Dachzelt: Wann ist der Gobi-Dachträger notwendig?

Diskutiere Dachzelt: Wann ist der Gobi-Dachträger notwendig? im Wrangler JL, JLU Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Guten Abend in die Runde, ich fahre derzeit einen Cherokee XJ, schwanke aber mit einem Umstieg auf JL. Vielleicht könnt ihr mir daher mit der...
lipa

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Guten Abend in die Runde,

ich fahre derzeit einen Cherokee XJ, schwanke aber mit einem Umstieg auf JL. Vielleicht könnt ihr mir daher mit der Frage helfen, ich blicke hier leider noch nicht ganz durch. Bei welcher Dachvariante benötige ich einen Gobi-Dachträger um die Last meines Dachzelts anderweitig auf das Fahrzeug zu bekommen, wann reichen z.B. Rhino Rack + Backbone mit nur Trägern auf der Rinne?

Ich schwanke bei den Dachvarianten noch. Vielleicht hilft die Info bei der Auswahl. Danke euch im Voraus!

Grüße
 
Norsfyr

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Auf jeden Fall bei dem Sky-One Dach oder wenn du planst immer das Softtop drauf zu haben, ob ich mir dann allerdings den Lärm eines Dachträgers antun.. ;)
 
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Zum Gobi Dachträger ein paar Erfahrungen meinerseits:

Ich hatte ihn auf dem kurzen JL.
Einsatzzweck war bei mir der mobile Jagdansitz, dafür war er super mit den beiden Leitern und der Fläche über das ganze Dach. Auch die vorderen Elemente lassen sich mit etwas Übung aus- und einbauen ohne am Träger anzuecken.

Warum ich mich bewusst für diese teure Variante entschieden habe?
Ich wollte einfach keine Löcher ins Dach bohren.

Als Dailydriver und abundan mal jagdlicher Einsatz hatte sich der Träger nie negativ bemerkbar gemacht.

Dann verkaufte ich meinen Wagen und der Träger wanderte auf den kurzen JL von @Todi besserer Hälfte.
Mit Dachzelt beladen verhielt sich das schon anders.

Was eigentlich als gutes Konstrukt gemeint ist, nämlich die Abstützungen an der Karosse um die Bewegungen etwas auszugleichen, stellte sich mit Dachlast als doch größte Schwächer heraus.

Der Träger rutschte auf den Grundplatte umher trotz maximaler Verspannung. Wie das dann im Gelände ausgeht, zeigen diverse Internetvideos von US und Canada Usern, bei denen dann die Seitenwände und Dächer schäden davon trugen. Anfangs habe ich dies für mich als "mangelnde Sorgfalt" oder "unsachgemäße Montage" abgetan.

Mittlerweile bin ich der selben Meinung. Der Gobi ist zu teuer für das was er ist, und wie er auf die Karosse wirkt.

Müsste ich es heute nochmal machen, würde ich entweder ein RhinoRack Backbone für den langen nehmen oder ein Maximus 3 oder Frontrunner Rack für den kurzen. Kosten weniger, sind stabiler, und das Bohren tut nur einmal weh, dazu würde ich heute auch anders stehen als damals.

Wenn du aber die Variante mit Sky One Touch oder permanenten Softtop nimmst, kommst du wie korrekt beschrieben um einen EXO Träger à la Gobi & Co nicht herum.

Solltest du den Gobi wirklich kaufen wollen, wende dich an Allrad Center Pauli.
Als Generalimporteur für Deutschland bekommst du dort den besten Preis. Und wahrscheinlich auch den besten Service, was ich hier immer so lese, und aus meiner eigenen Erfahrung als Handelspartner mit denen.

Grüße

Tobias
 
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Guten Abend in die Runde,

ich fahre derzeit einen Cherokee XJ, schwanke aber mit einem Umstieg auf JL. Vielleicht könnt ihr mir daher mit der Frage helfen, ich blicke hier leider noch nicht ganz durch. Bei welcher Dachvariante benötige ich einen Gobi-Dachträger um die Last meines Dachzelts anderweitig auf das Fahrzeug zu bekommen, wann reichen z.B. Rhino Rack + Backbone mit nur Trägern auf der Rinne?

