Wasserfahrten und Schnorchel

[Joachim]

Hej Joachim, Danke für die Info, ich denke damit kann ich schon etwas anfangen. Weist du zufälligerweise noch, welche Schläuche ihr benutzt habt (Material, Durchmesser) und wie ihr verlängert habt (innen ein Röhrchen oder aussen)? Merci nochmal, Indy

 
Ich schaue morgen mal nach und sende dir die Infos.
Die Schläuche müssen auf jeden Fall ölresistent sein!
Wie gesagt, wenn du wirklich loslegst, dann kannst dich noch einmal melden.
 
Gruß
Joachim

 

[XJoachim]

Aus meiner Erfahrung - Wasserdurchfahrten sind immer Sch.....
 
Die Differentiale sind nicht dicht (und ich meine nicht die Entlüftung) und die Radnaben ebenfalls nicht. Wer durch Wasser fährt sollte nach dem Wochenende alles GRÜNDLICHST reinigen und in den Achsen (evtl auch Motor und Getriebe/VTG) das Öl wechseln. Zum reinigen gehören auch die Bremsen die komplett demontiert werden sollten.
 
Motor - wer denkt mit einem Schnorchel sei es getan der irrt gewaltig Allein der Ölpeilstab ist eine gute Möglichkeit für das Wasser in den Motor (und auch das Getriebe) einzudringen.
 
Ein Tip von mir - fahrt um das Wasser herum, das wird immer teuer.

 

[Happyleo]

Aus meiner Erfahrung - Wasserdurchfahrten sind immer Sch.....
 
Die Differentiale sind nicht dicht (und ich meine nicht die Entlüftung) und die Radnaben ebenfalls nicht. Wer durch Wasser fährt sollte nach dem Wochenende alles GRÜNDLICHST reinigen und in den Achsen (evtl auch Motor und Getriebe/VTG) das Öl wechseln. Zum reinigen gehören auch die Bremsen die komplett demontiert werden sollten.
 
Motor - wer denkt mit einem Schnorchel sei es getan der irrt gewaltig Allein der Ölpeilstab ist eine gute Möglichkeit für das Wasser in den Motor (und auch das Getriebe) einzudringen.
 
Ein Tip von mir - fahrt um das Wasser herum, das wird immer teuer.

 
....das kann man so zu 100% unterschreiben! Dichtungen die gegen Öl und Hitze dichten, müssen nicht zwangsweise auch gegen Wasser von außen dichten! Und in Achsen, Getriebe und Motor kann ja niemand reinsehen in wie weit Wasser eingedrungen ist. Deshalb lieber Wasserdurchfahrten meiden. Kommt zumindest der Langlebigkeit der Bauteile zugute. Die Handbremse z.B. ist wie schon in anderen Threads beschrieben, besonders ungeeignet für Wasser bzw. Dünnschlamm geeignet. Da der Modder der eindringt ohne zerlegen nicht mehr rauskommt und somit die Technik mittelfristig zerstört.
Wattfahrten machen zwar Spass und sehen immer cool aus, aber gut für die Technik sind die niemals!
 
Klar braucht man den JK nicht in Watte packen und nichts riskieren, aber man sollte einfach die Konsequenzen nicht vergessen und dann entscheiden wie man fährt und hinterher besondere Servicearbeiten nicht vergessen.   *klugscheißmodus aus!

 

[Joachim]

Das es nur mit dem Montieren eines Schnorchel nicht getan ist wird ja allen klar sein. Wasserfahrten sind nie gut fürs Auto. Der Schnorchel schützt zumindest beim kurzfristigen eintauchen gegen ein "Verschlucken".
Ihr wollt mir aber klar machen, dass ihr nach jeder Pfützenfahrt, wo die Radnaben und Differenziale mit Wasser in Berührung kommen, so um die 40cm Wassersäule, die Bremsanlage zerlegt und die Öle in den Differenzialen danach wechselt???
 
......Dichtungen die gegen Öl und Hitze dichten, müssen nicht zwangsweise auch gegen Wasser von außen dichten! .....
Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn eine Dichtung gegen Öl dichtet, dann hält sie auch bei Wasser. Unterschiede gibt es ggf. bei hohen Druckdifferenzen, diese hat man aber nicht beim Durchfahren vom Flachwasser. Wir reden hier ja nicht von Wasserdurchfahrten wo nur noch der Schnorchel rausschaut.

 

[Happyleo]

 
Ihr wollt mir aber klar machen, dass ihr nach jeder Pfützenfahrt, wo die Radnaben und Differenziale mit Wasser in Berührung kommen, so um die 40cm Wassersäule, die Bremsanlage zerlegt und die Öle in den Differenzialen danach wechselt???

Nee klar Joachim, nicht unbedingt. Das sind dann die Risiken die man eingeht oder eben nicht und die Wasserdurchfahrten meidet oder eben hinterher eh einen Wechsel der Öle vorgesehen hatte und sich dann mal solche Durchfahrten gibt, gehört ja auch dazu.

