98er Grand Cherokee Limited LX 5.9

Diskutiere 98er Grand Cherokee Limited LX 5.9 im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Die Getrieberevision ist zwar erst knappe 22.000 km her, aber immerhin sind ja drei Jahre ins Land gegangen. So gab´s dann doch einen Grund, mal...
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Die Getrieberevision ist zwar erst knappe 22.000 km her, aber immerhin sind ja drei Jahre ins Land gegangen. So gab´s dann doch einen Grund, mal wieder einen Ölwechsel durchzuführen. Dank der Ablassschraube eine saubere Sache.

P1120975.JPG

Ölwanne ab.

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Da ich bei dieser Gelegenheit die innere Feder im Druckspeicherkolben "nachrüsten" wollte, kam auch das Ventilgehäuse ab.

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Bei mir kommen 8 Liter ohne Demontage des Ventilgehäuses raus (mit Demontage einen halben Liter mehr). Da ich nach meiner Getrieberevision ganz genau weiß, dass die Trockenfüllmenge bei meinem Automaten 9,7 Liter beträgt, bleiben bei einem normalen Ölwechsel also nur 1,7 Liter im System. Kann man also fast vernachlässigen.

P1130001.JPG

Außer dem normalen feinen Abrieb der Belaglamellen sonst keinerlei Auffälligkeiten.

P1120983.JPG

Dank Carsten bin ich an ein Muster der inneren Feder des Druckspeicherkolbens gekommen. Nachdem ich damit die erforderlichen Parameter ermitteln konnte, habe ich mich auf die Suche gemacht. Für nicht mal 3 Euro fand ich dann eine Feder deren Parameter mit der Originalen nahezu übereinstimmten. Von den Maßen weicht sie etwas ab, was aber an dieser Einbauposition keine Rolle spielt. Der (kleinere) Umfang sowieso nicht, die Länge auch nicht (obwohl etwas länger), da sie nur mit etwas mehr Vorspannung eingebaut wird, die aber in diesem Bereich noch keinerlei Auswirkungen hat.

P1120984.JPG

Mit der neuen Feder dann zurück in den Automaten.

P1120991.JPG
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Ventilgehäuse wieder Retour. Neuer Moparfilter dran.

Ich bin jetzt doch schon einige Kilometer gefahren. Bezüglich dem Schaltverhalten mit der zusätzlichen inneren Feder muss ich sagen, dass man eigentlich nicht merkt, ob eine drin ist oder nicht. Ich werde das auf alle Fälle mal über eine längere Zeit beobachten. Das fast vollständig gewechselte Öl hat ja auch einen positiven Effekt auf ein besseres Schaltverhalten.
 
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Nächster Punkt. Die ausgeleierte Gummikordel im rechten Seitenteil des Kofferraums.

20220501_150754.jpg

Als Erstes der Ausbau der Seitenverkleidung, denn man muss von hinten ran.

20220501_150726.jpg

Der Rahmen ist mit kleinen, thermisch verformten Haltenasen an der Rückseite gesichert.

20220507_180220.jpg

Eine Heißluftpistole mit Düsenreduzierung macht das Plastik partiell weich, sodass man die Haltenasen dann einfach durch Verkleidung ziehen kann.

20220501_151729.jpg

Und ab ist das gute Stück.

20220501_151735.jpg

Die Gummikordel ist am Ende jeweils mit einer aufgepressten Metallkugel gesichert. Das Ding ist aber so stabil, dass ich es nicht öffnen konnte, um es weiterzuverwenden. Also musste das anders gelöst werden.

20220501_153450.jpg

Im Vorfeld natürlich 4 mm Gummikordel besorgt.

20220501_163046.jpg

Pragmatische Lösung. Die Gummikordel einige Zentimeter länger lassen und in den Rahmen legen.

20220507_140957.jpg

Diesen Bereich mit Heißkleber auffüllen. Die Kordel dann spannen und das Gleiche auf der anderen Seite wiederholen.

20220501_173334.jpg

Vor dem Einsetzen die Haltenasen wieder erwärmen und weich machen, um sie dann mit einer kleinen Zange "in Form" zu bringen, damit sie sich wieder einstecken lassen. Hat bei mir dazu geführt, dass sich der Rahmen richtig einklipsen lässt und entsprechend fest in der Seitenverkleidung sitzt, ich ihn jetzt aber auch wieder von vorn abziehen könnte, ohne das Seitenteil zu demontieren.

