Denkaufgabe zur Kraftstoffvorförderpumpe im Tank

Diskutiere Denkaufgabe zur Kraftstoffvorförderpumpe im Tank im Grand Cherokee WK2 Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Bei meinem Dicken summt die Pumpe im Tank recht laut. Je leerer der Tank, umso lauter. Habe das in einem anderen Tread bereits thematisiert...
Heftischlumpf

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Bei meinem Dicken summt die Pumpe im Tank recht laut. Je leerer der Tank, umso lauter. Habe das in einem anderen Tread bereits thematisiert. Nachdem das Summen immer lauter wurde, lasse ich die Pumpe nun wechseln. Hatte heute die Gelegenheit einen Vergleich zu hören und der war mehr als deutlich. Fahrzeug startete bisher aber problemlos und ist auch nicht zwischendurch ausgegangen.
In letzter Zeit sind mir noch folgende "Ungereimtheiten" am Dicken aufgefallen. Bei morgendlichem Kaltstart, minimales Schwanken des Drehzahlmessers um ca. 25 Umdrehungen rauf und runter, bis er ca. 10 Sekunden gelaufen ist. Außerdem beim morgendlichen ersten Einlegen des Ganges stärkerer Drehzahlabfall (auch hierüber habe ich bereits einmal geschrieben), was zunächst dem Automatikgetriebe wegen Ölspülung zugeschrieben wurde, im Nachhinein aber eigentlich nicht mehr sein kann, da Öl erneut gewechselt wurde und das ATG problemlos schaltet, außerdem meine ich rückblickend, dass ich bei einem Überholmanöver einmal länger auf den Leistungsschub warten musste, als üblich. Allerdings nicht in dem Maße häufig, dass ich darüber nachgedacht hätte.
Frage nun: Besteht die Möglichkeit, dass die Kraftstoffvorförderpumpe gerade noch so an der Grenze arbeitet, damit keine Fehlermeldung wegen Kraftstoffdruck o. ä. erscheint, der Wagen startet und nachdem er läuft für den Betrieb genug Diesel zur Verfügung steht, aber die o. g. Symptome auftreten? Oder müssten dafür weitere Defekte vorliegen?
Als Laie denke ich mir. Man braucht Luft, Zündung und Sprit. Luft und Zündung sind vorhanden. Die summende Kraftstoffpumpe könnte zu wenig Sprit (insbesondere beim Start nach längerer Standzeit) fördern und dadurch bekommt der Motor nicht die richtige Menge bzw. nicht schnell genug die Menge die er braucht. Wenn dann die Hochdruckpumpe vorne mitarbeitet, gleicht sich das vielleicht aus und macht bei warmem Motor und nicht gänzlich leerverdunsteter Spritleitung die zu geringe Menge der Kraftstoffvorföderpumpe wieder wett?
Was sagen die Experten dazu?
Wagen steht nun zu Inspektion, Recall V62, Update Antriebsstrang und Tausch Kraftstoffvorförderpumpe in der Werkstatt. Abfallende Drehzahl beim Gangeinlegen wird gecheckt. Ich freu mich schon auf die Rechnung:a060: ...spendet mir etwas Trost und sagt mir dass alles gut wird.
 
V8Jeeper

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Hallo,
ich würde mal sagen deine Pumpe im Tank hat einen Lagerschaden der sich im Moment nur Akustisch bemerkbar macht und die Förderleistung noch im "grünen" Bereich ist (evtl. an der Untergrenze).

Für den Motor ist nur die Einspritzpumpe (Hochdruck) zuständig aber die sollte mit der Mindestmenge schon versorgt werden sonst geht da ja anhand "Spritmangel" beim Eingang auch nix ;)

Deine Tankpumpe ist sicherlich am sterben und wenn sie mal etwas läuft bringt sie auch etwas mehr Druck......also läuft er aber immer noch laut :(

Druckmessen an der Leitung würde dir mehr Infos geben.


Gruß Ramon
 
Steira

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je leerer der tank, desto lauter die pumpe.
bei meinem war die am anfang genauso laut wie jetzt. wenn der diesel nagelt hörst die eh nimma. und drinnen schon gar nicht.
 
Heftischlumpf

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V8Jeeper: würden die Symptome dann dazu passen? Was dann im Umkehrschluss bedeuten würde, dass mit einer neuen Pumpe, die Menge, die an der Hochdruckpumpe ankommt wieder stimmt und damit die Symptome wieder verschwinden? Ich denke, dass die Werkstattler den Druck messen werden, sofern das Getriebe noch die gleichen Macken zeigt, wie vor dem Pumpentausch... ist ja dann die gute alte Fehlersuche. Und da waren die bisher nicht schlecht.

Steira: anfangs war das, so. Jetzt ist das Teil so laut, dass man es trotz Motor hören kann. Und wenn die Fördermenge nicht stimmt lohnt sich der Wechsel sowieso. Sowohl komfortechnisch als auch fahrtechnisch, bevor dann doch irgendwann zu wenig Sprit kommt und ich irgendwo liegen bleibe.

Mal sehen wie´s ausgeht.
 
V8Streichler

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Ich bin kein Fachmann, aber "Druck" und "Menge" hängen nur indirekt zusammen, oder?
Wenn die Pumpe im Tank - sagen wir einfach so zum Beispiel - 10 Liter pro Zeiteinheit bei 1 bar (alles aus der Luft gegriffene Werte) über die (dicke) Kraftstoffleitung nach vorne zur Hochdruckpumpe fördert, macht die Hochdruckpumpe daraus immer noch 10 Liter pro Zeiteinheit, nun aber bei 1000 Bar. Die 10 Liter bleiben einfach 10 Liter …. der Unterschied ist, dass nun die 10 Liter durch sehr viel kleinere (im Querschnitt) Leitungen gepresst werden und dann durch die Einspritzdüsen im Brennraum zerstäubt werden.

