Stromversorgung - AGM Batterie, Spannung der Lichtmaschine Temperaturabhängig?

Diskutiere Stromversorgung - AGM Batterie, Spannung der Lichtmaschine Temperaturabhängig? im Grand Cherokee WJ, WG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Moin Leute,   Ich fahre einen Jeep WJ 2.7 CRD Limited Edition bj. 2003.   Momentan habe ich im Motorraum noch eine Säurebatterie verbaut. Da ich...
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peter234

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Moin Leute,
 
Ich fahre einen Jeep WJ 2.7 CRD Limited Edition bj. 2003.
 
Momentan habe ich im Motorraum noch eine Säurebatterie verbaut. Da ich dabei bin eine Car Hifi Anlage einzubauen, brauche ich natürlich auch eine starke Stromversorgung
 
Reicht die Spannung der Lichtmaschine aus, um eine AGM Batterie vollständig zu laden? (Ladeschlussspannung 14,7V) Ist dies vielleicht durch Modifikation möglich?
 
Und ist die Ladespannung der Lima Temperaturabhängig? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass dies bei manchen Fahrzeugen der Fall ist. Je wärmer die Außentemperatur, desto niedriger die Ladespannung der Lima.
Wenn Ja, kann ich das irgendwie umgehen?
 
Mich würden einfach mal eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.
 
Beste Grüße,
peter234
 
 
 
 
 
 
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AGM Batterien sind nicht ganz unproblematisch in der Handhabung.
 
Ladespannung
Gel- (12 und 24 V) sowie AGM- (6 und 12 V) Batterien müssen mit einer Spannung von 2,4 V/Zelle bei einer Temperatur von 25 °C geladen werden. Dies entspricht 14,4 V bei einer 12 V-Batteriebank sowie 28,8 V bei einer Batteriebank von 24 V. Die maximale Zeit, in der eine Batterie bei dieser Spannung geladen werden kann, beläuft sich auf vier Stunden. Danach muss die Spannung auf 2,2 V/Zelle oder entsprechend 13,25 bzw. 26,5 V reduziert werden.
 
Der Ladestrom
Eine Faustregel für Gel- und AGM-Batterien lautet, dass der minimale Ladestrom 15 bis 25% der Batteriekapazität entsprechen sollte. Während des Ladevorgangs müssen normalerweise angeschlossene Geräte ebenfalls eingeschaltet werden. Dies bedeutet, dass mit einem Batteriesatz von 400 Ah und einer Anschlussleistung von 10 Ampere, die Lader Kapazität zwischen 70 und 90 A liegen muss, um die Batterie in einer angemessenen Zeit zu laden.

Der maximale Ladestrom beläuft sich auf 50% bei einer Gel-Batterie und 30% bei einer AGM-Batterie.
 
Das Ladesystem
Um eine möglichst hohe Lebensdauer der Gel-, AGM- und Lithium-Ionen-Batterien zu erhalten, benötigt man einen modernen Batterielader mit einer 3-stufigen+-Ladekennlinie und einem Sensor zum Messen der Batterietemperatur. Diese Batterielader regulieren kontinuierlich die Ladespannung und den Ladestrom und passen die Ladespannung der Batterietemperatur an.
Da sich an Bord immer Geräte befinden, wie zum Beispiel Kühlschränke, die einer Batterie Strom entziehen, auch wenn diese geladen wird, wurde eine maximale Ladespannung festgelegt, um die angeschlossenen Geräte zu schützen. Der maximale Wert beträgt 14,55 Volt für ein 12 Volt-System und 29,1 Volt für ein 24 Volt-System. Diese Ladespannung gilt auch bei einer Umgebungstemperatur von 12 °C. 

Damit die Batterien nicht vorzeitig ausfallen, muss die Brummspannung des Batterieladers unter 5% liegen. Versorgt die Batterie auch die Navigations- oder Kommunikationsausrüstung, wie GPS oder VHF, mit Strom, darf die Brummspannung nicht mehr als 100 mV (0,1 Volt) betragen, ansonsten könnten Probleme mit der Ausstattung auftreten. Ein weiterer Vorteil einer niedrigen Brummspannung besteht darin, dass Stromsysteme an Bord nicht beschädigt werden, wenn ein Batteriepol nicht richtig angebracht oder korrodiert ist. Bei einer niedrigen Brummspannung kann der Batterielader das System sogar antreiben, ohne an eine Batterie angeschlossen zu werden.
 