Das heißt vermutlich backbone, weil das versteckte Metallkonstruktion ist. die Lasten vom Dachträger auf Grundkonstrunktion ableiten und nicht auf die Rinne. Hält schon Einiges aus (120 dynamisch und über 300 statisch). Gibt es nur, soweit ich weiß für JLU und nicht für JL.
 
Norsfyr

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Auf die Rinne kommt gar nichts, erst recht kein Dachzelt.
 
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P.S.: Löcher im Dach boren ist kein Akt. Von Rhino werden da Hilferleien mitgeliefert und alles ist gut beschrieben.
 
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Zum Gobi Dachträger ein paar Erfahrungen meinerseits:
... Grüße

Tobias
Hi Tobias, interessante Info - dachte bis jetzt immer der Gobi ist ein Heavy Duty Teil.
Danke fürs teilen Deiner Erfahrung.
Falls ich je mal einen Träger brauche ist der auf jeden Fall raus.
 
TangoRomeo7688

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Naja.
Der Träger als solches ist schon Heavy Duty. Die beworbene Lastaufnahme kann der dynamisch auf jeden Fall ab. Steht aber anderen Lösungen damit auch nicht so viel hervor.

Nur die Schäden die man sich am Seitenteil bei im schlimmsten Fall voller Ladung und richtiger Offroadnutzung zuzieht sind unweigerlich und mehr als unschön.

Nun hat er zwar ein Softop drauf, aber auch mit Hardtop sieht die Seitenwand irgendwann so aus und der Träger wandert trotz zusätzlich Stütze am Dach.

 

Bengt

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Das Rhino Rack Backbone (RJLB1) ist für den JL (JEEP Wrangler JL 4dr 4WD Hard Top 04/19 On) mit bis zu 100 kg Tragfähigkeit angegeben. Mit Pioneer Platform (1828MM X 1426MM) gehen weitere 30 kg flöten. Dann bleiben dir 70 kg. Im Gelände gibt dir Rhino Rack noch 2/3 davon, also 46 kg. Hält man sich strikt an die Vorgaben von Rhino Rack, dürfte man mit einem Dachzelt nicht ins Gelände.

Hier der Traglastrechner von Rhino zu JB1126:
1690944148753.png

Der Gobi-Dachträger gibt dir sehr viel Fläche und das Gefühl, dass das Ding alles aushält. Es sind aber "nur" 136 kg und auch da gelten im Gelände ähnliche Einschränkungen - Physik ist nunmal eine H*re. Und wenn ich mir anschaue, dass manche mal eben 50 Liter Wasser zusätzlich aufs Dach schnallen, wundere ich mich auch nicht über Schäden an der Karosserie.
 
lipa

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Hallo zusammen,

wow, da guckt man einen Tag nicht ins Forum und hat gleich so viele Antworten. Danke euch vielmals.

Gobi - absolut verstanden. Um ehrlich zu sein suche ich auch eher einen Weg bzw. ein Dach ohne den Gobi zu benötigen. Eure Antworten dazu haben sehr geholfen, ich werde sie einmal sacken lassen und überlegen.

Kurz noch zu euren Gedanken, Norsfyr und Vinchy. Anbei ein Foto direkt von der Seite von Rhino Rack (Link hier). Auf dem Bild sah es so aus als säßen die sechs auf der Rinne. Wenn ich es der Seite entnehme, sind sie mit dem Innenrahmen verbunden - das ist also das besagte Bohren, wenn ich euch richtig verstehe. Sorry für das Missverständnis - bei meinem Cherokee XJ sitzen die Träger auf der Rinne, daher der Gedanke.

Wie gesagt - ich werde die nächsten Tage weiter grübeln. Eilt alles nicht... Danke nochmals!

