Welcher ist der beste?

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Rob_Cassel

Rob_Cassel

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Hi Leute, wie manchen bekannt ist habe ich ähnliche Probleme mit meinem 2.2 Diesel wie @Luigi. Ich „Spiele“ aktuell mit dem Gedanken vielleicht zu wechseln.
Meine Fahrstrecke hat sich auf ca 20km am Tag verkürzt somit bräuchte ich keinen Diesel mehr. Dennoch fahren wir ausschließlich mit dem Auto in den Urlaub, fahren dann auch viel Gelände und haben recht viel Gepäck mit dabei. Jetzt wollte ich euch fragen welchen Motor mit empfehlen könnt. Vielleicht könnt ihr auch eine Beschreibung hinzufügen warum ihr mir genau diesen Motor empfehlen würdet. Zur Auswahl stehen, aus der aktuellen Serie, den 4xe, 2.0L Turbo und der 3.6L Pentastar. Auch die realistischen Spritverbräuche würde mich sehr interessieren. ODER mir sagt einer ich soll mein 2.2 Diesel behalten, dann auch mit Begründung 😃 freue mich auf eure Kommentare 👍🏻
 
Luigi

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Behalten. Irgendwann bist mit allen Reparaturen durch.


Oder den Ineos Grenadier😇
 
adventuredriver

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Moin Gemeinde. Eine Antwort zum Thema ist weiter unten auch enthalten. ;)

Ich muss einfach mal meine Regeln brechen und einen unqualifizierten Beitrag leisten, nehmt es nicht persönlich. Das liegt wohl an der Weihnachtszeit. In Haus und Garten ist nichts zu tun, Auto ist bestmöglich für die anstehende Polartour vorbereitet. Reiseplanungen sind abgeschlossen am 30.Januar gehts los. Als Herrausforderung sehe ich nicht mein Auto sondern eher das Wetter. Frau und Kinder sind glücklich. Die faulen Sofatage bis ins neue Jahr sind lästig und vom vielen „…Omma,Oppa und Verwandte stehen vor der Türe - die alten Feiertagsgeschwüre“ bin ich schon ganz durcheinander. Da hat Man(n) Zeit durchs Forum zu wühlen und noch mehr Zeit unqualifizierte Antworten zu Posten.

In meinem, wie ich denke, sehr geilem Leben habe ich vom Roller bis zum LKW und vom 1 Zylinder bis 12 Zylinder schon vieles gefahren und auch an allem mehr oder weniger rumgeschraubt bis hin zu Totalrestaurationen im Auto und Traktorenbereich. Wenn ich eines dabei gelernt habe dann gibt es kein „Welcher ist der beste“. Alle kochen nur mit Wasser und fahren mit irgend einer Energiequelle. Solange ich mich auf mein Bauchgefühl verlasse und Probleme nicht als Probleme sehe sondern als Herausforderung um das bestmögliche daraus zu machen, hatte ich mit allem Spass.

Egal in welchem Forum man schaut ist meistens die allgegenwärtige Fraktion der Nörgler „alles neue ist schlecht“ und „früher war alles besser“ unterwegs. Auch immer gerne vertreten sind Schreiberlinge die das was sie mal hatten Schlecht machen weil sie jetzt was anderes haben und das ja viel toller ist, bis zu dem Zeitpunkt wo auch dort erste Problemchen los gehen und es dann von vorne los geht „und täglich grüsst das Murmeltier“. Und auch nicht zu vergessen „die erstmal alles schlecht Macher“ ohne sich zu informieren. Auf alles was ich hatte blicke ich zurück mit Wehmut und Erinnere mich an die schöne Zeit damit. Meine Sichtweise ist das ich ständig vom Fortschritt profitiert habe wenn ich die kleinen oder auch mal grösseren Mängel zu meinen Gunsten gelöst habe. Sicherlich hat jemand mit zwei rechten Händen und Vitamin B bessere Optionen als wenn sie links sind und man keine Vitamine kennt, aber irgendwas ist immer.

