Die V8-Engine steht vor dem aus ...

[Nichtraucher]

@Nichtraucher :
Vollste Zustimmung. Allerdings kommt ja diese Einsicht / Einstellung / Ansicht erst irgendwann in der zweiten Lebenshälfte zum Durchbruch (bei manchen nie),
manche der jüngeren Generation wollen halt Spass / Leistung / Design etc. haben, wir waren auch nicht anders... so what!

Ich war da immer ein bisschen anders.

Auto musste fahren und günstig sein.
Habe immer gefahren was grad günstig zu kriegen war, Citroen vom ID19 bis zum 21i Pallas, dann CX von 2000 bis zum 2500i. aber auch Citroen GS und 2CV, die Kleinen in der Regel als Zweitwagen. Peugeot 604 war mal billig, Rekord, Commodore, Granada, Taunus, Kadett B, T3 DoKa mit 78PS und und und....

Wenn ein Auto PS hatte gut, wenn nicht, auch gut. Unsere stärksten Autos sind/waren der Mokka mit 140, der 300TE mit 180, der WJ mit 190 und der R107 mit 240PS, letzterer diente und dient aber nur als Freizeitauto, geschlossen und über 130 bin ich 2011 das letzte Mal damit gefahren, sonst nur bei gutem Wetter und ruhig weg. Grad heute habe ich ihn mal wieder bewegt. Ein Autofan war ich nie, auch wenn einige Spaßautos wie Kübel, Munga, Wrangler und der 107 dabei waren aber selbst die habe ich immer günstig bekommen, Liebhaberpreise habe ich nie dafür abgedrückt.
Statt des WJ hätte es auch ein Frontera 2.2 werden können, habe nach Zuglast und Zustand gesucht.


Willy

 

[OldTom]

...
Auto musste fahren und günstig sein.
...

Willy

Das war auch meine Maxime, während meines Studiums. Später, als ich mehr Geld hätte, als ich eigentlich brauchte, habe ich gefragt, ob ich wirklich nur billig will, oder auch mal Autos und Motorräder fahren, die Spaß machen.
Mein WH fällt da eigentlich aus dem Rahmen. Den habe ich gekauft, weil ich ein Auto für die Jagd brauchte, das auch in der Lage ist, einen schweren Anhänger zu ziehen. Im Laufe der Zeit, habe ich aber immer öfters den Jeep auch zu Fahrten des täglichen Bedarfs genommen, eben weil er mir Spaß bereitet und er mich noch nie wirklich im Stich gelassen hat. Er ist jetzt 12 Jahre alt und ich genieße jede Fahrt mit ihm. So lange hatte ich noch nie ein Auto behalten und ich sehe auch keinen Grund ihn gegen etwas Neues auszutauschen.

 

[Nichtraucher]

Motorräder waren eine andere Baustelle, an denen hatte ich immer Spaß und gekauft worauf ich Lust hatte.

Willy

 

[Mik]

… und das völlig zurecht, um den Titel des Themas mal wieder aufzugreifen.
So kultig ein großvolumiger V8 auch sein - und so g**l er auch klingen mag, ist er einfach nicht mehr zeitgemäß (wenn er es denn jemals war).
Hoher Verbrauch, hoher Schadstoffausstoß und dafür ein relativ mieser Wirkungsgrad -
zumindest bei den meisten mir bekannten Modellen eine nahezu erbärmliche Literleistung.
Aber sch*** auf die Vernunft, ich hätte trotzdem auch gerne einen unter der Haube

 

[cherokee xj]

Na und ?

Scheiss drauf.

Oldschool V8 rockt.

...and fuck you, Greta & Konsorten...

Spass hatte noch nie etwas mit Vernunft, Ökonomie, Ökologie etc. zu tuen.

Und Spass kostet eben auch...war schon immer so.

Wie sagte schon Markus in den 80's ?

"Kostet der Sprit auch 3 Mark 10 - Scheissegal, es wird schon gehen"

Aktuell sind wir umgerechnet weit drüber - auch beim Heizöler....

Diesel ist sogar teuer, als Benzin.

