Da mir die beiden Öffnungen im vorderen Radkasten ein Dorn im Auge waren, insbesondere die zum querlaufendem Hilfsrahmen sammelte ja über die Jahre eine gute Schicht feinen Schmutz ein, sollten die bei der Gelegenheit mit verschlossen werden. Fred hätte jetzt einfach seinen 3D Drucker angeworfen, der hier aber fehlt. Eine pragmatische Lösung musste also wieder mal her.
Als Erstes die Öffnungen mit einem Stück Papier abgenommen.
Eine NBR Gummiplatte in 6 mm Stärke besorgt. Mit Hilfe der Papierschablonen ausgeschnitten.
Die Kanten geglättet und eine Nut ringsum herein geschnitten. Die Stopfen für die kleinen Öffnungen sitzen fest in ihren Öffnungen, mit dem Sitz der großen war ich nicht zufrieden. Sie saßen etwas zu labil in der Öffnung drin. Lag wohl an dem, für diese Größe zu geringem und zu dünnem Überstand. Das Ganze hätte ich auch so aus der 6 mm Platte schneiden können, war mir aber dann doch zu unsicher, ob ich damit dann den gewünschten festen Sitz tatsächlich erreichen würde. Außerdem war es eine ganz schöne Fummelei, das Dingens da rein zu bekommen. Neuer Plan.
Eine 3 mm NBR Platte wurde zusätzlich angeschafft. Aus der wurde einmal ein Gummi geschnitten, der exakt der Öffnung entsprach und einmal eines, das als Widerlager die ganze Konstruktion hält. Hier nur in Ausführung mit zwei Flügeln rechts und links die dafür völlig ausreichend sind und sich dafür sehr leicht einsetzen lässt. Aus der 6 mm Platte wurde die Abdeckung zum Radkasten geschnitten.
Das Ganze dann mit Gummikleber zusammengeklebt.
Sitzt perfekt. Lässt sich leicht einsetzen und wieder entfernen, so es denn nötig wäre. Die seitlichen Öffnungen zum Hilfsrahmen habe ich mit Fluidfilm Gel geschlossen. Damit sollte das Reinschaufeln von Dreck ein Ende haben.
Bei der Befestigung der Radhausschale habe ich festgestellt, dass die Spreiznieten der Fascia für vorn und hinten, hierfür perfekt passen. Von daher auf diese umgestellt. Die lassen deutlich einfacher entfernen, als diese Schraubspreiznieten.
Die Halterungen der Schwellerverkleidungen wurden beidseitig mit Fluidfilm AR behandelt und wieder angeschraubt.
Die Schwellerverkleidungen selbst wurden mithilfe der Poliermaschine an den Glanzgrad des Fahrzeuglacks angepasst. Die Kratzer sind dabei auch verschwunden.
Die Einstiegsleisten mit Kunststoffpflege behandelt und wieder zurück in den Niner.