Screenshot 2023-08-03 at 21.22.14.png
 
Hamilkar

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(...) Bei welcher Dachvariante benötige ich einen Gobi-Dachträger um die Last meines Dachzelts anderweitig auf das Fahrzeug zu bekommen, wann reichen z.B. Rhino Rack + Backbone mit nur Trägern auf der Rinne?
Hi,
um hier ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, ergänzend zu den bisherigen Ausführungen zum Gobi Dachträger:

Von Rhino Rack gibt es zwei Möglichkeiten, einen Dachträger auf den JLU zu bekommen. Mit Backbone-System oder (und das ist wichtig) mit Regenrinnenfüßen.

Die Regenrinnenfüße stehen wie der Name es vermuten lässt, in der Regenrinne:
1691089385980.png
Eine Klammer umgreift dann die Regenrinne und hält den Fuß in der Rinne fest:
1691089434995.png
Das ist eine Lösung, bei der das gesamte Gewicht der Dach-Ladung inklsuive der Dachträger auf der GFK-Regenrinne lastet.
Geht man von der zulässigen Dachlast des JLU von 45kg aus und zieht das Gewicht von 2,5kg je Fußpar und 2kg je Querträger ab, bleiben nutzbar noch ungefähr 36kg bei 2 Querträgern übrig bzw. ungefähr 31 kg bei 3 Querträgern. Kurz, für ein Dachzelt ist das (viel) zu wenig.
Ein großer Vorteil dieser Variante ist, dass man die gesamte Dachlänge nutzen kann, sie also insbesondere für den Transport langer, abe rleichter Sachen praktisch ist.

Die zweite Variante ist das Backbone-System, hier wird im Innenren des Fahrzeugs ein Stützrahmen eingebaut:
1691089771307.png
Das Backbone wird unten mit den drei Orignalschrauben vom Hardtop befestigt, oben gehen an der D-Säule und der C-Säule je zwei Schrauben nach außen zu den Sockeln:
1691089870684.png
1691090886883.png
Die Sockel liegen auf dem Dach auf und stützen sich nicht in der Regenrinne ab - die eigentliche Last wird über das Backbone-System auf das Fahrzeug abgeleitet. Sofern gewünscht kann auch der vordere Sockel im bereich der B-Säule montiert werden, im Bild der ganz linke. Dieser wird ebenfalls durch das Dach mit dem Überrollbügel verschraubt.
Das Hardtop kann wie bisher abgenommen werden, es müssen lediglich die beiden vorderen Schrauben zusätzlich gelöst werden.

Je nach dem, was es für ein Dachzelt werden soll, genügt die Variante Backbone mit 3 Querträgern komplett aus.

Die Ladung gibt Rhino Rack Australien im übrigen mit 120kg an, dem hat sich der Importuer für Deutschland auch angeschlossen:

1691090116853.png
On Road kannst Du bei drei Querträgern knapp 100kg zuladen (!, die Träger sind bereits abgezogen), Off Road noch 79kg - was für viele Dachzelte ausreichend ist. Eine Plattform ist, insbesondere bei Hartschalen-Dachzelten oft nicht nötig, da sie vom Zelt komplett belegt wird, mehr Geld kostet und schwerer ist.

Natürlich müssen wir noch schauen, was genau Rhino Rack unter "Off Road" versteht. Sie machen es sich einfach, indem sie folgendes sagen:

Off Road: Any driven path taken that is not on sealed (tarred / bitumen) and maintained

Demzufolge ist ein Feldweg mit 20km/h, eine Schotterpiste mit 80km/h und ein anspruchsvoller Trail gleichzusetzen. Dass dem nicht so ist, versteht sich, eine gewisse Verantwortung liegt bei jedem selbst...

Beachte bitte, dass der Backbone-Dachträger mit drei Fußsockeln nicht mit dem Sky One Touch Dach kompatibel ist.