Mit Hilfe der folgenden Formel kann die Ladezeit einer Gel- oder AGM-Batterie berechnet werden:
Lt = Ladezeit
Co = Kapazität, die der Batterie entzogen wurde
eff = Wirkungsgrad; 1,1 bei einer Gel-Batterie, 1,15 bei einer AGM-Batterie und 1,2 bei einer nassen Batterie
Al = Strom des Batterieladers
Ab = Verbrauch der angeschlossenen Geräte während des Ladevorgangs
Wenn wir eine Batterie nehmen, die zu 50% entladen ist, und das zuvor genannte Beispiel einer 400 Ah Gel-Batterie sowie einen Batterielader von 80 Ampere zugrunde legen, dauert das Laden der Batterie auf 100% wie folgt:
 
Berechnung der Ladezeit
Bei der Berechnung der Ladezeit einer Batterie müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.
Die erste Überlegung gilt dem Wirkungsgrad der Batterie. Bei einer Standard-Nasszellenbatterie liegt der Wirkungsgrad bei ungefähr 80%. Dies bedeutet, dass die Batterie mit 120 Ah geladen werden muss, damit ihr später 100 Ah entzogen werden können. Bei Gel-, AGM- und Lithium-Ionen-Batterien ist der Wirkungsgrad größer – 85 bis 90% - weshalb es geringere Verluste und kürzere Ladezeiten im Vergleich zu Nasszellenbatterien gibt.
Ein weiterer, bei der Berechnung der Ladezeit zu berücksichtigender Punkt ist die Tatsache, dass die letzten 20% des Ladevorgangs (80-100%) ± vier Stunden in Anspruch nehmen (dies gilt nicht für Lithium-Ionen-Batterien). Bei der zweiten Stufe, die auch als Absorptionsphase bekannt ist, legt die Batterie fest, wie viel Strom sie unabhängig von der Ausgangsleistung des Batterieladers absorbieren muss.
Die Menge an Strom hängt von dem Batterietyp ab (nass, AGM, Gel oder Lithium-Ionen) sowie von weiteren Faktoren, wie dem Umfang, in dem sie zu Beginn geladen wurde, der Temperatur, der Lebensdauer und der Umgebungstemperatur.
 
Überprüfung der verbleibenden Kapazität einer versiegelten AGM- oder Gel-Batterie
Die verbleibende Kapazität oder der Zustand einer Batterie lässt sich am einfachsten mit Hilfe eines Ah-Messgerätes überprüfen, wie dem MasterShunt oder BTM-III Batteriemonitor von Mastervolt. Zusätzlich zum Lade- und Entladestrom gibt dieser Monitor auch die Batteriespannung und die Anzahl der verbrauchten Amperestunden wieder. Außerdem zeigt er an, wie lange es noch dauert, bis die Batterie wieder aufgeladen werden muss. Das Gerät liefert auch Daten darüber, wie oft und in welchem Umfang die Batterie entladen wurde, wobei sowohl das durchschnittliche als auch das höchste Entladeniveau angezeigt werden.
Eine andere, jedoch sehr ungenaue Methode zur Überprüfung der Batterie besteht darin, die Batteriespannung zu messen. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn die Batterie für mindestens 24 Stunden nicht benutzt wurde. Die Messung der Batteriespannung liefert zwar eine ungefähre Schätzung des Umfangs, in dem die Batterie entladen wurde, doch bei geringen Spannungsabweichungen ist ein präzises digitales Voltmeter erforderlich.
 
Verbleibende Batteriekapazität
Batteriespannung
25%​
zwischen 11.7 und 12.3 Volt​
50%​
zwischen 12.0 und 12.6 Volt​
75%​
zwischen 12.1 und 13.0 Volt​
100%​
 zwischen 12.6 und  13.35 Volt​
 
Diese Methode ist nur zu 15-20% genau und gibt deshalb nur ungefähr an, wie viel Strom noch in der Batterie übrig ist.
 
