JE516
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Liebe Renegade-Fahrer,
ich habe seit Mai 2017 einen Renegade Trailhawk, den ich mir gekauft habe, nachdem ich 2 Jahre lang unzählige Tests gelesen und Videos angesehen habe und 2 Mal den Renegade Trailhawk im Gelände Probe gefahren bin.
Leider konnte ich da nicht feststellen, dass es ein Softwareproblem im anspruchsvolleren Gelände/Matsch/Schnee gibt, da es da nie so Nass war und auch kein Schnee lag...
Ich habe mich für den Renegade entschieden, da er für mich das perfekte Auto mit einer guten Portion Geländefähigkeit sein sollte.
(Ich bin seit ein paar Jahren ein großer Fan der Marke Jeep, da wir einen Cherokee/Liberty KK haben, der unglaublich gut im Gelände ist.)
Als ich das erste mal mit meinem neuen Jeep auf einem matschigeren Feldweg unterwegs war, kam der Renegade nicht mehr weiter und ich wollte die verschiedenen Fahrmodi testen. Ich schaltete also auf MUD und LOW und gab für ca. 10-15 Sekunden Gas, die Traktionskontrolle griff mehrfach ein, der Jeep bewegte sich ein wenig vorwärts und plötzlich kam die Meldung SERV4WD und der Allrad war nicht mehr verfügbar.
Seitdem war ich viele Male mit dem Renegade in der Werkstatt und es wurden Softwareupdates eingespielt, der Elektromotor am Hinterachsdifferential (GKN nennt es RDM = "Rear Drive Module", Jeep nennt es RDU, ich vermute mal "Rear Drive Unit") getauscht, dann das komplette RDM und zuletzt das DTCM (Drive Train Control Module). Jedesmal danach musste ich wieder testen und gebracht hat es leider nichts (subjektiv hatte ich manchmal das Gefühl, dass es ein bisschen besser ging, aber das war wohl Einbildung).
Beim Renegade (und ich vermute auch beim Compass, da er die gleiche Technik verwendet) gibt es anscheinend ein Softwareproblem, das dazu führt, dass die Lamellenkupplung im RDM überhitzen kann:
Wenn die Vorderachse Schlupf hat, kann die Lamellenkupplung, die als Drehmomentbegrenzer fungiert, nicht genug Drehmoment an die Hinterachse leiten. Die Hinterachse dreht daher langsamer als die Vorderachse und die Lamellenkupplung muss die Energie aufnehmen, was in Wärme umgewandelt wird. Wenn die Temperatur im RDM 250 °C überschreitet (dieser Wert wird errechnet), schaltet sich zum Schutz der Bauteile der Allradantreib ab und es erscheint die Meldung SERV4WD.
Die Software versucht zwar das Drehmoment zu reduzieren und wenn beide Hinterräder Grip haben, funktioniert das auch meistens und man kommt vorwärts. Wenn es allerdings einseitig rutschig/matschig oder glatt wegen Schnee/Eis ist, versucht die Traktionskontrolle das einseitig durchdrehende Rad an der Hinterachse abzubremsen. Wenn dann aber das andere Hinterrad auch durchdreht, kommt die Hinterachse teilweise zum Stillstand, so dass innerhalb von 10-15 Sekunden so viel Hitze entsteht, dass die Kupplung im RDM überhitzt und der Allrad ausfällt.
Mein Händler, bei dem ich den Renegade gekauft habe, hat die Sache auch mit einem seiner Trailhawks ausprobiert und konnte das Problem auch an seinem Renegade nachvollziehen. Er macht das Ticket auch immer wieder auf und anscheinend ist das Problem auch bei Jeep Italien angekommen. Allerdings scheint das Problem zu sein, dass zu wenige Renegadefahrer wissen, dass es das Problem gibt bzw. das Problem nicht melden, weil es nur selten auftritt, und daher will man der Sache wohl nicht nachgehen.
Parallel dazu habe ich vor ein paar Wochen den Deutschen Jeep Kundenservice kontaktiert, die mir heute mitgeteilt haben, dass das anscheinend derzeit der Stand der Technik ist und sie mir nicht weiterhelfen können, da es an Jeep Italien liegt, ob da was getan wird oder nicht.
