adventuredriver
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Moin Gemeinde, ich wusste nicht so recht wohin damit. Wenn es nicht passt verschiebt es.
Mal ab von der LiFePo4 die wollte ich sowieso auch für andere Dinge. Mein Ziel (wie immer) so günstig wie möglich (teuer kann jeder) eine einfache benutzerfreundliche und mit wenigen Handgriffen realisierbare portable Lösung zu bauen. Abgeschaut bei anderen und ergänzt mit meinem Hirnschmalz, es gibt fast alles auf den bekannten Portalen zu sehen, zu lesen und zu kaufen, bis hin zur fast vergoldeten Variante wo die fertige Kiste mit ca. 2000 Teuro’s zu Buche schlägt. Mehr als warme Luft gibts aber auch da nicht. Einfach mal nach Chinaheizung 12V suchen.
Was ich wollte: es muss alles mindestens 3 Nächte funktionieren ohne Laden oder Nachtanken (ich habe einen Benziner, Heizung ist Diesel). Darum mindestens 10l Kanister und 50 Ah Stunden LiFePo4 denn die kann man fast leerlutschen bevor sie aufgibt. Sie wiegt weniger und ist kleiner.
Alles ausser der Heizschlauch muss mit einem Handgriff unter dem Auto stehen und Betriebsbereit sein. Dieser wird dann an der hinteren Scheibe angesteckt. Marke Eigenbau Materialkosten 16,75 Euro, wird Quasi anstelle der Scheibe eingeklemmt, oder oben am Dachzelt angesteckt (Anschluss ist ähnlich gebaut) über ein Y Adapter geht auch beides. Das Akku sollte so verbaut sein das er gleichzeitig der Anschluss für den Strom im Dachzelt wird. Daher meine Lösung mit dem Victron Anschlusskabel, passende Gegenstücken sind an allen anderen Geräten die ich betreibe verbaut, während des Fahrens am Tag wird das Akku im Auto über das Victron Ladegerät (das habe ich sowieso immer mit) am 220 V Anschluss geladen, nachts kann man die Standheizung drüber laufen lassen und der Anschluss wird umgesteckt auf die Leitung um im Dachzelt ( ist ein Alucab) Strom zu haben.
Kiste Auspacken, Schlauch anschliessen und auf’n Knopf drücken.
Bei der Funktion habe ich noch folgendes überlegt, überall werden sämtliche Anschlüsse meist von ausserhalb der Kiste und wieder nach draussen geführt. Dann fangen die an mit dem Kanister rumzuspielen oder irgendwo her Strom anzuschliessen. Das hat für meine Vorhaben nur Nachteile. Das Einzige was ich nach aussen führe sind die Abgase, dementsprechend wird das Abgasrohr einfach mit dem Wind gestellt. Einfach mal die Bedienungsanleitungen von den Marktführern durchlesen dann bekommt man raus warum es Stellenweise eine Wissenschaft für sich ist die Dinger richtig zu verbauen. Des weiteren werden dadurch Zuluft für Verbrennung und Wärmeluftstrom durch die Kiste gezogen (vorne das Lüftungsgitter). Da ich das Ding logischerweise für den Winter gebaut habe, kühlt die Ansaugluft das innere ( Abgasrohr hat ca.130 Grad und die Ansaugluft für das Warmluftrohr nimmt nicht Direkt die Kaltluft von aussen um sie zu erwärmen. Das wirklich wichtige an so einer Konstruktion ist, das sämtliche Anschlüsse der Abgase wirklich zu 100% Dicht sind. Ich habe alles doppelt und dreifach mit Auspuffmontagepaste zugeschmiert und zusätzlich einen Kohlenmonoxidwächter installiert. Auch sollte der Kanister nicht irgendwelche Dieselgerüche abgeben , sonst hat man das alles im Auto oder Zelt.
Nun zu den Anfangs erwähntem „Teuer geht immer“, mit ein paar Links dazu.