Die Peukert-Gleichung
Oberflächlich betrachtet scheint man einfach berechnen zu können, wie lange eine Batterie noch ausreichend Strom liefert. Eine der gebräuchlichsten Methoden besteht darin, die Batte­rie­kapazität durch den Entladestrom zu teilen. In der Praxis erweisen sich solche Berechnungen jedoch häufig als falsch. Die meisten Batteriehersteller legen die Batteriekapazität unter der Annahme fest, dass die Entladezeit 20 Stunden beträgt.
Es wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass eine Batterie von 100 Ah 20 Stunden lang 5 Ampere pro Stunde liefert, wobei die Spannung in dieser Zeit nicht unter 10,5 V (1,75 V/Zelle) sinken sollte. Leider liefert eine Batterie von 100 Ah, wenn sie mit einem Strompegel von 100 Ampere entladen wird, nur 45 Ah, was bedeutet, dass sie nur weniger als 30 Minuten eingesetzt werden kann. Dieses Phänomen wird in einer Formel beschrieben – der Peukert-Gleichung – die vor mehr als einem Jahrhundert von den Batteriepionieren Peukert (1897) und Schroder (1894) erstellt wurde.
Die Peukert-Gleichung beschreibt die Auswirkung verschiedener Entladewerte auf die Kapazität einer Batterie, das heißt, die Batteriekapazität nimmt bei höherem Entladestrom ab.
Die Peukert-Gleichung gilt nicht für Lithium-Ionen-Batterien, da die angeschlossene Last keine Auswirkung auf die verfügbare Kapazität hat.
 
Die Peukert-Formel für die Batteriekapazität bei einem festgelegten Entladestrom lautet:
Cp = Int
 
Cp = Batteriekapazität, die bei dem festgelegten Entladestrom verfügbar ist
I   = das Niveau des Entladestroms
n  = der Peukert-Exponent  =       
T = Entladezeit in Stunden
I1, I2 und T1, T2 können durch zwei Entladetests ermittelt werden. Das heißt, dass die Batterie zweimal bei zwei unterschiedlichen Stromniveaus entladen wird.
Eines hoch (I1) – sagen wir 50% der Batteriekapazität – und eines niedrig (I2) - ungefähr 5%. In jedem der Tests wird die Zeit T1 und T2, die vergeht, bevor die Batteriespannung auf 10,5 V gesunken ist, aufgezeichnet. Es ist nicht immer einfach, zwei Entladetests durchzuführen. Häufig steht keine große Last zur Verfügung oder man hat keine Zeit für einen langsamen Entladetest.  
 
Belüftung 
Unter normalen Bedingungen produzieren Gel-, AGM- und Lithium-Ionen-Batterien nur wenig oder gar kein gefährliches Wasserstoffgas. Die geringe Gasmenge, die entweicht, kann man vernachlässigen. Während des Ladevorgangs wird jedoch Wärme erzeugt, wie dies bei allen Batterien der Fall ist. Zur Gewährleistung der längsten möglichen Lebensdauer ist es wichtig, dass diese Wärme so schnell wie möglich aus der Batterie entfernt wird.
Q = 0.05 x I x f1 x f2 x n
Q = erforderliche Belüftung in m3/Std.
I  = maximaler Ladestrom des Batterieladers
f1 = Kürzung um 0,5 für Gel-Batterien
f2 = Kürzung um 0,5 für geschlossene Batterien
n  = Anzahl an genutzten Zellen (eine 12-Volt-Batterie hat sechs Zellen von jeweils 2 Volt)

Bei dem zuvor genannten Beispiel einer 12V/400Ah-Batteriebank und eines Batterieladers von 80 Ampere sieht die erforderliche Mindestbelüftung wie folgt aus:
Q = 0.05 x 80 x 0.5 x 0.5 x 6 = 6 m³/h
Dieser Luftstrom ist so gering, dass die natürliche Belüftung normalerweise ausreicht. Wenn die Batterien in ein geschlossenes Gehäuse installiert werden, sind zwei Öffnungen erforderlich, und zwar eine oben und eine unten. Die Abmessungen der Belüftungsöffnung können mit Hilfe der folgenden Formel berechnet werden:
A = 28 x Q
A = Öffnung in cm²
Q = Belüftung in m³
In unserem Fall erhält man folgenden Betrag: 28 x 6 = 168 cm² (etwa 10 x 17 cm) für jede Öffnung.
Lithium-Ionen-Batterien erzeugen überhaupt kein Wasserstoffgas und sind deshalb sicher in der Anwendung. Wenn Batterien schnell geladen werden, wird ein gewisser Grad an Wärme erzeugt. In diesem Fall kann die o.g. Formel angewendet werden, um die Wärme zu beseitigen.
 
Kurzum: eine Lichtmaschine im Auto verfügt nicht über die benötigte Ladekennlinie für eine AGM-Battterie und man benötigt für die volle Kapazitätsausschöpfung entsprechende Ladegeräte wie z.B. die von CTEK.
 
