Eingelaufene Bremsbelagführung - Grund für Geräusche an der VA?

Diskutiere Eingelaufene Bremsbelagführung - Grund für Geräusche an der VA? im Grand Cherokee ZJ, ZG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Hallo Miteinander, Mein 96er GC (3,5 Zoll RE Lift) macht seit ein paar Wochen Geräusche die wohl von der Vorderachse kommen. und zwar ist es ein...
Achtender

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Hallo Miteinander,
Mein 96er GC (3,5 Zoll RE Lift) macht seit ein paar Wochen Geräusche die wohl von der Vorderachse kommen.

und zwar ist es ein dumpfes, metallisches „Klack“ Geräusch welches man auch am Bremspedal fühlt. Es tritt beim kurzen kräftigen antippen der Bremse auf, allerdings nur bei Geschwindigkeiten unter 50kmh. Es tritt nicht auf wenn die Bremse sanft betätigt wird. Weiterhin kommt es auch unabhängig von der Bremse zu dem Geräusch wenn man bei Volleinschlag langsam im Kreis fährt, dann ist es das gleiche Geräusch, allerdings dann mehrmals.

jetzt ist es so, dass die Belagführungen am Achsschenkel ziemlich eingelaufen sind, wenn ich von hinten auf den Sattel schlage, kommt es ebenfalls (in abgeschwächter Form) zu einem Klackgeräusch.

Denkt ihr dass durch die Einlaufspuren entstandenes Spiel dazu führen kann?

Edit:
dazu sollte vielleicht noch erwähnt werden dass Dämpfer, Federn sowie alle Stangen und Streben vorne neu sind, einzig die kugelgelenke der achsschenkel und die oberen LL sind noch alt.

ich freue mich auf euere Antworten
 

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CarstenM

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Kurz: Ja!
So wie sie bei dir eingelaufen sind würde ich damit keinen Meter mehr fahren! Lass dir das wieder aufschweissen!

siehe mein Buildup
 
Achtender

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Danke Carsten, das bestätigt meine Annahme und motiviert mich die Sache anzugehen, Aufschweissen und wieder plan und glatt flexen/feilen werde Ich das selbst, bin gespannt ob ich das Problem damit hinkriege.
 
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Hallo,

bin mir nicht sicher ob es daran liegt, kann aber gut sein.
Etwas seltsam find ich, dass es ohne Bremsen auch auftritt.

Das Spiel kann man mit einer Fühlerlehre messen und dann gibts Unterlegbleche in verschiedenen stärken, Sollspiel hab ich grad nicht im Kopf, versuch mal die Suchfunktion im Forum.

Klakt es auch wenn du im Stand Bremst und drauf bleibst, dann etwas vor und zurück fährst?

z.B. Bleche

https://www.usparts-shop.de/bremsanlage/bremsenzubehoer-kleinteile/37628/bremsenkleinteile-set
Gruß Ramon
 
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Da musst du unbedingt bei gehen. Wenn dir da mal ein Bremsbelag festgeht, und das Ding heiß läuft, kanns dir sogar das Auto abfackeln.

Das das Geräusch bei Volleinschlag auch zu hören ist, liegt daran, dass die Bremsbeläge ja dicht an der Scheibe liegen. Wenn die durch das starke Einlenken nun minimal verspannt, die Scheibe vielleicht auch minimalst Schlag hat, dann nimmt die den Belag ab und zu mit und das führt zu diesem Klacken ohne Bremsen. Bei einer intakten Bremsanlage passiert das auch, dass der Belag dann mal kurz an der Scheibe anliegt, man bekommt es nur nicht mit.
 
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@raik weißt du das "Sollspiel" ? wegen der Bleche, ich habs nicht mehr.
 
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Also auf der rechten Seite hab ich bei einem Belag 1,7mm Spiel laut Fühlerlehre, die anderen sind alle so bei 1-1,5mm.

werde mich morgen gleich mal ans schweißen machen .. man darf gespannt sein!
 
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Also auf der rechten Seite hab ich bei einem Belag 1,7mm Spiel laut Fühlerlehre, die anderen sind alle so bei 1-1,5mm.

werde mich morgen gleich mal ans schweißen machen .. man darf gespannt sein!
Hallo, würde erst mal Bleche probieren,
schweißen ist auch kein Problem aber nicht unbedingt mit Schutzgas, die Sättel sind aus Stahlguß (Gegenstück also Halter für Sattel auch oder?), KB Elektroden würden Sinn machen. Sonst besteht die Gefahr das die Rep Stelle wieder wegplatzt, ist ja doch Belastung drauf ;)
Nacharbeit ist natürlich auch noch nötig, also wenn keine Stellen ausgebrochen sind ...............Bleche testen ;)

Gruß Ramon
 
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An den Sätteln wird auch nicht geschweißt, sondern an den Achsschenkeln. Machs vernünftig. Die Bleche helfen hier nicht mehr weiter.
 
