tom4.7
Member
Threadstarter
Der Umbau des V8 auf LPG Gas war schon dem Kauf fest beabsichtigt und war entsprechend auch bei der Kaufentscheidung ein wichtiges Argument… Da der Wagen zwar einerseits auch im Alltag bewegt wird, ich aber auch Dienstwagen und Motorrad fahre, sollte das Auto für Hobby und Urlaub genutzt werden und dementsprechend möglichst kostenschonend bewegt werden.
Durch das Forum hier und die Plattform www.gas-tankstellen.de habe ich mir im Vorfeld viel an Informationen und Auskünften bezüglich Kosten und Technik einholen können.
cyberk hier aus dem Forum gilt dafür mein besonderer Dank, da er mir anschaulich mit theoretischen und praktischen Tipps zur Seite stand, da er den selben Wagen mit Gasumrüstung fährt und dies unmittelbar vorher auch hat machen lassen.
Basis ist ein Mitte 00er GC 4.7 V8 mit einer Laufleistung von scheckheft gepflegten 92tsd km.
Nach reichlicher Überlegung habe ich mich dann für eine vollsequentielle Prins VSI Anlage entschlossen, die aller Meinung nach zur Zeit das Maß der Dinge sein soll. Alternativ hatte ich kurz über eine LPI Anlage nachgedacht, deren Technik relativ jung aber durch Flüssigeinspritzung der Prins Technik überlegen sein soll, hab mich dann aber aufgrund des Preises und der zur Zeit noch etwas dünn verteilten Umrüster dieser Technik doch für Prins entschieden. Da mein Auto mit dem 4.7 V8 auf der „roten Liste“ für gefährdete Motoren steht, bei denen der Hersteller Prins eine Umrüstung der Zylinderköpfe empfiehlt, mindestens aber den Einsatz von Flash Lube, habe ich mich dann für dessen Einsatz auch in meinem Fall entschieden. Glaubt mir, da war ich oft hin- & hergerissen, ich hab noch nie so eine absolut einige Uneigigkeit wie zu diesem Thema erlebt…
Mein Umrüster, dessen Namen ich hier aus rechtlichen Gründen mal nur auf PM Anfrage kundgeben möchte, hält das Zeug für absoluten Humbug, der nur den Motor verdrecken würde… wie auch immer, nach langer Suche hatte ich den Eindruck in direkter Nähe zu meinem Wohnort einen fähigen & seriösen Umrüster entdeckt zu haben. Nach einem ersten Termin einigte man sich auf 2800,-€ zzgl. 100,-€ Flash Lube. Ein durchschnittlicher Preis für die Umrüstung eines V8, die Preisspanne bewegt sich zur Zeit zwischen 2500 – 3200,-€
Im Vorfeld sei gesagt, daß es wohl der erste GC 4.7 V8 für die Jungs war, Sie allerdings schon jede Menge anderer hochwertiger Autos wie Jaguar, Hummer, BMW´s der neuesten Generation, Audi TT´s u.s.w. umgerüstet haben… Ist ja am Schluss nur Handwerk, dacht ich mir….
Abgabe des Autos erfolgt am Montag, den 25.09.2006 mit einem unverbindlichen Fertigstellungstermin am Mittwoch, den 27.09.2006. TÜV sollte dann schon am Samstag erfolgen, sodaß die ganze Sache innerhalb einer Woche abgefrühstückt sein sollte.
Bei Übergabe wurde ein gründlicher visueller Karosserie- sowie ein akustischer Motorcheck vorgenommen. Beide wurden mit „ok“ bestanden und quittiert.
Da ich eine sehr arbeitsreiche Woche vor mir hatte und auf das Auto nicht angwiesen bin, verließ ich die Werkstatt mit den Worten „laßt euch ruhig Zeit, u.U. laß ich den Wagen bis Samstag hier stehen und komm nach dem TÜV Termin“. Da ich mir den größten Radmuldentank von Stako mit 95Ltr. gewünscht habe, dieser aber erst bestellt werden mußte und am Mittwoch da sein sollte, einigte man sich darauf, die Anlage schonmal vorzubereiten und den Tank am Schluss einzubauen.