Und für die Car-HiFi Geschichte würde ich über einen Booster-Elko ( >= oder gleich 1Farad ) nachdenken, um gewisse Leistungsspitzen entsprechend auszugleichen.
 
Mik

Mik

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Moin,

und danke Micha für deine 'Doktorarbeit' zum Thema Autobatterien - sehr lehrreich!

Aber um es kurz zu machen:
ich habe seit 2 Jahren die BOSCH S6 AGM (850 A I 95 Ah) in meinem 2.7er CRD und keinerlei Probleme damit.
Wenn der Karren im Winter mal länger steht mache ich hin & wieder mal ´ne Auffrisch-Ladung und das wars.
Keinerlei Ausfallerscheinungen seitdem - im Gegensatz zu allen anderen Akkus zuvor (Banner, Varta, Mopar etc).
Kann ich nur empfehlen, auch ohne Start-/Stop Automatik (bin froh dass ich so´n Sch... nicht habe, nervt nur ;-)
Der Spaß ist halt a wenig teurer ...

Gruss
Mik
 
GrannyGuste

GrannyGuste

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Ich fahr auch seit mehr als 3 Jahren eine Moll AGM mit 95AH. Ist auch für meine Winde gut geeignet. Hat mich auch noch nie im Stich gelassen, Kann die AGM für den Diesel nur empfehlen. 
 

RTandreas

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Hi zusammen,
für eine stabile Stromversorgung bei Kälte und vor allem impulsartigen Belastungen braucht man einen Kondensatorblock! Das kann kein Akku leisten. Sowas in der Art tut bei mir seit über eine Jahr zuverlässig seinen Dienst und es gibt keine Probleme mit der Ladespannung wie bei AGM und Co. Nur wenn der Block leer ist sollte man ihn zwingend mit Vorwiderstand (Halogenlampe etc. erstaml auf/vorladen bevor man ihn anschließt und Kurzschlußstrom  besser nicht testen,  liegt je nach Typ weit über 2000A !
http://www.ebay.de/itm/12v-Kondensatorblock-Boostcap-capacitor-block-mit-6-Ultracapacitors-BCAP-1500-E-/282118434669?hash=item41af91af6d:g:KlQAAOSwdzVXnbl2
Gruß andi
 
GrannyGuste

GrannyGuste

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Ich trau mich wetten, du betreibst den Block ohne Load-Balancer und Schottkys an deinem Boardnetz....  
 
Allerdings erschliesst sich mir der Sinn nicht, wenn man in seinem Fahrzeug nicht gerade eine leistungsstarke Soundanlage betreibt, die solche Capacitoren zum Ausgleich der Stromstärken der Subwoofer benötigt.  Ich halte solche Capacitoren in einem Boardnetz für gefährlich (für die Elektronik), wenn sie nicht vernünftig gegen Spannungs-u. Stromspitzen abgesichert sind. 
 
Ne Leistungsstarke Batterie reicht für einen normalen Fahrzeugbetrieb völlig aus.
 

RTandreas

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Muss irgendwie an Deutschland liegen, immer diese Bedenkenträger......andere Nationalitäten sehen meist erst die Vorteile und bei uns sogar privat erstmal Technikfolgeabschätzung mit Blick aufs Negative :smilewinkgrin:
Natürlich sind die Dinger mit Balancer versehen, ginge aber auch ohne ne ganze Zeit im KFZ Betrieb (so schnell driften die nicht weg da sie ja am Akku hängen und nicht leer  werden) und dann eben wieder ausbalacieren,es ist ja kein Zwischenspeicher wie bei Rekuperation im E-fahrzeug.
Was soll daran gefährlich sein? Die max Spannung im Bordnetz ist vorgegeben, ein Akku hängt eh zusätzlich parallel, also woher soll die Bordelektronik gefährdet werden? Da gibts auch noch so Teile die sich Sicherung nennen und im Kurzschluß/Schadensfall die Verbraucher abtrennen, ob da nun vom Akku 800A oder vom Cap 3000A möglich wären ist daher schnurz.
Eher umgedreht, Kaltstart im Winter und Spannungseinbrüche mit Elektronikausstieg sind kein Thema mehr, etwas was man bei reinem Akkubetrieb nicht unbedingt ausschließen kann wenn der älter wird.Mit Cap parallel altert der auch nicht mehr so schnell da hohe Startströme übern Cap laufen. Wenn man will kann man den Starterakku sogar durch nen vergleichsweise winzigen Stützakku ersetzen OK man fährt dann bei Limaausfall nicht mehr so weit wie mit 75-90Ah aber auch da ist die Restzeit limitiert. Und Alterung ist im Vergleich zu Akkus auch kein Thema. Wichtig ist nur sichere Befestigung ohne Scheuerstellen etc. aber das sollte im  Auto eh immer der Fall sein.
 

