Ja, es ist nicht ganz einfach. Das Thema wird aber meiner Meinung nach etwas zu heiß gekocht, als es dann gegessen wird.
Schau dir ein paar Anleitungen im Netz an (Englisch) und besorg dir das richtige Material. Das Stichwort ist dort "Master Overhaul Kit". Das gibt es zum Beispiel bei der renegade Station oder auch bei eBay.com.
Drehmomentschlüssel bis 300Nm, eine ordentliche Platte als Gegenhalter am pinion, ein Schleppmomentzeiger und ordentliches Werkzeug (langer Hebel) für die pinionmutter + 1 1 5/16 Nuss für dieStauchhülse. Tuschierpaste (nimm nicht die rote von Diamant) und eine Messuhr mit Halter darf natürlich auch nicht fehlen.
Für das Tragbild gibt es schöne Bilder im Internet. Spiel zwischen dem Triebling und dem Tellerrad, Schlepp- und Drehmomente gibt es auch im Internet zu finden. Die Vorspannung kann dann auch über das Schleppmoment gefunden werden.
Ich habe meine beiden Achsen selbst gemacht. Dabei ist die Hinterachse sehr gut geworden und die Vorderachse mittelmäßig. Jetzt, beim zweiten Mal, sind beide, mit etwas Hilfe, sehr gut geworden (nur nötig wegen sperren und Übersetzung).
Wenn du bereit und ein bisschen leidensfähig bist, kann man das Ausprobieren. Für mich war es ein tolles Gefühl.
Ein Tipp: Versuch, wenn du nur die Lager tauschen möchtest, nicht all zu viel an den Serien Einstellungen herum zu basteln. Schreib dir alles auf, was du aufbaust (die dicke der Beilagscheiben) und notiere es als "ausgebaute Werte" und nimm vom Istzustand ein Tragbild ab.
Versuche nicht dass Tragbild so zu verändern, dass es besser aussieht. Dann bekommst du eventuell oder sehr wahrscheinlich Geräusche, da es sich um eine eingefahrene Zahnradpaarung handelt. Das Spiel zwischen Teller uns Kegel darf nicht zu klein werden. Sonst bekommst du da Hitzeprobleme.
Der Schutz durch die erfahrenen User solltest du durchaus ernst nehmen. Es kann halt auch was daneben gehen. Aber nur, wenn man ohne Sinn und Verstand da dran geht. Nimm dir Zeit dafür! Eine Achse an einem Wochenende ist erstmal genug.
Gruß
David