Liebe Leute,
seid doch nicht immer gleich so pöse Purschen - ja, ein kurzer Blick ins Handbuch hätte
@Jeepaholik geholfen, aber - und die Frage ist völlig ernst gemeint - liegt das Handbuch (als „echtes Buch“) heutzutage überhaupt noch bei?!
@Jeepaholik: Bei „4H-PT“ werden der vordere und der hintere Antriebsstrang starr miteinander gekoppelt, d.h. Vorder- und Hinterräder werden gezwungen, sich gleich häufig zu drehen und damit auch den gleichen Weg zu beschreiben. Fährst Du dann auf festem Untergrund eine enge Kurve, hast Du das Gefühl, Dein Auto will geradeaus. Im Gelände (= loser Untergrund) ist das kein Problem, da dann das Rad/die Räder, das in einer Kurve den kürzeren Weg beschreibt, einfach „durchrutschen“ kann. Bei höherem Tempo spürst Du das von Dir beschriebene Verhalten deshalb nicht, weil die Kurvenradien größer sind, die Wege von Vorder- und Hinterachse ähnlicher und die Drehzahlunterschiede, die zu den Verspannungen führen, somit nicht so groß.
Fazit: Auf Asphalt Finger weg von „4H-PT“; schlimmstenfalls gibt sonst irgendwann irgendein Bauteil im Antriebsstrang nach.
Beim JL/U besteht auch eigentlich nicht der Bedarf, „4H-PT“ überhaupt „onroad“ zu verwenden, da es ja noch „4H-Auto“ gibt: Hierbei werden vorderer und hinterer Antriebsstrang nicht starr gekoppelt, sondern der vordere Antriebsstrang wird über eine Lamellenkupplung nur bei Bedarf am Vortrieb beteiligt.
Viele Grüße aus dem Rheinland und viel Spaß beim Nachlesen im Handbuch
Micha