peter234

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Momentan habe ich zusätzlich zur Säurebatterie (Varta Blue 95ah) auch noch 2 Lithium Akkus a 4,5Ah von Exact (Motocell) verbaut. Vorher hatte ich starke Spannungseinbrüche bei starken Basspassagen, was sich durch Lichtflackern bemerkbar gemacht hat. Mit den beiden Lithium Akkus läuft nun alles stabil. Auch beim Starten des Motors machen sich die Akkus bemerkbar. Deutlich mehr Power und ein fettes Grinsen meinerseits beim ersten Motorstart nach Einbau. Er springt einfach viel viel besser an. Der Anlagenkomplex ist über ein 25mm2 OFC Kabel mit der Starterbatterie verbunden. 
Zusätzlich werde ich noch 2x AGM Batterien mit jeweils 100Ah verbauen und die Starterbatterie gegen eine AGM tauschen.
 
Das Voltmeter in der Instrumententafel zeigt mir ziemlich genau 14V bei laufendem Motor. Gemessen habe ich vor einem Jahr ca 13,8V mit dem Multimeter (erinnere mich dunkel). Sollten das nicht mehr sein? 14,7V im Idealfall? 
 
Ich habe die Spannung lediglich im Sommer gemessen. Wäre es möglich, dass der Regler die Spannung der Außentemperatur anpasst? Dazu müsste irgendwo ein Temperaturfühler sitzen, den man wahrscheinlich leicht überlisten könnte. Dazu jemand eine Ahnung?
 
Ich habe mir die Lichtmaschine noch nicht näher angeguckt. Bei anderen Limas ist es möglich, eine Diode zwischen Alternator und Regler zu schalten. In Durchlassrichtung kann so ein Spannungsabfall von 0,7V erreicht werden. Man gaukelt dem Regler also eine niedrigere Spannung vor, was diesen dazu veranlasst, die Spannung um 0,7V zu erhöhen. Wäre das bei dieser Lima möglich? 
 
 
Beste Grüße  :friday:
 
 
 
 
 
 
 

RTandreas

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Hallo Peter,
 
man kann vieles ,machen auch einfache Dinge kompliziert und schwer....
Ja die Lima wird per Temperaturschalter geregelt, der sitzt unten im, Batteriekasten und misst die aktuelle Temperatur. Solange da ne normale Säurebat drin ist sollte man daran auch nicht tricksen.
Wie lange willst du denn die Anölage ohne Motor laufen lassen? Das kann ja nur der einzige Grund sein soviel Schwermetallgewicht mit rumzuschleppen. Für Bassschläge, selbst wenn du die Motorhaube oder dasDach als Membrane benutzt ist sonst ein Kondensator die bessere und leichtere Stabilisierungswahl fürs Bordnetz da entschieden geringerer Innenwiderstand und er nimmt impulsartige Entladung (und Ladung) auch nicht so übel wie ein Akku. Dazu auch bei unter -20°C keine Einbußen.
Aber wenns jetzt schon da ist musst dur es halt mitschleppen, nur dann bitte nicht son Mix aus "zig" unterschiedlichen Akkutypen mit nochmehr verschiedenen Ladekurven und Endspannungen. Wenn dann LiFePhosphat, die ersetzen recht einfach Bleiakkus vom Ladeverhalten her und bringen bei weniger Gewicht mehr Power. Aber AGM, normale Nassakkus und Lithium dazu nee, das wäre mir nun zu gefährlich. Der schwächste Punkt gibt nach und schon Bleiakkus sollten "ausgesucht" sein bei Parallelschaltung und du nimmst einfach alles mögliche was gerade da ist?
 

peter234

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Nein, natürlich nicht.
 
Ich habe mir schon Gedanken gemacht. Die Lithium Akkus haben eine integrierte Lade- und Schutzelektronik, die extra auf Car Hifi Anwendungen ausgelegt ist. Damit kann nicht viel passieren. Tiefenentladen ist somit auch ausgeschlossen. Vielleicht werfe ich die Teile auch komplett raus. Ich werde Testen.
 