Gruß
:)

Edit: Bild ergänzt, Beiträge haben sich überschnitten ;)
 
TangoRomeo7688

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Das Rhino Rack Backbone (RJLB1) ist für den JL (JEEP Wrangler JL 4dr 4WD Hard Top 04/19 On) mit bis zu 100 kg Tragfähigkeit angegeben. Mit Pioneer Platform (1828MM X 1426MM) gehen weitere 30 kg flöten. Dann bleiben dir 70 kg. Im Gelände gibt dir Rhino Rack noch 2/3 davon, also 46 kg. Hält man sich strikt an die Vorgaben von Rhino Rack, dürfte man mit einem Dachzelt nicht ins Gelände.

Hier der Traglastrechner von Rhino zu JB1126:
Anhang anzeigen 119703

Der Gobi-Dachträger gibt dir sehr viel Fläche und das Gefühl, dass das Ding alles aushält. Es sind aber "nur" 136 kg und auch da gelten im Gelände ähnliche Einschränkungen - Physik ist nunmal eine H*re. Und wenn ich mir anschaue, dass manche mal eben 50 Liter Wasser zusätzlich aufs Dach schnallen, wundere ich mich auch nicht über Schäden an der Karosserie.
Das ist unbestreitbar ein wichtiger Aspekt. Es macht eben einen riesigen Unterschied, ob man die Dachlast von bspw. 80kg Onroad oder Offroad nutzt. Was onroad mit 80kg noch gut geht, geht offroad meist in die Hose.

Bestes Beispiel ist mein Duster. Der hat immerhin stolze 80kg Dachlast, aber alle Trägersysteme die es gibt sind nur zum Klemmen an der Rehling, auch wenn diese tatsächlich sehr massiv gehalten ist, auch was die Befestigungen angeht. Von innen geschraubt mit Konterplatten am Dachblech.

Dennoch: die 80kg würde ich im Gelände nicht ausreizen wollen. Der Frontrunnerträger kommt bspw. auf 23kg, das Reserverad auf 16,3.. damit bin ich bei 40kg, maximal packe ich noch ne Kunststoffkiste drauf um Kompressor und Radwerkzeug zu verstauen, aber das macht in Summe auch wieder 10kg. Somit bin ich bei 50kg Gesamt.. mehr will ich der Rehling dann Offroad doch nicht zumuten. Letztendlich auch ein Grund, warum nichtmal das Frontrunner Featherlight drauf wandert. Denn das wären mit Träger und RTT dann auch immerhin stolze 70kg.

Und ja, der Gobi vermittelt sehr wohl das Gefühl, dass er alles auszuhalten vermag. Dies mag auf den reinen Träger, bzw. die Lastfläche vlt. auch zutreffen. Aber was das Auto Offroad in Kombination aushält sind immer zwei paar Schuhe.
 
michaelgross89

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Hier meine Erfahrungen. Hab einen JLU und das Stealth Rack:

Habe mich damals für das Gobi Rack entschieden, weil ich dachte es wäre schön auch mit Softtop in den Urlaub zu fahren und weil ich nicht ins Hardtop bohren wollte.

Nach ein paar Trips habe ich nun gemerkt, dass man, sobald ein Dachzelt drauf ist eh nicht wirklich offen fahren kann und somit das Softtop ausnutzen kann. Man kann ja das Rack nach hinten klappen aber ich bin mir unsicher ob das mit dem Dachzelt geht. Hier habe ich leider noch keine Infos gefunden und traue es mich auch selber nicht. Demnach fahren wir aktuell nur mit Hardtop in den Urlaub.

Ich bin gerade schwer am Überlegen das Gobi Rack zu verkaufen und auch auf Rhino bzw Frontrunner umzustellen.
 
