De Jeep als Bananaware oder ...

Diskutiere De Jeep als Bananaware oder ... im Grand Cherokee WH, WK / Commander XK Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Ich war heute in einer Mercedesniederlassung und stolperte über ein Heck, dass mich an den Commander erinnerte. Nun ja, es war ein Mercedes GL...
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Linedance

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Ich war heute in einer Mercedesniederlassung und stolperte über ein Heck, dass mich an den Commander erinnerte. Nun ja, es war ein Mercedes GL.
Eine Frechheit, wie die uns Jeeper vera.... !

Da steht ein sauber verarbeitetes Auto mit 3l Diesel und 7Gang-Getriebe. Kein Vergleich zur Verarbeitung des Commanders.
3. Sitzreihe. Man kann da sogar sitzen ohne Trabbi-Gefühle zu bekommen. Versenkt man sie, ist der Kofferraum groß und eben. Sie liegt z.T. über dem Reserverad, das im Kofferraumboden angediedelt wurde.
Ich fand auch keine Stellen, die die Finger strangulieren könnten oder ähnliche Mängel.

Manche Spielerei brauche ich nun wirklich nicht. Auch nicht den Preis der Karre.
Trotzdem hab ich so das Gefühl, dass man beim Jeep zusammenschustert und pfuscht, uns Dinge testen, bemängeln und verändern läßt und dafür auch noch richtig Geld nimmt, damit dann ein netter Benz entsteht, der natürlich um Längen besser verarbeitet scheint.

Gruß,
Matthias
 

Christian Egger

Der absolute Jeep-Freak
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Hallo,

ich vermute da könntest Du richtig liegen mit Deinen Eindrücken bezüglich Benz...

Gruß Christian :D
 

Moss Andrews

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Die GL-Klasse ist besser verarbeitet als ein Commander?

Ich wäre enttäuscht, wenn es nicht so wäre!


Immerhin kostet ein GL 320 CDI mit ein paar Extras mindestens 70 TEUR, ich habe zwar nicht genau durchkalkuliert, aber ausstattungsbereinigt mit einem Commander Limited wahrscheinlich eher 80 TEUR. Das sind 30 TEUR mehr für den GL (für die Differenz könnte man einen Cherokee kaufen!).

Außerdem ist Mercedes Benz (und ich finde, verständlicherweise) die Premiummarke des DaimlerChrysler Konzerns. Also werden alle neuen Innovationen (7-Gang-Automatik) und die bestmögliche Verarbeitung natürlich in dieser Premiummarke untergebracht.

Allerdings auch mit dem Nachteil, dass die Technik (insbesondere die Elektronik) nicht immer richtig funktioniert.

Im Übrigen finde ich nicht, dass ein Commander schlecht verarbeitet ist. Das ist imo überwiegend gut gemacht. Room for improvement gibt es natürlich immer und auch immer bei Jeep.

Natürlich sollte in der 50 TEUR Klasse die Verarbeitung stimmig sein, aber wir sollten auch bedenken, dass wir eben keine VW Passats fahren, die es immer wieder irgendwie schaffen, zum vernünftigsten Auto der Welt gewählt zu werden, sondern Jeeps, die - und jetzt wird's sentimental und phylosophisch - eine spannende Historie haben, die eine Seele haben, die einfach anders sind als die genormten Autos von der Stange. Das ist es doch, was wir wollen. Deshalb fahren wir doch Jeep. Oder?

Wer von Euch fährt einen Wrangler und dieses nicht wegen der Ausfahrten ins Gelände?
Es gibt keinen rationellen Grund für einen TJ oder Vorgänger, wenn man damit nicht ins Gelände will. Dennoch laufen die Autos und die Besitzer sind stolz darauf. Keiner würde mit einem VW Golf Cabrio tauschen wollen, obwohl die weniger Sprit verbrauchen, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber haben und man nicht 10 Minuten Pause machen muss, um das Verdeck zu entfernen bzw. aufzusetzen.
 