Die Woche verging wie im Fluge, Samstag Mittag ließ ich mich von einem Kollegen voller Vorfreude und Erwartung zum Umrüster bringen, der mich mit einem langen Gesicht empfing. Leider hatte man verpaßt mir Bescheid zu geben, daß das an dem besagten Samstag dann doch nichts wird, weil der Verdampfer undicht sei und man deswegen nochmal ran müßte. TÜV hätte die Anlage aber schon… Einmal vor Ort sah ich mir mein Auto mal an. Im Motorraum wildes Kabelgewirr, die Steuereinheit hing noch lose an Ihrem späteren Platz, die Tankanzeige und Bedieneinheit war noch nicht mal im Innenraum montiert und die Härte war der Kofferraum: Auf „12“ Uhr ein faustgroßes Loch, mir Blech und Karosserieschrauben wieder verschlossen, 10cm links daneben ein kleines Bohrloch, mit Dichtmasse verschlossen und 10cm daneben wieder ein faustgroßes Loch, daß dann wohl letztendlich die endgültige Position des Multiventils sein sollte. LEIDER hab ich davon kein Bild gemacht. Darauf angesprochen erklärte man mir, daß man beim ersten Loch gemerkt habe, daß die hintere Achse beim Einfedern eventuell bis zum Multiventil kommen könnte und dieses dann beschädigen würde, also habe man sich für eine andere Einbauposition entschieden… Nach dem zweiten Fehlversuch hab ich mich dann schon garnicht mehr erkundigt sondern bin erstmal völlig perplex vom Hof…. Da überkam mich das erste Mal das Gefühl, vielleicht doch nich den richtigen Umrüster ausgewählt zu haben.. Ich meine, ich bin zwar kein Handwerker, aber ich überleg mir doch vorher, wo ich Löcher ins Auto setzte und nicht wenns zu spät ist… Und TÜV für eine Anlage, die nur halb fertig montiert ist??
Montags wollte man dann mit mir telefonieren, ich wills kurz machen, hab den Wagen dann gestern Abend (Freitag, 07.10.) holen dürfen, nach insgesamt 9 Werktagen… zwischenzeitlich hatte man den Verdampfer getauscht, ein Undichtigkeit an der Brücke gefunden und gedichtet, daß faustgroße Loch professionell von Ihnen und Aussen abgedichtet, einegebrochene Kurbelgehäuse Entlüftung (danke, Kurtla) entdeckt, bestellt und getauscht, der Chef des Ladens hat sich sichtlich betroffen bei mir entschuldigt, hat selber Hand angelegt, hat seine Werkstatt am Feiertags Dienstag arbeiten lassen, den Mechaniker der den Müll verursacht hat rausgeworfen (wers glaubt) und mir einen anständigen Nachlass gegeben…. Ich hatte zuletzt schon garnicht mehr auf den Wagen spekuliert sondern nur noch gehofft, daß wenigstens alles funktioniert….
Ich will mich auch garnicht mehr über den Umrüster aufregen, es scheint oberflächlich und für mich laienhaft betrachtet nun alles in Ordnung zu sein, wie ich mit der folgenden Fotostrecke dokumentieren will:
Zeigt die Position des Steuergerätes, hochkant montiert sowie die rechte Zylindernbank.
Hier entsprechend die linke Seite.
Postion der Flash Lube Flasche (muß wohl unterhalb des Einfüll-Levels liegen?)
Der Tank in der Reserverad Mulde.
Die Höhe, um die der Tank raussteht.
Die beiden Tankstutzen.
Den ich nur bei abgedrehtem Benzintankstutzen nutzen kann, was aber ok für mich ist...
Der Aussensitz des Multiventils, hier mit U-Schutz eingesprüht...
Und der Verdampfer, ganz unten zu erkennen unter der Batterie.
Im Resultat bleibt zu sagen, daß ich nun im Alltag sehen werde, ob wenigstens die Anlage einwandfrei funktioniert, bin gestern nur ein paar km gefahren, weil ich keine Zeit hatte, auf dieser Strecke ist mir nur aufgefallen, daß der Motor im Gasbetrieb etwas weicher läuft, sich dafür aber die Automatik in den unteren Gängen zweimal verschaltet, bzw. etwas ruppiger geschaltet hat.. mag aber auch sein, daß ich mich da vertan hab, weil ich natürlich etwas "sensibilisiert" bin...