Was ich aus meiner Erfahrung mit dem Wrangler JL 2.0 Rubicon sagen kann: Ich habe das Auto aus dem Bauch raus gekauft, war Weihnachten 2018, stand beim Händler um die Ecke aufm Hof. Reingegangen, 40km Probegefahren, Kaufvertrag unterschrieben und im Januar 2019 abgeholt. Ich habe mich Null belesen vorher ob Jeep irgendwas besonderes ist oder an welcher Stelle es in der Pannenstatistik steht. Ich habe dann das Auto ca. 2 Monate studiert und auseinandergenommen um mir ein Bild der Gesamtlage zu verschaffen. Ein paar Kleinigkeiten abgeändert die mir nicht ganz logisch erschienen. Es gab gleich einen nicht zufrieden stellenden Punkt aus meiner Theorie heraus, das Batteriesystem, also habe ich kurzerhand die AUX rausgeschmissen. Man kann Bände darüber hier im Forum lesen, also alles richtig gemacht. Das zweite Problem welches ich hatte war der hintere Sensor für die Sperre, das habe ich erfolgreich selber behoben (wenn auch mit mulmigen Gefühl), habe ich hier irgendwo veröffentlicht. Das dritte war der Alufraß an den Türen der von Anfang an genagt hat, das habe ich ordentlich dokumentiert und kurz vor Ablauf der Garantie alle fünf nagelneu über Garantie bekommen. Das wars auch schon. Die Karre läuft wie geschnitten Brot und hat schon Dinge geleistet wovon andere nur Träumen. Hat mich auf keiner Tour im Stich gelassen. Ich habe selten eine Motor Getriebe und Antriebseinheit gefahren die sich so stimmig, geschmeidig und leichtfüssig durch unwegsames Terrain bewegen lies bei einem Durchschnittsverbrauch von 13 Litern. Und das bei gleichzeitigen Komfort mit Mimimi Charakter. Ne Heizung die nach 3 km warm ist und ne Klimaanlage die selbst in der Sahara ordentlich funktioniert, kein Staub in der Kiste und wenn man nach 700 km einmal quer durchs Hochland von Island abends aussteigt ohne das einem die Knochen wehtun und sagen kann „ Wat'n geiler Tag“. Ich kenn das auch anders von Defender oder Mitsubishi, womit ich die nicht schlecht reden will. Die Kiste hat jetzt irgendwas bei 50000km gelaufen und das alles nur auf Overlanding Touren quer durch Europa und Afrika . Zur Eisdiele um die Ecke habe ich es leider noch nicht geschafft. Geschraubt und gewartet habe ich alles selber ausser Jährlich einmal das nötigste um meinen Garantiestempel beim Händler zu bekommen. Ab Januar ist dann auch damit Schluss. 4 Jahre rum, Anschlussgarantie halte ich für nicht Sinnvoll in meinem Fall. Ich werde weiter durch dick und dünn fahren und durch vernünftige Wartung versuchen alles am Leben zu erhalten. Wenn ich keinen Bock mehr auf die Kiste habe stehen schon zwei Töchter in der Warteschlange die mir das Ding lieber heute als morgen aus den Rippen leiern wollen.

Fazit, Welcher ist der Beste - kann ich nicht beantworten.
Auf ein neues Abenteuerreiches Jahr 2023 für alle !

Das Beste ist immer das was man selber daraus macht.
 
lebch

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Meine Meinung .... der 3.6 V6 Benziner.