20220501_174657.jpg

Originaloptik wieder hergestellt.
 
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Servus Raik,

ich galub ich dreh durch - der Beitrag von Dir ging bisher leider an mir vorrüber. :a060:
Das ist ja der Hammer was Du da so alles treibst. - Chapeau! :up:

Da ich mich ja grade in die für mich noch neue Jeep-Materie (ZJ/ZG) einarbeite, da kommt mir Dein Tröt grade recht zum Schmökern. :satisfied:

Danke, das Du uns daran teilhaben lässt und ich freu mich jetzt schon auf einen guten Austausch, weil ich werde sicher in den nächsten Wochen die eine oder andere Frage zum ZJ haben.

Gute Fahrt weiterhin mit Deinen Jeep´s in Jahreswagenzuständen!
 
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Ohne hier Schleichwerbung machen zu wollen, ich habe mir die LederPflegelinie auf die Raik hier (#62) hingewiesen hat auch bestellt.

Hatte früher einen anderen Hersteller und muss sagen ich kann Raik nur beipflichten, die Produkte sind wirklich zu empfehlen.

Damit steht bei meiner Neuerwerbung nach der ersten Grundreinigung und -pflege nun die zweite Maßnahme an.
Das Echt-Leder in meinem ZJ ist so wie damals in Raiks ZJ noch ziemlich durstig…säuft das Lederöl förmlich weg.

Ganz so wie ich… :bier: …da mach ich mir doch gleich ein kühles Blondes auf…;)
Schönen Restsonntag zamm´!
 
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Nächster Punkt, der schon länger nach Aufmerksamkeit ruft, ist die berühmt-berüchtigte Heckklappenverriegelung. Irgendwie wollte ich wissen, wie das bei mir ausschaut, da immer wieder von Problemen zu lesen ist.

20220414_161444.jpg

Also Verkleidung ab und die Problemstelle einmal freigelegt. Was soll ich sagen, wie aus dem Werk. Keinerlei Abnutzung, keinerlei Rost. Sollte also die nächsten 30 Jahre auch keine Probleme geben. Aber ich wäre wohl nicht ich, wenn ich das nicht trotzdem doppelt absichern würde.

20220430_134705.jpg

Diese Gelegenheit natürlich genutzt, um das Innenleben der Tür zu inspizieren. Keinerlei Rost erkennbar. Auch da alles im grünen Bereich.

20220430_134657.jpg

Als Erstes ein stabiles Stück Strick gesucht. Die roten Leinen aus den Kaufland-Mehrfachobstbeuteln sind unfassbar stabil. Also einfach eine entfernt. Kostenpunkt 0 Euro. Diese dann verknotet und mit zwei Kabelbindern gesichert. Ein Stück Schrumpfschlauch (ungeschrumpft) als Kantenschutz für eine Karosseriedurchführung aufgesteckt.

20220430_134514.jpg

Der Auslöser des "Notseilzuges" sollte unsichtbar und vor allem wieder ohne jegliche Bohrung in der Karosserie oder der Verkleidung angebracht werden. Also erstmal nach einer passenden Möglichkeit und Ideen dafür gesucht. Diese Schraube hier hat Potenzial.

20220430_141618.jpg

Eine passende Mutter dafür zu finden, war in meinem Fundus kein Problem. Dazu ein kleines Stück Alublech mit zwei Bohrungen versehen. Eine zum Befestigen, eine als Durchführung.

20220430_142152.jpg

Ein Schlüsselring entsprechend verknotet, sodass es für den Strick keinen Weg mehr zurückgibt.

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Und fertig ist der Notfallseilzug.

20220502_153039.jpg

Wenn man jetzt nur diese 4 Schrauben rausdreht, was über die geöffnete Heckscheibe, oder vom Kofferraum aus jederzeit funktioniert, dann....

20220514_152521.jpg

...kann man die Verkleidung völlig schadenfrei ein Stück zur Seite drücken und den Notfallzug greifen. Den Rest der Zeit ist nichts von ihm zu sehen.