V8pit

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Trotzdem hab ich so das Gefühl, dass man beim Jeep zusammenschustert und pfuscht, uns Dinge testen, bemängeln und verändern läßt und dafür auch noch richtig Geld nimmt, damit dann ein netter Benz entsteht, der natürlich um Längen besser verarbeitet scheint.

Gruß,
Matthias

schon oft habe ich es angemerk, das dies so gewollt ist von dc.(keiner wills glauben) man hat eine sympathie
bekanntheitsmarke aufgekauft, deren filialen(hier vor allen standorte in usa) übernommen, um aber letztendlich die eigenen produkte zu verkaufen um dann die andere marke langsam sterben zu lassen.(besten falls überleben als vergleichsprodukt mit fehlern als verkaufsargument zur kaufentscheidung
für die eigenmarke)

eigentlich gehört jeep herausgelöst aus dem dc konzern :king:
lasst uns ein übernahmeangebot erabeiten :motz:
gehört jeep dann uns :D , dann wird die firma klein aber mit top nischenprodukten ;) .mittelmässigkeit gibts eh zuviel. :)
 

Moss Andrews

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Und wer sollte dann die Entwicklungskosten und das Vertriebs- und Werkstattnetz bezahlen, wenn Jeep eigenständig wäre?

Jeep kann nur überleben, wenn es einer großen Marke angeschlossen ist (muss natürlich nicht DC sein, aber wäre Dir Fiat oder VW lieber?).
 
V8pit

V8pit

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Und wer sollte dann die Entwicklungskosten und das Vertriebs- und Werkstattnetz bezahlen, wenn Jeep eigenständig wäre?

Jeep kann nur überleben, wenn es einer großen Marke angeschlossen ist (muss natürlich nicht DC sein, aber wäre Dir Fiat oder VW lieber?).

zu 1; dafür macht man eine ag, und zuerst zählt die idee :D
allles weitere findet sich :motz:
zu 2;man muß nicht zwingend zu einem großen konzern gehören, leider weit verbreiteter
irrglauben :king:
 
headranger

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Alla hopp dann...
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@ Moss Andrews & Lone Wolf

1. erwarte ich von jedem Auto, daß es ordentlich verarbeitet ist und nicht nur von solchen mit Preisen von über 50 Tsd. €

2. ist es m.E. durchaus richtig, daß die Marke Jeep ohne Konzernmutter nicht überleben könnte.

3. ist die Marke Jeep (dank der Konzernmutter) z.Zt. auf einem durchaus guten Weg mit ihrer Modellpolitik, die auch alle im Off- und Onroadbereich vorhandenen Nischen abdeckt (auch mit dem SRT8 oder dem Compass, der ein reines SUV ist). Von den Hardcore-Geländefahrern allein könnte Jeep nicht existieren.

4. In der heutigen Zeit kann es sich absolut kein Konzern leisten erst Milliarden in die Modellpolitik zu investieren um dann die Marke "sterben" zu lassen. Lieber Peter bitte keine Verschwörungstheorien, wenn's geht! :motz: :king:

5. Autos haben keine Seele (so weit würde ich nicht gehen), aber es gibt Autos, die der Seele gut tun und das Herz erwärmen... Und dazu gehören eben Jeeps.
Aber auch mein früherer Triumph Spitfire hat s.Zt. meiner "armen Seele " gut getan. ;)

In diesem Sinne eine gute, wenn auch für mich kurze, Nacht!

Gruß
Hans :D
 
armin

armin

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Also ich finde dass wir unter Europäischen Gegebenheiten von der Zusammenarbeit mit DC nur profitiert haben.

Wenn man mal die Produkt und vor allem die Motorenpalettepallette von Chrysler und Jeep heute und vor 6-7 Jahren vergleicht ??

1999
Chrysler:
300M nur schlechte Benzinmotoren
PT Cruiser. Nur schlappe Benzinmotoren
Neon ???

Jeep:
Benziner klasse
ALLE Dieselmotoren absoluter Schrott !

