was bringt nun meht in unteren Drehzahlen? IAT-Sensor oder Drosselklappe? wenn ich nicht falsch liege sollte eine kleinere DK für hohen Drehmoment in unteren Drehz. besser sein. Sonst würde der 2 Stufenvergaser keinen Sinn machen. da öffnet sich erst die kleine Klappe und erst später die große zusätzlich(Weber 32/36). Also große DK für hohe Spitzenleistung.
Tino, nich alles durcheinander würfeln...
Vergasermotoren und Einspritzmotoren sind von der Mechanik gleich...bis auf die Gemischaufbereitung...und darum gehts hier...
Beim VERGASER hat man Probleme mit der Strömungsgeschwindigkeit, da gibt es ein Maximum...würde man sie weiter erhöhen tritt wieder eine Drosselung ein....deshalb baute man später Vergaser mit mehreren Stufen, das besste waren aber Einzelvergaser für jeden Zylinder...wurde seinerzeit im Motorsport so gemacht...so ließen sich die Strömungsgeschwindigkeiten besser kontrollieren, und da der Kraftstoff noch zerstäubt werden musste...alles nich so Einfach...
Dann kamen unsere Einspritzmotoren...seinerzeit noch mit mechanischer Einspritzung...das hatte den Vorteil, dass mann nicht mehr die "Venturi-Verengung" im Vergaser brauchte, um das Gemisch ordentlich zerstäuben zu können...
Schon dardurch konnten höhere Leistungen erwartet werden, vorausgesetzt man "mischt" der Luft auch genügend Sprit zu...
Und das gilt auch heute noch!!!
Wenn ich jetzt meinem Jeepmotor eine größere DK verpasse bekommt er mehr Luft...folglich magert das Gemisch ab...da nun aber unsere Lamdasonde da ist, merkt diese das, meckert mit dem Steuerteil, und dieses reichert das "Gemisch" auf Lamda 1 hin an...und unser Steuertei ist ja auch nicht blöd...es "merkt" sich diese "Einstellungen"...
So bringt eine größere DK im geregeltem Drehzahlbereich eine Menge...im "closed Loop"
Im Open Loop Bereich funktioniert die Lamda Regelung nicht...Die Einspritzzeiten werden aus dem Kennfeld des Steuerteiles gelesen...sind aber so gesehen, weil für eine kleine DK programmiert, zu mager...deshalb fehlt die max-Leistung...welche ja erst bei höheren Drehzahlen anliegt.
Nun verbaut man größere Düsen, welche idealer Weise mindestens so viel Prozent größer sind, wie dei DK größer geworden ist...Dann passt das "werkskennfeld" wieder zur DK...
Mit dem "IAT-Tuning" wird lediglich das Motorsteuerteil "beschissen", welches das komplette Kennfeld daraufhin anhebt.
Mit dem passendem Labor-ntc-widerstand aus dem Farnell-Katalog ist das leicht, bei kleinstem Aufwand realisiert...wenn er nicht "einschraubbar" sein muss...
Zusammenfassend sollte herauskommen, wenn jemand behauptet, er merke die größere DK nicht, dann ist irgendwas an seinem System defekt.
Subjektiv merkt man auf jeden Fall einen Unterschied!
Grüsse
Sven