine Fundamentplatte.
Momentan schwimme ich in der Entscheidungsfindung
Ein bisschen Zeit habe ich noch und dann sollte ein durchdachter Plan zur Verfügung stehen.
Faktisch bin ich für alle Ansätze offen - das Teil muss hinterher funktionieren.
Lasst bitte mal hören, was Euch dazu einfällt - Brainstorming ist angesagt


Bodo

 

[multigerd]

Da musst du ja im Winter heizen, gerade dann wird so ein Speicher ja nicht vom Stromfluss aufgeheizt wie bei voller Sonneneinstrahlung. Selbst die fetteste Dämmung wird bei Dauerfrost versagen und die Lebensdauer der Akkus verkürzen.
Ich hab meine (2 x 6,5 Kwh) im Haus stehen bei ziemlich gleichbleibender Temperatur und in der Gebäudeversicherung mit aufnehmen lassen, so dass davon ausgehende Schäden abgedeckt sind.

 

[homerjaguar]

Sprich mal mit der Feuerwehr. Die haben Container, um brennende E-Autos darin ausbrennen zu lassen. So ein Container im Boden eingelassen wäre ein Akku-Zuhause, das sicher ist und durch das Erdreich eine gewisse Kältedämmung aufweist. Je nach Aussengestaltung kommen gerade Dir noch viele brauchbare Ideen.
Markus

 

[Leberwurstbrot]

Und wenn Du das Ding im Haus in einen feuerfesten Container stellst? Da lässt sich bestimmt was basteln, bzw. gibt es vllt. fertige Lösungen.

 

[Bodo XJ]

... Ich hab meine (2 x 6,5 Kwh) im Haus stehen bei ziemlich gleichbleibender Temperatur und in der Gebäudeversicherung mit aufnehmen lassen, so dass davon ausgehende Schäden abgedeckt sind.

... beim Akku will ich weiter ausgreifen.
Aktuell 14,4kWh, in 14 Tagen sollen 43kWh verfügbar sein.
Theoretisch ist ein Erweitern jenseits der 100kWh denkbar.
Aus Kostengründen kommen diese Teile nicht von der Stange - Myself ist dafür verantwortlich.
Auch beim Gewicht wird es anspruchsvoll - summiert muss jenseits der Tonne machbar sein.
Das wird jenseits eines 'normalen' Gartenhauses

Das mit dem Heizen ist schon klar - ohne Heizung wird es nicht gehen.
Auch hier gibt es div. Ansätze, von der China-Standheizung, über eine Klima bis zum Anschluss
an die vorhandene Heizung, was aber aus Kostengründen eher keine Lösung sein dürfte.

 

[Bodo XJ]

... bei der Heizung - man könnte auch eine Komposter-Heizung betreiben.
Dafür sollte es reichen, Material wäre ausreichend da.
Aber da betreibe ich dann lieber eine Variante mit Holzvergaser ... .

 

[Bodo XJ]

Und wenn Du das Ding im Haus in einen feuerfesten Container stellst? Da lässt sich bestimmt was basteln, bzw. gibt es vllt. fertige Lösungen.

Top - an die Variante habe ich noch gar nicht gedacht

 

[Mike63]

Wie wäre es mit sowas in dieser Art ...

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Sollte Isoliert sein und Platz für die Technik.

Oder als Container ausrangierter Kühlcontainer -- Isolierung Top aber ohne Fenster und Türen und Lüftung.

Ferner da es kein fester Bau ist .... sollte es eigentlich keinen Vorschriften wiedersprechen.

my 2 cent

Gruß Mike

 

[Bodo XJ]

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Das war bisher mein Containeransatz.
Die Länge reicht locker - ich will nicht zuviel heizen.

Ein ausrangierter Kühl-Container ... muss ich mal prüfen

 

[Tasteman]

Oder vielleicht einfacher zu bekommen, gebrauchte Kühlzellen, z.B. aus dem Lagerbereich eines Supermarktes.

 

[Bodo XJ]

Jungs - ein Dankeschön!
Der Ansatz mit den Kühl-Kisten bringt ganz andere Perspektiven

 

[VolvoUmteiger]

Machst Dir echt Sorgen? Hab auch 7kW Speicher im Keller. Hab mir da aber keine großen Gedanken gemacht. Ist extrem solide im AluCase verbaut.

 

[blob]

@Bodo XJ :
Das mit "im Boden einlassen, also ein "Batteriekeller" ist imho die beste Idee, wenn du schon einen Keller hast, außen einen anbauen, oder zwei, einen für die Batterien und einen als Lebensmittellager, muss ja auch nicht riesengroß sein. Ist zwar aufwendig aber auf lange Sicht (Temperatur, UV-Strahlung u.s.w.) das optimalste, wenn du nicht neben Gewässern wohnst.

