Hallo Zusammen,
obwohl ich Elektronik studiert habe ist der Bericht von Ctek wie ein böhmisches Dorf für mich....
Das mit dem Strom und der Batterie verhält sich aber ganz einfach.
Beide Geräte (Batterie, Ladegerät) haben einen Innenwiderstand, bei klassischen Ladegeräten
ist dieser recht hoch, bei der Batterie eher klein.
Der Ladestrom ergibt sich aus der Leerlaufspannung des Ladegeräts minus der Leerlaufspannung
der Batterie geteilt durch die Innenwiderstände der beiden Geräte.
(Leerlaufspannung ist die Spannung die am Ladegerät oder Batterie gemessen werden kann, wenn
dort nichts angeschlossen ist => unbelastet )
z.B. Batterie ziemlich leer 9V
Ladespannung 15 V
Batterie Innenwiderstand 0,03 Ohm
Ladegerät Innenwiderstand 6 Ohm
Dann sind das 6V Differenzspannung und 6,03 Ohm sind ca. 1 A Ladestrom.
Moderne Ladegeräten pulsen den Ladestrom um zwischen den Pulsen die Batteriespannung zu messen.
Gegen Ende des Ladevorgangs gibt es bei jedem Akku den Effekt, daß sich die Akkuspannung kurz erhöht
und wieder zurückgeht. Dieser Effekt soll beim Pulsen verstärkt werden und wird dann von modernen Ladegeräten
dazu mißbraucht um den Ladevorgang abzuschalten.
Die wenigsten Ladegeräte für Autos schalten aber ab, das ist besonders bei Ladegeräten mit Schnelladung oder
Startmöglichkeit gefährlich, da hier die Leerlaufspannung auf 30 - 48 V angehoben wird somit die Batterie
überladen wird, Bei einer Leerlaufspannung von 14,5V passiert nichts, da bei erreichen der Ladeschlußspannung
des Akkus ein so kleiner Strom fließt, was dem Akku quasi am A... vorbei geht.
Ich hoff damit etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben (wobei dies wirklich nur die Basics sind!)
Grüße,
Thomas