Joergl73
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Nabend,
zunächst ein letztes mal etwas zur Lambdasonde (ist hier ja eigentlich off-topic): Selbige war tatsächlich schuld an meinen Motorproblemen! Seit dem Wechsel bin ich nun so etwa 300 km gefahren, und der Brummi ist so flott wie früher, die Probleme sind nicht wieder aufgetreten!
Und jetzt zu meiner Ansaugleitungs-Baustelle: Ich find's ja toll wie weit ihr schon gekommen seit! Ich habe zwar angefangen mit Basteln, aber noch nichts einbaufähiges zu Stande gebracht <_< trotzdem mal ein paar Erfahrungen:
Also, wie schon durch meine Vor-Poster angedeutet, braucht man Rohr mit 70mm Aussen-Durchmesser, wenn man den Luftfilterkasten selbst nicht verändern will. HT-Abflussrohr ist meiner Meinung nach eine gute Wahl für eine Installation im Motorraum, es kann bis zu 95 Grad dauerhaft vertragen und es ist schwer entflammbar.
Beim Baumarkt um die Ecke habe ich allerdings nur DN-75-HT-Abflussrohr bekommen. DN-75 scheint eine gängige Größe zu sein. Es gibt zwar (theoretisch) auch DN-70, allerdings bezeichnet die Zahl den innen-Durchmesser, also auch DN-70 hätte noch "passend gemacht" werden müssen.
Und das ist bei mir also der Stand der Dinge: Eine "zukünftige" Ansaugleitung aus DN-75-HT-Rohr, mit einem "passend gemachten" Stutzen (mit 70mm Aussen-Durchmesser), der in den unmodifizierten Luftfilterkasten passt:
Zum "passend machen":
Man kann HT-Rohr leicht sägen und mit einer kräftigen Schere (Gartenschere) auch schneiden (es splittert nicht). HT-Rohr besteht aus Polypropylen (PP) und dafür gibt es keinen vernünftigen Kleber!!! Man kann es aber schweissen. Ich habs zuerst mit Heisluft versucht (wird empfohlen), aber zumindest mit meiner Hobby-Heisluftpistole (mit 20mm-Düse) ist immer gleich das komplette Werkstück geschmolzen :-( man braucht wohl eine elektronisch geregelte Profi-Heisluftpistole mit einer gaaanz feinen Düse dafür. Die Lösung war deshalb mein alter gammliger 40-Watt Lötkolben. (Bloß nicht die gute Weller-Elektronik-Lötstation damit versauen ;-) ) Bei den Temperaturen, bei denen auch Lötzinn schmilzt, wird PP dickflüssig, und mit einer schraubenzieherförmigen Lötspitze kann man dann eine "wunderschöne" Schweisnaht modellieren. Nett ist, dass das PP nicht an der Lötkolbenspitze festklebt oder verkohlt. Nach ein paar Stunden PP-Schweissen-üben bekommt man dann Schweissnähte hin, die zwar aussehen wie hingek**** und hingesch*****, die aber halten!
Zum Schluß noch eine Frage ans schlaue Forum:
Wie habt Ihr die Entwässerung des Luftfilterkastens gelöst? Es wird ja sicherlich auch bei nach hinten gelegter Ansaugleitung trotzdem manchmal Gischt angesaugt, so dass sich unten im Luftfilterkasten Wasser absetzt. Mein Luftfilterkasten hat kein Entwässerungsloch, und ich will auch nicht einfach eins reinbohren. Im original Luftkanal ist ja direkt vor dem Eingang zum Filterkasten ein T-Stück, das nach unten in einen "Blinddarm" abzweigt. Der "Blinddarm" ist ein etwa 30cm langer 50mm Schlauch, der längs unter dem Luftfilterkasten hängt und mit einem Blindstopfen abgeschlossen ist. In dem Blindstopfen ist dann das 2mm Entwässerungsloch. Diese Konstrukktion hat ja offensichtlich den Sinn, dass der "Blinddarm" einen Schwall Wasser aufnehmen und vom Filter fernhalten kann, um es dann langsam durch das kleine Entwässerungsloch abzugeben... vieleicht sollte man versuchen, bei einem modifizierten Ansaugkanal diesen "Blinddarm" beizubehalten. Meinungen? Vorschläge?