20220514_151703.jpg

Noch ein Wort zu den Kofferraumclipsen. Nachdem mir beim Ausbau die unteren Flügelchen teilweise abgebrochen sind (die kriegt man nicht heile aus dem Loch) hatte ich im Vorfeld schon Ersatz besorgt. Da ich ja schon festgestellt habe, dass bei den Türclipsen von "freien" Anbietern nur Müll angeboten wird, fand ich diese hier auf den ersten und sogar zweiten Blick ganz gelungen. Nachdem mir aber nach 5 Versuchen die Verkleidung jedes Mal auf den Kopf gefallen war, weil irgendwie die Clipse immer herausrutschten, hab ich sie mir mal ganz genau angesehen. Und dann fiel mir auch auf, warum das so war. Der Hals der Nachbauclipse ist zu schmal (rechts Original).

20220502_152952.jpg

Damit rastet der Clip nicht in der Aufnahme der Verkleidung ein. Sorry für das schlechte Bild, aber mir ist erst im Nachgang aufgefallen, dass ich davon kein Foto gemacht habe. Also hier eins, wo sie zufällig mit drauf war.

Wer jetzt glaubt, da kann man nicht noch mehr verunstalten, der irrt. Ich habe mich schon gewundert, warum ich die Clips einfach mit den Fingern wieder aus den Karosserieöffnungen ziehen konnte. Die Erklärung fand ich auch später.

DSC03619.JPG

Zwei der Stege sind so schmal...

20220525_175601.jpg

...dass sie beim Reindrücken brechen. Dann halten sie natürlich nichts mehr.

DSC03629.JPG

Einer ist dafür so dick, dass er sich keinen Millimeter bewegt. So sehen übrigens alle aus. Auch andere Hersteller bei ebay und Co. nutzen scheinbar die gleiche Quelle für ihre Einkäufe, denn wenn man mal darauf achtet, ist das bei allen Verkaufsfotos schon zu sehen. Also lasst die Finger von dem Zeug. Das ist Kernschrott.

Übrigens, die kleinen Flügelchen, die beim Herausziehen der Originalteile zumindest einseitig abbrechen sind nur eine Montagehilfe. Für den festen Halt haben sie keinerlei Bedeutung. Da man bei der Heckklappenverkleidung ja zwangsweise über Kopf arbeitet, kann man die Clipse mit den Flügelchen schon reinhängen ohne das die Verkleidung schon fest sitzt. So kann man sie dann noch ausrichten, um sie dann endgültig ran zudrücken. Das geht aber auch problemlos ohne die Flügel. Wenn´s also nur daran scheiter, baut die Originalclipse wieder ein. So hab ich´s auch gemacht und gleich beim ersten Versuch hat´s gepasst.

Und jetzt noch etwas, was eigentlich unter die Kategorie "ich freue mich, weil..." perfekt passen würde. Nachdem wir letzte Woche aus dem Urlaub zurückgekommen waren, hat mich etwas ereilt, von dem ich bisher nur immer gelesen hatte und das eigentlich weit weg war. Um meinen Daily aus der Garage zu fahren, musste ich den Häuptling auf einem Parkplatz entlang der Straße gegenüber des Grundstückes zwischen parken. Beim Gehen habe ich schon festgestellt, dass er sich nicht verriegeln lässt, aber nach 10 Stunden Fahrt, dachte ich bloß, dass die Position, von der ich es versuchte einfach blöd war. Deshalb hab ich ihn einfach so stehen lassen. War ja direkt vor der Haustür.

Ein paar Minuten hat es dann doch gedauert und als ich mich reinsetzte und das rote Lämpchen blinkte, drückte ich wie immer auf die Fernbedienung. Und dann passiert...Nichts. Ich also raus aus dem Jeep und rundherum gelaufen, immer wieder versucht, die WFS zu deaktivieren. Nichts. Keine Reaktion, weder bei Unlook noch bei Look. Nächster Gedanke, ok dann sind jetzt gerade die Batterien leer. Also zweite FB aus der Wohnung geholt und....Nichts. Jetzt kam mir langsam der Gedanke, dass ich in diesem berühmten Funkloch stehe, wo irgendetwas die Kommunikation zwischen FB und Schaltzentrale verhindert. Der Jeep, voll mit Urlaubsgepäck, steht dort, wo er nicht stehen soll. Was tun. Und jetzt kommen wir endlich zu "ich freue mich, weil..." ich mich ins Auto gesetzt habe, das DEI einmal kurz mit Masse verbunden habe und das rote Lämpchen ausging. Zündschlüssel rum und angesprungen.

