1.) Die Achse, um die sich unsere Erde dreht ist um 23,3 Grad zur Eklyptik (das ist die Ebene auf der alle Planeten - außer Pluto, aber der ist eh kein Planet mehr - um die Sonne rotieren) geneigt, was zur Folge hat, dass die Sonnenstrahlen zu den verschiedenen Jahreszeiten am Nordpol von April bis September durchkommen und von Oktober bis März nicht (dann ist es dort ein halbes Jahr Nacht) - am Südpol ist es genau umgekehrt, denn wenn der N-Pol der Sonne abgeneigt ist, zeigt der S-Pol zu ihr hin.
2.) Dadurch, dass die Erde rund ist, müssen die Sonnenstrahlen an verschiedenen Punkten des Erdballs verschieden Lange Wege durch die Atmosphäre zurücklegen, wobei sie immer schwächer werden (durch Absorption und Reflektion an Wasserdampf, Staub, ect.).
Am Äquator ist der kürzeste Weg - die Sonne strahlt dort, wenn bei uns Frühling oder Herbst ist, 90° von oben auf die Köpfe der armen Wüstenbewohner und im Sommer und Winter ändert sich der Winkel gerademal um 23,3° (dann heitzt sie am Wendekreis aus dem Zenit) - die Winkelangaben beziehen sich immer auf 12:00 Uhr Mittags!
Je weiter man richtung Pol wandert, umso flacher wird der Einstrahlungwinkel und somit der Weg durch die Atmosphäre und je weniger Strahlung am Boden ankommt, umso kälter ist es (merkt man auch, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt - dann spürt man den Unterschied sofort).
Im Extremfall steht der Sonne dann nicht nur eine gewaltige Menge Atmosphre im Weg sondern der Erdball selbst, der dann seinen Schatten auf den Pol wirft.