Da ich hoffe, dass auch Ihr einen Jeep haben wollt, auf den man sich im Gelände verlassen kann, bitte ich Euch um Eure Hilfe:
Ich beschreibe Euch im Folgenden, wie man das Problem gut reproduzieren kann:
Bitte packt Euch 10 Liter Wasser ein und fahrt mit Eurem Renegade ins Gelände und sucht Euch z.B. einen Wald-/Feldweg der bergauf geht und eine leichte Verschränkung hat oder eine Böschung, die der Renegade bei trockenem Untergrund überwinden kann.
Schaltet auf 4WDLOW und MUD oder ROCK und geht manuell in den 1. Gang, damit der Renegade bei Schlupf nicht in den 2. Gang hochschaltet. Am zentralen Display bitte auf Hinweise schalten, dort werden die Fehlermeldungen angezeigt.
Anschließend testet Ihr die Stelle ein paar Mal bei trockenem Untergrund.
(Wie Ihr sicher wisst, muss man unbedingt auf dem Gas oben bleiben bzw. mehr Gas/Vollgas geben, damit die Traktionskontrolle vernünftig arbeiten kann und man das Hindernis überwindet. Normalerweise müsste das klappen, wenn die sehr Stelle schwer ist, kann es sein, dass auch hier schon die Meldung SERV4WD kommt.)
Anschließend schüttet Ihr an alle vier Stellen, wo die Räder kurz vor dem Hindernis stehen würden, etwas Wasser hin, damit der Boden rutschig/schmierig wird. Dann wieder testen. Wenn es feucht genug ist und Ihr ca. 10-20 Sekunden auf dem Gas drauf bleibt und die Traktionskontrolle arbeiten lasst, müsste die Meldung SERV4WD kommen.
Wenn die Fehlermeldung bei Euch kommt, macht bitte ein Foto von der Fehlermeldung, da diese anscheinend nicht immer gespeichert wird.
Bitte fahrt zu Eurer Werkstatt und meldet den Fehler und besteht darauf, dass sie ein Ticket bei Jeep aufmachen. Wahrscheinlich werden dann Updates eingespielt und sie wollen wie bei mir Teile tauschen. Bleibt dran und lasst sie das Ticket nicht zu machen.
Wendet Euch bitte parallel an den Jeep Kundenservice damit auch über diese Schiene die Meldungen an Jeep gehen.
Ich habe Jeep aufgefordert
a) eine Anzeige der Temperatur des RDM im Display zur Verfügung zu stellen, damit man als Fahrer überhaupt feststellen kann, wie heiß das RDM ist und wann eine Überhitzung bevorsteht (die Temperaturwerte sind ja im System vorhanden)
B) die Fehlermeldung im Falle der Überhitzung von "SERV4WD" auf "Überhitzung des Hinterachsdifferentials" (oder so ähnlich) zu ändern, damit man weiß, warum der Allradantrieb ausfällt.
c) zumindest als Notlösung den Eingriff der Traktionskontrolle an der Hinterachse zu deaktivieren, sobald die Temperatur im RDM einen gewissen Grenzwert überschreitet, damit die Energie über das durchdrehende Rad an der Hinterachse abgegeben werden kann.
Wenn wir uns alle ins Zeug legen, haben wir eine Chance, dass uns Jeep ernst nimmt und dieses Softwareproblem behebt!
Es darf nicht sein, dass bei einem Jeep der Allradantrieb ausfällt, besonders, da man es ja softwaretechnisch lösen könnte.
Bitte haltet diesen Thread sauber und postet nur konkrete Nachfragen, Eure Testergebnisse oder was auch wirklich etwas mit dem Problem zu tun hat.
Bitte kontaktiert mich per PM, wenn Ihr mehr Infos braucht oder Videos, die ich gemacht habe, sehen wollt (da ich sowas nicht in Youtube stellen möchte, da ich ein Fan der Marke bin und Jeep nicht schaden möchte). Gerne können wir auch per PM einen gemeinsamen Termin in einem Offroadpark ausmachen, um das ganze zu testen.
