Reifendruck, Straße vs. Offroad

Diskutiere Reifendruck, Straße vs. Offroad im Wrangler JL, JLU Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Moin, ich frage mich immer wieder, welcher Reifendruck sinnvoll ist bzw. welche Grenzwerte ich beachten sollte. Es würde mich interessieren...
Maki79

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Moin,
ich frage mich immer wieder, welcher Reifendruck sinnvoll ist bzw. welche Grenzwerte ich beachten sollte. Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen andere mit ähnlichen Rad-/Reifenkombis gemacht haben, damit ich erstmal einen sicheren Korridor für mich finden kann.
Momentan fahre ich auf Rubicon Serienfelge (7,5x17") den Cooper AT3 4S in 285/70r17, der von der Werkstatt bei Montage auf 2,8 bar aufgepumpt wurde. Kommt mir etwas viel vor, trotzdem bessere Traktion bei Nässe und Schnee als vorher mit dem BFG KO2 und 2,2 bar.

Im Sommer möchte ich auf den zweiten Satz Serienfelgen S/T Maxx in 285/75 aufziehen. Da würde mich dann auch interessieren, wie weit ich gefahrlos (also ggf. allein auf Reisen und ohne die Fähigkeit, den Reifen selbst wieder aufzuziehen) den Druck absenken kann - wobei der Hauptfokus erstmal das Vermeiden von Reifenschäden wäre, für Traktion kann ich zur Not immer noch Druck absenken, habe Sandboards dabei, Sperren etc.. Ich habe schon diverse Werte gelesen, aber selbst keine Ahnung, wie z.B. der Reifendruck und die Felgenbreite zusammenspielen. Das geringerer Reifendruck die Traktion verbessert, habe ich verstanden und ist logisch. Habe aber z.B. einmal gesehen, dass weniger Druck die Gefahr von Durchstichen senkt, an anderer Stelle aber gelesen, dass auf steinigem Gelände niedriger Druck die Gefahr von Schäden erhöhen soll (käme mir jetzt logisch vor, wenn der Druck so niedrig ist, das Fels auf die Felge durchschlägt, aber das kenne ich dann eher vom Fahrrad).
Lerne gern was dazu ;)
 
Bodo XJ

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JEEP - was sonst?
... 2,8 bar für onRoad :unsure:
Wahrscheinlich läuft damit der Reifen nur in der Mitte, zumindest anfänglich.
Solche Werte nutze ich, wenn ich einen Jeep mit alten Pellen über eine längere AB-Passage fahre.
Ansonsten nutze ich einen Druck von ca. 2,0/2,2 bar.
Genau mit demselben Druck geht es bei mir auch ins Gelände, denn mein übliches Gelände ist
direkt bei mir vor der Haustüre.
Dafür braucht es allerdings keine Druckanpassung, schließlich nutze ich einen Jeep.
Nur - OffRoad hat aber ein breites Anforderungsprofil.
Wenn es entsprechend heftig ist/wird, die Passagen langandauernd sind, die Geschwindigkeiten
max. Innenstadtniveau erreichen, nutze ich einen Druck von unter 1.0bar.
Mein mitgeführtes, unkalibriertes Manometer zeigt dann ca. 0,7 bar.
Mit diesem Druckniveau arbeitet der Reifen einfach besser mit.
Ein mitgeführter, ausreichend dimensionierter Kompressor ist dabei evtl. von Vorteil :angel:

Zu den angeführten Profil-Varianten 'Cooper AT3 4S' bzw. 'BFG KO2' ...
... sind eigentlich doch leicht unterschiedlich, mit dem Altersunterschied kaum vergleichbar.
Da ist der Druck eher zweitrangig.
( Trabbi 601 & MB-S sind beides Autos, beide sogar keine Cabrios, aber eigentlich nur bedingt vergleichbar :coolman: )

