
KesePese
Member
Threadstarter
Hallo liebe Jeep-Freunde!
Da ich schon einige Anregungen bekommen habe bezüglich eines Berichtes meines Umbaus, habe ich mich mal dazu berufen gefühlt, Euch einen kleinen Einblick in mein Werk zu gewähren.
Mein Interesse am Schrauben habe ich seit dem ich 10 bin, so richtig hat es mit 15 begonnen. Landmaschinen und Kleinigkeiten am Auto weckten in mir einen unersättlichen Wissenshunger, welcher irgendwann auf den Jeep überging.
Ich hatte schon öfters mal am Karren geschraubt, einiges verhauen und daraus gelernt, nun hatte ich mich dazu entschlossen, dem Hobel mal seine Eier wiederzugeben und ihn gegenüber seines großen Bruders mit dem 360er Block nicht mehr alt aussehen zu lassen.
Also wie es nunmal so ist, wurde das Netz nach "Jeep Grand Cherokee Z 5.2/5.9 Leistungssteigerung usw." durchforstet...
Siehe da, man kann die Drosselklappe und die Ansaugbrücke bearbeiten, zudem ist die Option eines offenen Luftfilters da, welchen ich mir damals von David besorgt hatte
.


Gesagt, getan...
Druckluftschleifer + US like mit Hammer
Trennwand raus, Kanäle dummerweise zu kurz gemacht , aber egal , das Ergebnis war ein deutlich bersseres Ansprechverhalten.
Immerhin ging er jetzt unter 8sek auf die 100er Marke. (225/70/16 - Serienschlappen)
Doch das reicht nicht!!!! Der Wille nach MEHR ist allgegenwärtig und stetig steigend!
Also musste etwas Anderes her , etwas Besseres , das spürbar mehr vorantreibt.
Ich machte micht also wieder mal schlau.
Die Optionen einer anderen Nockenwelle, Kipphebel , Kolben, Verdichtung , Steuergerät , Abgasanlage , Zylinderkopf usw. waren nun notiert und nun begann das große Überlegen...
Null Plan von den Komponenten und jetzt muss eine gute Zusammenstellung her, ohne dass sich die Teile gegenseitig beißen.

Ich habe mich für eine Comp Cams Xtreme irgendwas entschieden
, Rhoads Lifters, HS Kipphebel 1.7 non adjust. , Kolben im .060 Übermaß... Pleuellager usw. ist logisch , alles neu. Des Weiteren hab ich mir ne HV Ölpumpe gegönnt.
Es kam noch jede Menge Kleinkram dazu, wie verstärkte Ventilfedern, Stößelstangen etc.
Insgesamt waren die Teilekosten um die 2500€.
Aber was mich am meisten gestört hat, waren die Magnum-Zylinderköpfe. Da mir das nötige Kleingeld für die Edelbrocks fehlte, musste ich improvisieren. Ich las also mal wieder im Netz, bevorzugt auf US-Seiten. Dort war das Thema "Head-Porting" hoch im Kurs.
Was ist das?! Irgendwas mit mehr Luft und schnellere Luft, mehr Leistung... das klingt gut.
Also habe ich über den Winter eine Aufgabe... erstmal Motor raus!!
Kabelbaum ab, Aggregate weg und mit Hoflader rausgehoben und an den Ständer gehangen.

Beim Porting oder Portmatching werden die Ein - und Auslasskanäle vergrößert, einerseits , um den Übergang von der Ansaugbrücke zum Kopf auf eine Höhe zu bringen, andererseits dient es der Verringerung des Widerstandes beim Ansaugvorgang respektive des Ausstoßtaktes.
Von Hause aus hat der Kopf einen Engpass am Einlass des Ansaugkanals , was eine schnelle Luftsäule ermöglicht und durch die Öffnungszeiten der Ventile ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich ermöglicht. Doch das führt u.a. zum "ersticken" in höheren Bereichen, welches ich abschaffen möchte, denn der Block soll auch mal über die 3000er Marke klettern.
Demnach wurde mit einer Schiebelehre an der schon bearbeiteten Ansaugbrücke gemessen...
29mm breit / 55mm hoch . Das ist das Maß für die Einlässe. Als ich am Kopf gemessen hatte, sind mir die Augen rausgefallen
25mm breit / 49mm hoch ... also hat mein Motor die ganze Zeit gegen die Überstände des Kopfes geackert!!
Naja , man lern nie aus.
Also Schleifer angesetzt und vorsichtig die vormarkierten Einlässe auf Maß geschliffen. Leider fehlen mir dazu die Bilder, die sind beim Verlust meines Telefons verloren gegangen.
Nun muss der Kanal in seiner gesamten Breite vergrößert werden, mit Vorsicht, denn die Wände sind nicht allzu dick.
Ecken, Gussnähte usw. müssen geglättet werden.
Nun geht es es ans Eingemachte, Bowl Area und Short Cut , zwei englische Begriffe, die ich nie vergessen werde.
Darunter vertseht man den Bereich kurz vor dem Einlass in den Brennraum, da wo der Ansaugkanal einen Knick in Richtung Ventil macht.
Dieser Bereich ist enorm wichtig. Die Serienköpfe weisen da Pfusch auf...
...to be continued
Da ich schon einige Anregungen bekommen habe bezüglich eines Berichtes meines Umbaus, habe ich mich mal dazu berufen gefühlt, Euch einen kleinen Einblick in mein Werk zu gewähren.
Mein Interesse am Schrauben habe ich seit dem ich 10 bin, so richtig hat es mit 15 begonnen. Landmaschinen und Kleinigkeiten am Auto weckten in mir einen unersättlichen Wissenshunger, welcher irgendwann auf den Jeep überging.
Ich hatte schon öfters mal am Karren geschraubt, einiges verhauen und daraus gelernt, nun hatte ich mich dazu entschlossen, dem Hobel mal seine Eier wiederzugeben und ihn gegenüber seines großen Bruders mit dem 360er Block nicht mehr alt aussehen zu lassen.
Also wie es nunmal so ist, wurde das Netz nach "Jeep Grand Cherokee Z 5.2/5.9 Leistungssteigerung usw." durchforstet...
Siehe da, man kann die Drosselklappe und die Ansaugbrücke bearbeiten, zudem ist die Option eines offenen Luftfilters da, welchen ich mir damals von David besorgt hatte



