Bremse überhitzt, Handbremse falsch eingestellt nach Reparatur

[Ken St.Mich]

Hallo allerseits,

ich wende mich nochmal an Euch wegen einem Problem:
Ich habe die Hinterachse am WH reparieren lassen (neue Radlager, Dichtungen, Kegel-und Tellerrad).
Bei der Rückfahrt traten plötzlich laute Geräusche auf, sowie "Flattern" am Lenkrad und starke Vibrationen.
Beim Ausrollen hörte ich dann zudem ein starkes Quitschen aus dem Bereich der Hinterachse (etwa wie bei einer defekten Umlenkrolle).

Zunächst habe ich nicht richtig angezogene Radmuttern vermutet und dies überprüft. (Die waren mit dem richtigen Drehmoment angezogen.)
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Felge hinten links stark erhitzt war und in dem Bereich verbrannten Geruch festgestellt.
(Rechts und an der Vorderachse war alles normal erwärmt.)

Jetzt steht der Jeep in einer anderen Werkstatt die mir folgende Schäden mitgeteilt hat:
-Handbremse war falsch eingestellt, hat daher geschliffen und die Bremse stark überhitzt
-Bremsscheiben sind (stark) eingelaufen
-Hinterachse rechts undicht -->Öl lief auf der rechten Seite in die Handbremse hinein

Gemacht werden müsste laut Werkstatt neben dem O-Ring des Radlagers die Bremsanlage der Hinterachse komplett:
-Scheiben
-Bremssättel
-Bremsbeläge neu, entlüften etc.
-Handbremsbacken neu, weil zu heiß geworden


Mir stellt sich zunächst die Frage nach der Abgrenzung, was auf Fehler der Werkstatt zurückzuführen ist.
Über den Tisch ziehen will ich niemand, aber natürlich auch nicht auf einem Schaden durch Fehler bei der Montage sitzen bleiben.
Können die Bremsscheiben wegen der starken Erhitzung durch die Handbremse oder ggfs. falsche Rückmontage einlaufen oder müssen die bereits beschädigt gewesen sein?
Muss ich Schäden an den neuen Radlagern oder Differential erwarten, durch die einseitige starke Bremswirkung links?


Würde mich über Tipps sehr freuen, da ich das selbst nicht gut beurteilen kann.

Schönen Feiertag und viele Grüße

 

[bergfex]

Erstmal sollte die Werkstatt die an der Hinterachse die Lager usw. wechselt, darauf hinweisen daß die Bremsen im A... sind und gewechselt werden sollten wenn eh schon alles zerlegt ist, dann wurde beim Zusammenbau mit dem alten Schrott gemurkst. Es haben sich die Handbremsbeläge verkeilt oder sind gesteckt, verursacht extremes vibrieren am ganzen Fahrzeug und extreme Hitze an den Scheiben bis zum Brand.

Und wenn wirklich neue Radlager verbaut wurden darf an der Hinterachse nichts ölen!

Ich weiß nicht wer du bist da du dich ja nicht vorstellst hier im Forum, aber du wurdest richtig verarscht und abgezockt!

 

[chevyk10]

Also, das da etwas richtig in die Hose gegangen ist, ist offenbar.
zu den technischen Hintergründen, Einflüssen oder Folgeschäden kann ich Dir nicht viel sagen. Das kann wahrscheinlich keiner hier, weil es keiner von uns gesehen hat und einfach zu wenig Information vorhanden sind um einigermaßen belastbare Aussage/Einschätzung abzugeben.

Rein rechtlich musst Du aber der ausführenden Werkstatt die Möglichkeit geben, die Reparaturen und Arbeiten zu korrigieren.
Daher solltest Du zuerst mit denen einen lösungsorientiertes Gespräch führen.
Reparaturen, die nun in einer anderen Werkstatt vornehmen lässt, wird Dir die erste Werkstatt nicht erstatten.

 

[Ken St.Mich]

Erstmal sollte die Werkstatt die an der Hinterachse die Lager usw. wechselt, darauf hinweisen daß die Bremsen im A... sind und gewechselt werden sollten wenn eh schon alles zerlegt ist, dann wurde beim Zusammenbau mit dem alten Schrott gemurkst. Es haben sich die Handbremsbeläge verkeilt oder sind gesteckt, verursacht extremes vibrieren am ganzen Fahrzeug und extreme Hitze an den Scheiben bis zum Brand.

Und wenn wirklich neue Radlager verbaut wurden darf an der Hinterachse nichts ölen!

Ich weiß nicht wer du bist da du dich ja nicht vorstellst hier im Forum, aber du wurdest richtig verarscht und abgezockt!

Danke für die Einschätzung, ich erinnere mich, dass ich noch beim Ausbau bzgl. der Bremsscheiben nach dem Zustand gefragt habe. Der Meister hat die betreffende Scheibe (linke bzw. Fahrerseite) angeschaut und gemeint, dass die Fläche auf der die Bremsbeläge aufliegen "noch gut aussieht".

Zu den technischen Hintergründen, Einflüssen oder Folgeschäden kann ich Dir nicht viel sagen. Das kann wahrscheinlich keiner hier, weil es keiner von uns gesehen hat und einfach zu wenig Information vorhanden sind um einigermaßen belastbare Aussage/Einschätzung abzugeben.

Die Werkstatt in der er jetzt steht hat Fotos gemacht aber noch nicht zugesendet. Ich werde morgen mal nachfragen und die Fotos hochladen.

Kontakt mit der ursprünglich ausführenden Werkstatt habe ich mittlerweile hergestellt.
Die streiten jede Verantwortung für die Bremsanlage ab, (sinngemäß:"Prüfung sei nicht Teil der Beauftragung" und der Meister arbeitet sauber) sagen aber dass "sie eine gute Lösung" finden wollen und wollen eine Übersicht was alles gemacht werden müsste von der "Fremdwerkstatt" (also der wo er steht).

 

[Ken St.Mich]

Nachtrag/Zusatzinfo: Der Meister meinte beim Ausbau, dass der Teil der Handbremse, innerhalb der Bremsanlage, mit dem man die Zugkraft anpassen kann falsch herum eingebaut gewesen sei und er diesen richtig herum einbauen würde.

 

[Papajoe]

Es wird jetzt schwierig für dich da bereits 2 Werkstätten Hand angelegt haben, du hättest dich direkt an die Verursacher wenden müssen da jetzt die Beweislast bei dir liegt. Was viele nicht wissen es gibt über die KFZ Innung die möglichkeit kostenlos eine Schiedsstelle einzuschalten wenn ein Kunde nicht zufrieden ist, meist reagieren bei der androhung diese einzuschalten die Werkstätten zugänglicher, dazu müsste die Werkstatt aber der Innung angehören steht dann immer außen an der Werkstatt dran....gilt auch wenn diese ein DEKRA Stützpunkt ist..... für diese Werkstätten ist das Urteil der Schiedsstelle verbindlich und nicht anfechtbar. Das ganze ohne Kosten für den Verbraucher und ein Sachverständiger klärt außergerichtlich die Schuldfrage. Vielleicht hilft dir das falls die Reparaturkosten zu hoch sind oder eventuell noch Folgeschäden entdeckt werden....