Worüber also heute beklagen ?

Chrysler 300C super Geil
Jeep - tolle Modelle mit Klasse Motoren...

?????????????????

Und Mercedes ist eben Mercedes. Konservative Premium Innovationsmarke und das ist auch gut so !

Viele Grüße

Armin
 
justyli

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Scuderia SRT8
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Ich sehe die Sache ähnlich wie Armin, ohne einen zumindest zum Zeitpunkt des Merger of Equals starken Partner hätte Chrysler/Jeep sicher nicht dauerhaft überleben können.

Obwohl anfangs sogar geplant war, keinerlei Gleichteilestrategien zu fahren und die Synergien lediglich auf Einkaufs- und Verwaltungsvorteile zu beschränken, sind nun doch viele Mercedesentwicklungen in aktuellen Chrysler/Jeep-Modellen zu finden, welche diese Modelle nicht zuletzt auch für hiesige Interessenten und Käufer besonders attraktiv machen.

Das Kapital für derartig viele Produktneuheiten gerade auch bei Jeep, wäre ohne einen starken Partner niemals beizubringen gewesen.

Es wäre auch zumindest sehr blauäugig anzunehmen, ein Konzern würde einer eigenen zum Vorteil einer anderen Konzernmarke absichtlich schaden, bzw. vorsätzlich schlechte Produktqualität entwickeln und ausliefern.

Das sich daran anschließende notwendige Garantiebudget würde immense Rückstellungen zu Lasten des gesamten Konzernergebnisses bedingen. Bei der DCV-Konzernstrategie des Shareholder Value wären die geliebten Aktionäre bei verringerter Dividende sehr schnell nicht mehr bereit, den Vorstand auf der HV zu entlasten.

Produktions- und Auslieferungsqualität müssen dennoch besser werden, das ist klar.

Nur ist dies bei so vielen Produktionsstätten und Mitarbeitern nicht von heute auf morgen umzusetzen.
 
Linedance

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Gute Verarbeitung erst bei über 70T€? Hallooo? 50000€ sind 100000 DM Schon vergessen? Das ist etwa 1/2 Einfamilienhaus. Wo sind bloß die Maßstäbe geblieben? Oder sollten in diesem Lande plötzlich soooo viele in den Pot of Gold gefallen sein? Glaub ich nicht.

Auch ich erwarte bei einem Autokauf ordentliche Verarbeitung. Schließlich zahle ich ja auch nicht mit 30% minderwertigem Geld.

Zum Thema "Entwicklungskosten" denke ich kann hier Mancher etwas sagen. Da wird auch viel Geld unnötig weggeschmissen - siehe Heckklappe des XJ Facelift.

Armin, ich kann Deine Motorenkritik nicht nachvollziehen, zumal ich die Diesel im Jeep lange gefahren hab.
Weiterhin scheint in Vergessenheit geraten zu sein, dass in die Jeeps Motorenteile kamen, die konzernintern für die Mercedes gesperrt und nicht mehr genutzt wurden. Recycling sozusagen.
Mit dem WG hab ich auf 50k Km mehr Trouble als mit dem angeblich ach so schlechten ZG auf 250000!
Mercedes lebt von einem Ruf, den diese Marke schon lange nicht mehr erreicht (was wirklich schade ist).

Weiterhin ist bei den Chrysler / Jeep das Preis-Leistungsverhältnis in den USA erheblich näher an der Realität als hier.

