Hm - wer den DW mal erlebt hat, fällt fast vom Glauben ab bezüglich der Fahrzeugtechnik.
Nach dem ersten Mal geht mit dieser Erfahrung etwas 'professioneller' um.
Im Prinzip entsteht das Phänomen DW durch Luft im Vorbau.
In der Regel ist nicht eine Komponente verantwortlich, sondern es besteht etwas Luft an mehreren
Stellen, die Frequenzen dieser Stellen überlagern sich und ergeben als Ergebnis dieses Phänomen DW.
Bei der Suche nach der Ursache habe ich schon eigentlich alle Komponenten eines Fahrwerks gewechselt
bzw. nachgearbeitet inkl. Längslenker, KGs, ... .
Neben dem typischen DW gibt es auch den untypischen DW, der primär in Kurvenfahrt auftaucht und
durch ein unvorhergesehenes Längsloch verursacht wird. Der ist aber hier absolut zu vernachlässigen.
Ein Lenkungsdämpfer ist nur in der Lage, das Problem DW zu kaschieren - Punkt.
Denn ein 'gutes' Fahrwerk läuft onRoad auch völlig ohne Lenkungsdämpfer völlig unauffällig.
Ich bin jahrelang nur 'Luftpumpen' als Lenkungsdämpfer gefahren, weil ich das Teil für überbewertet
angesehen habe. Im Offroad-Bereich merkt man den Sinn eines Lenkungsdämpfer dann schnell.
Soweit das Allgemeine
![Angel :angel: :angel:](/styles/jeepforum/emoticon/angel.gif)
In diesem für diesen Faden grundlegenden Fall würde ich im Moment gar nichts machen.
Bei <10.000km auf der Uhr und vom Händler gekauft, würde ich dem Händler telefonisch mitteilen, dass
der Jeep das Phänomen DW besitzt und er entweder das Phänomen zeitnah beseitigt oder man besteht
auf eine Kauf-Rückabwicklung aufgrund von erheblichen, im Zweifelsfall lebensgefährdenden Mängeln.
Bei der Gelegenheit bekommt er auch kommuniziert, dass diesem Telefonat ein Schreiben folgen wird.
Das Schreiben geht immer raus, egal was der Händler am Telefon kommuniziert.
Im Zweifelsfall bestätigt man nur die telefonische Vereinbarung.
Auf keinen Fall würde ich irgendeine Art von Nacharbeit unternehmen.
Keinerlei Art der Selbsthilfe würde ich unternehmen, da ich damit den Verkäufer evtl. zumindest ein Stück
aus der Leistungspflicht entlasse.
Rückblickend habe ich in 3 Jahrzehnten zwei Pkw-Käufe rückabgewickelt, beide von privat.
Beide Verkäufer mussten ein paar Tausender drauflegen, da sie beide nicht einsichtig waren.
Da ich als Käufer für die Unversehrtheit des Kfz verantwortlich bin/war, musste ich die Pkws gesichert
unterbringen, was nur mit gewissen Kosten zu realisieren ist/war. Usw ... .
Nur mal laut nachgedacht - jede andere Vorgehensweise birgt das Risiko von unnötigen Kosten, deren
genaues Ausmaß subjektiv nur bedingt abzuschätzen ist.