Vielen vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Unterstützung!
ich habe seit Mai 2017 einen Renegade Trailhawk, den ich mir gekauft habe, nachdem ich 2 Jahre lang unzählige Tests gelesen und Videos angesehen habe und 2 Mal den Renegade Trailhawk im Gelände Probe gefahren bin.
Leider konnte ich da nicht feststellen, dass es ein Softwareproblem im anspruchsvolleren Gelände/Matsch/Schnee gibt, da es da nie so Nass war und auch kein Schnee lag...
Ich habe mich für den Renegade entschieden, da er für mich das perfekte Auto mit einer guten Portion Geländefähigkeit sein sollte.
(Ich bin seit ein paar Jahren ein großer Fan der Marke Jeep, da wir einen Cherokee/Liberty KK haben, der unglaublich gut im Gelände ist.)
Als ich das erste mal mit meinem neuen Jeep auf einem matschigeren Feldweg unterwegs war, kam der Renegade nicht mehr weiter und ich wollte die verschiedenen Fahrmodi testen. Ich schaltete also auf MUD und LOW und gab für ca. 10-15 Sekunden Gas, die Traktionskontrolle griff mehrfach ein, der Jeep bewegte sich ein wenig vorwärts und plötzlich kam die Meldung SERV4WD und der Allrad war nicht mehr verfügbar.
Seitdem war ich viele Male mit dem Renegade in der Werkstatt und es wurden Softwareupdates eingespielt, der Elektromotor am Hinterachsdifferential (GKN nennt es RDM = "Rear Drive Module", Jeep nennt es RDU, ich vermute mal "Rear Drive Unit") getauscht, dann das komplette RDM und zuletzt das DTCM (Drive Train Control Module). Jedesmal danach musste ich wieder testen und gebracht hat es leider nichts (subjektiv hatte ich manchmal das Gefühl, dass es ein bisschen besser ging, aber das war wohl Einbildung).
Beim Renegade (und ich vermute auch beim Compass, da er die gleiche Technik verwendet) gibt es anscheinend ein Softwareproblem, das dazu führt, dass die Lamellenkupplung im RDM überhitzen kann:
Wenn die Vorderachse Schlupf hat, kann die Lamellenkupplung, die als Drehmomentbegrenzer fungiert, nicht genug Drehmoment an die Hinterachse leiten. Die Hinterachse dreht daher langsamer als die Vorderachse und die Lamellenkupplung muss die Energie aufnehmen, was in Wärme umgewandelt wird. Wenn die Temperatur im RDM 250 °C überschreitet (dieser Wert wird errechnet), schaltet sich zum Schutz der Bauteile der Allradantreib ab und es erscheint die Meldung SERV4WD.
Die Software versucht zwar das Drehmoment zu reduzieren und wenn beide Hinterräder Grip haben, funktioniert das auch meistens und man kommt vorwärts. Wenn es allerdings einseitig rutschig/matschig oder glatt wegen Schnee/Eis ist, versucht die Traktionskontrolle das einseitig durchdrehende Rad an der Hinterachse abzubremsen. Wenn dann aber das andere Hinterrad auch durchdreht, kommt die Hinterachse teilweise zum Stillstand, so dass innerhalb von 10-15 Sekunden so viel Hitze entsteht, dass die Kupplung im RDM überhitzt und der Allrad ausfällt.
Mein Händler, bei dem ich den Renegade gekauft habe, hat die Sache auch mit einem seiner Trailhawks ausprobiert und konnte das Problem auch an seinem Renegade nachvollziehen. Er macht das Ticket auch immer wieder auf und anscheinend ist das Problem auch bei Jeep Italien angekommen. Allerdings scheint das Problem zu sein, dass zu wenige Renegadefahrer wissen, dass es das Problem gibt bzw. das Problem nicht melden, weil es nur selten auftritt, und daher will man der Sache wohl nicht nachgehen.
Parallel dazu habe ich vor ein paar Wochen den Deutschen Jeep Kundenservice kontaktiert, die mir heute mitgeteilt haben, dass das anscheinend derzeit der Stand der Technik ist und sie mir nicht weiterhelfen können, da es an Jeep Italien liegt, ob da was getan wird oder nicht.