Zurück zum Commander - GL:

An den beiden Vorführern des Commander fiel mir auf (ich hoffe, ich bekomme es noch zusammen):
- ich konnte im unteren Bereich Kreditkarten zwischen Karosse und Fender einschieben.
- keine Dichtung zwischen Fender und Karosse
- 3. Sitzbank ist bestenfalls was für kleine Kinder
- Einsteigen nach da hinten ist umständlich
- 3.Sitzreihe ist nur mit Aufwand zu entfernen
- ebener Kofferraum ist nicht erhältlich (egal mit wievielen Sitzen)
- die vielen großen Spalten im Kofferraumboden sind einfach unmöglich
- Fächer im Kofferraumboden sind Spielerei
- Abdichtung der Dachreling ist eher gebastelt und undicht
- ausgerechnet am VTG ist der Unterboden ungeschützt
- beim Umlegen der 2. Sitzbank stranguliert man sich die Finger in den Schlaufen
- aus meiner Sicht fehlen im Cockpit wichtige Anzeigen (Licht, Öldruck, Batterie)
- Maschine ist offensichtlich nicht auf das Auto optimiert - erheblicher Mehrverbrauch zum WK*
- Reserverad hängt draußen im Dreck und ist in selbigem ggf. nicht mehr erreichbar
- Sensoren im Font sind so angebracht, dass man sich daran stößt / sie beim Laden beschädigen kann
- durch den Sandwichboden hat sich die Sitzposition ebenso nachteilig verändert, wie die Schwerpunktlage
- Plasteschweller mit filigraner Befestigung - völliger Murks
- Schaumgummiabdichtungen der vorderen Kotflügel waren schon so verbogen, dass sie nutzlos waren
...

* ich habe den ZG TD und den XJ 2.5 TD längere Zeit parallel erleben dürfen - die CW-Unterschiede
sollten vergleichbar sein zu WK/XK. Der Verbrauchsunterschied ist es nicht.

Manches, wie z.B. die Geschichte mit der 3. Sitzreihe wäre mit einem Griff ins Chrysler/Plymouth/Dodge-Regal schnell, gut und effizient zu erreichen gewesen. Im Voyager gab es das nämllich schon länger.

Was mich bei einem direkten Vergleich der Kfz so beschleicht, schrieb ich ja schon oben. An sich war geplant, evtl. auf den Commander umzusteigen. Wir hatten uns wirklich drauf gefreut. Unabhängig voneinander - aber aus ähnlichen Gründen war dann die enttäuschte Entscheidung: Nein Danke.

Insgesamt sehe ich keinen Grund dafür, mich bei Mercedes für die Übernahme zu bedanken. Vorteile erkenne ich nicht. Dafür springen mir aber genügend Punkte ins Auge, die mich eine ablehnende Position einnehmen lassen.

Gruß,
Matthias
 
justyli

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Auch ich erwarte bei einem Autokauf ordentliche Verarbeitung. Schließlich zahle ich ja auch nicht mit 30% minderwertigem Geld.

Weiterhin ist bei den Chrysler / Jeep das Preis-Leistungsverhältnis in den USA erheblich näher an der Realität als hier.

Da hast Du Recht. Gute Verarbeitung hat nichts mit dem letztlich geforderten oder gezahlten Preis zu tun.

Mich würde auch bei einem Auto für 20K schlechte Auslieferungsqualität stören.

Allerdings ist das Preisverhältnis nicht nur von Chrysler/Jeep in USA erheblich niedriger als hier, sondern auch bei allen anderen auch bei uns angebotenen sog. Premiummarken.

Auch der GL ist in USA ergeblich günstiger. Ein Q7 V8 kostet dort im Vergelich beispielweise rund 25.000 EUR weniger als bei uns!

Die Hersteller erheben längst keine Kostenpreise mehr, sondern mit lässiger Selbstverständlichkeit sog. Marktpreise. Und der deutsche Markt gibt es halt her.
 

Moss Andrews

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So hochwertig wirkte noch keiner der Commander-Ahnen. Auch die Qualität von Material und Verarbeitung zeigt, dass die US-Ikone Jeep heute in deutschem Besitz ist. Trotzdem bleibt das Ami-Gefühl nicht auf der Strecke. Der Commander ist ein schwerer Brocken Auto, der zum Lenken...

Das ist ein Auszug aus "Auto Motor und Sport online". Erschienen am letzten Freitag. Vielleicht sind wir auch ein bisschen zu pingelig.
 