Fazit: Es kann dich schneller treffen, als du denkst. Selbst direkt in vertrauter Umgebung. Das Teil war jeden Cent wert. Frei nach dem Motto "Zu wissen, dass das DEI immer mitfährt....unbezahlbar."
 
CarstenM

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Magst Du Deine Bilder nochmal überprüfen?
Ggf. die Mods mal hier Hand anlegen sonst hat @raik so viel Arbeit rein gesteckt und dann doof weil Bilder doof...

wäre schade um den Beitrag!

EDITH: auf dem PC wurden sie nicht angezeigt… nehme alles zurück!
 
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Carlo-ZJ

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Die Demontage der Heckklappenverkleidung steht bei mir genau aus diesem Grund schon lange auf der ToDo Liste. Nur auf diese Idee wäre ich nie gekommen. Genial. :up:





Zur Fernbedienungsproblematik:

So ein ähnliches Problem hatte ich vor gut einem Jahr auch Mal.

Auto auf einem Parkplatz wo ich sonst noch nicht geparkt hab abgestellt und mich gewundert warum sich das Auto nicht abschließen lässt. Bei daraufhin mehrmaligem testweise drücken auf Unlock war auch gar nichts zu hören... :dozingoff: Sollte ich es Mal mit den Ersatzbatterien im Aschenbecher probieren...? Aber die hab ich ja eigentlich erst ersetzt? Halt! Wann genau aktiviert sich die WFS wieder? 3 Minuten? 5 Minuten? Und wie lange steh ich hier jetzt schon...?

Da hab ich dann beschlossen das dieser Halt hier eh nicht sooo wichtig ist und hab den Motor wieder gestartet (solang das rote Lämpchen noch nicht blinkt) und bin wieder heim gefahren.

200m weiter hat der Schlüssel wieder einwandfrei funktioniert...
 
raik

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Achsmanschetten...

1.JPG

Obwohl auf den ersten Blick noch alles bestens ausschaut, sind die Achsmanschetten fällig. Also als erstes die ganzen Bremsenteile abgebaut.

2.JPG

Die herausstehenden Radlagerschraubengewinde reinigen und ölen. Damit zieht man sich nicht den jahrelang angesammelten Dreck ins Gewinde des Radlagers.

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Da das Radlagergehäuse nicht ganz freiwillig weichen wollte, kurz den Gleithammer dran gehangen.

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Zwei, drei Schläge und draußen war es.

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Hier sieht man besser, wie brüchig das Gummi bereits war. Man muss ja nicht warten, bis Wasser reinkommt und das Gelenk hinrichtet.

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Als Nächstes die Manschette entfernt und das alte Fett etwas beiseite geräumt.

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Ein leichter Klaps mit dem Schonhammer und schon ist Gelenk und Welle getrennt.

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Das erste kleinere Problem. Der Sicherungsring hat rechtwinklige Abschlüsse.

9.jpg

Selbst mit dem richtigen Werkzeug konnte man den Ring nicht packen, da er nur punktuell belastet wurde und die Zange bei der kleinsten Bewegung abrutschte. Also musste mal wieder mein kleiner Bosch Akku Trennschleifer ran. Mit ihm ganz vorsichtig beide Seiten so weit abgeschrägt, bis die Zange Grip hatte.

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Nach dem Ausbau die Kanten dann sauber so weit abgeschrägt, dass die Zange flächig aufliegt, wenn man den Ring auseinander drückt.

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Übrigens, dieser kleine Federring ist alles, was das Gelenk auf der Welle hält. Deshalb reicht ein Schonhammer oder selbst ein kräftiger Ruck, um das Gelenk von der Welle zu trennen.

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Verbaut werden sollen diese originalen Achsmanschetten.

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Die sind zu den Aftermarketteilen zwar deutlich teurer, aber sie passen auch einfach perfekt. Außerdem sind sie nicht aus Schlabbergummi, sondern aus festem Kunststoff.

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Achsmanschette aufgesteckt und die erste Klemmschelle befestigt.

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Dann kann man sehr einfach den Sicherungsring wieder montieren.

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Als nächstes wird das beiliegende Fett am Gelenk verarbeitet. Zuvor das Gelenk gerade ausrichten. Beim Einstecken der Welle dann darauf achten, dass sie richtig rastet.