Grüße, Jörg.
zunächst ein letztes mal etwas zur Lambdasonde (ist hier ja eigentlich off-topic): Selbige war tatsächlich schuld an meinen Motorproblemen! Seit dem Wechsel bin ich nun so etwa 300 km gefahren, und der Brummi ist so flott wie früher, die Probleme sind nicht wieder aufgetreten!
Und jetzt zu meiner Ansaugleitungs-Baustelle: Ich find's ja toll wie weit ihr schon gekommen seit! Ich habe zwar angefangen mit Basteln, aber noch nichts einbaufähiges zu Stande gebracht <_< trotzdem mal ein paar Erfahrungen:
Also, wie schon durch meine Vor-Poster angedeutet, braucht man Rohr mit 70mm Aussen-Durchmesser, wenn man den Luftfilterkasten selbst nicht verändern will. HT-Abflussrohr ist meiner Meinung nach eine gute Wahl für eine Installation im Motorraum, es kann bis zu 95 Grad dauerhaft vertragen und es ist schwer entflammbar.
Beim Baumarkt um die Ecke habe ich allerdings nur DN-75-HT-Abflussrohr bekommen. DN-75 scheint eine gängige Größe zu sein. Es gibt zwar (theoretisch) auch DN-70, allerdings bezeichnet die Zahl den innen-Durchmesser, also auch DN-70 hätte noch "passend gemacht" werden müssen.
Und das ist bei mir also der Stand der Dinge: Eine "zukünftige" Ansaugleitung aus DN-75-HT-Rohr, mit einem "passend gemachten" Stutzen (mit 70mm Aussen-Durchmesser), der in den unmodifizierten Luftfilterkasten passt:
Zum "passend machen":
Man kann HT-Rohr leicht sägen und mit einer kräftigen Schere (Gartenschere) auch schneiden (es splittert nicht). HT-Rohr besteht aus Polypropylen (PP) und dafür gibt es keinen vernünftigen Kleber!!! Man kann es aber schweissen. Ich habs zuerst mit Heisluft versucht (wird empfohlen), aber zumindest mit meiner Hobby-Heisluftpistole (mit 20mm-Düse) ist immer gleich das komplette Werkstück geschmolzen :-( man braucht wohl eine elektronisch geregelte Profi-Heisluftpistole mit einer gaaanz feinen Düse dafür. Die Lösung war deshalb mein alter gammliger 40-Watt Lötkolben. (Bloß nicht die gute Weller-Elektronik-Lötstation damit versauen ;-) ) Bei den Temperaturen, bei denen auch Lötzinn schmilzt, wird PP dickflüssig, und mit einer schraubenzieherförmigen Lötspitze kann man dann eine "wunderschöne" Schweisnaht modellieren. Nett ist, dass das PP nicht an der Lötkolbenspitze festklebt oder verkohlt. Nach ein paar Stunden PP-Schweissen-üben bekommt man dann Schweissnähte hin, die zwar aussehen wie hingek**** und hingesch*****, die aber halten!
Zum Schluß noch eine Frage ans schlaue Forum:
Wie habt Ihr die Entwässerung des Luftfilterkastens gelöst? Es wird ja sicherlich auch bei nach hinten gelegter Ansaugleitung trotzdem manchmal Gischt angesaugt, so dass sich unten im Luftfilterkasten Wasser absetzt. Mein Luftfilterkasten hat kein Entwässerungsloch, und ich will auch nicht einfach eins reinbohren. Im original Luftkanal ist ja direkt vor dem Eingang zum Filterkasten ein T-Stück, das nach unten in einen "Blinddarm" abzweigt. Der "Blinddarm" ist ein etwa 30cm langer 50mm Schlauch, der längs unter dem Luftfilterkasten hängt und mit einem Blindstopfen abgeschlossen ist. In dem Blindstopfen ist dann das 2mm Entwässerungsloch. Diese Konstrukktion hat ja offensichtlich den Sinn, dass der "Blinddarm" einen Schwall Wasser aufnehmen und vom Filter fernhalten kann, um es dann langsam durch das kleine Entwässerungsloch abzugeben... vieleicht sollte man versuchen, bei einem modifizierten Ansaugkanal diesen "Blinddarm" beizubehalten. Meinungen? Vorschläge?
Grüße, Jörg.