Jeep WJ Klappern aus dem Wandlergehäuse

[stl73]

Hallo Zusammen,

neuerdings habe ich aus dem Wandlergehäuse ein Klappern, welches drehzahlabhängig ist und auch im Stand auftritt. Es ist beim Leerlauf-Schubbetrieb weg und sobald die Wandlerbrückung einsetzt auch.

Die üblichen Verdächtigen wie Wandlerschrauben und Krümmerdichtung und Kolbenspiel (Kopfdichtung ist auch neu), sowie Kreuzgelenke habe ich bereits überprüft.

Hat irgendjemand eine Idee?

Zum Fahrzeug: Jeep Grand Cherokee WJ Limited, EZ: 2/2001 4.0 l R6, 175.000 km.

Viele Grüße und Danke im Voraus

Stefan

 

[stl73]

Hallo Zusammen,

wäre es auch denkbar das das Hauptlager an der Getriebeseite defekt ist?

Viele Grüße

Stefan

 

[blini]

neuerdings habe ich aus dem Wandlergehäuse ein Klappern, welches drehzahlabhängig ist und auch im Stand auftritt.

kann ich das so verstehen dass du dich bei stehendem fahrzeug druntergelegt hast und das klappern dann deutlich aus der wandlerglocke wahrgenommen hast ?!
bei stehendem fahrzeug: ist da die fahrstufe eingelegt oder auf "p" ?

 

[stl73]

kann ich das so verstehen dass du dich bei stehendem fahrzeug druntergelegt hast und das klappern dann deutlich aus der wandlerglocke wahrgenommen hast ?!
bei stehendem fahrzeug: ist da die fahrstufe eingelegt oder auf "p" ?

Ja so ähnlich, Fahrzeug war in N und auf der Hebebühne. Das Geräusch ist laut beimn Gasgeben im Stand, im Standgas eher leise. Anosnsten im Fahrbetrieb wie weiter oben beschrieben.

Kann ich eigentlich den Wandler soweit zurückschieben (bei eingebautem Getriebe), das sich den Motor ohne Getriebe Probelaufen lassen kann?

Viele Grüße

Stefan

 

[blini]

Kann ich eigentlich den Wandler soweit zurückschieben (bei eingebautem Getriebe), das sich den Motor ohne Getriebe Probelaufen lassen kann?

man könnte es versuchen da beim 4.0er der wandler ohne anlasserkranz montiert ist. beim v8 ist der anlasserkranz direkt auf das wandlergehäuse geschweißt.
also wenn die vier wandlerschrauben raus sind dann kann man ihn ein wenig nach hinten schieben. anlasserscheibe inkl. abtastring vom kurbelwellensensor wären dann vom wandler getrennt. man sollte dies aber nur unter äußerster vorsicht durchführen da der wandler dann nicht mehr ganz zentriert am pumpenstator draufsitzt, da dja die schrauben gelöst würden. soll heißen dass sich das wandlergehäuse ums arschlecken radial dezentriert. und dann möcht ich nicht dabei sein wenn da was dann anschleift
ich würd wenn nur mit anlasserdrehzahl diesen versuch durchführen!
die gummis von motor und getriebelager schon geprüft, nicht dass sich geräusche wo überlagern.
und wirklich das staubschutzblech an der wandlerglocke überprüft ?!

 

[stl73]

man könnte es versuchen da beim 4.0er der wandler ohne anlasserkranz montiert ist. beim v8 ist der anlasserkranz direkt auf das wandlergehäuse geschweißt.
also wenn die vier wandlerschrauben raus sind dann kann man ihn ein wenig nach hinten schieben. anlasserscheibe inkl. abtastring vom kurbelwellensensor wären dann vom wandler getrennt. man sollte dies aber nur unter äußerster vorsicht durchführen da der wandler dann nicht mehr ganz zentriert am pumpenstator draufsitzt, da dja die schrauben gelöst würden. soll heißen dass sich das wandlergehäuse ums arschlecken radial dezentriert. und dann möcht ich nicht dabei sein wenn da was dann anschleift
ich würd wenn nur mit anlasserdrehzahl diesen versuch durchführen!
die gummis von motor und getriebelager schon geprüft, nicht dass sich geräusche wo überlagern.
und wirklich das staubschutzblech an der wandlerglocke überprüft ?!

Für ein Motor-Getriebelager Geräusch ist es definitiv zu metallisch und zu laut klackernd, das Staubschutzbelch fällt auch raus, das hatte ich ab beim Testen, wegen der Wandlerschrauben...

Ich habe halt den Verdacht, dass es das hintere Hauptlager ist, da auch der Öldruck minimal niedriger ist als früher. Kann denn die Wandlerbrückung das Hauptlager temporär ersetzen / unterstützen, so dass das Geräusch weg ist?