Die beiden 100Ah AGM Batterien sind natürlich baugleich und haben sich schon in vielen Car Hifi Anwendungen bewährt. Hawker Powersafe 12v101f. Der Kurzschlussstrom ist hier pro Batterie mit ca. 2100A angegeben. Solange die Säurebatterie noch verbaut ist, werde ich diese Batterien über ein Trennrelais vom Bordnetz trennen und natürlich regelmäßig mit einem Ctek Pflegeladen. Wenn die AGM im Motorraum Einzug gehalten hat, ist das wohl nicht mehr notwendig.
 
Auf dem Papier leistet die gesamte Anlage knapp 2,5 KW unter Vollast. (Impedanzanstieg in den Lautsprechergehäusen mal außen vor) Die Endstufen haben mit ca. 60% auch nicht den Besten Wirkungsgrad. Dafür wird ein ein einfacher Kondensator nicht reichen. Eine etwas längere Basspassage und der Kondensator ist leer. Ein Kondensatorblock, wie du ihn vorgeschlagen hast, könnte natürlich Sinn machen. Das werde ich allerdings auch nochmal mit meinem Fachhändler diskutieren. 
 
 
Was du mit "Dach und Motorhaube als Membran nutzen" meinst, will sich mir gerade nicht erschließen. 
 
 
Aber schonmal vielen Dank für den Tipp mit dem Temperatursensor. Um die volle Leistung auch im Sommer abrufen zu können, werde ich hier wohl um eine Modifikation nicht herum kommen. Ich denke nicht, dass das ein großes Problem darstellen wird. Die AGM Batterien werden es mir hoffentlich auch Danken.
Natürlich ist es nicht zwingend notwendig, jedoch versuche ich in diesem Projekt das größtmögliche Potenzial auszuschöpfen. 
 
Beste Grüße und ein schönes Wochenende! 
 
 
 
 
 
 
 

RTandreas

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Ah, schon besser.
So wie das geschrieben war hab ichs als "alles an einen Strang" interpretiert. Wenn die Anlage (2,1kW ja wohl nicht als Sinusleistung) an den Zweitakkus hängt und die separat geladen werden ist es OK. Nur AGM von Starter bis Verstärkerakku dann könnte man den Tempsensor anpassen. Andereseits regelt eine Drehstrom)  Lima immer nach dem Regler der die höchste eingestellte Spannung hat, ein zweiter Regler mit höherer (einstellbarer) Spannung passt daher auch und der Rest bleibt original. Das geht solange gut bis die Bordelektronikl meckert wegen eventueller Überspannung aber solange man es niocht übertreibt schaltet eben der Regler im Steuergrät die Erregerspannung ab bei Hitze und der Zweitregler erregt trotzdem weiter auf 14,xy V. wird bei Booten mit langer Ladeleitung zum Akku gern so gemacht.
Normale Kondensatoren? Hier ist die Rede von 1500 bis 3000F Blöcken 6X je  2,7V also maximal 16,2 V Bordspannung. Damit kann man ordentlich was anfangen und so ein Kondensatorblock befeuert problemlos Anlasser mit 2-3kW, auch mehrmals hintereinander.Datenblätter dazu gibts u.a. da:
http://www.maxwell.com/images/documents/datasheet_16v_module.pdf
oder Einzelzellen
http://www.maxwell.com/images/documents/K2Series_DS_1015370_5_20141104.pdf
oder der Neueste /Teuerste: http://www.maxwell.com/images/documents/K2_2_85V_DS_3000619EN_3_.pdf
Da müssen sich normle Akkus schon ganz schön strecken....
 

peter234

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Die Endstufe für den Subwoofer ist mit 1.800w RMS, also Sinusleistung, an 2ohm Last angegeben. Natürlich wird diese Leistung nicht permanent abverlangt, kann aber durchaus kurzzeitig mal vorkommen. Ich will schließlich Musik hören und keine Sinus Töne. Ich stelle die Verstärker per Oszilloskop ein, somit kann ich die Endstufen voll ausreizen ohne Gefahr zu laufen durch Clipping meine Lautsprecher zu beschädigen. Auf dem Papier sind somit knappe 2,5kw Sinusleistung nicht unrealistisch. In der Realität spielen da aber noch andere Faktoren eine Rolle. Stichwort Impedanzanstieg im Lautsprechergehäuse. Aber darum geht es hier ja auch nicht :)
 
 
 
Im Prinzip habe ich jetzt auch alle Antworten, die ich benötige.  Vielen Dank dafür! 
 
Wenn ich bezüglich des Temperaturfühlers zu Ergebnissen komme, kann ich mich hier ja wieder zu Wort melden.
 
 
 
 
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