@all
Vielen Dank für die Hinweise. Eigentlich wird es ja erst jetzt richtig spannend - sprich die Optimierungsphase beginnt.
Grundsätzlich bleibt im Moment fest zu halten: die bisherige Höherlegung und die verbauten teile haben dem Fahrverhalten des XJ nicht geschadet - eher im Gegenteil, sie haben auch die Straßenlage verbessert.
Und eine 2. wichtige Erkenntnis habe ich nunmehr: gegenüber dem Vorgänger des weißen Hirschen, dem JK Diesel habe ich mich spürbar verbessert. gerade an den Sandhügeln und -kuppen war das extrem deutlich. Mit spielendem Gasfuß kann ich mich nun cm für cm vorarbeiten und dann schließlich rüber über die Kuppe. Mit dem unsensiblen Diesel wäre das unmöglich gewesen. In Betzug auf den Antriebsstrang habe ich den für mich optimalen Kompromiss also erfolgreich gefunden.
natürlich hätte ein V8 nicht nur einen besseren einzigartigen Sound sondern auch mehr Power. Nur wann braucht man die und will ich dafür das zusätzliche Gewicht haben? Nee, der 4,0L ist einfach ein genialer Motor und hätte als Stroker auch noch ungenutztes Potential. Auch die Untersetzung passt mir sehr gut - Rockkrawling ist bei uns nicht und eine 4:1 Untersetzung daher eher hinderlich (im Sand wäre das einfach etwas zu viel).
Kurz: Antrieb: Haken dran und erledigt
Bleiben Fahrwerk und Räderwerk als noch zu optimierende Komponenten.
Hier gibt es für mich folgende Randbedingungen: Performance im Gelände (Trialähnlich), Performance im Gelände (rallyeähnlich), Straßenzulassung (must have), Optik, Haltbarkeit.
Und alles unter einem Hut zu bekommen ist schwierig. Grundsätzlich ist der jetzige Zustand von der Höher her optimal. Höher muss er nicht und schnell fahren kann er auch noch. Das eigentlich sogar sehr gut.
Straßenzulassung, Optik und Haltbarkeit sind aber noch nicht da, wo sie sein sollten. Wenn ich die Offroadperformance auf diesem Niveau halten will, muss ich kleinere Reifen durch mehr Fahrwerkshöhe ausgleichen. Das wäre aber wahrscheinlich für schnelle Offroadstrecken kontraproduktiv.
Optisch gibt es Baustellen. Eigentlich müssten die Räder noch etwas weiter raus, da jetzt die Flares arg deutlich überstehen. Aber dann verschärft sich das Problem der Reifengröße noch einmal erheblich und außerdem haben die ausladenden Flares einen sehr positiven Nebeneffekt: das Auto bleibt selbst im Schlamm recht sauber.
Wenn ich am Fahrwerk nichts mehr machen will, müsste ich wohl wirklich auf 31er runter (hmm, wie das wohl aussieht?) und die Disco vorne müssten gegen die in der richtigen Länge getauscht werden. Die jetzigen sind für die aktuelle Höherlegung zu lang und daher gar nicht einstellbar. Sollte ich aber noch "spacern" und "schäkeln", wären sie optimal.
Die Verfügbarkeit meiner Wunschbereifung (BFG KM2) schränkt dummerweise die Reifendimensionierung auch ziemlich ein. Die jetzigen 33er sind ja auch drauf, weil wir für 15" ohnehin im Moment keine vernünftige Bereifung neu kriegen würden.
Plan A wäre also: 31er Bereifung, die richtigen JKS Discos, Originalfelgen ohne SPVs (damit eingeschränkte Optik), anderes Tachoritzel (mit den 33er und dem Originalritzel geht er dank der 4,11 Achsen fast genau)..
Ergebnis: ein Zoll weniger Luft unter den Diffs und dem Bauch, gemessen am Radausschnitt leicht mickrig aussehende Räder, aber dafür noch bessere Performance und weniger Belastung der Achsen bei höheren Geschwindigkeiten. Zu tüven wäre das auch einfacher.
Plan B wäre das nächste Experimentierstadium: Vorne und hinten je 1" höher und dann gucken, was dann passt. Weitere Folgeoptionen wären dann etwas kleinere Reifen (265/75 R16) mit neuen Felgen die etwa 2 cm weiter raus kommen. Optisch wäre das dann wahrscheinlich eine perfekte Lösung. Fahrdynamisch wäre das sicher eine Verschlechterung und mit dem TÜV wird es dann auch komplexer. Außerdem bleibt die Frage, ob die Freigängigkeit dann wirklich akzeptabel wird und das Potential der Vorderachse dann auch genutzt werden kann.
Plan C: noch höher... Den wird es aber nicht geben.
Übrigens war ich positiv überrascht, wie gut die alten BFG auf den Stahlfelgen gewuchtet waren. Ich bin mal kurz 140 gefahren - kein Problem. Tacho 125 (echte 120 laut GPS) war als Dauergeschwindigkeit kein Problem. Die 265/75 R16 auf Alufelge sollte ja deutlich leichter sein - auch daher wäre das eine sehr sinnvolle Entwicklungsrichtung. Die Tachoabweichung wäre dann aber noch größer. Hmm.
Mal schauen - in den nächsten 10 Tagen wird es eine eindeutige Richtung geben.... Danke für alle Hinweise.