Das er böse Klumpen spucken wird wenn der Kranz an den Wandler kommt hatte ich mir auch schon gedacht, das könnte schon sehr eng werden. Auf Getriebeausbau habe ich aber auch keine Lust.

Viele Grüße

Stefan

 

[blini]

Ich habe halt den Verdacht, dass es das hintere Hauptlager ist, da auch der Öldruck minimal niedriger ist als früher. Kann denn die Wandlerbrückung das Hauptlager temporär ersetzen / unterstützen, so dass das Geräusch weg ist?

wäre eine möglichkeit dass die kurbelwelle am vordersten hauptlager zentrierter läuft wenn im wandler durch die einrückung der kupplung das wandlergehäuse besser gestützt wird. is aber eher eine ganz vage vermutung

hatte selbst mal das problem beim 4.0er am anderen ende der kurbelwelle. war abgelenkt und hatte beim lagerschalenwechsel vergessen diesen ersten lagerbock anzuschrauben wanne rauf und fuhr locker 500 km mit übelstem gepolter, bis ich dann halt draufkam und mir beim öffnen der wanne ein lagerbockbolzen entgegen kam lager hatte es aber überstanden, nur der lagerdeckel klopfte gemütlich da unten bei jeder zündung auf den gussklumpen wenn sich die lange kurbelwelle bog. die einzige steuerkette vorne hielt da eigentlich einen größeren schaden ab

 

[stl73]

wäre eine möglichkeit dass die kurbelwelle am vordersten hauptlager zentrierter läuft wenn im wandler durch die einrückung der kupplung das wandlergehäuse besser gestützt wird. is aber eher eine ganz vage vermutung

Ich habe halt keine genaue Vorstellung wie ich mir diese Brücke mechanisch vorstellen muss.

Die Hauptlager sind auf jeden Fall bis dato unberührt, daher sollten sie auch idealerweise nicht lose sein, hoffe ich zumindest.

Viele Grüße

Stefan

 

[blini]

Ich habe halt keine genaue Vorstellung wie ich mir diese Brücke mechanisch vorstellen muss.
Die Hauptlager sind auf jeden Fall bis dato unberührt, daher sollten sie auch idealerweise nicht lose sein, hoffe ich zumindest.

die lamellenkupplung verbindet das leitrad mit dem gehäuse des wandlers, so ensteht eine "fast" starre verbindung mit kurbelwelle und getriebeeingang.
kurzum wird dieser teil des antriebsstrangs etwas biegesteifer !!
ich mein ja nur dass die kurbelwellen-pleuelager schon auch ausgelutscht sein könnten

 

[stl73]

die lamellenkupplung verbindet das leitrad mit dem gehäuse des wandlers, so ensteht eine "fast" starre verbindung mit kurbelwelle und getriebeeingang.
kurzum wird dieser teil des antriebsstrangs etwas biegesteifer !!
ich mein ja nur dass die kurbelwellen-pleuelager schon auch ausgelutscht sein könnten

Also gut, ich schraub heute abend mal das Blech ab und den Wandler los und schau mal wieviel Platz sich zwischen Wandler und Zahnkranz schaffen lässt.

Ich werde morgen berichten. Ansonsten werde ich wohl auf Verdacht die Hauptlager wechseln, sind ja nicht so arg teuer.

Viele Grüße

Stefan

 

[blini]

Also gut, ich schraub heute abend mal das Blech ab und den Wandler los und schau mal wieviel Platz sich zwischen Wandler und Zahnkranz schaffen lässt.
Ich werde morgen berichten. Ansonsten werde ich wohl auf Verdacht die Hauptlager wechseln, sind ja nicht so arg teuer

der wandler ist dabei eh noch ca. 2cm axial mit seiner zentriernase in den kurbelwellenflansch zentriert !

 

[stl73]

der wandler ist dabei eh noch ca. 2cm axial mit seiner zentriernase in den kurbelwellenflansch zentriert !

Hmmmmm.... das macht das Problem nicht kleiner....

 

[stl73]

Nun denn....

Also den Wandler kann man soweit zurückschieben, dass er nicht mehr mitdreht.

Ergbenis: Das Klappern ist noch da aber leiser, wenn der Wandler nicht dran ist.

Witzigerweise ist jetzt, nachdem ich den Wandler wieder angeschlossen habe und alles wieder zusammengebaut habe, das Geräusch zwar nicht weg, aber deutlich leiser (bessere Zentrierung des Wandlers?).

Ich denke aber dennoch, dass die Hauptlager die Ursache des Übels sind. Früher war mein Öldruck immer über 3 Bar, heute fällt er auch schon mal knapp darunter.

Viele Grüße

Stefan