Solange also der Verbrauch pro Zeiteinheit an allen Einspritzdüsen kleiner oder gleich der durch die Vorförderpumpe im Tank förderbaren Menge ist, sollte die Karre laufen.

Wenn man nun das rechte Pedal in Richtung Bodenblech drückt, verändert das die Dauer der Einspritzung an den Düsen (dadurch wird das Gemisch "fetter", die Karre somit schneller - was man ja will, wenn der Fuß sein Ding macht) und damit auch die zu fördernde Spritmenge. Kommt man damit an die Grenzen der Vorförderpumpe, könnte es meiner laienhaften Überzeugung nach zu Ruckeln kommen, weil es zu Lieferengpässen kommt.

Damit könnte eine lahmende Vorförderpumpe zu schlechter Gasannahme und minderwertigem Beschleunigungsverhalten führen. Allerdings glaube ich, dass dann auch Fehler auslesbar sein müssten (Gemisch zu mager?)

Das passt aber nur indirekt zu dem Symptom "länger auf Leistungsschub warten", denn anscheinend kommt er in gewohnter Form, nur aber verzögert.

Nun, mehr kann ich dazu nicht beitragen - ausser (wie gewünscht: "ALLES WIRD GUT!")

Grüße,

Florian
PS: Und "je leerer der Tank, desto lauter die Pumpe", könnte daher rühren, dass entweder die Pumpe im Tank liegt und die Luft im Tank einen größeren Resonanzkörper bietet oder fest am Tank verschraubt ist und dann eben die Schallwellen (eines defekten Lagergeräusches) auf den Tank übertragen werden. Auch dann: mehr Luft im Tank = mehr Resonanzkörper = lauteres Geräusch
 
V8Jeeper

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V8Jeeper: würden die Symptome dann dazu passen? Was dann im Umkehrschluss bedeuten würde, dass mit einer neuen Pumpe, die Menge, die an der Hochdruckpumpe ankommt wieder stimmt und damit die Symptome wieder verschwinden?
Durchaus denkbar wenn nicht genügend Saft (Druck) ankommt, deshalb messen :beerchug:

Die Enspritzpumpe kann ja nur das umsetzen was sie auch bekommt und wenn das zu wenig ist ist es halt zu wenig um die geforderte Umsetzung zu realisieren. :biglaugh:

um es mal blöd einfach auszudrücken:

Man hat einen Eimer mit 1" Ablauf und nur 1/2" Zulauf, das funktioniert kurzzeitig normal aber sobald der Eimer leer ist, ist auch der Ablauf nur noch 1/2" ;)
 
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Wenn die Hochdruckpumpe auf einer Seite drückt, saugt sie an der Ansaugseite auch an, egal ob 0,01 Bar oder 1 Bar Vordruck anliegt. Damit es zu Störungen im Betrieb kommt, müsste schon irgendwo ein Querschnitt zu gerin sein (Verstopfung, Filter), oder Luft im Ansaugsystem.
 
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Wenn die Hochdruckpumpe auf einer Seite drückt, saugt sie an der Ansaugseite auch an, egal ob 0,01 Bar oder 1 Bar Vordruck anliegt. Damit es zu Störungen im Betrieb kommt, müsste schon irgendwo ein Querschnitt zu gerin sein (Verstopfung, Filter), oder Luft im Ansaugsystem.
Das ist schon so aber wenn die Pumpe im Tank schon "rumpelt" ist sie sowieso fällig.
Also Messen tauschen testen ..............danach kann man immer noch weitere Probleme (falls vorhanden) untersuchen
 
Steira

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zwischenfrage: den dieselfilter mal gewechselt?
 
Heftischlumpf

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Dieselfilter wurde regelmäßig bei den Inspektionen gewechselt.
Hab den Dicken gerade geholt. Pumpengeräusch ist weg und ich hatte den Eindruck er startet einen Tick schneller als zuvor. Die restlichen Symptome schau ich mir morgen früh an. Bei der Kälte müssten sie deutlich auftreten, oder eben nicht mehr mit der neuen Pumpe.
 

Det65

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Die Symptome sollten die gleichen sein, die Vorförderpumpe sollte nichts mit dem Motorlauf zu tun haben. Deine Schwankungen sehe ich als völlig normal an.
 
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Was soll ich sagen?!? ... gestern früh - 12 Grad. Zündung an. Kein Pumpengeräusch, Motor an, absolut ruhiger Motorlauf ohne auch nur eine Millimeterschwankung auf dem Drehzahlmesser. Rückwärtsgang rein, kein Abfallen der Drehzahl mehr und unterwegs, geringere Anzeige des Spirtverbrauch im Mäusekino. Vermutlich wird das auch irgendwo gemessen, wo was mehr pumpen musste, als es normalerweise sollte.
Rückblickend könnte ich sagen, alle Symptome haben sich mit dem Lauterwerden der Pumpe langsam auch gesteigert. Jetzt sind sie weg. Muss wohl doch damit zusammenhängen.
Ist eigentlich auch kein Wunder. Gibt man mir weniger zu essen, geht auch alles langsamer und träger oder mit mehr geächze, als wenn ich die normale Kalorienzufuhr habe.
Man merkt die Steigerung der Verschlechterung wohl nur nicht, weil alles langsam passiert. Wenn dann aber von jetzt auf gleich alles wieder weg ist, denkt man sich schon. Genau so war das damals bei der Probefahrt.... so denn, "Ohne Mampf keine Kampf!" gilt wohl auch für die Dicken - schönes Wochenende. :beerchug:
 
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