Blue Smart IP65 Ladegerät ca. 125 Euro ist vorhanden gewesen.
LiFePo4 399 Euro (wird bei dem verhältnissmäßig schmalem Preis auch nur aus China kommen) hätte ich sowieso gekauft, nun wird sie halt gleich hierfür verwendet, man kann also meinen der Preissprenger des ganzen, man könnte aber auch ne kleine AGM für schmales Geld nehmen.
Standheizung gibt es so ab 80 Euro. Ich habe meine bei Kleinanzeigen für 60 Euros geschossen (die sind wohl nicht mit klar gekommen, war alles Nagelneu). Nur einen ordentlichen Kraftstofffilter für 2,35 Euro habe ich noch im Landhandel um die Ecke geholt. Das Chinateil hat sogar ein Handbuch und ein CE Zertifikat (ob das echt ist sei mal dahingestellt). Fernbedienung und aller anderer Kram war dabei. 1-8 KW soll sie haben , ich habe das Ding gleich zu Anfang mal zerlegt und Tippe auf max. 4-5 KW.
Alukiste liegt so um die 70 Euro. Ich hatte die noch aus Defendertagen auf dem Dachboden stehen. Sämtliche anderen Aluminiumteile in der Kiste sind aus der Restekiste und angepasst.
Kanister, Kohlenmonoxidmessgerät, Lüftungsgitter hab ich neu bestellt. 35 Euro zusammen
Ein paar Schlauchanschlussstücke vom Markenhersteller habe ich noch genommen 6 Stück 24 Euro.
Den Super Flex Schlauch gibt es entweder als Meterware bei einigen bekannten Zubehörbuden oder Direkt beim Hersteller aber nur als 10m Variante. Ich habe lange gesucht den zu finden.
Abgesehen vom Akku, fertig für unter 200 Euro.
Die komplette Kiste mit 11 Liter Diesel im Tank und Akku wiegt 22,5 kg, ist also auch beweglich.
Das Teil kann über den kleinen Bordcomputer noch an Pumpleistungen, Lüfterdrehzahl, 12V / 24V angepasst werden. Es kann nach Temperatur oder Pulsfrequenz der Pumpe geregelt werden. Es sind auch über eine Zeitschaltung 2 Programme möglich. Fernbedienung kann Einschalten und Ausschalten und über +/- Temperatur steuern. Die Fernbedienung kam ohne Batterie und es war eine Herausforderung die richtige zu finden, denn auf den bekannten Plattformen gabs keine Hinweise oder falsche, Bild unten definitiv die Richtige.
Das ganze habe ich jetzt über 6 Wochen Probelaufen gelassen, alles funktioniert wie gewünscht. Die Kiste hat jetzt ca. 100 Betriebsstunden wech ohne Auffälligkeiten. Sogar die Werkstatt mit ungefähr 40m2 bekommt sie halbwegs warm. 0 Grad draussen, nach 4 Stunden auf Vollast laufen lassen sind es 15 Grad drinnen, die Hütte hat keine Dämmung. Idealtemperatur zum schrauben. Unter Vollast verbraucht sie max. 0,5 Liter Diesel pro Stunde. Das klackern der Dieselpumpe ist ab Halblast nicht mehr zu hören (da ist dann der Lüfter lauter). Für mich aber alles annehmbar wenn es unterm Auto steht und vor sich hin röchelt. Es soll für extreme Situationen sein und nicht für jeden Tag. Also nach dem Motto was ist schlimmer bei -20 Grad die Nacht zu erfrieren oder mit Ohropax ein säuseln und klackern zu hören.
So, man könnte auch ins Hotel gehen werden jetzt einige denken, ich für meinen Teil kann genau das auch lassen. Polarlichter zu sehen geht am besten im nirgendwo und das ist es was ich sobald es geht machen will.
