Hilfe benötigt! Verkaufen oder Reparieren bei Getriebeschaden?

Diskutiere Hilfe benötigt! Verkaufen oder Reparieren bei Getriebeschaden? im Cherokee / Liberty KJ, KK Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Ich erbitte eure Hilfe bzw. euren Rat. Mein Jeep Cherokee 2.8 CRD - Automatik, Baujahr 2002 (Erstzulassung 2004) mit 150 PS in Extreme Sport...
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Mighty

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Ich erbitte eure Hilfe bzw. euren Rat.

Mein Jeep Cherokee 2.8 CRD - Automatik, Baujahr 2002 (Erstzulassung 2004) mit 150 PS in Extreme Sport Ausführung und einer Laufleistung von ca.134.000 Km hat wohl einen Getriebeschaden.

Geschichte:

Dieser äußert sich durch Fahren im Notlauf-Programm (nur im dritten Gang), durch Abwürgen des Motors nach dem Kaltstart beim Umschalten von P auf D, durch starkes Rucken beim Umschalten des Ganges, durch laute Geräusche beim Umschalten, sowie hat er nur sehr geringen Vortrieb beim Loslassen der Bremse.

Ich war bei einem Getriebespezialisten, der im ersten Versuch die Sensoren erneuert hat. Leider brachte dies keine Verbesserung. Nachdem er die Sensoren ausschließen konnte, machte er mir ein Angebot für 2.400,- €, um das Getriebe wieder instand zu setzen (Ausbau, Reparieren der defekten Teile, Einbau). Aufgrund aller Fehler und der dabei entstehenden Geräusche, sagte er mir, dass wohl was Mechanisches kaputt sein muss.

Daraufhin haben meine Frau und ich überlegt den Jeep mit dem Getriebeschaden zu verkaufen, weil wir, wenn wir den Getriebeschaden reparieren lassen würden, an unsere finanzielle Schmerzgrenze gehen müssten und wir dann so gut wie kein Geld mehr hätten.

Also sind wir gestern zu ein paar Händlern gefahren, um uns ein paar Angebote einzuholen. Letztendlich hat uns nur ein Händler einen Preis in Höhe von 2.500,- € anbieten können. Die anderen wollten gar nicht, oder haben uns eben nur einen Preis in Höhe von 1.000,- bis 1.500,- anbieten wollen.

Zu dem Getriebeschaden kommt noch eine quietschende Bremse (wahrscheinlich vorne rechts) hinzu. Des Weiteren macht der Turbo ein lautes Pfeifgeräusch. Jetzt weiß ich aber nicht, ob das mit dem Getriebeschaden zusammenhängt, oder ob dieser nun auch kaputt ist.

Fragen:

1. Wie hoch schätzt ihr den Restwert des Jeeps mit Getriebeschaden (und mit den anderen genannten Mängeln)? Ist der angebotene Ankaufspreis vom Händler einigermaßen realistisch, oder total unter Wert? 

2. Ist der Turbo tatsächlich auch kaputt, oder hängt das mit dem Getriebeschaden zusammen?

3. Was würdet ihr mir raten?

Ich sage es mal so: Ein Minusgeschäft ist der Jeep so oder so. Nur gilt es jetzt rechtzeitig den Stecker zu ziehen bevor uns das ganze das Genick bricht.

Ich danke euch für eure ehrlichen Meinungen und Antworten.

Beste Grüße

Mighty
 
 
wjrobby

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Hattest du das pfeifen nicht schon mit einem russigen Zylinder in Zusammenhang?
Zumindest hattest du es da schon mal erwähnt..
Die letzte rep-rechnung waren doch ca 1250,- oder?

Was sollen wir dir jetzt raten?

Gordon sagte damals, geh nicht zu wilhelmsau,genau da bist dann aber gelandet;

Also? Was sollen wir dir raten?

Ich persönlich, würde mal checken lassen, ob nicht das eine mit dem anderen zusammen hängt, also ob ein folgeschaden vorliegt oder es unabhängig voneinander verschiedene Schäden sind.

Dann evtl noch eine zweite Meinung einholen, und dann entscheiden wie es weitergeht/weitergehen soll..

Wenn der Turbo aber auch fritte geht, dann können da mal noch ganz schnell n paar Tausender mehr draufgehen, bis alles wieder wie es soll funktioniert..
Ob sich das dann noch für dich rechnet, das kann keiner außer dir und deiner Frau beantworten..