 

[FLSTF]

Also wenn heizen, dann würde ich ganz ernsthaft über ein Fernwärmerohr und an die Hausheizung anschließen nachdenken.
Paar Schlangen Füssbodenheizung oder nen Heizkörper, Thermostat, fertig.
Dann hättest du nicht noch ein System um das du dich kümmern musst.
Wenn die Hausheizung funzt, tuts die andere auch.
Im Boden einlassen ist ne gute Idee, kommt drauf an wie hoch dein Grundwasserspiegel ist.
Und das Problem, das bei Starkregen das DIng nicht volllaufen darf, hast du auch.
Also ist eigentlich ne wasserdichte Wanne, evtl mit Drainage, Sumpf und Pumpe Pflicht.
Bissl viel Aufwand.
Als du das von hochgehen geschrieben hast, kam mir ein Wiederlader in den Sinn.... der hatte sein Pulverlager in nem Mülltonnenhäuschen aus Beton.
Aber das ist wahrscheinlich zu klein....

 

[Gurti]

Das mit dem Verbuddeln hat doppelten Reiz: zum Einen brauchst Du im Winter nur sehr wenig heizen, und im Sommer nur sehr wenig bis gar nicht kühlen, über weite Strecken im Jahr reicht lüften aus. Die Zuluft durch Leitungen (Drainagerohr) im Boden unter dem Container durch ansaugen, wärmt im Winter vor und kühlt im Sommer.
Das Thema Grundwasser/Überschwemmung muss natürlich geklärt sein - auch daran denken, dass so ein unterirdischer Behälter, wenn wasserdicht, auch aufschwimmen kann.
Ein weiterer Ansatz: Container aufstellen und einen Hügel darüber aufschütten

 

[TangoRomeo7688]

Aufgrund Grundwasserthematik, und die kann sich in Wohngebieten immer mal ändern ( bspw. seit vor Jahren das Neubaugebiet bei uns im Ort auf dem Hügel errichtet wurde, haben wir in unserer Straße bei mehreren Häusern permanent die Keller nass, weil sich der Wasserverlauf im Gebiet geändert hat ) muss ich @Gurti beipflichten.

Wenn dein Grundstück es hergibt, würde ich ca. 40cm tief den Boden abtragen, in alle Richtungen etwa 1 mehr als der geplante Container Lang ist, dann alles aufschottern, verdichten, Drainagemöglichkeit nicht vergessen. Dann den Container aufstellen, alles einbauen und das ganze mit einem Erdhügel zuschütten. Dabei sollten 50-80cm Überdeckung reichen.

Zum Eingang hin das Ganze "Bunkerähnlich" gestalten wegen der Dämmung.

Hat den Vorteil dass alles ebenerdig erreichbar ist und du nicht nach unten aufbuddeln musst, wenn mal was ist.

 

[MARB0911]

Was willst Du denn als Akkus nutzen? Der ganze Aufwand relativiert sich ja, wenn Du LiFePo-Akkus/Zellen nutzt. Da wird ein thermisches Durchgehen oder eine Membranschmelzung ja ausgeschlossen. Da muss schon einiges passieren, bevor die hochgehen.
Heute nutzen die meisten Batteriespeicher für Solaranlagen LiFePo-Zellen und auch die meisten mobilen Akkus, also die größeren für Camping, Overlanding, etc., ebenfalls. Wenn der Platz da ist, kannst Du die ganz entspannt in Deine Garage stellen.

 

[Bodo XJ]

Was willst Du denn als Akkus nutzen? Der ganze Aufwand relativiert sich ja, wenn Du LiFePo-Akkus/Zellen nutzt. ...

Sind LiFePo ... das andere wäre mir so und so zu heiß

 

[Bodo XJ]

... von hochgehen geschrieben hast, kam mir ein Wiederlader in den Sinn ...
... der hatte sein Pulverlager in nem Mülltonnenhäuschen aus Beton. ...

... als ein Turm über 2,5 m hoch.
Aufgeteilt auf 3 'Haufen' bleiben ca. 0,85 m

Zumindest in der vollen, letzten Ausbaustufe

 

[Bodo XJ]

Wenn die LiFePo-Variante wirklich so 'harmlos' ist, dann kann ich sie auch in der
Garage in den ersten Stock stellen.
Das hätte den smarten Vorteil, dass die Kinder meiner Kids nicht ran kommen.
Neugierige Besucher können auch nichts anfassen - es ist einfach außer Reichweite.

Es sind nervig viele Details, an die man denken sollte ...
... mal noch eine Nacht darüber schlafen