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So hochwertig wirkte noch keiner der Commander-Ahnen. Auch die Qualität von Material und Verarbeitung zeigt, dass die US-Ikone Jeep heute in deutschem Besitz ist. Trotzdem bleibt das Ami-Gefühl nicht auf der Strecke. Der Commander ist ein schwerer Brocken Auto, der zum Lenken...

Das ist ein Auszug aus "Auto Motor und Sport online". Erschienen am letzten Freitag. Vielleicht sind wir auch ein bisschen zu pingelig.
Und nun? Anscheinend klingen die Kritiken der letzten Jahre nicht mehr in jeden Jeepers Ohren. Ob die was schreiben oder in China fällt ein Sack Rice um ...

Btw. das mit dem Pingelig und ungeeignet für die Marke Jeep bekommt man früh genug vom Freundlichen zu hören. Man muß nur intensiv genug auf der beseitigung einiger Mängel bestehen. Spätestens dann ändern sich Ansichten...

Gruß,
Matthias
 

Christian Egger

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Gute Verarbeitung erst bei über 70T€? Hallooo? 50000€ sind 100000 DM Schon vergessen? Das ist etwa 1/2 Einfamilienhaus. Wo sind bloß die Maßstäbe geblieben? Oder sollten in diesem Lande plötzlich soooo viele in den Pot of Gold gefallen sein? Glaub ich nicht.

Auch ich erwarte bei einem Autokauf ordentliche Verarbeitung. Schließlich zahle ich ja auch nicht mit 30% minderwertigem Geld.

Zum Thema "Entwicklungskosten" denke ich kann hier Mancher etwas sagen. Da wird auch viel Geld unnötig weggeschmissen - siehe Heckklappe des XJ Facelift.

Armin, ich kann Deine Motorenkritik nicht nachvollziehen, zumal ich die Diesel im Jeep lange gefahren hab.
Weiterhin scheint in Vergessenheit geraten zu sein, dass in die Jeeps Motorenteile kamen, die konzernintern für die Mercedes gesperrt und nicht mehr genutzt wurden. Recycling sozusagen.
Mit dem WG hab ich auf 50k Km mehr Trouble als mit dem angeblich ach so schlechten ZG auf 250000!
Mercedes lebt von einem Ruf, den diese Marke schon lange nicht mehr erreicht (was wirklich schade ist).

Weiterhin ist bei den Chrysler / Jeep das Preis-Leistungsverhältnis in den USA erheblich näher an der Realität als hier.

Zurück zum Commander - GL:

An den beiden Vorführern des Commander fiel mir auf (ich hoffe, ich bekomme es noch zusammen):
- ich konnte im unteren Bereich Kreditkarten zwischen Karosse und Fender einschieben.
- keine Dichtung zwischen Fender und Karosse
- 3. Sitzbank ist bestenfalls was für kleine Kinder
- Einsteigen nach da hinten ist umständlich
- 3.Sitzreihe ist nur mit Aufwand zu entfernen
- ebener Kofferraum ist nicht erhältlich (egal mit wievielen Sitzen)
- die vielen großen Spalten im Kofferraumboden sind einfach unmöglich
- Fächer im Kofferraumboden sind Spielerei
- Abdichtung der Dachreling ist eher gebastelt und undicht
- ausgerechnet am VTG ist der Unterboden ungeschützt
- beim Umlegen der 2. Sitzbank stranguliert man sich die Finger in den Schlaufen
- aus meiner Sicht fehlen im Cockpit wichtige Anzeigen (Licht, Öldruck, Batterie)
- Maschine ist offensichtlich nicht auf das Auto optimiert - erheblicher Mehrverbrauch zum WK*
- Reserverad hängt draußen im Dreck und ist in selbigem ggf. nicht mehr erreichbar
- Sensoren im Font sind so angebracht, dass man sich daran stößt / sie beim Laden beschädigen kann
- durch den Sandwichboden hat sich die Sitzposition ebenso nachteilig verändert, wie die Schwerpunktlage
- Plasteschweller mit filigraner Befestigung - völliger Murks
- Schaumgummiabdichtungen der vorderen Kotflügel waren schon so verbogen, dass sie nutzlos waren
...

