Klaus, es ist alles Theorie....
In der konkreten Situation muss man reflexartig
richtig entscheiden, "Draufhalten" ist unter Umständen auch mal falsch.
off topic...:
Vor zwei Jahren hatte ich in Darmstadt folgenden Unfall: Fahre an Ampel-Linksabbiegern geradeaus vorbei mit ca. 40 km/h. Direkt vor mir, vielleicht eine Autolänge Abstand, rennt plötzlich ein Fußgänger von links nach rechts über die Straße. Vorher unsichtbar, da durch einen Minivan links von mir keine Sicht. Ich weiche nach links in Richtung der stehenden Autos aus und touchiere den Fußgänger mit der rechten Ecke meines Wagens. Im Ergebnis ein leicht beschädigtes Auto und ein stark beschädigtes Knie des unachtsamen Fußgängers. Ohne das Ausweichmanöver hätte ich den Mann 100%ig frontal mittig erwischt, im Ergebnis vermutlich schwer verletzt oder tot.
Es kommt immer auf die Situation an. Bei klarem Überblick über die Verkehrslage und möglichst guter Fahrzeugbeherrschung kann es auch mal besser sein, zu versuchen eine Kollision zu verhindern.
In mehreren Fahrsicherheitslehrgängen (mit Auto und Motorrad) habe ich es eigentlich so gelernt, dass man gleichzeitig mit einer (ABS-) Maximalbremsung versuchen sollte auszuweichen. In der Praxis ist man mit dem Lenkrad aber schneller als mit der Bremse, zumindest meine Erfahrung.
Gruß,
Dieter
Genau - und dieser Reflex kostet evtl. Dich und den Fahrer eines entgegenkommenden Autos im schlimmsten Fall das Leben. Also ist bremsen immer die erste Wahl - zumindest bei uns in D.
bei einem Elch kann das schon wieder anders aussehen - der fährt nämlich dann gerne auf dem Fahrer oder Beifahrersitz mit und in Schweden kommt auch seltener einer entgegen.