Gruß Robert.
 
Amphiranger

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Hab mit dem Liberty keine Erfahrung. Sind denn die benannten Schäden so normal für die Laufleistung? Mir kommt der Verdacht, dass du mit der Karre übers Ohr gehauen wurdest. Läßt sie der Km-Stand belegen? Nicht dass der schon 100tkm mehr auf dem Buckel hat.
 
In jedem Fall solltest du dir überlegen, ob es das richtige Auto für dich ist. Und sowohl erfahrungsgemäß mit solchen "Montagskäufen" wie auch den Gesetzen nach Murphy folgend, kommt da noch mehr an Schäden nach. Ich hätte jedenfalls kein Vertrauen mehr zu der Karre.
 
 
cherokee xj

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Ich habe mit dem Libby auch keine Erfahrung :no:
 
Fakt ist aber:
 
Ein gewerblicher Händler wird dir mit Verdacht auf Getriebeschaden ( etc. ) sicher nicht mehr
viel für die Kiste anbieten.
 
Wenn denn tatsächlich ein größerer Getriebeschaden vorliegt, der eine umfängliche Revision
nötig macht, sind schnell mal bis zu 3.000,00€ fällig.
 
Ggf. ist da ein gebrauchtes Getriebe der günstigere Lösungsansatz.
 
Wie auch immer: du solltest dir eine kompetente Werke suchen und dir dort mal eine zweite
Meinung einholen - für den Fall das du nicht selbst Hand anlegen kannst oder möchtest.
 
Wie auch immer: für einen schmalen Euro wird das ganze sicher nicht zu beheben sein.
 
Mehr kann man da aus der Distanz auch nicht zu Schreiben / Sagen - die Entscheidung liegt
letztendlich bei dir und du mußt dir darüber im klaren sein, was du in den Wagen investieren
kannst oder möchtest.
 
 
 
SandmannOffroad

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Auch ich kenne das Auto nicht,
und Glaskugel-Diagnosen sind immer schwer,
auch wenn ich mir schon oft eine gewünscht hätte...
 
Zum Getriebe, was ja anscheinend im Sack ist,
hab ich mal kurz bei eBay reingeschaut, da findest Du einige gebrauchte Getriebe,
die passen sollten und um die 500.- bis 800.- kosten.
 
Nur mal als Überlegung...
 
die Sache mit dem Turbo ist eine zweite, aber auch Turbo´s sind in der Bucht,
und das ganze Spiel wäre weit unter dem KV Deines "Getriebs-Spezialisten".
 
Dann lieber schauen ob Du jemanden findest, der euch das Getriebe austauscht,
evtl. auch den Turbo,
 
oder aber den Wagen abstoßen, wenn es einfach nicht umsetzbar für Euch sein sollte.
 
Leider wird es dann so sein, dass ihr bei Händlern, den Wagen in defektem Zustand nie für einen tollen Kurs loswerdet.
 
Viel Erfolg bei der Sache!
 

KJ2007

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Hi, ich bin zwar auch kein Jeep Spezialist (obwohlich einen fahre :wave: ), aber durch jahrzehntelanges fahren mit Automatik doch zu einem guten Wissen darüber gekommen.
Meine ersten Automatiks in den 70ern waren noch die 3Gang Borg Warner, wo du alle 30.000 Km die Bremsbänder  wechseln mußtest.
 
Selten waren die Automatiks wirklich mechanisch defekt,meist waren es nur Kleinigkeiten.
Das Wissen über Automatik hält sich bei den Mechanix in bescheidenen Grenzen.
Fachwerkstätten wollen verdienen, sind an einer günstigen Reparatur nicht interessiert.
 
Was macht deine Automatik, oder was  macht sie nicht?
Wann wurde der letzte Ölwechsel gemacht?
Welches Öl,Filter,...?
Wie hat der Filter/das Öl ausgesehen/gerochen?
Hast du auslesen lassen, was steht drinnen (bitte Klartext,Codes kenne ich nicht bei dem Auto)?
 
 
Komm mal mit ein paar Infos rüber, vielleicht kann man das Problem eingrenzen.
 