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Auch die andere Seite der Manschette sitzt perfekt.

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Die zweite Klemmschelle ebenfalls ordentlich befestigt. Dafür brauchts eine spezielle Zange. Hält zwar auch, wenn man mit einer Kneifzange rangeht, aber das Ergebnis sieht dann vermatscht aus.

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Da ich dies ja in der Winterpause gemacht habe, eilte das Ganze natürlich nicht. Deshalb in der Zwischenzeit den Achsschenkel schön mit Fluidfilm A getränkt und das Zeug in jede Pore einziehen lassen. Vor der Wiedermontage wische ich dann alles überschüssige Material mit einem Lappen ab, sodass eine "trockene" Oberfläche entsteht, der dünne Fettfilm aber trotzdem das Wasser fernhält.

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Die rostigen Stellen des Staubschutzblechs abgeschliffen, danach erstmal ein ausgiebiges Peloxbad um allen Rost zu entfernen. Zum Schluss mehrere Schutzschichten Brantho Korrux aufgetragen.
 
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22.JPG

Die Achsrohre waren im Großen und Ganzen kaum verschmutzt. Trotzdem zwei Hilfswerkzeuge gebastelt und das Rohr richtig gereinigt. Da das Diff. zu blieb, immer Richtung Rad versteht sich.

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Die Einführhilfe für die lange Achswelle hatte sich über die Zeit aufgelöst. Kurzerhand selbst eine aus einer Plexiglasscheibe gebastelt. Damit bleibt der Simmerring heile.

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Die originalen Radlager sind zwar erst 85.000 km gelaufen und eigentlich fehlte denen nichts. Aber die neuen sehen so gut aus. Also gleich mit gewechselt.

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Dann alles wieder retour.

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Die sollten jetzt wieder eine ganze Weile halten.

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Die im Forum hin und wieder die Frage nach den Maßen der Achsmanschette aufkam, habe ich hier einfach mal ein paar Bilder mit den relevanten Daten angehangen.
 
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Angefangen hatte es damit, dass ich eigentlich nur die Heckklappenanschläge wechseln wollte.

1.JPG

2017 habe ich die originalen Heckklappenanschläge gegen Crownteile getauscht.

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2020 waren sie dann wieder hin. Na immerhin 3 Jahre gehalten. Diese Teile habe ich dann gegen Dorman ausgetauscht.

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Nicht mal zwei Jahre später sehen die jetzt so aus. Rückblickend waren die Crownteile dagegen "Qualitätsware".

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Da ich ja schon schwer mit der Karosserie beschäftigt war, dachte ich mir, ich schaue mir den Rest auch mal ganz genau an. Also Himmel, Seitenteile und Türverkleidungen einmal herausgenommen.

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Schaut alles ganz gut aus.

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Selbst die völlig unbehandelten Metallteile haben die 24 Jahre nur mit minimalsten Rostspuren überstanden.

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Immer wieder mal Thema hier im Forum, warum die Abläufe vom Dach im hinteren Karosserieeck oberhalb des Bodenblechs enden und wie das Wasser dann da raussoll. Diese kleine Öffnung wird durch einen kleinen "Deckel" verschlossen, der das Eindringen von Schmutz und Wasser von außen verhindern soll, sich aber schon nach unten bewegt, wenn ein Wassertropfen darauf liegt.

10.jpg

Die Abdeckung der Spiegel schadenfrei runter zu kriegen, war gar nicht so einfach. Das Zeug klebt noch so wie am ersten Tag.

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Darunter aber alles schick.

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Der Himmel steht auch noch super da. Keine Spur von Auflösungserscheinungen.

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Die Motorhaube auch mit entkleidet.

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Die Hood Louvers runtergeschraubt. Interessierte mich schon, wie es darunter ausschaut. Bei der Gelegenheit auch gleich alles gereinigt.

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20.jpg

Bevor die Dämmmatte wieder dran kam, noch den Schmutz der letzen 24 Jahre beseitigt.
 
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Obwohl ich meinen 5.9er hier in D eigentlich nie bei Dunkelheit fahre, ist für mich ordentliches Licht und dementsprechend gute Erkennbarkeit durchaus wichtig. Insbesondere bei langen Urlaubsfahrten spielt das dann schon eine elementare Rolle. Relaisschaltung ist schon abgehakt. Bleibt noch die ordentliche Reinigung.