Hamilkar

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(...) Ich bin gerade schwer am Überlegen das Gobi Rack zu verkaufen und auch auf Rhino bzw Frontrunner umzustellen.
Das ist in der Tat eine interessante Überlegung, für beide Optionen gibt es Pro und Contra-Argumente.
Sofern Du die Möglichkeit beibehalten möchtest, im Sommer gelegentlich ohne Hardtop zu fahren bzw. von Hard- auf Softtop zu wechseln, bleibt (sinnvoll) nur der Rhino Rack Träger, der Tausch kann hier wie bisher gewohnt "mal eben" erfolgen, es müssen lediglich 2 weitere Schrauben gelöst werden.

Gruß
:)
 
michaelgross89

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für beide Optionen gibt es Pro und Contra-Argumente.
Was sind deine Contras für das Rhino Rack außer den Bohrungen?

Hab inzwischen die Info gefunden, dass man den Dachträger nicht kippen sollte wenn er beladen ist. Die Info habe ich in dem Manual vom Quick Release gefunden. Es bleiben dann 2 Möglichkeiten:
- Safari Modus: Ist auch nicht so toll mit offenem und beladenen Kofferraum rumzufahren​
- Dachzelt Runterheben und Softtop öffnen: Bei 2.5" Lift und einer Freundin die nur 162cm klein ist wird das auch schwer.​

Ich finde persönlich den Wechsel zwischen Hard und Softtop nicht sonderlich schwer und zeitintensiv. Der Plan wäre dann die 4 fest verschraubten Träger dauerhaft am Dach zu lassen und nur die Platform herunterzunehmen.

Die Frage die ich mir noch Stelle ist dann, ob ich auch mein Dachzelt austauschen muss. Aktuell liegt es auf den 2 Querträgern vom Gobi. Beim Rhino wird ja nur hinten gebohrt und vorne liegt es auf der Regenrinne auf sofern ich das richtig gesehen habe. Wie seht ihr hier die Last?

Screenshot 2023-08-09 101544.png

Regnerische Grüße aus München
Michael
 

Rogue80

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Zum Gobi Dachträger ein paar Erfahrungen meinerseits:

Ich hatte ihn auf dem kurzen JL.
Einsatzzweck war bei mir der mobile Jagdansitz, dafür war er super mit den beiden Leitern und der Fläche über das ganze Dach. Auch die vorderen Elemente lassen sich mit etwas Übung aus- und einbauen ohne am Träger anzuecken.

Warum ich mich bewusst für diese teure Variante entschieden habe?
Ich wollte einfach keine Löcher ins Dach bohren.

Als Dailydriver und abundan mal jagdlicher Einsatz hatte sich der Träger nie negativ bemerkbar gemacht.

Dann verkaufte ich meinen Wagen und der Träger wanderte auf den kurzen JL von @Todi besserer Hälfte.
Mit Dachzelt beladen verhielt sich das schon anders.

Was eigentlich als gutes Konstrukt gemeint ist, nämlich die Abstützungen an der Karosse um die Bewegungen etwas auszugleichen, stellte sich mit Dachlast als doch größte Schwächer heraus.

Der Träger rutschte auf den Grundplatte umher trotz maximaler Verspannung. Wie das dann im Gelände ausgeht, zeigen diverse Internetvideos von US und Canada Usern, bei denen dann die Seitenwände und Dächer schäden davon trugen. Anfangs habe ich dies für mich als "mangelnde Sorgfalt" oder "unsachgemäße Montage" abgetan.

Mittlerweile bin ich der selben Meinung. Der Gobi ist zu teuer für das was er ist, und wie er auf die Karosse wirkt.

Müsste ich es heute nochmal machen, würde ich entweder ein RhinoRack Backbone für den langen nehmen oder ein Maximus 3 oder Frontrunner Rack für den kurzen. Kosten weniger, sind stabiler, und das Bohren tut nur einmal weh, dazu würde ich heute auch anders stehen als damals.

Wenn du aber die Variante mit Sky One Touch oder permanenten Softtop nimmst, kommst du wie korrekt beschrieben um einen EXO Träger à la Gobi & Co nicht herum.

