Da ich vor der gleichen Frage stand. Hier einige weitere Lösungsansätze.
1. Direkt an der Batterie abgreifen, dann über eine seperate Sicherungsbox zum Verbraucher.
2. Schau in den werksseitigen Sicherungskasten. Dort sind immer einige Anschlüsse frei.
D.h. da steckt keine Sicherung drin, weil die entsprechende Funktion in dem Fahrzeug nicht ausgestattet ist.
Trotzdem sind die Anschlüsse Spannungsführend. Mit Multimeter (gegen Masse) kann man ausmessen welche das sind.
Da gibt es auch Sicherungsanschlüsse die bei Zündung aus unter Strom stehen.
Als einfachste Lösung auf den Anschluß eine Sicherung stecken
Die so umgebaut ist, dass man diese genauso stecken kann, aber über ein Kabel an dieser umgebauten Sicherung den Strom abgreift.
Achtung keine stromführenden offenen Metallteile im Sicherungskasten. Bedeutet die umgebaute Sicherung muss berührsicher ummantelt sein.
Die umgenaute Sicherung ist dann natürlich keine Sicherung mehr.
D.h. es gibt keine Verbindung über die Sicherung zum zweiten Steckanschluß der Sicherung.
Auch hier sperate Sicherungsbox oder Kabelsicherung verwenden.
Man kann auch die entsprechende Leitung Ausmessen und einen Stromdieb dran machen.
Dran denken, wenn man Verbraucher an ständig stromführenden Anschlüssen anschließt,
könnten die mal über Nacht die Batterie leer saugen. Unangenehm.
Bei allen Arbeiten sollte man wissen was man tut. Sonst fackelt man im schlimmsten Fall das Auto ab, noch Unangenehmer.
Also Kabel, zuglassen für Automotive, in ausreichenden Querschnitt, je nach Strombedarf verwenden.
Kabel immer "Scheuersicher", nie gequetscht, fest verlegen Am besten in extra Schutzmantel. Kabel aber nicht spannen!
Nicht an heißen oder bewegten Teilen Kabel verlegen.
Für jede angeschlossene Funktion immer eine zusätzliche Sicherung nachrüsten. Die Sicherung möglichst nah an der Stromquelle verbauen.
Die Strombelastbarkeit der Sicherung richtet sich ebenfalls nach dem Strombedarf (zu kleiner Wert = Sicherung löst zu früh aus)
und was der Verbraucher an Überstrom aushält (zu hoher Wert = Sicherung löst zu spät aus).
Verbraucher mit hohen Strombedarf (so ab 10A) solten nie direkt über einen Schalter, sondern über ein dazwischen geschaltetes Automotiv Relais geschaltet werden. Dieses muss natürlich ebenfalls eine enstsprechende Strombelastung aushalten.
Verbraucher mit hohen Lastströmen, wie zusätzliche Scheinwerfer/Arbeitsleuchten, elektr. Winden, Kompressoren
im Zweifelsfall lieber von Profi anschließen lassen.
Das geht alles durch den Motorraum.
Bei mir ist unter dem Amarturenbrett auf der Fahrerseite links ein Gummi den man durchstossen konnte, um vom Motorraum in den Innenraum zu kommen.
Kabel kann da durchgefädelt werden. Mach dazu die linke Abdeckung am Amatrurenbrett ab, einfach etwas hebeln und abziehen. Dann kommst du da ran.
Ich habe eine zusätzliche USB+Kfz Steckdose verbaut (die auch bei Zündung aus Strom haben) und nach den oben beschriebenen Regeln angeschlossen.
Zusätzlich habe ich diese Steckdosen mittels Schalter und Relais abschaltbar gemacht. Dadurch kann ich die Steckdosen nach Bedarf einschalten.
Damit kann man ein Handy (oder moderner Smartphone) laden, auch wenn die Zündung aus ist.
Im Auto ist ein festinstalliertes PMR Funkgerät (Midland), das ich allerdings mit Stecker über die Kfz Steckdose angeschlossen habe.
Das Gerät schaltet daher ab wenn Zündung aus ist und automatisch ein, wenn Zündung ein ist.
In der Regel nutze ich die Funke eh nur wenn ich ich im Auto fahre oder der Schlüssel steckt.
Für den Fall das ich es eingeschaltet haben will, wenn die Zündung aus ist, stecke ich den Stecker einfach in die von mir nachgerüstete Steckdose.
Gruß Xap