1.JPG

Zum Aufwärmen erstmal klein angefangen. Dafür aber umso schmutziger.

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Dafür ist der Vorher-Nachher Effekt aber besonders deutlich. Anders als hier oft behauptet auch noch völlig intakt und ohne Risse.

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Die Hauptscheinwerfer ausgebaut und den Träger gleich mit gereinigt.

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Auseinander gebaut, um an das Innenleben zu kommen.

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24 Jahre hinterlassen auch auf dem Reflektor Spuren.

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Nach vielen Spülungen erstrahlt der Reflektor wieder in neuem Glanz. Damit ist wieder etwas an Lichtleistung herausgeholt.

Da die neuen Osram H4 LED mittlerweile legal in meinen Wrangler eingebaut werden können, dachte ich, dass das jetzt doch mal eine gute Gelegenheit wäre, damit das Ganze auch mal an meinem 5.9er durchzuspielen.

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Ausgangslage. Passt bekanntermaßen nicht unter die originalen Staubkappen.

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Da ich natürlich auf keinen Fall die originalen Kappen zerschneiden würde, müsste eine andere Lösung her. Also erstmal den Leuchtmittelträger vermessen. Damit sollte sich doch was Passendes auftreiben lassen.

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Tat es auch. Kamen etwas zu eng verpackt und ziemlich deformiert an. 10 Minuten in kochendem Wasser, gaben die Ursprungsform wieder zurück.

10.jpg

Trockentest ohne Leuchtmittel fällt schon mal positiv aus.

11.jpg

Man könnte die Kappe einfach so über das Kabel der Leuchte stecken. Das Originalteil hat da unten ja auch eine größere Aussparung. Aber das würde meinen Ansprüchen dann wohl doch nicht genügen.

12.jpg

Also mit einem 5mm Stanzeisen ein schickes Löchlein gemacht.

13.jpg

Dann mit einem Cuttermesser einen schönen dezenten Schnitt nach unten.

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Kabel der LED Leuchte in Position gebracht und die Schnittstelle wieder verklebt. Die originalen Kappen heile.

14.jpg

Würde so perfekt passen.

20221011_195157.jpg

Erstaunlich. Die Philips White Vision W5W erscheint neben normalen H4´s schon deutlich weißer als diese. Für die Philips X-treme Vision H4 sind sie aber perfekt, da sie dann die gleiche Lichtfarbe wie diese haben. Hier im Vergleich zur LED, erscheint diese Leuchte allerdings eher wie ne alte Funzel.

20221011_165847.jpg

Also müsste da auch eine andere Lösung her. Seit kurzem gibts diese Teile. Zwar wieder nur für die bereits geprüften Fahrzeuge freigegeben, aber da kann man zumindest sicher sein, dass alle Vorgaben an eine W5W Leuchte auch eingehalten werden. Insbesondere was Blendung anderer angeht.

20221011_200545.jpg

Jeweils 6000 Kelvin. Damit sieht das Ganze wieder stimmig aus.

20221003_195622.jpg

Das Licht wäre wirklich überragend. Kein Vergleich, selbst zu den besten Halogenlampen. Abblendlicht.

20221003_195616.jpg

Fernlicht

Dann heißt es jetzt wohl weiter warten...
 
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:up: ... genaugenommen ist gutes Licht alternativlos :angel:
 
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Müssen die Kühlkörper hinten an den LED nicht irgendwie frei in der Luft bleiben. Ich weiß allerdings nicht wie warm die Teile werden.
 
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Nein, die haben ja einen eigenen Lüfter drin, den man auch deutlich wahrnehmen kann. Wird auf alle Fälle nicht anders behandelt, wie eine normale H4 Leuchte. Siehe Option 1a und 1b
 

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Nein, die haben ja einen eigenen Lüfter drin, den man auch deutlich wahrnehmen kann. Wird auf alle Fälle nicht anders behandelt, wie eine normale H4 Leuchte. Siehe Option 1a und 1b
Das ist laut Anleitung von Osram als Option so dargestellt richtig, aber eben auch die Option 2a/b, die ich auch unbedingt empfehlen würde. Den Lüfter würde ich keinesfalls vollständig „verschließen“, die Teile werden gut warm...

Aber lass mal laufen, mich interessiert Deine Erfahrung damit. :up:
 
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