Gesagt, getan...
Druckluftschleifer + US like mit Hammer
Trennwand raus, Kanäle dummerweise zu kurz gemacht , aber egal , das Ergebnis war ein deutlich bersseres Ansprechverhalten.
Immerhin ging er jetzt unter 8sek auf die 100er Marke. (225/70/16 - Serienschlappen)
Doch das reicht nicht!!!! Der Wille nach MEHR ist allgegenwärtig und stetig steigend!
Also musste etwas Anderes her , etwas Besseres , das spürbar mehr vorantreibt.
Ich machte micht also wieder mal schlau.
Die Optionen einer anderen Nockenwelle, Kipphebel , Kolben, Verdichtung , Steuergerät , Abgasanlage , Zylinderkopf usw. waren nun notiert und nun begann das große Überlegen...
Null Plan von den Komponenten und jetzt muss eine gute Zusammenstellung her, ohne dass sich die Teile gegenseitig beißen.


Ich habe mich für eine Comp Cams Xtreme irgendwas entschieden

Es kam noch jede Menge Kleinkram dazu, wie verstärkte Ventilfedern, Stößelstangen etc.
Insgesamt waren die Teilekosten um die 2500€.
Aber was mich am meisten gestört hat, waren die Magnum-Zylinderköpfe. Da mir das nötige Kleingeld für die Edelbrocks fehlte, musste ich improvisieren. Ich las also mal wieder im Netz, bevorzugt auf US-Seiten. Dort war das Thema "Head-Porting" hoch im Kurs.
Was ist das?! Irgendwas mit mehr Luft und schnellere Luft, mehr Leistung... das klingt gut.

Also habe ich über den Winter eine Aufgabe... erstmal Motor raus!!
Kabelbaum ab, Aggregate weg und mit Hoflader rausgehoben und an den Ständer gehangen.

Beim Porting oder Portmatching werden die Ein - und Auslasskanäle vergrößert, einerseits , um den Übergang von der Ansaugbrücke zum Kopf auf eine Höhe zu bringen, andererseits dient es der Verringerung des Widerstandes beim Ansaugvorgang respektive des Ausstoßtaktes.
Von Hause aus hat der Kopf einen Engpass am Einlass des Ansaugkanals , was eine schnelle Luftsäule ermöglicht und durch die Öffnungszeiten der Ventile ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich ermöglicht. Doch das führt u.a. zum "ersticken" in höheren Bereichen, welches ich abschaffen möchte, denn der Block soll auch mal über die 3000er Marke klettern.
Demnach wurde mit einer Schiebelehre an der schon bearbeiteten Ansaugbrücke gemessen...
29mm breit / 55mm hoch . Das ist das Maß für die Einlässe. Als ich am Kopf gemessen hatte, sind mir die Augen rausgefallen

25mm breit / 49mm hoch ... also hat mein Motor die ganze Zeit gegen die Überstände des Kopfes geackert!!

Naja , man lern nie aus.
Also Schleifer angesetzt und vorsichtig die vormarkierten Einlässe auf Maß geschliffen. Leider fehlen mir dazu die Bilder, die sind beim Verlust meines Telefons verloren gegangen.

Nun muss der Kanal in seiner gesamten Breite vergrößert werden, mit Vorsicht, denn die Wände sind nicht allzu dick.
Ecken, Gussnähte usw. müssen geglättet werden.
Nun geht es es ans Eingemachte, Bowl Area und Short Cut , zwei englische Begriffe, die ich nie vergessen werde.
Darunter vertseht man den Bereich kurz vor dem Einlass in den Brennraum, da wo der Ansaugkanal einen Knick in Richtung Ventil macht.
Dieser Bereich ist enorm wichtig. Die Serienköpfe weisen da Pfusch auf...
...to be continued
