Schnapp doch nicht gleich ein. Offroad Tipps von einem Wranglerfahrer sind für einen KL nicht unbedingt hilfreich, da Du da auf ganz andere Sachen achten musst. Während Du an vielen Stellen mit einem höhergelegten Wrangler mit großen Reifen (der am tiefsten Punkt 30 cm Bodenfreiheit unter der Achse und gut >40 cm in der Mitte hat) einfach nur Gas gibst, musst Du beim KL eher darauf achten, wo Du die einzelnen Räder platzierst, um wegen der geringeren Bodenfreiheit nicht aufzusetzen.
Am hilfreichsten ist es für den Anfang, wenn Du einen (möglichst erfahrenen) Offroader VOR Deinem Auto hast, der genau sieht, wie Du die Räder platzieren musst, um Hindernisse zu überwinden und der Dich leitet. Hierdurch bekommst Du ein Gefühl für dafür, wie Du das Gelände am besten nimmst, ohne Dein Auto zu beschädigen. Versuche des Weiteren Vertiefungen zu meiden und die Räder lieber auf den höher gelegenen Teilen der Strecke zu platzieren. Wenn Du z.B. 2 ausgefahrene Furchen hast, dann fahre versetzt, um nicht mit den Rädern in die Furchen zu kommen und in der Mitte aufzusetzen. Wenn Du tiefe Schlaglöcher hast, versuche Die möglichst mittig unter das Auto zu bringen, wenn Du sie nicht umfahren kannst, usw. Wenn Du so etwas beachtest, wirst Du recht weit kommen (hab da etwas Erfahrung mit nem stinknormalen Volvo Kombi und heftigen Staubpisten in der Camargue). Vielleicht wäre für Dich auch ein ADAC Geländetraining interessant, das eher auf SUVs zugeschnitten ist und so etwas trainiert.
Ich gebe offen zu, dass ich nicht gerne mit einem KL ins Gelände fahren würde, da ich Angst hätte, mir das Auto zu beschädigen. Ich hab mit nicht umsonst am Rahmen verschraubte dicke Stahlrohre montiert, mit denen ich ohne Schaden auch über hohe Steine rutschen kann.