@gerd - ich möchte nur 4 eckventile in die wand haben
Dieses Mal - aber was ist mit dem nächsten Mal? Wenn man einmal weiß worauf es ankommt, ist es ja ganz einfach, und gebrauchen kann man solche Kenntnisse immer.
10 bis 20 Gewinde Übung ist schon sinnvoll.
Und weil man Gefühl eben nicht erklären kann, habe ich es lieber gleich gar nicht beschrieben.
Ansonsten: Aufrauhen, eine dünne Strähne Hanf rechtsherum in die Gewindegänge legen (es brauchen nur die Rillen gut gefüllt zu sein, nicht mehr), mit Drahtbürste einbürsten und mit Fermit einschmieren.
Es dichtet nur das Hanf, das im Gewinde bleibt, was rausdrückt war zuviel und schadet nur. Das Aufrauhen dient übrigens dazu, daß das Hanf sich verhakt und in das Gewinde zieht.
Wenn alles richtig gemacht wurde, reichen 3 Umdrehungen, damit es hält und dicht ist. Mehr als 5 gehen selten.
Im Zweifelsfall vorher ohne Hanf ausprobieren und die Umdrehungen merken. Danach kann man mit etwas Übung die Hanfstärke ausrichten. Eine halbe Umdrehung rückwärts ist normalerweise bei Hanf kein Problem, sollte man aber vermeiden.
Damit sind wir beim Teflonband: Das geht schön leicht reinzudrehen, aber ebenso leicht wieder raus. Und das mit der halben Umdrehung rückwärts geht sicher schief.
Es gibt auch Gewindedichtfaden in der Dose, der vereint die Vorteile von Hanf und Teflonband bei enorm verbessertem Handling (z. B. die Dose in der Hosentasche anstatt eine Docke Hanf, eine Dose Fermit und das Hanf vertüdelt sich dauernd überall und hängt überall dran). Bevor du die erforderliche Strähne Hanf von der Docke abgelöst hast, bist du mit dem Dichtfaden schon fertig. Das Zeug (Loctite 55) verwenden wir in der Firma seit einigen Jahren nur noch.