Solltest du den Gobi wirklich kaufen wollen, wende dich an Allrad Center Pauli.
Als Generalimporteur für Deutschland bekommst du dort den besten Preis. Und wahrscheinlich auch den besten Service, was ich hier immer so lese, und aus meiner eigenen Erfahrung als Handelspartner mit denen.

Grüße

Tobias
Würde ich auch sagen wer Qualität möchte u. sein Fahrzeug nicht beschädigen möchte sucht sich besser was anderes als den GOBI...
 
Hamilkar

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Was sind deine Contras für das Rhino Rack außer den Bohrungen?
Es kommt drauf an, was man vorhat. Soll viel Ladung in Kisten usw. transportiert werden, ist der umlaufende Rand der Front Runner Plattform hilfreich und stellt eine "natürliche Grenze" dar. Möchte man lange/breite Sachen transportieren, stört dieser Rand hingegen, denn das material liegt nur auf dem Rand der Plattform auf.

Die Rhino Rack Pioneer Plattform hat keinen Rand - gut bei langen/breiten Sachen, ggf. unpraktisch bei Kisten etc.
Die Rhino Plattform ist kürzer als die von Front Runner, der Dachträger (egal ob Querträger oder Plattform) ist durch ein Dachzelt im Grunde komplett belegt.

Bei beiden muss gebohrt werden, beim Rhino Rack nicht so dramatisch wir bei Front Runner, dafür genauer.
Die Abdichtung funktinoiert bei Rhino Rack erheblich besser.

Die Frage die ich mir noch Stelle ist dann, ob ich auch mein Dachzelt austauschen muss. Aktuell liegt es auf den 2 Querträgern vom Gobi. Beim Rhino wird ja nur hinten gebohrt und vorne liegt es auf der Regenrinne auf sofern ich das richtig gesehen habe. Wie seht ihr hier die Last?
Hier musst Du aufpassen!
Beim Rhino Rack Backbone(!) System wird an allen drei Stellen durchs Dach gebohrt und die Trägerfüße durch das Dach mit dem Backbone verschraubt. Es stützt sich kein Fuß in der Regenrinne ab!

Hier die 6 Schrauben je Seite markiert:
1691606897456.png
grün: vorne (FL / FR)
blau: mitte (ML / MR)
rot: hinten (RL / RR)

1691607080496.png
Mitte (M) und hinten (R, Rear), werden am Backbone-Rahmen befestigt:

1691607307283.png

Der vordere Fuß (Front, F), wird durch das Dach mit dem Überrollbügel verschraubt:
1691607661043.png
Das ist der wichtige Unterschied zum Regenrinnenfuß, über den weiter oben gesprochen hatten: Die Regenrinne wird beim Backbone-Set nicht belastet, die gesamte Last der vorderen Füße wird durch das Dach auf den Überrollbügel abgeleitet.

Das ganze in bewegten Bildern kannst Du im folgenden Film anschauen:


Persönlich würde ich das Dachzelt mit dem Rhino Rack Backbone auf drei Rhino Rack Querträgern montieren. Das ist mit die stabilste und leichteste Lösung.
1691608339097.png

Die Länge der Querträger hängt etwas vom Zelt ab und ob noch zB eine Markise montiert werden soll.
Es reichen die 1375mm langen Träger, dann hast Du außerhalb der Füße nahezu keinen Überstand, ansonsten werden die 1500mm Träger benötigt, wenn zB die Markise montiert werden soll. Das Bild oben zeigt den JLU mit 1500mm langen Trägern.

Soll es etwas windschnittger und flacher werden, können auch die Vortex Querträger verbaut werden, das sähe dann so aus:
1691608480107.png

Auch die Vortex-Träger sind in den Längen 1375mm und 1500mm lieferbar.