Vielleicht kann der Ein oder Andere mit meinem Bericht was anfangen, vielleicht hilfts bei ner Kaufentscheidung oder der Wahl des Umrüsters - für Fragen steh ich gern zu Verfügung.
Grüsse Tom
Durch das Forum hier und die Plattform www.gas-tankstellen.de habe ich mir im Vorfeld viel an Informationen und Auskünften bezüglich Kosten und Technik einholen können.
cyberk hier aus dem Forum gilt dafür mein besonderer Dank, da er mir anschaulich mit theoretischen und praktischen Tipps zur Seite stand, da er den selben Wagen mit Gasumrüstung fährt und dies unmittelbar vorher auch hat machen lassen.
Basis ist ein Mitte 00er GC 4.7 V8 mit einer Laufleistung von scheckheft gepflegten 92tsd km.
Nach reichlicher Überlegung habe ich mich dann für eine vollsequentielle Prins VSI Anlage entschlossen, die aller Meinung nach zur Zeit das Maß der Dinge sein soll. Alternativ hatte ich kurz über eine LPI Anlage nachgedacht, deren Technik relativ jung aber durch Flüssigeinspritzung der Prins Technik überlegen sein soll, hab mich dann aber aufgrund des Preises und der zur Zeit noch etwas dünn verteilten Umrüster dieser Technik doch für Prins entschieden. Da mein Auto mit dem 4.7 V8 auf der „roten Liste“ für gefährdete Motoren steht, bei denen der Hersteller Prins eine Umrüstung der Zylinderköpfe empfiehlt, mindestens aber den Einsatz von Flash Lube, habe ich mich dann für dessen Einsatz auch in meinem Fall entschieden. Glaubt mir, da war ich oft hin- & hergerissen, ich hab noch nie so eine absolut einige Uneigigkeit wie zu diesem Thema erlebt…
Mein Umrüster, dessen Namen ich hier aus rechtlichen Gründen mal nur auf PM Anfrage kundgeben möchte, hält das Zeug für absoluten Humbug, der nur den Motor verdrecken würde… wie auch immer, nach langer Suche hatte ich den Eindruck in direkter Nähe zu meinem Wohnort einen fähigen & seriösen Umrüster entdeckt zu haben. Nach einem ersten Termin einigte man sich auf 2800,-€ zzgl. 100,-€ Flash Lube. Ein durchschnittlicher Preis für die Umrüstung eines V8, die Preisspanne bewegt sich zur Zeit zwischen 2500 – 3200,-€
Im Vorfeld sei gesagt, daß es wohl der erste GC 4.7 V8 für die Jungs war, Sie allerdings schon jede Menge anderer hochwertiger Autos wie Jaguar, Hummer, BMW´s der neuesten Generation, Audi TT´s u.s.w. umgerüstet haben… Ist ja am Schluss nur Handwerk, dacht ich mir….
Abgabe des Autos erfolgt am Montag, den 25.09.2006 mit einem unverbindlichen Fertigstellungstermin am Mittwoch, den 27.09.2006. TÜV sollte dann schon am Samstag erfolgen, sodaß die ganze Sache innerhalb einer Woche abgefrühstückt sein sollte.
Bei Übergabe wurde ein gründlicher visueller Karosserie- sowie ein akustischer Motorcheck vorgenommen. Beide wurden mit „ok“ bestanden und quittiert.
Da ich eine sehr arbeitsreiche Woche vor mir hatte und auf das Auto nicht angwiesen bin, verließ ich die Werkstatt mit den Worten „laßt euch ruhig Zeit, u.U. laß ich den Wagen bis Samstag hier stehen und komm nach dem TÜV Termin“. Da ich mir den größten Radmuldentank von Stako mit 95Ltr. gewünscht habe, dieser aber erst bestellt werden mußte und am Mittwoch da sein sollte, einigte man sich darauf, die Anlage schonmal vorzubereiten und den Tank am Schluss einzubauen.
