Bericht und Frage: Motorölwechsel, Filter ging sehr schlecht ab

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hein48

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Hallo,
 
zunächst meine Frage. Wie wechselt Ihr den Ölfilter am Motor, von oben oder von unten, andere Werkzeuge wie im nachfolgenden Bericht? In der Suche habe ich leider nichts gefunden.
 
Also, nachdem mein XJ seit März endlich zugelassen ist, stehen nun die diversen Ölwechsel noch an.
 
Dem Motorölwechsel sah ich schon mit gemschten Gefühlen entgegen. Hauptsächlich wegen der etwas verzwickten Lage des Ölfilters.
 
Und es kam wie es kommen musste, Öl abgelassen, Filter nicht loszubekommen. Auto nicht fahrbar. Der Samstag war bis in den Abend hinein gehalten.
 
Als Hilfsmittel habe ich die meist irgendwie funktionerenden Werkzeuge:
 
-Bandschlüssel, scheiterte aber an den Platzverhältnissen
-Filternüsse, passten nicht auf den großen Filter
-Wasserpumpenzange zu klein
-eigentlich bisher am besten funktionerend: ein selbstgebautes Teil aus einem alten Steckschlüssel und einem Stück Fahrradkette.
 
Leider war die Kette zu kurz und ging nicht auf den Filter.
 
Nach einigen Versuchen mit dem Bandschlüssel von oben und unten, entschloss ich mich, (es hatten sich noch 3 Kettenglieder gefunden) den Kettenschlüssel zu vergrößern.
 
Irgenwann tropfte mir, zunächst natürlich unbemerkt, leicht geschwärztes Motoröl auf Kittel und Kopf. Das etwas bessere Hemd unten drunter bekam natürlich auch noch etwas ab.
 
Gefühlte Stunden später bekam ich den Filter dann los, von unten. (Ratsche mit Verlängerung und Nuß auf dem Steckschlüssel) Allerdings mit erheblichem Kraftaufwand.
 
Zu später Stunde lief mein Jeep dann wieder. Allerdings nur auf 4 Töpfen.
 
Murks, schon wieder. Ich hatte bei den Versuchen von oben mit dem Bandschlüssel durch die erhebliche aufgewendete Kraft ein Zündkabel am Verteiler gelöst. Nicht so schlimm, aber bei dem zweiten Kabel war die Verteilerkappe ausgebrochen.
 
Ärgerlich, die hatte ich erst vor 3 Wochen erneuert.
 
Das Problem mit bombenfest sitzenden Ölfiltern hatte ich schon mehrmals bei anderen Fahrzeugen. Allerdings war da besser beizukommen.
 
Noch schöne Sonntagsgrüße
 
Heinrich
 
 
 
cherokee xj

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Hallo Heinrich,
 
wenn der Stahlbandschlüssel  ( bin ich immer mit klar gekommen ) nicht reicht, hilft nur noch die Redneck-Methode:
 
Stabilen Schraubendreher (!!!) funktionell entsprechend quer durch den Filter schlagen und zwar soweit, daß er an der anderen Seite wieder austritt und dann mit geballter Manneskraft abschrauben.
( zumindest läßt er sich so lösen bei einem derartigen Problem... )
 
Andrehen des neuen Filter wirklich nur handfest, den O-Ring am Filtergehäuse vorher gut einölen, dann gibt es beim nächsten Mal auch keine Probleme.
 
Gruß
 
Micha
 
FloISP1488

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Ich hab den Filter immer ohne Probleme mit dem Gurtschlüssel auf bekommen... Und Platz ist da genug...
 
hein48

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@FloHOW, Von unten oder von oben?
 
Mit dem Gurtschlüssel, ich nehme an das ist das Gleiche wie der Bandschlüssel (von Hazet) ging es bei mir nicht. Zu wenig Platz.
 
Der Ölfilter hat sich eingedrückt und der Schlüssel rutschte dann immer auf dieselbe Stelle. Obwohl ich den Bandschlüssel und den Filter zwischendurch mit Bremsenreiniger entfettet habe.
 
Im ersten Bericht habe ich noch vergessen, daß ich zwischendurch einen Versuch mit einem langen Meissel und Hammer hatte. (Kerbe am gefalzten Rand einschlagen und dann in Richtung auf - draufschlagen.
 
Da tat sich nix. Die Kraft verpufft wohl am klebenden Gummi. Ich befürchtete dann, daß der Filterhalter vielleicht Schaden nimmt und habe dann die Sache mit der Kette weiterverfolgt.
 
