Carsten480GT
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Hi,
zum Thema "Scheiben beschlagen nach Motorstart":
Wenn der Klimakompressor kurz vor dem letzten Motor-Abstellen noch gelaufen ist, ist am Verdampfer normalerweise auch noch Kondenswasser (das, was im Sommer reichlich unten heraustropft). Wenn der Wagen bei den aktuellen Temperaturen dann länger steht, kühlt die Scheibe ab und auch der Verdampfer trocknet nicht so ab, wie er es im warmen Sommer tun würde. Dreck und Schnadder am Verdampfer (wenn kein Pollenfilter vorhanden) speichern natürlich auch noch Kondenswasser und verstärken den Effekt..
Wenn dann nach einiger Zeit wieder der Motor gestartet wird und ggf. der Kompressor nicht sofort anspringt (Aussentemperatur zu kalt und daher zu geringer Druck im System, Klimaautomatik sieht keine Notwendigkeit, ...), verdunstet das noch am Verdampfer verbliebene Kondenswasser und die durchstömende, dann feucht-gesättigte Luft gelangt in den Innenraum. Dort kondensiert das Wasser wieder an den kältesten Flächen ab und das sind momentan die Scheiben.
Besser wird es erst, wenn die Scheiben warm werden (Heizung muss aber erst Wärme bringen) und/oder der Klimakompressor zündet und wieder trockenere Luft geliefert wird (deshalb ist bei "defrost"-Stellungen von Klimaanlagen häufig der Kompressor zwangsweise eingeschaltet, er läuft aber real nur, wenn die Aussentemperaturen hoch genug sind. Druckwächter und Vereisungsschutz haben dann Priorität).
Eine mögliche Lösung wäre, den Kompressor vorher bewusst auszulassen (manuelle Einstellung an der Automatik), um die Kondeswasserbildung zu vermeiden. Das widerspricht allerdings der Regel, das er eigentlich immer ein bisschen mitlaufen sollte, um (Dichtungs-)Schmierung und Zirkulation im Kältemittelkreislauf aufrecht zu erhalten. Alternativ kann man ihn auch einige Minuten vor dem erwarteten Stop abschalten und so den Verdampfer versuchen zu "trocken", das sollte auch gehen.
VG,
Carsten
zum Thema "Scheiben beschlagen nach Motorstart":
Wenn der Klimakompressor kurz vor dem letzten Motor-Abstellen noch gelaufen ist, ist am Verdampfer normalerweise auch noch Kondenswasser (das, was im Sommer reichlich unten heraustropft). Wenn der Wagen bei den aktuellen Temperaturen dann länger steht, kühlt die Scheibe ab und auch der Verdampfer trocknet nicht so ab, wie er es im warmen Sommer tun würde. Dreck und Schnadder am Verdampfer (wenn kein Pollenfilter vorhanden) speichern natürlich auch noch Kondenswasser und verstärken den Effekt..
Wenn dann nach einiger Zeit wieder der Motor gestartet wird und ggf. der Kompressor nicht sofort anspringt (Aussentemperatur zu kalt und daher zu geringer Druck im System, Klimaautomatik sieht keine Notwendigkeit, ...), verdunstet das noch am Verdampfer verbliebene Kondenswasser und die durchstömende, dann feucht-gesättigte Luft gelangt in den Innenraum. Dort kondensiert das Wasser wieder an den kältesten Flächen ab und das sind momentan die Scheiben.
Besser wird es erst, wenn die Scheiben warm werden (Heizung muss aber erst Wärme bringen) und/oder der Klimakompressor zündet und wieder trockenere Luft geliefert wird (deshalb ist bei "defrost"-Stellungen von Klimaanlagen häufig der Kompressor zwangsweise eingeschaltet, er läuft aber real nur, wenn die Aussentemperaturen hoch genug sind. Druckwächter und Vereisungsschutz haben dann Priorität).
Eine mögliche Lösung wäre, den Kompressor vorher bewusst auszulassen (manuelle Einstellung an der Automatik), um die Kondeswasserbildung zu vermeiden. Das widerspricht allerdings der Regel, das er eigentlich immer ein bisschen mitlaufen sollte, um (Dichtungs-)Schmierung und Zirkulation im Kältemittelkreislauf aufrecht zu erhalten. Alternativ kann man ihn auch einige Minuten vor dem erwarteten Stop abschalten und so den Verdampfer versuchen zu "trocken", das sollte auch gehen.
VG,
Carsten