adventuredriver
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Moin,"klugscheissermodus an", ihr könnt soviel philosophieren wie ihr wollt, kapiert hat es hier nur einer und das ist Tobias....Denn ganz weg bekommt man das nur mit NEUteilen, welche dann entsprechend behandelt und lackiert werden.
Grüße
Tobias
Ich stimme zu das der Hobel trotzdem die nächsten 10 Jahre nicht durchfault. Vielleicht ist es aber der letzte seiner Art und jemand möchte ihn viel länger am Leben erhalten, dann macht es Sinn beizeiten etwas zu unternehmen. Lochfrass im Bereich der Scharniere kann auch irgendwann zu Materialermüdungen führen was wohl ziemlich uncool sein dürfet an dieser Stelle. Ich empfehle sowas in den ersten 2 Jahren Garantiezeit zu bemängeln, danach wird sich Jeep rauswinden weil das keine Einzelfälle sind und enorme Kosten verursacht.
Ich habe jetzt nicht am Scharnier dran rumgehobelt aber ich behaupte mal das die auch aus Alu sind, denn das einzige was magnetisch ist sind die Schrauben. Also fällt Galvanische Korrosion in einem Zeitfenster von 2 Jahren oder weniger fast aus, denn die Korrosion könnte alleine von der eingedrehten Verschraubung herrühren. Lochfraskorrosion fällt hingegen nicht aus z.B. schlechtes Material. Wer das TSB gelesen hat sieht ausserdem das es nicht nur den JL betrifft. Wer genau im amerikanischen Forum liest sieht das es nicht nur die Türen und Scharniere betrifft. Da hauptsächlich der Bereich der Scharniere betroffen ist könnte es sein, dass beim verschrauben der Scharniere auf den Türen durch unsauberes arbeiten die natürliche Oxidschicht beschädigt wurde. Nach dem lackieren kann sich diese aber nicht selbst heilen, denn durch den Lack ist erstmal ein Sauerstoffabschluss erfolgt. Dementsprechend kann die Lochfrasskorrosion sofort anfangen. Das ist dann ein typisches Bild mit diesen Bläschen die der Lack dann wirft. Ich habe Detailierte Fotos gemacht und auch weiter vorne im Beitrag angehängt, es besteht kein Zweifel an Lochfrasskorrosion. Die Fläche zwischen Scharnier und Tür sah jetzt nicht so schlecht aus für 2 Jahre. Dagegen hilft auch kein Mike Sanders, dagegen hilft nur neues Material.
Im übrigen würde ich von einer Folie zwischen Tür und Scharnier abraten, da diese sich beim fest verschrauben verzieht und das Wasser sich seinen Weg sucht. Ob meine Epoxidharz Lösung richtig ist kann ich nicht sagen, auf alle Fälle passt sich das Zeug ähnlich wie z.B. Sika Lastomer 710 an und dichtet alles ab. Von der Butylvariante hat mir aber mein Lacker abgeraten. Was wir auch noch gemacht haben, vorm eindrehen der Stahlschrauben wurden die eingewachst, auch ein Tip vom meinem Lackierer.
Ein Bild noch von einer meiner Türen, der Bobbel im blauen Kreis hat rein gar keine Verbindung zum Scharnier und blühte in einem Zeitfenster von ca. 4 Wochen aus dem nichts auf. Die Hecktür die ich schon gemacht habe ist alles neues Material gewesen was keinerlei Beschädigungen aufwies, mal sehen wie es in zwei Jahren aussieht.
"klugscheissermodus aus".
Die Welt dreht sich weiter, er wird nicht auseinanderbrechen davon aber wenn ein Hersteller ein Nachfolgemodel mal eben um 20000,- im Preis nach oben schraubt dann sollte auch das Material stimmen, oder sehe ich das falsch.
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