FloISP1488

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Von oben... Bin zu faul zum drunter legen... Mein Schlüssel hat ein Band ungefähr wie ein Spanngurt, kein Blech...
 
hein48

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Möchte hier nun noch mal meine abschließenden Erkenntnisse kund tun.
 
Die Filterkralle ist wohl das beste Werkzeug, leider in guter Qualität (Hazet) nicht ganz billig. Ob ein billiges Teil etwas nutzt wenn es richtig schwer geht, scheint mir fraglich.
 
Letztendlich war ich mit dem nachstehend abgebildeten Teil, Zugang von unten (Grube) erfolgreich.
 

 
Der Filter hat durch den Kraftaufwand etwas gelitten, wie man auf dem Bild erkennt.
 

 
 
Grüße Heinrich
 
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Die Schraubendreherdurchstechmethode ging bei mir nicht, der Filter hat sich beim Drehversuch so deformiert das der Schraubendreher keinen Platz mehr zum weiterdrehen hatte, ohne das der Filter sich nur ein Grad bewegt hätte. Die Methode mit dem Auf-den-Rand-schlagen hat dazu geführt das der Ölfilterflansch extrem undicht wurde, die ausgehärteten O-Ringe da drin mochten das nicht und mussten ersetzt werden. Eine billige Filterkralle hielt es nicht aus, das Ding muss schon was taugen.
 
 
hein48

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Deswegen hatte ich die Schraubenzieher Methode erst garnicht probiert. Es gibt nur eine geringe Drehmöglichkeit.
 
Wenn sich dann das Loch noch aufweitet hat man außer Kleckerei und Schmiererei mit dem Öl nix erreicht.
 
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Neue Erkenntnis, am vorschriftmäßig angezogenen Ölfilter tröppelt es.
Ich kann leider nicht genau erkennen ob es am Filter oder am Flansch zum Motor rauskommt.
Da die Ecke vorher schon ölfeucht war, hat man, wahrscheinlich durch festen Anzug des Filters, versucht die Undichtigkeit zu beseitigen.
 
Ergebnis s.o. 
 
Werde den Filter mit dem Flansch mal abmachen, Die zum Abdichten nötigen O-Ring Größen fand ich im Netz.
 
Trotzdem habe ich noch 2 Fragen.
Der Flansch ist mit einem Torx verschraubt, weiß einer die genaue Größe?
Muß ich evtl. das Motoröl zumindenstens teilweise ablassen?
 
Gurti

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Die Dichtung des Filters selbst ist ja recht weich, damit die undicht wird muss sie schon sehr lose oder die Flächen stark beschädigt sein. Aber schon einmal besonders kräftig anziehen oder gar auf die Kante vom Filter kloppen kann die ausgehärteten O- Ringe im Ölfilterflansch endgültig überfordern und dann hast du eine neue Ölquelle. Den O-Ring Satz gibt es für wenige € beim freundlichen.
 
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So, habe fertig, hat etwas gedauert.
 
Diesmal ging der Ölfilter einwandfrei von oben mit einem Bandschlüssel ab.
 
Aber dann wurde es wieder nicht einfach. Die Schraube saß bombenfest. Ich hatte mir einen etwas größeren Bit Einsatz besorgt (T60 mit 8 mm Sechskant), da ich befürchtete ein Winkelschlüssel wäre zu lang. Eine T60 Nuß ist mit Ratsche passt ganz sicher nicht.
 
Der 8er Ringschlüssel, ein guter von Hazet, war für diese Belastung zu dünn und hat sich gebogen.
 
Ich habe dann was gebastelt und konnte die Schraube mit einem 17er Ringschlüssel und Verlängerung lösen.
 

 
Leider passten von den Gummiringen die 2 Kleineren nicht. Zum Glück konnte ich den Großen, der für die Unichtigkeit verantwortlich war, verwenden,
 
Es gibt da wohl verschiedene Ausführungen.
 
 
Und nun isser an der Stelle dicht. Tropfen tut es noch etwas aus dem KW Simmerring. Gibt eine spätere Baustelle.
 
McDrive

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Hat ja noch gut geklappt :) Ich durfte auch als erstes die neu erworbene Torx- Nuss abflexen und ein Eisen aufschweißen damit der Platz reicht.
 
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Ich staune daß der 8mm-Sechskant das hält. Scheint also gar nicht so fest zu sein, die Schraube.... :jester:
 
hein48

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Habe absichtlich nicht am Torx geschweißt.
 
Bei einem ähnlichen Problem war, oder wurde durch das schweißen, dieser so spröde, daß er mir mehrmals abgerissen ist.
 
Deswegen der Umweg über die Schraube mit zylindrischem Inbus und den 10er Muttern passend für 17 mm Schlüssel.
 
 
 
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