 
Amphiranger

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Gibt scheinbar keine Liberty-Schrauber - jedenfalls hat sich noch keiner von denen hier geäußert - was an sich schon etwas bedenkenswert ist.
Gebrauchtgetriebe sind auch immer ein Risiko. Zumal der Ein- und Ausbau mind. nochmal das Gleiche kostet (wenn nicht DIY) und wenn was anschliessend mit ist, dann schiebt die Werkstatt es aufs Getriebe und der Getriebeverkäufer es auf die Werkstatt. 
Zweite Meinung einholen ist IMMER eine gute Idee! 
Egal welche Entscheidung du letztlich treffen wirst: Es wird wehtun!
Aber manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. 
 
Wie lange habt ihr den Wagen schon?
 
lucomp

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Hallo Mighty,
 
Ich bin selbst geplagt mit immer wieder auftretenden neuen "Kleinigkeiten" und Reparaturen, die in die Tausende gehen, kann Deine Sorgen also bestens verstehen und leide mit Dir. 
 
Mir scheint, die Problematik ist bei Jeep systembedingt. Einerseits wird immer kolportiert, dass Motor, Getriebe und das Drumherum quasi Standardteile seien, andererseits steht man ständig vor einem Problem, wenn es um Ersatzteile oder Reparaturmöglichkeiten geht. Ich kann so langsam ein Lied davon singen, weil ständig Defekte auftreten, die ich in 42 Jahren mit Gebraucht- und Neuwagen aller möglichen Fabrikate so in der Art nicht erleben musste.
 
Angefangen bei normalen Verschleißreparaturen, bei denen letztlich alle Werkstätten immer vorsichtshalber schon im Vorfeld dazu sagen "Es ist ein Jeep, da wissen wir nicht genau, was eventuell noch auf uns zu kommt", bis hin zu den außerplanmäßigen Reparaturen, die schnell, wieder mit dem Hinweis "Es ist halt ein Jeep, da ist alles etwas komplizierter", finanzielle Ausmaße annehmen, dass es einem die "Freude am Fahren" nachhaltig vermaledeit.
 
Anzuführen ist in erster Linie die Mär, dass es sich beim Diesel um ein Standardmodell von VM-Motori handelt. Prinzipiell mag das richtig sein, jedoch weichen die von Jeep nachverbastelten "Standardmotoren" in vielen, wesentlichen Teilen so weit von dem Grundstock von VM-Motori ab, dass selbst die Werkstätten oftmals nicht wissen, was von Baureihe zu Baureihe anders ist und welches Ersatzteil denn überhaupt passen könnte. Bei meinem KK z.B. hieß es ursprünglich, es sei ein Turbolader verbaut, der max. etwa 800€ kosten sollte. Bis sich herausstellte, dass an dieser Motorbaureihe ein sauteurer VTG-Turbolader mit Elektronik seinen Dienst leistet. Und das wusste nicht einmal Jeep auf Anhieb, sondern erst nach tagelangem hin- und herschicken von Unterlagen unter den Werkstätten. Zu guter Letzt rief die Jeep-Werkstatt den unglaublich unverschämten Preis von 3.600€, nur rein für den Turbolader auf. 
 
Dank der Mithilfe hier im Forum, bin ich dann glücklicherweise auf ein Turbozentrum in Berlin gestoßen, wovon ich meine Werkstatt überzeugen konnte, dort nach dem benötigten Teil nachzufragen. Unglaubliche 2.000€ billiger als die Herstellerwerkstatt war deren Angebot für ein exakt gleiches, ebensolches Originalneuteil, wie es von Jeep für teuer Geld angeboten wurde. Nichtsdestotrotz kam dann die gesamte Reparatur auf knapp 3.500€, weil noch 2 Sensoren, ein Schlauch, ein Temperaturfühler und einige weitere Kleinteile zusätzlich getauscht werden mussten, sowie die komplette Reinigung des Turbotraktes und 2x Ölwechsel dazu kamen. 
 
Und leider geht es nun schon weiter in die nächste Runde, Radlager links vorne ist bei jetzt 150.000 km verschlissen und fängt an zu heulen, die Vorderachse braucht eine Überholung wegen diverser Geräusche, die elektrische Verstellung der Spiegel geht nicht mehr, der linke Fensterheber spinnt, mindestens ein Dämpfer oder eine Feder quietscht beim ein- ausfedern, und einige Standardservices liegen, neben neuem TÜV, auch schon wieder an.
 