Die Füße verbinden die Backbone-Sockel mit den Querträgern.
Auf den beiden Bildern sind RCL Füße verbaut, schick und flach (37mm). Sie sind mit je einer M6 Schraube (SW10) mit dem Backbone-Sockel verbunden, löst man diese kann das Dachzelt inklusive der Querträger und den Füßen am Stück vom Dach gehoben werden.
Auf dem Dach verbleiben dann nur die Sockel,wie sie im ersten Bild zu sehen sind. Das Auto ist nicht höher als im Originalzustand, Parkhäuser, Waschanlage usw. können problemlos befahren werden. (Fahrwerk und Reifen mal außen vor gelassen ;) )

Alternativ können die ungeleich höheren Schnellverschlussfüße RLT600 (Höhe 75mm) verbaut werden, diese können werkzeuglos gelöst werden und sind für regelmäßigen Auf- und Abbau gedacht.

1691608977841.png

Die Fußsockel verbleiben auf dem Backbone-Sockel, bei nichtgebraucht kommt eine Abdeckkappe drauf:
1691609170370.png

Der RLT600 ist ratsam, wenn der Dachträger regelmäßig, auf- und abgebaut wird. Ansonsten sind die flachen RCL-Füße praktischer, flacher, schicker und günstiger.

Die Freedom-Panels können mit allen oben genannten Kombinationen wie gewohnt rausgenommen werden.

Gruß
:)
 
adventuredriver

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Moin Gemeinde, ich fahre das Rhinorack Backbone mit kurzen Füssen und Heavy Duty Trägern jetzt seit 4 Jahren und 60000 km durch die Welt und das auch zu sehr grossen Teilen auf Pisten die einiges abverlangen. Fest installiert ist immer ein Alucab, die Alucab Markise und auf der anderen Seite die Leiter. Ab und zu schmeiss ich noch ein komplettes zusätzliches Reserverad Obendrauf, ein Paar Baumstämme zum Lagerfeuer machen oder auch mal 40 l Benzin oder Wasser wenn's sein muss um in der Wildnis länger zu stehen (ist dann über zusätzliche Querträger auf dem Alucab oben angebracht). Also so 130-150 kg ständig, kurzzeitig auch mal bis zu 200 kg. Wenn ich dann drinnen liege kommen nochmal ein bisschen mehr als 100 kg dazu und auch zusammen mit meiner Frau, nochmal ? öhm 70 kg dazu. Das dann allerdings nur im Stand und nicht beim fahren ;). Ich kenne die Statischen und Dynamischen Lasten von allen Dingen die ich spazierenfahre und möchte keine Diskussion über darf ich /darf ich nicht führen an dieser Stelle. Was ich damit sagen will. Keine Beanstandungen bis jetzt, alles Dicht, alles fest, nichts arbeitet oder hat Risse bekommen, keine Materialermüdungen ersichtlich. Ein kleiner Schwachpunkt, hin und wieder ziehe ich die 6mm Schrauben im inneren der Füsse nach die dazu dienen sie auf dem Grundgerüst der 6 Backboneträger zu befestigen, mit hin und wieder meine ich nach jeder grösseren Tour. Lässt sich auch ganz leicht kontrollieren indem man einfach im Stand mal am Dachzelt rumwackelt. Aus meiner Erfahrung kann ich diese Kombination der Dinge also bestens empfehlen wenn man es denn so mag.
 
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michaelgross89

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er vordere Fuß (Front, F), wird durch das Dach mit dem Überrollbügel verschraubt:
Danke für den super ausführlichen Post. Von den Bildern her, sah der vordere Träger nur aufgelegt aus. Sieht wohl danach aus als würde ich demnächst meinen Dachträger ändern
 
lipa

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Auch von mir, dem Ersteller des Threads nach Tagen nun endlich eine Antwort - und vor allem ein dickes Dankeschön.

Ich bin in den letzten Tagen noch nicht weiter gekommen mit meinen Recherchen, aber das wird alsbald kommen. Eins sei gesagt: ein dickes, dickes Dankeschön an euch alle. Mein aktueller Stand sagt auch: eher kein Gobi, eher Rhino Racks. Wir werden sehen, wenn ich weiter bin...

Nochmals, dickes Danke bis hierher!
 
Thema:

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