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Hallo, würde erst mal Bleche probieren,
schweißen ist auch kein Problem aber nicht unbedingt mit Schutzgas, die Sättel sind aus Stahlguß (Gegenstück also Halter für Sattel auch oder?), KB Elektroden würden Sinn machen. Sonst besteht die Gefahr das die Rep Stelle wieder wegplatzt, ist ja doch Belastung drauf ;)
Nacharbeit ist natürlich auch noch nötig, also wenn keine Stellen ausgebrochen sind ...............Bleche testen ;)

Gruß Ramon
evtl. mal andere Beläge testen? Maße können je nach Hersteller differenzieren

natürlich wie Raik schreibt die Achsschenkel nicht die Sättel selbst aufschweißen (ist ja logisch)
trotzdem lieber Kaltbasische Elektroden verwenden, es gibt auch "verschleißfeste" aber da bekommt man kaum was von der Naht ab. selbst mit der Flex nur dunkelrote Funken, halten aber super lange.
Ich kenn die zum Aufschweißen für Schredder oder Baggerzähne
 
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CarstenM

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Also meine Achsschenkel haben sie in der Werkstatt einfach „normal“ aufgefüllt. Ja eigentlich sollte man das nicht machen, aber hey... Alternative ist nen neuer Achsschenkel... und bei den Kerben helfen nun wirklich keine Bleche mehr
 
Chrizz

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Ihr meint, Rutil-Basische Elektroden .
Entscheidend ist ja nur welche Werkstoffgruppe die Elektrode hat.
 
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Ihr meint, Rutil-Basische Elektroden .
Entscheidend ist ja nur welche Werkstoffgruppe die Elektrode hat.
Nee, Kalk-Basisch (KB) zum Auftragschweißen (Vergütung) von Verschleißflächen ist schon richtig, dabei Masse an minus und die Elektroden vorher 1h bei 300°C in den Trockner. Schweißt sich ungewohnt, weil der Lichtbogen vom Werkstück zur Elektrode springt und sich leicht von den Magnetfeldern ablenken lässt. Braucht Erfahrung.
Für die Bremskerben gehen die normalen RB und RC auch, dann natürlich bei Standardpolung.
 
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Nee, Kalk-Basisch (KB) zum Auftragschweißen (Vergütung) von Verschleißflächen ist schon richtig, dabei Masse an minus und die Elektroden vorher 1h bei 300°C in den Trockner. Schweißt sich ungewohnt, weil der Lichtbogen vom Werkstück zur Elektrode springt und sich leicht von den Magnetfeldern ablenken lässt. Braucht Erfahrung.
Für die Bremskerben gehen die normalen RB und RC auch, dann natürlich bei Standardpolung.
genau so is es ;)
 
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Puuhhh Leute danke erstmal für die rege Beteiligung hier.
Allerdings ist mir vorhin aufgefallen dass meine Bremsbeläge wohl falsch herum montiert sind. Die haben ja an einer Seite eine L-förmige Auflagefläche und auf der anderen Seite eine U-förmige, so wie ich das sehe müsste das U unten sein, bei mir ist es jedoch andersrum.
Das ist wahrscheinlich auch nicht optimal oder?
 
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Das ist keine Seltenheit und ändert nicht viel. Die Kerben sind da uns müssen vorher weg. Testen kannst dir daher sparen.
 
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So bin leider noch nicht dazu gekommen weiterzumachen, allerdings konnte ich ein Video von dem Knacken machen, weiß jemand wie ich das hier einstellen kann?
Grüße

edit:
Hab es über YouTube gemacht. Hier der link
https://youtube.com/shorts/gRY0ZvozDQI?feature=share
Spurstangen, panhardstab, Stabigummis, alles neu an der Vorderachse. Sobald ich auch nur leicht Bremse verschwindet das Geräusch, wenn ich Gas gebe verschwindet es auch. In Kurven wird es verstärkt, ab 50 km/h ist es nicht mehr reproduzierbar.

Irgendjemand nen Rat was das sein könnte?
 
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