Insgesamt gesehen ist Jeep ein deutliches Verlustgeschäft, noch mit keinem Fahrzeug hatte ich ähnliche in dieser Häufigkeit auftretende Probleme, die auch ausnahmslos immer extrem viel Geld kosten. Ich habe schon den Eindruck, dass die Gesamtqualität mit der anderer Fabrikate nicht mithalten kann. Zudem kommt noch die völlig undurchsichtige Ersatzteilpolitik hinzu und zu allem Überfluss die Hochnäsigkeit und irrsinnige Preispolitik vieler Jeep Händler und deren Werkstätten.
 
Nun bleibt nur, dass es an sich ein tolles Fahrzeug ist und riesig Spaß macht, alleine schon wegen Optik, Fahrgefühl und Sicherheit, ganz zu schweigen von der Fähigkeit im Gelände. Aber ich hege die Vermutung, dass wir in einem Groschengrab gefangen sind...
 
Viele durchhaltende Grüße,
Bernhard Ludwig
 
JohnPlayer

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Jetzt muss ich mich aber doch mal vor Jeep stellen. Wenn man hier manchmal so liest, könnte man meinen, dass Jeep nur Sch... verkauft. Das stimmt so nicht!

Bei 150.000 darf auch mal nen Radlager kaputt sein. Da hatte ich schon Autos, bei denen das früher der Fall war. Auch bei deutschen Premiummarken gehen gelegentlich um 100000km mal Turbolader kaputt. Defekte an Automatikgetrieben ab 120000+ kommen bei den verschiedensten Herstellern leider gar nicht so selten vor... Selbst, wenn es nur nen blöder interner Sensor ist.
Defekte Steuerkettenspanner bei Opel mit kleiner 100Tkm, defekte Lenkgetriebe bei Renault mit lächerlichen 35Tkm, gebrochene Federn bei Citroën mit 70Tkm, defekte Domlager bei VW T5 mit 50Tkm, kaputte Lamdasonde bei Kia mit 50Tkm, defektes Automatikgetriebe bei BMW mit 70Tkm.... etc etc
Diese Auflistung ist bei weitem Unvollständig.

Natürlich ist das jetzt ein wenig OT und macht weder die eine oder andere Sache besser, aber ich finde es nicht richtig so zu tun, als würden solche Ärgernisse nur EINEN Hersteller betreffen.
 

KJ2007

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Hi,
 
es geht weniger darum,dass was  kaputt wird, sondern um die techn..Infos und Ersatzteilbeschaffung.
Ich stimme dir völlig zu, bei jedem Auto kannn/wird was kaputt.
 
Bei meinem Tiguan ist nach 4000 KM das Verteilergetriebe defekt gewesen.
Beim Scirocco vom Junior ist die Steuerkettenlängung das Problem.
Beim A4 meiner Frau hatsauch schon etliche Probleme gegeben.
 
NUR:
Dort ist die Fehlerfeststellung und Ersatzteiidentifizierung eine Sache weniger Minuten.
 
VCDS angehängt, ausgelesen....
Wenn es um Elektrische Teile oder Steuergeräte geht, scheint sofort die Teilenummer, Version, Codierung auf.
Im Volkswagen Online Identifikationssystem die VIN eingegeben...fertig.
Die Technischen Infos (SSP) oder Online Zeitaufwand angeschaut für die Reparatur...Entscheidung treffen: Selbstreparatur oder Werkstätte!.
 
Da brauche ich nicht endlos herumraten was wo wie eingebaut und hat wer das schon gehabt, gemacht...
 
Ich habe den überwiegenden Teil meines Berufslebens mit Amerikanischen Firmen und Maschinen zu tun gehabt.
Also: Ersatzteilidentifikationen, techn.Literatur, Ersatzteilbestellung..da gab es sehr selten Probleme.
 
 
Das ist ein Chrysler/Jeep Problem.
 
Es gibt hier bei uns nur die Mercedes Werksvertretung, die für Jeeps zuständig ist.
Ahnung haben die aber relative wenig.
KEINE Ersatzteile auf Lager, egal was...bestellen..mindestens 2 Wochen Wartezeit.
Ein Mann sitzt da gelangweilt im Empfang und wartet darauf, dass wer seinen triesten Alltag erfrischt mit Kundenfragen die er nicht beantworten kann.
 