 

[Nichtraucher]

Spaß und Vernunft gehen oft keinen gemeinsamen Weg, allerdings finde ich das Spaß nicht zwanghaft auch Leistung und vieler Zylinder bedarf. 2014 hatte ich mir eine Kreidler RS zugelegt, 50 Kubik und 6,25PS. Trotz meiner 115Kg bei 1,86m hatte ich damit für vier Jahre mehr Spaß als mit den größeren Motorrädern. Dann gab ich dem Ruf des Alters nach, fast 400Km an einem Tag auf dem Ding haben mich echt geschafft, am nächsten Mittag war es verkauft und eine bequeme Soft Enduro mit 650ccm trat an ihre Stelle.

Willy

 

[Norsfyr]

Na wenn es unbedingt V8 sein muss dann aber bitte als Diesel:

 

[Mik]

…
Aktuell sind wir umgerechnet weit drüber - auch beim Heizöler...

Diesel ist sogar teuer, als Benzin.

Das mag alles zutreffen, die paradiesischen Zeiten des günstigen, subventionierten Diesels sind wohl endgültig vorbei.

Was mich ein wenig darüber hinwegtröstet ist, dass ich mit meinem 'Heizöler' mit gut gefülltem Tank und moderater Fahrweise einmal komplett durch die ganze Republik fahren kann - längs, nicht quer versteht sich.

Und die (Fahr-)Leistung meines auch schon recht betagten 2.7ers stehen denen der vergleichbaren V8 Pendants aus der Zeit in nichts wesentlich nach - im Gegenteil:
marginal weniger PS, gleich viel (wenn nicht sogar mehr) Drehmoment.
Die Vmax hat mich eh noch nie interessiert.
Und das gilt für eigentlich alle V8, 4.7 / 5.2 / und sogar den 5.9er mit +/- doppelt (!) so viel Hubraum.
Dem gegenüber steht ein Verbrauch von min. 10l / 100km mehr - also auch mal eben +/- doppelt so hoch.
Nur mal so zum Thema Wirkungsgrad…

Moderne Verbrenner sind da natürlich noch mal um einiges effektiver in Bezug auf Input von fossilen Brennstoffen und Output von Energie.

Ich hatte Anfang des Jahres mal leihweise einen Skoda Scala mit einem - schlagmichtot - knapp 1l Hubraum 3-Zylinder Motörchen, und was soll ich sagen:
der fuhr sich echt spritzig mit erstaunlicher Beschleunigung und gutem Durchzug von unten raus, der Motor wirkte sehr elastisch und ließ i.V.m. dem gut abgestimmten Automatikgetriebe (so gut das VW DSG halt sein kann) eigentlich nichts vermissen - also zumindest nicht für die Zweckbestimmung, nämlich der Fortbewegung von A nach B.
Mit einem Durchschnittsverbrauch von ca. 6l / 100km ist die Ökobilanz von so einem Verbrenner vermutlich sogar besser als von so manchem eAuto.

Ja, Spaß kostet und das muss man sich leisten können, kann ich aber leider nicht -
ich bin schon froh, wenn ich meinen Dicken in diesen Zeiten wirtschaftlich halbwegs vertretbar am laufen halten kann…

 

[Gungstol]

allerdings finde ich das Spaß nicht zwanghaft auch Leistung und vieler Zylinder bedarf.

da fällt mir gerade das spaßigste Auto ein, mit dem ich je gefahren bin:

Ein Lomax. Englisches Kunststoff - Kit-Car auf 2CV Basis. Optisch „angelehnt“ an den Morgan Threewheeler, anders als jener aber mit 4 Räder (wobei es auch welche mit 3 Rädern gab).

„Mein“ Exemplar hat statt des 600ccm 2CV Motors einen aus dem Visa mit brachialen 650ccm und irgendwas um die 30PS, wog aber so gut wie nix und man saß quasi im Freien.
GEIL!
(gleich mal mobile.de durchforsten)

 

[Valnaar]

Diesel wurde nicht subventioniert, nur weniger besteuert. Das ist ein Unterschied. Aber wenn der jetzt so bleibt, können sie ja die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge senken.

