Erfahrungen mit Offroad-Trainings

[MARB0911]

Hallo zusammen,

ich bin morgen mit ein paar Freunden und ihren SUVs am Nürburgring zum Freien Offroad Fahren und bin schon sehr gespannt, wie sich der Porsche Macan so macht.
Ich habe dabei auf der Homepage gesehen, dass vom Veranstalter Offroadwerk auch Trainings angeboten werden. Hat jemand Erfahrungen damit?
Oder kann andere Trainings empfehlen? Von Red Rocks Adventure und ihrem Offroad Adventure Tag habe ich auch schon gehört, bin aber nicht sicher, ob das für mich als Newbie nicht schon zu weit geht.
Mein Jeep ist nun mal mein Daily Driver, ich kann es mir nicht leisten (auch finanziell nicht), ihn kaputt zu machen. Daher möchte ich gerne trainieren unter professioneller Anleitung, aber halt auch meinem Kenntnisstand (=0) entsprechend.

Für gute Ratschläge, auch passend zu meinem Standort Düsseldorf, bin ich immer dankbar.

Viele Grüße, Roland

 

[CarstenM]

Hallo Roland,

das beste Training ist meiner Meinung nach ein paar Tage Gelände mit einer erfahrenen Truppe.

So habe ich es auch gelernt. Materialschonend und immer mit eigenem Antrieb wieder nach Hause.

Meld Dich dazu gern auch per PN.

 

[Norsfyr]

Also wir (Kumpel und ich) waren als blutige Anfänger mit meinen damals neuen JL (10/18) den März danach mit RedRock beim Offroad Intensiv Training und das war super. Gleich sehr viel gelernt, erklärt bekommen, .. super Truppe und 3 Tage die sich richtig gelohnt haben. Ich würde es, jetzt wo ich deutlich mehr Erfahrung habe, fast sogar noch einmal wiederholen wollen. Jetzt sieht man einiges mit etwas anderen Augen.

edit: Was ich Dir raten könnte, such Dir einen Jeep Stammtisch in Deiner Nähe. Die machen bestimmt auch Geländeausfahrten. Unser HH/SH Stammtisch vom JCD macht so etwas sehr regelmäßig, wobei ich dann auch gleich meistens der Organisator bin.

 

[Rubi42]

Mangels eigenem Fahrzeug waren meine ersten Offroadfahrten an einem Training mit den Fahrzeugen des Veranstalters (Galopper und Saurer 6DM )
Leider kann der keine Trainings mehr anbieten, weil sie ihm sein Gelände geschlossen haben und die Autos keine Zulassung haben.

Eigene Fahrzeuge waren auch zulässig und "wir" haben dann auch promt beim Bergen mit Kinetikseil die Front eines Nissans mit dem Schäkel eingedrückt, weil beim Defender die Bergeöse ausgerissen ist.
Daher meine Erfahrung: Beim Training mit dem eigenen Auto find ich es wichtig, dem Instruktor auch zu sagen, dass er vor Deinem Daily steht. Dann macht man gewisse Übungen besser nicht mit.

Später hab ich noch eine Fahrt mit Instruktor in Frankreich mit eigenem Autgo gebucht. Der Instruktor war eine Wildsau, da kam keiner ohne Sachschaden raus
Muss allerdings zugeben, dass wir alle bewusst an die Grenzen gegangen sind und keiner dabei war, der ein Problem mit Dellen oder einer verlorenen Stossstange (wie wir) hatte.

Ob Du jetzt viele 100 Euro bezahlst oder mit Bekannten fährst macht in meinen Augen keinen grossen Unterschied. Entscheidend finde ich, dass da Leute mit Erfahrung dabei sind, bei denen man abgucken kann.

 

[Steira]

da muss man wohl die erfahrung der truppe definieren...
ich kenn da einige, die nicht gerade materialschonend unterwegs sind. definitiv nix für einsteiger.
es gibt in österreich in der nähe von wien eine offroad fahrschule.
da kannst du mit deinem oder einem beigestellten fahrzeug fahren. und zwar sehr materialschonend. schäden am fahrzeug sollten bei so einer ausbildung nur dann entstehen, wenn der azubi den anweisungen des instruktors nicht folge leistet und z. b. gegenteilig handelt.

 

[Dave1989]

https://www.jeep-forum.de/threads/adac-fahrsicherheitstraining-offroad.127934/

 

[CarstenM]

Was hältst davon mal zum Stammtisch Ruhrgebiet oder Niederrhein zu kommen. Ist aus DUS nicht so weit weg. Beide Truppen sind im Gelände vorsichtig und helfen wo es notwendig ist. So hab ich es lernen dürfen und hab bisher nichts bereut...