nix-für-ungut
:wave:
Bodo
 
Gurti

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Straßendruck nach Angabe des Reifenherstellers für die aktuelle Radlast. Der Fahrzeughersteller kann ja nicht wissen, daß Du eine abweichende Reifengröße fährst. So weit die Theorie...
In der Praxis sind die eintragungsfähigen Reifengrößen hierzulande nicht so viel größer als Serie, und so genau kommt es nun auch wieder nicht drauf an. Angabe des Fahrzeugherstellers ist ja auch nur ein Anhaltswert, je größer der Reifen und je niedriger die gefahrene Geschwindigkeit, desto weiter darf man nach unten gehen. Zwischen Leergewicht und zul. GG ist ja auch noch mal deutlicher Unterschied.
Natürlich den Verschleiß Mitte und außen sowie die Temperaturentwicklung beobachten, bei passendem Reifendruck steigt der Druck von kalt nach betriebswarm um ca. 10% bzw. bei unseren kleinen Reifen um 0,2 bar an.
Als Faustregel für den Anfang im Gelände ist halber Straßendruck schon mal ein guter Ansatz. Und sowieso: auch bei kurzen Verbindungsetappen langsam fahren, maximal ca. 50 km/h.
Es gibt hunderte Videos zu dem Thema, manche sogar von Leuten, die das noch nie gemacht haben :jester:Einfach mal selbst den Unterschied im Gelände ausprobieren.
 
Maki79

Maki79

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Danke für die Infos! Dann orientiere ich mich erstmal ungefähr an der Herstellerangabe, muss ich morgen mal nachschauen, und behalte den halben Straßendruck als vorläufige Untergrenze im Kopf, dann wäre ich im Gelände wahrscheinlich so ungefähr bei 1,2 - 1,3 bar.
Im Frühjahr in Montenegro hatte ich nur von 2,5 auf 2 bar abgesenkt, weil ich mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt hatte.

Die Serienfelge ist mit 7,5" ja eher schmal für die 285er Reifen - ist das eher Vor- oder Nachteil beim Absenken oder hat es nichts miteinander zu tun?
 

Foley

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Eher von Vorteil. Dann kann dir der Reifen nicht so leicht runter springen. Bei Non-Beadlock kann man schon auf 0,8 runter gehen. Beadlock 0,5 - Nur bei 0,5 muss man aufpassen das man halt nicht zu schnell gegen eine heftige Kante knallt - Da bekommt die Felge sonst viel ab.

0,8 zu 0,5 hört sich nicht viel an - ist aber ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jedenfalls wenns entsprechend schwierig wird.

Grüße
 
LionRH

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31x10.5x15 fahren mit 2.5 auf der Straße gut und sind im weichen Untergrund bei 1.5 super...

Ich fahre also 2.0. bisschen Träger auf der Landstraße aber einmehrverbrauch ist nicht "messbar" an der Tanksäule

Reifenabrieb ist bei 90 Prozent Straße gleichmäßig
 
RAK65

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Ich finde wir sollten bei dem Thema die Temperatur mit einbeziehen - da sie für die Kalibrierung wichtig ist.
Also ich fahre meine KO2 255/75R17 diesen (letzten) Winter mit 1,8bar kalt - warm nach liegen sie dann bei ca. 2bar.
Außer längere AB da gehe ich hoch auf 2,2bar kalt.

Meine KM2 fahre ich im Gelände mit ca. 1,5bar kalt.
 
Gurti

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# 3... wobei im Winter meine kalten Reifen 10°C haben, wegen der beheizten Garage. Und tatsächlich, bei Außentemperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt steigt der Druck während der Fahrt nicht an.
 
Phineas

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Gut zu merkender Richtwert bei Reifen nah am Serienzustand und wenn man nur selten mit dem Thema zu tun hat, ist die Felgengröße in psi als minimalem Druck. Also bei 17" sind das 17 psi. Abgesehen davon ist es oft einfach sehr individuell, was man persönlich bevorzugt bzw wie sich das eigene Setup auf das Fahrverhalten auswirkt.
Ich fahre gerade die STT PRO 40X13.5 R17 mit 1,2 bar warm im winterlichen Straßenverkehr ("warm" relativiert sich mit –10 Grad Außentemperatur). Etwas experimental, fühlt sich aber sehr stimmig und komfortabel an. Fahrverhalten ist überraschend gut. Fahre jedoch max 80 zurzeit.
 
Thema:

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