BTT:
Zum Glück hab ich mir 2018 nen schönen S197 Mustang Convertible GT für Schönwetterfahrten gegönnt. Daher kam der Jeep auch als 3.0er CRD ran. War dann eher die Vernuftsentscheidung. Rückblickend betrachtert mit dem zeitweligen W59-Theater sowie der Preisentwickling wäre auch ein zweiter V8 in Ordnung gewesen. Von dem Emotionen her sowieso.

 

[Tim]

Rein subjektiv stufe ich einen ordentlichen, soliden V8 - egal ob Benziner oder Diesel - im Wirkungsgrad auf die positive Beeinflussung meiner mit Suchtpotential behafteten Endorphinausschüttung als sehr viel höher ein als irgendwelche durchoptimierte hochgezüchtete 1.0-L-Maschinen.

Mit ordentlichem Tank klappt's dann auch mit der Reichweite

 

[OldTom]

... irgendwelche durchoptimierte hochgezüchtete 1.0-L-Maschinen...

Was da durchoptimiert sein soll, erschließt sich mir nicht. Als ich erstmalig Kontakt mit einem 1,0l Ford ecoboost Motörchen hatte, weckte das in mir Erinnerungen am den Motor meines Rasenmähers. Als ich dann erfahren habe, das Ford aus dem Ding 125PS rausgekitzelt haben will, war mir klar, das hält nicht lange. Ich habe mal gelernt, das Hubraum durch nichts zu ersetzen ist, ausser durch mehr Hubraum. In den bisher 64 Jahren meines Lebens, konnte mir das noch niemand widerlegen.

 

[Nichtraucher]

Hi,

bei Autos spürt man es kaum, bei Motorrädern umso mehr, meine alte 750er bekommt gegen eine gleich starke moderne 500er keinen Stich. Nicht von unten heraus und auch nicht oben herum.

Gruß
Willy

 

[OldTom]

Bei Motorräder reichen mir 75PS aus 2 Zylindern mit 1.690 cm³.

 

[cherokee xj]

Die Alemans mit den Rasenmähermotoren, in dem was sie als Auto bezeichnen...

Könnte man jetzt drüber Schwurbeln...lasse ich mal lieber an dieser Stelle...

Nicht das hier noch die Zahnfee vorbei schaut...

 

[Elvislebt]

Die Frage ist, wie lange die kleinen Motörchen spritzig sind. Die Laufleistung der alten l6 oder V8 werden sie nicht bekommen. Müssen sie auch nicht und sollen sie auch nicht. Ganz zu schweigen von den Reparaturkosten der optimierten Teile und deren drumherum. Dagegen sind die alten Monster nämlich Weihnachtsgeschenke.

 

[Nichtraucher]

Unseren C180 haben wir mit über 230000Km weggegeben, der W124 (200) hatte weit über 300000km weg als er wegen Rost gehen musste. Beide Motoren, recht identische 4Ventiler (mit 1,9 bzw. 2.0L) waren völlig in Ordnung, kein messbarer Ölverbrauch, keine Probleme bei der AU und beide Autos überschritten ihre angegebene Höchstgeschwindigkeit noch deutlich wenn ich es mal probiert habe.

Ich meine dass es früher mehr Motorschäden gab als heute. Meine alten BMW R6 haben fast alle geraucht und Öl gefressen, der 2.3 V6 im Granada erlitt einen Pleuelabriss und auch die alten Opel und VW mit ihren mageren Literleistungen waren keine mängelfreien Langläufer.

Willy

 

[Thunderbird1987]

Tendenziell waren Autos von Ende 80 er bis Mitte 2000 er am haltbarsten.
Motoren waren dank moderner Fertigungstechnik langlebig und für das Blech wurde auch endlich haltbar.
Ausreißer gibt und gab es immer

 

[ManEater666]

Jo und demnächst verrecken die Kisten trotz guter Karosserie und Fahrwerk, weil nach 5-6 Jahren die Elektronik ausfällt … auch wenn da noch ein V8 drinsteckt …

 

[Thunderbird1987]

Dann geht das Steuergerät zum Instandsetzer, günstiger als Mechanik zu überholen