* ich habe den ZG TD und den XJ 2.5 TD längere Zeit parallel erleben dürfen - die CW-Unterschiede
sollten vergleichbar sein zu WK/XK. Der Verbrauchsunterschied ist es nicht.

Manches, wie z.B. die Geschichte mit der 3. Sitzreihe wäre mit einem Griff ins Chrysler/Plymouth/Dodge-Regal schnell, gut und effizient zu erreichen gewesen. Im Voyager gab es das nämllich schon länger.

Was mich bei einem direkten Vergleich der Kfz so beschleicht, schrieb ich ja schon oben. An sich war geplant, evtl. auf den Commander umzusteigen. Wir hatten uns wirklich drauf gefreut. Unabhängig voneinander - aber aus ähnlichen Gründen war dann die enttäuschte Entscheidung: Nein Danke.

Insgesamt sehe ich keinen Grund dafür, mich bei Mercedes für die Übernahme zu bedanken. Vorteile erkenne ich nicht. Dafür springen mir aber genügend Punkte ins Auge, die mich eine ablehnende Position einnehmen lassen.

Gruß,
Matthias
@Linedance/Matthias:

Du hast in vielen Punkten recht ! :angel: Besonders bei Deiner Kritik zum Commander und der 3. Sitzreihe (Verweis Voyager!) und in Punkto Auto für 50.000 € = 100.000 DM = 1/2 Einfamilienhaus !
Nur in einem Punkt gebe ich Armin Recht: Die Motoren und das Modellangebot ist schon deutlich besser geworden in den letzten Jahren... :jump:

Gruß Christian :devil:
 

Jeeper5706

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Ich glaube hier vertun sich im moment einge, nur weil jeep und chrysler in deutschland nicht vertreten waren hat merceds doch nicht chrysler gerettet. Es war ein zusammenschluss zwischen chrysler und daimler -benz und nicht zwischen mercedes und chrysler. schaut euch doch mal die produktionszahlen von mercedes und chrysler an ( oder die gewinnmarge), wer wäre von den beiden wohl der stärkere partner? Der merger war doch aufgrund der sonstigen aktivitäten der beide konzerne interessant, die kfz seite war nicht die ausschlaggebende auch wenn sie wichtig ist.

ralf
 
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Ich glaube hier vertun sich im moment einge, nur weil jeep und chrysler in deutschland nicht vertreten waren hat merceds doch nicht chrysler gerettet. Es war ein zusammenschluss zwischen chrysler und daimler -benz und nicht zwischen mercedes und chrysler. schaut euch doch mal die produktionszahlen von mercedes und chrysler an ( oder die gewinnmarge), wer wäre von den beiden wohl der stärkere partner? Der merger war doch aufgrund der sonstigen aktivitäten der beide konzerne interessant, die kfz seite war nicht die ausschlaggebende auch wenn sie wichtig ist.

ralf
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man den Kursverfall in Euroland mit der miesen Bilanz von Chrysler begründete. Gleichzeitig bekam man in den Staaten zu hören, dass er auf die schwache Position vom Daimler-Benz zurückzuführen sei. Auf beiden Seiten des großen Sees gab es denn auch deshalb Klagen wegen der erheblichen Verluste...
Ich glaub nicht, dass wir dummen Käufer und/oder Aktionäre jemals die echten Fakten erfahren werden. schließlich interessiert an uns doch nur eines: An unser Geld zu kommen und zwar möglichts billig an möglichst viel.

Gruß,
Matthias
 

Joshi

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Gute Verarbeitung erst bei über 70T€? Hallooo? 50000€ sind 100000 DM Schon vergessen? Das ist etwa 1/2 Einfamilienhaus. Wo sind bloß die Maßstäbe geblieben? Oder sollten in diesem Lande plötzlich soooo viele in den Pot of Gold gefallen sein? Glaub ich nicht.

