eckhard-vilbel
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Hallo,
Bei meinem XJ, FL, BJ97, 4L, 243.000km, Klima, ist die Zylinderkopfdichtung nach 20.000 km wieder defekt.
Damals ließ sie der Vorbesitzer in einem Fachbetrieb erneuern, dabei wurde laut Rechnung zugleich auch der Zylinderkopf geplant und die Wasserpumpe und der Thermostat erneuert. Ich denke, dass dies die übliche Reparatur ist. Über die damalige Ursache kann ich nichts sagen.
Diesmal fuhr ich in Rumänien auf einer sonnigen Offroad-Tour in (milder) Bergfahrt in Untersetzung die Temp-Anzeige rechts von 100 Grad, als die rote Lampe "Check Gauges" kam und der Temperaturanzeiger auf 120 Grad sprang.
Ich hielt an und ließ den Motor abkühlen bis "Check Gauges" weg war und der Temperaturzeiger rechts von der 100 Grad stand.
Ich fuhr jetzt mit eingeschalteter Heizung, Klima aus, Zusatzlüfter lief, weiter, aber die "Check Gauges" kam wieder. Der obige Durchlauf wiederholte sich (abkühlen lassen, weiter fahren), aber die zeitlichen Abstände wurden immer kürzer, zuletzt sprudelte das Kühlwasser aus dem Ausgleichsbehälter.
Die Weiterfahrt wurde abgebrochen, das Fahrzeug letztlich abgeschleppt in eine Werkstatt. Die Schadensanalyse ergab: Gasblasen aus dem offenen Kühler und ölfim im Kühlwasser. Also wurde der Zylinderkopf demontiert und eine defekte Dichtung festgestellt (ich habe die defekte Stelle persönlich nicht gesehen) , sowie auch, dass der Motorblock verzogen sei und geplant werden müsse. Der Motor müsste zerlegt und spahnend bearbeitet werden. Darauf ließ ich mich nicht ein, den Rest hat der ADAC (gut) erledigt.
Jetzt steht der Wagen in Bad Vilbel bei meiner Werkstatt des Vertrauens und demnächst soll der Schaden analysiert und Maßnahmen festgelegt werden.
Da der Zylinderkopf schon vor 20000km erneuert wurde bin ich alarmiert, dass ein noch größeres Problem sie Ursache sein könnte.
Hat jemand Erfahrung mit wiederholt defekten Zylinderkopfdichtungen?
Welche Ursachen könnten vorliegen? Gibt es typische Fehler bei der Reparatur, z. B. Anzug der Zylinderkopfschraube Nr 11 nicht beachtet?
Ist der Motor auf erhöhte Temperatur so empfindlich? Welche Übertemperatur ist gewöhnlich „zumutbar“?
Könnte der Motorblock verzogen sein und müsste auch geplant werden?
Könnte die MCU wärmebedingt „spinnen“ und dem Motor falsche Parameter vorgeben, z. B. zu viel Früh- oder Spätzündung?
Ich würde gerne an Eurem gesammelten Wissen teilhaben und freue mich über Anregungen und Hinweise!
Danke, Eckhard
Bei meinem XJ, FL, BJ97, 4L, 243.000km, Klima, ist die Zylinderkopfdichtung nach 20.000 km wieder defekt.
Damals ließ sie der Vorbesitzer in einem Fachbetrieb erneuern, dabei wurde laut Rechnung zugleich auch der Zylinderkopf geplant und die Wasserpumpe und der Thermostat erneuert. Ich denke, dass dies die übliche Reparatur ist. Über die damalige Ursache kann ich nichts sagen.
Diesmal fuhr ich in Rumänien auf einer sonnigen Offroad-Tour in (milder) Bergfahrt in Untersetzung die Temp-Anzeige rechts von 100 Grad, als die rote Lampe "Check Gauges" kam und der Temperaturanzeiger auf 120 Grad sprang.
Ich hielt an und ließ den Motor abkühlen bis "Check Gauges" weg war und der Temperaturzeiger rechts von der 100 Grad stand.
Ich fuhr jetzt mit eingeschalteter Heizung, Klima aus, Zusatzlüfter lief, weiter, aber die "Check Gauges" kam wieder. Der obige Durchlauf wiederholte sich (abkühlen lassen, weiter fahren), aber die zeitlichen Abstände wurden immer kürzer, zuletzt sprudelte das Kühlwasser aus dem Ausgleichsbehälter.
Die Weiterfahrt wurde abgebrochen, das Fahrzeug letztlich abgeschleppt in eine Werkstatt. Die Schadensanalyse ergab: Gasblasen aus dem offenen Kühler und ölfim im Kühlwasser. Also wurde der Zylinderkopf demontiert und eine defekte Dichtung festgestellt (ich habe die defekte Stelle persönlich nicht gesehen) , sowie auch, dass der Motorblock verzogen sei und geplant werden müsse. Der Motor müsste zerlegt und spahnend bearbeitet werden. Darauf ließ ich mich nicht ein, den Rest hat der ADAC (gut) erledigt.
Jetzt steht der Wagen in Bad Vilbel bei meiner Werkstatt des Vertrauens und demnächst soll der Schaden analysiert und Maßnahmen festgelegt werden.
Da der Zylinderkopf schon vor 20000km erneuert wurde bin ich alarmiert, dass ein noch größeres Problem sie Ursache sein könnte.
Hat jemand Erfahrung mit wiederholt defekten Zylinderkopfdichtungen?
Welche Ursachen könnten vorliegen? Gibt es typische Fehler bei der Reparatur, z. B. Anzug der Zylinderkopfschraube Nr 11 nicht beachtet?
Ist der Motor auf erhöhte Temperatur so empfindlich? Welche Übertemperatur ist gewöhnlich „zumutbar“?
Könnte der Motorblock verzogen sein und müsste auch geplant werden?
Könnte die MCU wärmebedingt „spinnen“ und dem Motor falsche Parameter vorgeben, z. B. zu viel Früh- oder Spätzündung?
Ich würde gerne an Eurem gesammelten Wissen teilhaben und freue mich über Anregungen und Hinweise!
Danke, Eckhard