 
Wir reden hier ja nicht von Wasserdurchfahrten wo nur noch der Schnorchel rausschaut.
 

Warum nicht ?  Nee iss klar! Aber das die Simmerringe der Vorderachse, wenn diese komplett abgetaucht ist, gerne Wasser reinlassen und gerade wenn die Steckachsen duch das Lenken und Überfahren von Wackern nicht mehr gleichmäßig rund drehn und Wasser mit Modder durchlassen können kann man sich ja vorstellen.
 
Auch klar, das dies nicht immer geschehen muss.  Aber es kommt eben vor und nur das muss einem klar sein. Es gibt Autos die X-mal ohne Schaden durchkommen und andere sind nach einer Durchfahrt mit Schäden behaftet.

 

[TenHouse]

Ich habe (zum Glück) hier noch nichts vom Steuer- / Zahnriemen gelesen.
 
Nach dem letzten Steuerriemenwechsel habe ich gesehen, das die Kunststoffabdeckung unten an der Kurbelwelle auf jeden Fall Wasser in das Steuerriemengehäuse rein und wieder rausläßt. Dabei habe ich ein mulmiges Gefühl, wenn mein Zahnriemen im Schmutzwasser mit Sand etc. läuft und dann auch noch 100.000 Km halten soll. Ich denke, hier gibt's bei häufigen Wasserdurchfahrten über Kurbelwellen-Pegel einen nicht unerheblichen Verschleiß ... den man nicht direkt sieht. Außer, man fährt durch klares Quellwasser

 

[XJoachim]

Ja, das ist eines der Teile bei den neueren Modellen wo es Probleme gibt. Bei den Achswellen ist es ja so dass durch die Kreuzgelenke die Wellen auch nur beim geringsten Lenkeinschlag unrund laufen und da Wasser eindringen KANN.
 
Wie schon gesagt, es muss nicht gleich knallen aber die Möglichkeit besteht und darauf sollte man sich einstellen.

[media]http://www.youtube.com/watch?v=3v4at6mcxIY&feature=share[/media]
 
Nach dieser Aktion war Totalzerlegung der Achsen angesagt, du kannst dir nicht vorstellen was da alles drin war. (und ich habe RCV-Wellen mit Gleichlaufgelenken drin sowie fast neue Dichtungen)

 

[hydro]

Hübsch..... und wann sitzte da drin und schwitzt oder isses dir wurscht wenns weder vor noch zurück geht?

 

[XJoachim]

Schwitzen würde ich erst bei haarigen Situationen wenn die Kiste droht einen 20 m Hang runter zu kullern - und dann wahrscheinlich nicht, wozu habe ich einen guten Käfig drin
 
Wenns weder vor noch zurück geht muss halt jemand ein Seil anhängen, das ist mir egal.

 

[JEEPSander]

Nach dieser Aktion war Totalzerlegung der Achsen angesagt, du kannst dir nicht vorstellen was da alles drin war.

Wie merke ich bzw. wie Teste ich das wenn ich mir einen gebrauchten noch kaufen möchte?
Wenn ich mir einen Automaten kaufe, da sollte man es am Schalten merken ob das Öl verunreinigt ist!
Doch an den Differenzialen und am Getriebeverteiler?
Nur durch zerlegen? (was man bei einem Kauf nicht gleich tun kann)

 

[XJoachim]

So lange die Diffs keine Geräusche machen sollte es kein Problem geben. Ich hole normalerweise das Fahrzeug das ich kaufe und von dem ich nicht weiss wie es innen aussieht mit dem Anhänger wenn es weitere Strecken sind. Als erstes werden dann zu Hause die ganzen Öle gewechselt, vor allem Diff und VTG weil die meist "übersehen" werden. Ein guter Anhaltspunkt ist die Begutachtung des Fahrzeugs von unten, vor allem in die Ecken sehen und in schwer zugängliche Stellen. Da setzt sich gern der Modder fest.

 

[JEEPSander]

Danke.
Also bei der Probefahrt bei ca 80 km/h auskuppeln beim Automaten bei 50 und dann auf das Singen der Zahnräder achten.
Wenn keine sonderlichen Geräuschen, dann gut oder zumindest nicht zu schlecht ???
Sehe ich das so richtig?

 

[XJoachim]

So in etwa, man kann auch mal fragen ob man mal den Stopfen am Diffdeckel weg machen kann und mit dem Finger rein langen (vorzugsweise an der Vorderachse)

 

[JEEPSander]

Warum vorzugsweise an der Vorderachse?
 
Ist es in dem Fall nicht egal?

 

[Happyleo]

Weil die Vorderachse gern den Modder an den Simmerringen reinlässt, weil die Steckachsen bei Lenkbewegungen unrundlaufen. An der Hinterachse passiert das wegen nichtlenkenden Steckachsen weniger.
 
Aber klar Alex, auch nach der Hinterachse sollte man schaun.
 
Gruß Detlef