Es hat im Winter spass gemacht, mit den  Sperren die tiefverschneiten Steigungen durch den Wald zu uns rauf zu fahren.
Da hat der Tiguan voriges Jahr gezickt, der Schnee war ihm schon zu hoch (habe die S+S ausführung, nicht die T+F).
Die Haldex ist mit der Situation auch nicht ganz klar gekommen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Amphiranger

Amphiranger

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KJ2007 schrieb:
Das ist ein Chrysler/Jeep Problem.
 
Es gibt hier bei uns nur die Mercedes Werksvertretung, die für Jeeps zuständig ist.
Ahnung haben die aber relative wenig.
KEINE Ersatzteile auf Lager, egal was...bestellen..mindestens 2 Wochen Wartezeit.
Ein Mann sitzt da gelangweilt im Empfang und wartet darauf, dass wer seinen triesten Alltag erfrischt mit Kundenfragen die er nicht beantworten kann.
 
 
Kann es sein, dass du da in der falschen Werkstatt bist? Daimler war gestern - Jeep gehört heute zum Fiat-Konzern! Glaub ich gerne, dass man über Mercedes nur sehr schwierig noch Teile bekommt.
 

KJ2007

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Amphiranger schrieb:
 
Kann es sein, dass du da in der falschen Werkstatt bist? Daimler war gestern - Jeep gehört heute zum Fiat-Konzern! Glaub ich gerne, dass man über Mercedes nur sehr schwierig noch Teile bekommt.
:no: NEIN
 
FIAT vertreibt hier keine Jeep, nur ihre eigenen Erzeugnisse.
 
Alles schon ausprobiert, hinterfragt.
 
Die Jeep, die hier fahren sind alles Mercedes Chrysler Generation.
 
Mercedes hat auch die aktuellen Modelle in der Auslage stehen.
Ob sie schon einen verkauft haben...ich glaube nicht. :newlaugh:.... gesehen habe ich noch keinen auf der Strasse
 
lucomp

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@JohnPlayer,
 
es geht doch gar nicht um ein Radlager oder sonstige "Kleinigkeiten". Es geht z.B. darum, wie auch KJ2007 anmerkte, dass Jeep, was Preise, Ersatzteile, Verfügbarkeit und Kundenservice angeht. sicherlich in der Tabelle der besten Hersteller am untersten Ende angesiedelt ist.
 
Dass ein Radlager Vorne zum günstigen Satz in einer "Freien Werkstatt" zum Preis von knapp 400€ ausgetauscht wird, ist für einen Jeep schon beachtlich preiswert, denn in einer Jeep-Werkstatt legt man nochmal mindestens 200-300€ oben drauf. Dass ein VTG-Turbolader bei Jeep als Ersatzteil 3.600€ kostet, ein Satz Turboschläuche minderer Qualität als Originalteil teurer ist, als qualitativ bessere aus dem Zubehörhandel, das ist eine Sache. Dass man aber jedem Ersatzteil irgendwie hinterher rennen muss oder gar lange Wartezeiten in kauf nehmen muss, ist eine Schande für ein renommiertes Unternehmen wie Jeep. Selbst wenn nun überall Fiat drauf steht, ist es schon eh und jeh offensichtlich das selbe Problem, sobald es sich um Jeep handelt.
 
Auch ist die Mannigfaltigkeit der Defekte einfach überraschend groß. Sicherlich hast Du Recht, wenn Du sagst, bei anderen Marken gibt es auch Ausfälle. Die von Dir aufgezählten Marken werden aber auch deutlich mehr verkauft, als die Jeep Modelle, insofern hinkt Dein Vergleich. Natürlich ist es immer ärgerlich, wenn es einem selbst betrifft. Dass allerdings undurchschaubare Reparaturen durchgeführt werden müssen, ist, wie man hier in diesem Forum leider immer wieder nachlesen kann, eine deutlich negative Eigenart von Jeep.
 
Oft wissen nicht einmal die Herstellerwerkstätten, wie man den Fehler beheben soll und so wird munter nach Vermutungen drauf los getauscht, ohne zu wissen, ob das Teil wirklich defekt ist, der Kunde zahlt es ja. Mir geht es jedenfalls so, dass ich mich inzwischen vor jedem anstehenden Werkstattbesuch fürchte, da ich nie sicher sein kann, dass alles reibungslos verläuft, bzw. was diesmal mitgetauscht wird, weil der Fehler nicht eindeutig auszumachen ist. Und diese Problematik betrifft sowohl die freien Werkstätten, als auch die Jeep Werkstätten, die lediglich deutlich teurer sind, sich aber offensichtlich genau so wenig auskennen.
 