Da ich hoffe, dass auch Ihr einen Jeep haben wollt, auf den man sich im Gelände verlassen kann, bitte ich Euch um Eure Hilfe:
Ich beschreibe Euch im Folgenden, wie man das Problem gut reproduzieren kann:
Bitte packt Euch 10 Liter Wasser ein und fahrt mit Eurem Renegade ins Gelände und sucht Euch z.B. einen Wald-/Feldweg der bergauf geht und eine leichte Verschränkung hat oder eine Böschung, die der Renegade bei trockenem Untergrund überwinden kann.
Schaltet auf 4WDLOW und MUD oder ROCK und geht manuell in den 1. Gang, damit der Renegade bei Schlupf nicht in den 2. Gang hochschaltet. Am zentralen Display bitte auf Hinweise schalten, dort werden die Fehlermeldungen angezeigt.
Anschließend testet Ihr die Stelle ein paar Mal bei trockenem Untergrund.
(Wie Ihr sicher wisst, muss man unbedingt auf dem Gas oben bleiben bzw. mehr Gas/Vollgas geben, damit die Traktionskontrolle vernünftig arbeiten kann und man das Hindernis überwindet. Normalerweise müsste das klappen, wenn die sehr Stelle schwer ist, kann es sein, dass auch hier schon die Meldung SERV4WD kommt.)
Anschließend schüttet Ihr an alle vier Stellen, wo die Räder kurz vor dem Hindernis stehen würden, etwas Wasser hin, damit der Boden rutschig/schmierig wird. Dann wieder testen. Wenn es feucht genug ist und Ihr ca. 10-20 Sekunden auf dem Gas drauf bleibt und die Traktionskontrolle arbeiten lasst, müsste die Meldung SERV4WD kommen.
Wenn die Fehlermeldung bei Euch kommt, macht bitte ein Foto von der Fehlermeldung, da diese anscheinend nicht immer gespeichert wird.
Bitte fahrt zu Eurer Werkstatt und meldet den Fehler und besteht darauf, dass sie ein Ticket bei Jeep aufmachen. Wahrscheinlich werden dann Updates eingespielt und sie wollen wie bei mir Teile tauschen. Bleibt dran und lasst sie das Ticket nicht zu machen.
Wendet Euch bitte parallel an den Jeep Kundenservice damit auch über diese Schiene die Meldungen an Jeep gehen.
Ich habe Jeep aufgefordert
a) eine Anzeige der Temperatur des RDM im Display zur Verfügung zu stellen, damit man als Fahrer überhaupt feststellen kann, wie heiß das RDM ist und wann eine Überhitzung bevorsteht (die Temperaturwerte sind ja im System vorhanden)
B) die Fehlermeldung im Falle der Überhitzung von "SERV4WD" auf "Überhitzung des Hinterachsdifferentials" (oder so ähnlich) zu ändern, damit man weiß, warum der Allradantrieb ausfällt.
c) zumindest als Notlösung den Eingriff der Traktionskontrolle an der Hinterachse zu deaktivieren, sobald die Temperatur im RDM einen gewissen Grenzwert überschreitet, damit die Energie über das durchdrehende Rad an der Hinterachse abgegeben werden kann.
Wenn wir uns alle ins Zeug legen, haben wir eine Chance, dass uns Jeep ernst nimmt und dieses Softwareproblem behebt!
Es darf nicht sein, dass bei einem Jeep der Allradantrieb ausfällt, besonders, da man es ja softwaretechnisch lösen könnte.
Bitte haltet diesen Thread sauber und postet nur konkrete Nachfragen, Eure Testergebnisse oder was auch wirklich etwas mit dem Problem zu tun hat.
Bitte kontaktiert mich per PM, wenn Ihr mehr Infos braucht oder Videos, die ich gemacht habe, sehen wollt (da ich sowas nicht in Youtube stellen möchte, da ich ein Fan der Marke bin und Jeep nicht schaden möchte). Gerne können wir auch per PM einen gemeinsamen Termin in einem Offroadpark ausmachen, um das ganze zu testen.
Vielen vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Unterstützung!