Warum:
  • ist der "Brot und Butter" Motor in USA, zig Millionen Autos vor allem auf dem Amerikanischen Kontinent fahren diesen Motor. So schlecht kann der gar nicht sein.
  • ja, auch dieser Motor hatte 1-2 Schwachstellen, das wurde aber verbessert und aktuell ist das ein sehr-sehr zuverlässiger Motor.
  • Erfahrungsgemäss ist ein Sauger-Benziner ein sehr stabiler Motor. Turbo, Kompressor und andere leistungssteigernde Komponenten haben noch nie die grundlegenden Zuverlässigkeit eines Motors gesteigert. Zumal ein Turbo als Komponente konstruktionsbedingt nicht langlebig ist.
  • Genügend Hubraum im vernünftigen Drehzahlbereich gefahren ist erfahrungsgemäss das Beste für Langlebigkeit. Die "alten" GM V8 Gusseisenblöcke beweisen das am besten.
  • So ein 3.6 V6 Benziner lässt sich bei Bedarf relativ einfach reparieren, Teile sind erhältlich, auch Austausch-Block oder ganze Austausch-Motoren sind zu einem vernünftigen Preis erhältlich.
  • Der 3.6 V6 Benziner hat keine solche Super-GAU Komponente wie der Diesel (z.B. der 3.0 VM) mit der Hochdruckpumpe. Wir können noch lange diskutieren ob das ein Fehler von Jeep/FCA oder von VM oder von Bosch (Hersteller der Hochdruckpumpe) ist. Ist eigentlich auch egal. So eine blöde Pumpe zerstört den ganzen Motor, das Auto hat wirtschaftlichen Totalschaden, das ist einfach unglaublich. Ist auch erwiesenermassen kein Jeep/FCA Problem, haben andere Hersteller auch.
  • Diesel-Motoren (PKW) waren mit EURO5 die besten. Hatten schon DPF, aber kein Adblue und sonstiges Schnick-Schnack das den Diesel-Motor so anfällig macht für den normalen Gebrauch. Die aktuellen Diesel-Motoren sind wegen der Emissions-Vorschriften einfach überzüchtet. Als Beispiel das Thema DPF Freibrennen.
    Der Hersteller möchte einen möglichst sauberen Motor bauen um die Umwelt so gut wie möglich zu schonen, die Besitzer fahren dann extra-Kilometer um den DPF freizubrennen. Oder sie bringen das Auto zum Freundlichen und dort läuft der Motor ohne seine eigentliche Bestimmung, nämlich km auf einer Strasse zu machen und stinken beim Freibrennen stehend vor sich hin. Da kann ich nur den Kopf schütteln.
    Und ja, da macht(e) Jeep/FCA/Stelantis keinen guten Job, andere Hersteller machen es besser. Aber das Grundproblem bleibt.




Wie gesagt, meine Meinung. Und auch die Überlegungen warum ich gezielt einen JK(U) mit einem 3.6 V6 Benziner gekauft habe.
 
Goldsucher

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2,2l Diesel
Meine Meinung: ich da da voll bei Adventuredriver. Habe auch alles gefahren von 1 bis 12 Zylinder und teilweise auch geschraubt. Was ich gelernt habe ist, dass alle Hersteller mit Wasser kochen. Auch bei mir war es ein spontaner Kauf und ich bin nicht einmal Probe gefahren - ich wollte den Rubi einfach haben. Für den JLUR musste dann der da gehen, da unsere Garage gerade mal 100m2 hat :

JAG XJS V12 01.jpg

Unser 2,2L, MY 2020 wird im März 2023 nun 3 Jahre alt und läuft so was von zuverlässig, keine Aussetzer, Pannen oder andere Irritationen. Der Motor hat ausreichend Drehmoment und der Wagen ist auch auf langen Strecken komfortabel zu fahren. Wir nutzen den Wagen allerdings nicht als daily driver sondern nur als Urlaubs- und Freizeitfahrzeug. Somit kann es schon sein, dass der Rubi ein paar Monate in der Garage steht ohne sich zu bewegen. Ein paar Umbauten wurden zwischenzeitlich gemacht und seitdem ist meine Begeisterung noch gewachsen (ein vorher - nachher Bild):

vorher_nachher Jeep Wrangler JLUR.jpg

Mein persönliches Fazit: ich würde es jederzeit wieder tun, da ich mit der Motorisierung sehr zufrieden bin und das Fahrzeug genau das macht, was es soll, unaufgeregt in der Handhabung sowie im Verbrauch noch einigermaßen wirtschaftlich. Die Wartungskosten kann man fast vernachlässigen.
Kaputt gegangen ist bis dato noch nichts.

Was ich aber auch gelernt habe in den letzten Jahren - die Schrauber, die sich an diesem Fahrzeug wirklich auskennen, findet man selten in der Vertragswerkstatt. Hier ist vielleicht der Weg zu den Spezialisten die Lösung ....

Beste Grüße
Irmin
 
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