Mein Freundlicher ist ein KFZ-Meister mit einschlägiger Erfahrung mit US-Kraftfahrzeugen. Fährt selbst einen Cadillac und kennt sich bestens mit den Amischüsseln aus. Doch bei Jeep sagt auch er, dass "bei denen alles immer anders ist".
 
Und solche Probleme hatte ich wirklich bei keinem anderen Fabrikat bisher und viele Berichte und Meinungen hier im Forum erzählen immer wieder ähnliche Begebenheiten.
 
Mit zunehmender Investition in teure Reparaturen wird es natürlich immer uneffektiver den Jeep beim nächsten Defekt verkaufen zu wollen. Aber irgendwann muss man eben vielleicht die Notbremse ziehen. Und wenn dies bei mir irgendwann einmal soweit sein sollte, kommt bestimmt kein Jeep mehr hinterher, da machen andere Allradler in meinem Bekanntenkreis deutlich weniger Ärger.
 
Viele Grüße,
Bernhard Ludwig
 

Mighty

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@Amphiranger: 2 Monate! Das macht das besonders bedauernswert.

@KJ2007: Fehlercodes waren die Sensoren und die Magnetventile. Laut dem Getriebespezialisten können das aber nicht (nur) die Magnetventile bzw. dessen Block sein, weil die mechanischen Geräusche sich seiner Meinung nach "ernsthafter" anhören.

@lucomp: Ich danke dir für deine aufbauenden Worte - auch wenn diese ansich ähnliche Leidenszeiten beinhalten :giveup:

Bezüglich des Turbos frage ich mal anderherum: Kann es sein, dass dieser pfeift, wenn das Getriebe eben nicht mehr richtig funktioniert und nur im dritten Gang fährt? Hängt das zusammen? Weil - keine Ahnung - er dadurch nicht richtig arbeiten kann?
 

KJ2007

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Bezüglich des Turbos frage ich mal anderherum: Kann es sein, dass dieser pfeift, wenn das Getriebe eben nicht mehr richtig funktioniert und nur im dritten Gang fährt? Hängt das zusammen? Weil - keine Ahnung - er dadurch nicht richtig arbeiten kann?
Möglich ist alles,ist ein Jeep :rofl:
 
Aber nicht sehr wahrscheinlich.
 
Wenn die Automatik mechanische Geräusche macht, dann schaut man doch in den Ölkasten unten rein.
Wenn dort Späne sind...tschüss...neue oder gebrauchte suchen.
Wobei bei gebrauchten Automatiks man nie weiss, in welchem Zustand die sind.
 
Zum Turbopfeifen: kauf dir ein Stethoskop, damit kannst du das Problem oft gut erkennen/erhören.
Ein bisschen Übung gehört natürlich dazu...
 
 
lucomp

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Mighty schrieb:
Bezüglich des Turbos frage ich mal anderherum: Kann es sein, dass dieser pfeift, wenn das Getriebe eben nicht mehr richtig funktioniert und nur im dritten Gang fährt? Hängt das zusammen? Weil - keine Ahnung - er dadurch nicht richtig arbeiten kann?
 
Meines Wissens pfeift ein Turbo nicht abhängig davon, in welchem Gang gefahren wird. Der Turbo pfeift, wenn er mit Drehzahlen betätigt wird, die einen bestimmten Druck aufbauen und sich dadurch z.B. ein Defekt im Turboschlauchsystem bemerkbar macht. Die (Druck)-Luft sucht sich einen Weg durch z.B. Risse im Schlauch oder zermürbte Anschlussmaterialien und es pfeift dann. Auch denkbar ist ein Turboladerpfeifen wenn z.B. ein angehender Lagerschaden vorliegt.
 
Beides ist aber relativ einfach zu diagnostizieren. Sollte jede vernünftige Werkstatt sehr schnell verifizieren können. Das Abblasen der Schläuche kann man auch gut selbst checken. Wenn das der Fall ist, wird sich um die Austrittsstelle relativ schnell ein deutlicher Ölnebel einfinden.
 
Grüße,
Bernhard Ludwig
 
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