Auch ich erwarte bei einem Autokauf ordentliche Verarbeitung. Schließlich zahle ich ja auch nicht mit 30% minderwertigem Geld.

...



Gruß,
Matthias
Ich kann "Linedance" hier nur uneingeschränkt zustimmen.
Es gibt bestimmt auch hier im Forum Kolegen die Autos ,dieser Preiskaterogie ,aus der "Portokasse" bezahlen. Für "Ottonormalverdiener"( dazu zähle ich auch) sind solche Summen ein Haufen Geld.
Und wenn ich soviel Geld in ein Fahrzeug investiere , dann erwarte ich auch einen gewissen Qualitätsstandard .
Wenn ich mir mal überleg das DC , für die WJ/WG ´s 2 Jahre Garantie gegeben hat , scheint es mir ,als wären die von ihrem eigenen Produkt nicht so recht überzeugt. Andere Hersteller trauten /trauen ihren Produkten mehr zu und hatten/haben längere Garantiezeiten.
Bei den neuen WH´s gibt´s wohl diesbezüglich wohl eine Verbesserung.
Den Vergleich zum 1/2 Haus find ich auch treffend , der Wertverlust einer Immobilie ist kaum gegeben , eher umgekehrt . Mit jedem Monat der vergeht wird das KFZ vor der Tür aber weniger wert.
Ich betrachte ein Auto auch nicht als Wertanlage , bestimmt nicht , aber zu verschenken hab ich auch nichts.

Gruß

Joshi
 

Bambino

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Kann dieses Gemecker auch nicht verstehen.

Als ich meinen ersten Jeep kaufte, das war wohl so 1992 war der in Deutschland ein totaler Aussenseiter.

Jetzt scheint Jeep eine Marke zu werden, auf die viele sog. Neureiche aufspringen um "In" zu sein.

Aber es gibt auch heute wieder Nischenprodukte in diesem Segment, die wirklich nicht zu verachten sind, ich kann da nur den SsangYong Rexton erwähnen. Der hat eine ähnliche Technik wie der WG und kostet ca. 28.000 Euro.

Also wenn man auf das Jeep-Emblem verzichten kann, dann gibt es auch Alternativen.

Und das die von den Herstellern gemachten Marktpreise bezahlt werden kann man ja am neuen Grand sehen.
 

Black Cherokee

Gelöscht
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@Linedance/Matthias:

Du hast in vielen Punkten recht ! :angel: Besonders bei Deiner Kritik zum Commander und der 3. Sitzreihe (Verweis Voyager!) und in Punkto Auto für 50.000 € = 100.000 DM = 1/2 Einfamilienhaus !
Nur in einem Punkt gebe ich Armin Recht: Die Motoren und das Modellangebot ist schon deutlich besser geworden in den letzten Jahren... :jump:

Gruß Christian :devil:

Naja wen man bedenkt das mein 95er ZJ mal gute 80000 DM gekostet hat was damals bestimmt locker auch nem halben Haus entsprach und ich mir angucke was gerade in dem vorfacelift für ne billige Plaste verbaut wurde finde ich das sich doch garnix verändert hat. Die Verhältnisse sind gleich und die Preise an 2006 sind angepasst.

BTW:mich stört das Palstik bei meinem nicht. Aber ich hab ja auch nur nen Bruchteil vom Neupreis bezahlt
 
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Naja wen man bedenkt das mein 95er ZJ mal gute 80000 DM gekostet hat was damals bestimmt locker auch nem halben Haus entsprach und ich mir angucke was gerade in dem vorfacelift für ne billige Plaste verbaut wurde finde ich das sich doch garnix verändert hat. Die Verhältnisse sind gleich und die Preise an 2006 sind angepasst.

BTW:mich stört das Palstik bei meinem nicht. Aber ich hab ja auch nur nen Bruchteil vom Neupreis bezahlt

Ist auch das Gehalt auch entsprechend angepaßt? Meines zumindest nicht.
Btw. Die Qualität auch nicht.

Gruß,
Matthias
 
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