Ob es sich wirklich bewährt wird sich erst zeigen müssen. Nachmachen auf eigene Explosionsgefahr !
Mal ab von der LiFePo4 die wollte ich sowieso auch für andere Dinge. Mein Ziel (wie immer) so günstig wie möglich (teuer kann jeder) eine einfache benutzerfreundliche und mit wenigen Handgriffen realisierbare portable Lösung zu bauen. Abgeschaut bei anderen und ergänzt mit meinem Hirnschmalz, es gibt fast alles auf den bekannten Portalen zu sehen, zu lesen und zu kaufen, bis hin zur fast vergoldeten Variante wo die fertige Kiste mit ca. 2000 Teuro’s zu Buche schlägt. Mehr als warme Luft gibts aber auch da nicht. Einfach mal nach Chinaheizung 12V suchen.
Was ich wollte: es muss alles mindestens 3 Nächte funktionieren ohne Laden oder Nachtanken (ich habe einen Benziner, Heizung ist Diesel). Darum mindestens 10l Kanister und 50 Ah Stunden LiFePo4 denn die kann man fast leerlutschen bevor sie aufgibt. Sie wiegt weniger und ist kleiner.
Alles ausser der Heizschlauch muss mit einem Handgriff unter dem Auto stehen und Betriebsbereit sein. Dieser wird dann an der hinteren Scheibe angesteckt. Marke Eigenbau Materialkosten 16,75 Euro, wird Quasi anstelle der Scheibe eingeklemmt, oder oben am Dachzelt angesteckt (Anschluss ist ähnlich gebaut) über ein Y Adapter geht auch beides. Das Akku sollte so verbaut sein das er gleichzeitig der Anschluss für den Strom im Dachzelt wird. Daher meine Lösung mit dem Victron Anschlusskabel, passende Gegenstücken sind an allen anderen Geräten die ich betreibe verbaut, während des Fahrens am Tag wird das Akku im Auto über das Victron Ladegerät (das habe ich sowieso immer mit) am 220 V Anschluss geladen, nachts kann man die Standheizung drüber laufen lassen und der Anschluss wird umgesteckt auf die Leitung um im Dachzelt ( ist ein Alucab) Strom zu haben.
Kiste Auspacken, Schlauch anschliessen und auf’n Knopf drücken.
Bei der Funktion habe ich noch folgendes überlegt, überall werden sämtliche Anschlüsse meist von ausserhalb der Kiste und wieder nach draussen geführt. Dann fangen die an mit dem Kanister rumzuspielen oder irgendwo her Strom anzuschliessen. Das hat für meine Vorhaben nur Nachteile. Das Einzige was ich nach aussen führe sind die Abgase, dementsprechend wird das Abgasrohr einfach mit dem Wind gestellt. Einfach mal die Bedienungsanleitungen von den Marktführern durchlesen dann bekommt man raus warum es Stellenweise eine Wissenschaft für sich ist die Dinger richtig zu verbauen. Des weiteren werden dadurch Zuluft für Verbrennung und Wärmeluftstrom durch die Kiste gezogen (vorne das Lüftungsgitter). Da ich das Ding logischerweise für den Winter gebaut habe, kühlt die Ansaugluft das innere ( Abgasrohr hat ca.130 Grad und die Ansaugluft für das Warmluftrohr nimmt nicht Direkt die Kaltluft von aussen um sie zu erwärmen. Das wirklich wichtige an so einer Konstruktion ist, das sämtliche Anschlüsse der Abgase wirklich zu 100% Dicht sind. Ich habe alles doppelt und dreifach mit Auspuffmontagepaste zugeschmiert und zusätzlich einen Kohlenmonoxidwächter installiert. Auch sollte der Kanister nicht irgendwelche Dieselgerüche abgeben , sonst hat man das alles im Auto oder Zelt.
Nun zu den Anfangs erwähntem „Teuer geht immer“, mit ein paar Links dazu.