 

[MARB0911]

Vielen Dank für alle eure Ratschläge und Tipps. Ich habe mich jetzt beim JCD angemeldet und werde dann mal den Stammtisch besuchen. Gestern am Nürburgring war es sehr gut aber es hat mir gezeigt, dass ich nicht sicher bin, ob ich alles richtig mache. Auch wenn ich überall durch gekommen bin, wo ich durch wollte, weiß ich nicht, ob es mit einem, vielleicht nur geringfügig, anderen Ansatz nicht besser und einfacher gewesen wäre.
Im Gegensatz zu Mai, wo alles staubtrocken war, wurde das Gelände durch den vorhergehenden Regen und die dadurch entstandenen Wasseransammlungen doch, zumindest für mich, wesentlich anspruchsvoller. Und den Unterschied zwischen Sahara und Rudi habe ich auch deutlich gesehen. Mit Diff-Sperren problemlos, wo mein Sahara sehr viel Gas und mehrere Versuche brauchte.

Viele Grüße, Roland

 

[CarstenM]

Sperren sind auch nicht alles. 90% schaffst Du mit der richtigen Fahrtechnik auch ohne. Das braucht eben Übung und vor allem ein gut justiertes Popometer und Vertrauen in Deinen Jeep. Er kann viel mehr als man sich anfangs zutraut. Das kommt aber ;-)

 

[guzzi97]

Hi,
ich war im Juli bei so einem ein Stunden Training (Anfänger) im WH V8 und, hat Riesenspass, trotz Corona gemacht.
Der Instruktor weiß was er tat und hat jede Passage gut erklärt und auch warum mann so und nicht ander drüber fährt.
(Ist ja doch was anderes als mit nem Gelände Mopped *g*)
Die WHs wurden "gestellt", sodass mann nicht wirklich Angst ums KFZ haben musste :
Leider sind wir nur die "kurze" Strecke gefahren, aber dennoch "Geil"..macht Lust auf mehr und eins hat es mich gelehrt, mann braucht auf jedenfall ein
2tes "Spassgefährt"..auf nem Hänger

Sie bieten auch längere Fahrten und Kurse an....kostet natürlich..

Mehr Infos, auf den entsprechenden Webseiten

 

[Norsfyr]

...und bloß die Untersetzung auf Asphalt wieder ausmachen!

 

[CarstenM]

...und bloß die Untersetzung auf Asphalt wieder ausmachen!

Solang noch ne Schicht Sand am Reifen oder auf der Fahrbahn ist halb so wild
Aber man wundert sich schnell warum die Kiste schaltet aber nicht wirklich beschleunigt

 

[Norsfyr]

Ich würde es lassen. ;-) Ist jedenfalls nichts was ein Anfänger, der das erste mal mit der Untersetzung spielt, probieren sollte.

 

[JWEinsteiger]

Also ich war bei Red Rock beim Schraubertag. Ich habe mir deren Videos angesehen und hatte da den Eindruck die wissen was die tun.
Auch denen geht es darum, den Wagen wieder heile nach Hause zu bekommen.
Gerade die der Teilnehmer.
Mach den Tag in Weeze ruhig mal mit, ich denke du wirst es nicht bereuen.
Ich empfehle dir aber auch mal mit anderen mit zu fahren.
Ich komme aus Kaarst und wir fahren gelegentlich nach Birresborn in die Grube und nächsten Monat für ein Wochenende nach Fürstenau.
Wir haben unsere Wagen alle ca. 1-2 Jahre und entsprechend mehr oder weniger Erfahrung.
Wir haben gemerkt, da wir immer noch Erfahrenere treffen lernen wir von denen aber vor allem auch von einander.
Immer gehen wir ausm, Gelände raus und sehen wie wir uns weiterentwickelt haben.
Jeder hat den andere schon mal wo raus oder runter gezogen.

Auch ich habe den Wrangler als Daily Driver und kann mir Schäden nicht leisten.
Aber ein paar Kratzer musst du in kauf nehmen. Die sind aber ja auch nicht Systemrelevant.
Alles aus Plastik ist leicht zu reparieren oder zu ersetzen.
Und man muss nicht immer alles mit machen. Man lernt halt auch, gerade in Hinblick Daily Driver, mal "Nein" zu sagen.
Dann vielleicht beim nächsten Mal.
Wir werden nächsten Monat mit 3 Wranglern und zwei Nissans hoch fahren, wenn du Lust hast... pm