Hallo Jeeper,
wir sind zurück. Freitag mit Verspätung (Wetterlage, Flieger musste enteist werden) abgeflogen, ca. 15:00 Uhr Ortszeit in Istanbul gelandet. Abend noch schnell türkisch essen und am Samstag morgen um 05.00 Uhr los.
Die Spritpreise in Istanbul sind der Hammer; ca. 1,80 € für Super, ca. 1,00 € für Gas.
Nach 3,5 Std. waren wir an der Grenze, die Strassen, auch neue, haben Schlaglöcher. Überhaupt ist der Straßenverkehr in der Türkei gewöhnungsbedürftig.
Die Ausreise aus der Türkei war leichter als die Einreise nach Griechland. Der Zöllner war iriitiert von einem türkischen Kennzeichen und den deutschen Insassen, dazu wenig Gepäck. Schließlich waren wir dann doch drin. Die Autobahn ist
sehr angenehnem zu befahren. Tanken erst wieder in Thessaloniki möglich, bei 15° und Sonne.
150 km weiter waren es dann -2°, Schneesturm auf 1.100 m Höhe. Viele einheimische Fahrer sind rechts rangefahren.
Wir hatten nur abgefahrene Ganzjahresreifen drauf, sind aber gut durchgekommen. Jetzt weiß ich auch, wo das Defizit
im Staatshaushalt stammt. Der Bau der neuen Autobahn durch die Berge mit vielen Tunnels muss ein Vermögen gekostet haben. Alleine auf diesem Abschnitt spart die Autobahn 70km und fast zwei Stunden Fahrzeit. Bei diesem Wetter wäre die Landstraße sehr gefährlich geworden.
Am Nachmittag dann problemlos Igoumenitsa erreicht.
Die Fähre sieht schon eher wie ein Kreuzfahrtschiff aus. Es wird viel geboten; die Preise fürs Essen sind in Ordnung, nur das
ist teuer. Da wir keine Kabine gebucht hatten, war die Fahrt, was das Schlafen betraf, nicht bequem; aber was solls, Jeeper brauchen keinen Schlaf.
Am nächsten Vormitag um 10:30 legte die Fähre in Ancona an, um 11:00 Uhr waren wir draußen und auf der Autobahn.
Gas tanken kein Problem, gibt es praktisch überall.
Mit Fahrerwechsel ging es dann bis Bozen, dort wollten wir eigentlich gut essen. Denkste, alles zu. Letzlich wúrde es eine mittelmäßige Pizza. Weíter über den Brenner. Die Österreicher sind heftig mit der Maut. Neben der Kurzvignette für 7,90 € wurden noch 8,00 € nach dem Brenner fällig. Über den Fernpass, wo wir Gas tanken konnten, ging es auf die A7
nach Ulm und dann weiter nach Hause. Ab Ulm dann im Schnee. Zuhause waren wir um 23:45. In Deutschland liegt mehr Schnee als in den Alpen.
Der Granny hat sich gut gehalten, Motor und Getriebe sind top, auch auf Gas läuft er super. Der Gesamtzustand ist
schlechter als beschrieben und auf den Bildern, aber vom Preis her (500,- €) passt es noch.
Auf dem ersten Blick sind diese Mängel erkennbar:
Frontscheibe hat Streifen auf der Beifahrerseite, sieht aus wie ohne Gummi gefahren.
Lackschäden an Motorhaube und Dach (Lack blättert großflächig ab)
Bremsscheiben und Beläge
Reifen müssen neu
Lautsprecher krachen
Alles andere sehen wir, wenn er auf der Bühne steht.
Gruß
Hede