Blue Smart IP65 Ladegerät ca. 125 Euro ist vorhanden gewesen.
LiFePo4 399 Euro (wird bei dem verhältnissmäßig schmalem Preis auch nur aus China kommen) hätte ich sowieso gekauft, nun wird sie halt gleich hierfür verwendet, man kann also meinen der Preissprenger des ganzen, man könnte aber auch ne kleine AGM für schmales Geld nehmen.
Standheizung gibt es so ab 80 Euro. Ich habe meine bei Kleinanzeigen für 60 Euros geschossen (die sind wohl nicht mit klar gekommen, war alles Nagelneu). Nur einen ordentlichen Kraftstofffilter für 2,35 Euro habe ich noch im Landhandel um die Ecke geholt. Das Chinateil hat sogar ein Handbuch und ein CE Zertifikat (ob das echt ist sei mal dahingestellt). Fernbedienung und aller anderer Kram war dabei. 1-8 KW soll sie haben , ich habe das Ding gleich zu Anfang mal zerlegt und Tippe auf max. 4-5 KW.
Alukiste liegt so um die 70 Euro. Ich hatte die noch aus Defendertagen auf dem Dachboden stehen. Sämtliche anderen Aluminiumteile in der Kiste sind aus der Restekiste und angepasst.
Kanister, Kohlenmonoxidmessgerät, Lüftungsgitter hab ich neu bestellt. 35 Euro zusammen
Ein paar Schlauchanschlussstücke vom Markenhersteller habe ich noch genommen 6 Stück 24 Euro.
Den Super Flex Schlauch gibt es entweder als Meterware bei einigen bekannten Zubehörbuden oder Direkt beim Hersteller aber nur als 10m Variante. Ich habe lange gesucht den zu finden.
Abgesehen vom Akku, fertig für unter 200 Euro.
Die komplette Kiste mit 11 Liter Diesel im Tank und Akku wiegt 22,5 kg, ist also auch beweglich.
Das Teil kann über den kleinen Bordcomputer noch an Pumpleistungen, Lüfterdrehzahl, 12V / 24V angepasst werden. Es kann nach Temperatur oder Pulsfrequenz der Pumpe geregelt werden. Es sind auch über eine Zeitschaltung 2 Programme möglich. Fernbedienung kann Einschalten und Ausschalten und über +/- Temperatur steuern. Die Fernbedienung kam ohne Batterie und es war eine Herausforderung die richtige zu finden, denn auf den bekannten Plattformen gabs keine Hinweise oder falsche, Bild unten definitiv die Richtige.
Das ganze habe ich jetzt über 6 Wochen Probelaufen gelassen, alles funktioniert wie gewünscht. Die Kiste hat jetzt ca. 100 Betriebsstunden wech ohne Auffälligkeiten. Sogar die Werkstatt mit ungefähr 40m2 bekommt sie halbwegs warm. 0 Grad draussen, nach 4 Stunden auf Vollast laufen lassen sind es 15 Grad drinnen, die Hütte hat keine Dämmung. Idealtemperatur zum schrauben. Unter Vollast verbraucht sie max. 0,5 Liter Diesel pro Stunde. Das klackern der Dieselpumpe ist ab Halblast nicht mehr zu hören (da ist dann der Lüfter lauter). Für mich aber alles annehmbar wenn es unterm Auto steht und vor sich hin röchelt. Es soll für extreme Situationen sein und nicht für jeden Tag. Also nach dem Motto was ist schlimmer bei -20 Grad die Nacht zu erfrieren oder mit Ohropax ein säuseln und klackern zu hören.
So, man könnte auch ins Hotel gehen werden jetzt einige denken, ich für meinen Teil kann genau das auch lassen. Polarlichter zu sehen geht am besten im nirgendwo und das ist es was ich sobald es geht machen will.
Ob es sich wirklich bewährt wird sich erst zeigen müssen. Nachmachen auf eigene Explosionsgefahr !
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