Die Woche verging wie im Fluge, Samstag Mittag ließ ich mich von einem Kollegen voller Vorfreude und Erwartung zum Umrüster bringen, der mich mit einem langen Gesicht empfing. Leider hatte man verpaßt mir Bescheid zu geben, daß das an dem besagten Samstag dann doch nichts wird, weil der Verdampfer undicht sei und man deswegen nochmal ran müßte. TÜV hätte die Anlage aber schon… Einmal vor Ort sah ich mir mein Auto mal an. Im Motorraum wildes Kabelgewirr, die Steuereinheit hing noch lose an Ihrem späteren Platz, die Tankanzeige und Bedieneinheit war noch nicht mal im Innenraum montiert und die Härte war der Kofferraum: Auf „12“ Uhr ein faustgroßes Loch, mir Blech und Karosserieschrauben wieder verschlossen, 10cm links daneben ein kleines Bohrloch, mit Dichtmasse verschlossen und 10cm daneben wieder ein faustgroßes Loch, daß dann wohl letztendlich die endgültige Position des Multiventils sein sollte. LEIDER hab ich davon kein Bild gemacht. Darauf angesprochen erklärte man mir, daß man beim ersten Loch gemerkt habe, daß die hintere Achse beim Einfedern eventuell bis zum Multiventil kommen könnte und dieses dann beschädigen würde, also habe man sich für eine andere Einbauposition entschieden… Nach dem zweiten Fehlversuch hab ich mich dann schon garnicht mehr erkundigt sondern bin erstmal völlig perplex vom Hof…. Da überkam mich das erste Mal das Gefühl, vielleicht doch nich den richtigen Umrüster ausgewählt zu haben.. Ich meine, ich bin zwar kein Handwerker, aber ich überleg mir doch vorher, wo ich Löcher ins Auto setzte und nicht wenns zu spät ist… Und TÜV für eine Anlage, die nur halb fertig montiert ist??
Montags wollte man dann mit mir telefonieren, ich wills kurz machen, hab den Wagen dann gestern Abend (Freitag, 07.10.) holen dürfen, nach insgesamt 9 Werktagen… zwischenzeitlich hatte man den Verdampfer getauscht, ein Undichtigkeit an der Brücke gefunden und gedichtet, daß faustgroße Loch professionell von Ihnen und Aussen abgedichtet, einegebrochene Kurbelgehäuse Entlüftung (danke, Kurtla) entdeckt, bestellt und getauscht, der Chef des Ladens hat sich sichtlich betroffen bei mir entschuldigt, hat selber Hand angelegt, hat seine Werkstatt am Feiertags Dienstag arbeiten lassen, den Mechaniker der den Müll verursacht hat rausgeworfen (wers glaubt) und mir einen anständigen Nachlass gegeben…. Ich hatte zuletzt schon garnicht mehr auf den Wagen spekuliert sondern nur noch gehofft, daß wenigstens alles funktioniert….
Ich will mich auch garnicht mehr über den Umrüster aufregen, es scheint oberflächlich und für mich laienhaft betrachtet nun alles in Ordnung zu sein, wie ich mit der folgenden Fotostrecke dokumentieren will:
Zeigt die Position des Steuergerätes, hochkant montiert sowie die rechte Zylindernbank.
Hier entsprechend die linke Seite.
Postion der Flash Lube Flasche (muß wohl unterhalb des Einfüll-Levels liegen?)
Der Tank in der Reserverad Mulde.
Die Höhe, um die der Tank raussteht.
Die beiden Tankstutzen.
Den ich nur bei abgedrehtem Benzintankstutzen nutzen kann, was aber ok für mich ist...
Der Aussensitz des Multiventils, hier mit U-Schutz eingesprüht...
Und der Verdampfer, ganz unten zu erkennen unter der Batterie.
Im Resultat bleibt zu sagen, daß ich nun im Alltag sehen werde, ob wenigstens die Anlage einwandfrei funktioniert, bin gestern nur ein paar km gefahren, weil ich keine Zeit hatte, auf dieser Strecke ist mir nur aufgefallen, daß der Motor im Gasbetrieb etwas weicher läuft, sich dafür aber die Automatik in den unteren Gängen zweimal verschaltet, bzw. etwas ruppiger geschaltet hat.. mag aber auch sein, daß ich mich da vertan hab, weil ich natürlich etwas "sensibilisiert" bin...
Vielleicht kann der Ein oder Andere mit meinem Bericht was anfangen, vielleicht hilfts bei ner Kaufentscheidung oder der Wahl des Umrüsters - für Fragen steh ich gern zu Verfügung.
Grüsse Tom
