BlackCrow

Diskutiere BlackCrow im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; weiter geht´s.................................. die nächste Änderung die ich vor dem kurz bevor stehenden Forumstreffen unbedingt noch haben...
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
weiter geht´s..................................
die nächste Änderung die ich vor dem kurz bevor stehenden Forumstreffen unbedingt noch haben wollte, waren andere Felgen.
Durch die 235er Bereifung auf den Serienfelgen, hatte ich meinen Lenkanschlag dermaßen begrenzen müssen, das mein Indianer nen Wendekreis wie nen Lkw hatte. Im Vergleich zu anderen 4x4 Fahrzeugen iss der Cherokee meiner Meinung nach nämlich ziemlich wendig.
Der Zufall wollte es das mein Arbeitskollege mir erzählte er habe für den Cherokee noch 4 Alufelgen im Keller liegen, die würden aber nich mehr schön aussehen.
Also hin und die Teile angesehen...... cool, ich sah sofort das die Felgen ne geringere Einpresstiefe hatten und nach der Montage weiter rausstehen würden, was für meine Zwecke perfekt war.
Ok ..........sie sahen wirklich übel aus aber er wollte ja nur 50€ dafür haben und ich wollte sie ja eh schwarz lackieren.
Hab sie dann erst mal abgedampft und mir Zuhause näher betrachtet, die Beschichtung blätterte an manchen stellen schon von alleine ab an anderen saß sie noch fest und das Salz hatte böse spuren auf dem Alu hinterlassen, doch an manchen stellen glänzten sie wenn man mit dem Lappen drüberrieb.
Ich traf die folgenschwere Entscheidung.... das Alu polieren zu wollen.
Gut Sandstrahlen lassen wollte ich sie nicht, sondern ich hatte da noch ne menge Abbeizer im Schrank, der schon Jahre da rumstand und den ich auch endlich los haben wollte, ich dachte einfach des Zeugs ordentlich drauf dann wird das schon gehen.
Stimmt soooooo nicht.... mein Tagesablauf der folgenden Woche sah anders aus........ morgens vor der Arbeit schnell die Felgen mit Beize einstreichen, nach Feierabend mit dem Dampfstrahler drüber, dann mit der Spachtel oder nem scharfen Schaber versuchen wenigstens kleine Stücke ab zu kriegen, wieder mit Beize einstreichen und versuchen spätestens um 20:30 noch mal abzudampfen damit sich die Nachbarn nich beschweren.
So ging das jeden Tag, es dauerte ne ganze Woche bis ich diese elendige Beschichtung endlich runter hatte..................wenigstens an den stellen die man später sehen würde.
Mann, man.............. manchmal denk ich ab en bissel was von nem Pitbull, einmal an irgendwas festgebissen kann ich scheinbar nich mehr loslassen, da hört´s denken auf.
Egal, ich dachte danach das das schlimmste überstanden war....................aber es ging erst richtig los.
Was jetzt folgte war eine Tortur, nach vielen misslungenen versuchen das schnell über die Bühne zu bekommen war der Arbeitsablauf wie folgt, die immer noch haftenden Reste der Beschichtung abkratzen, dann mit 100ter Schmirgelpapier drüber, mit 150er, mit 240er, mit 400ter, mit 600er, dann das ganze noch mal mit Stahlwolle der Größe 01 polieren, jetzt wurde mittels Bohrmaschine und Polierscheibe Wachs aufgetragen und dann mit Stahlwolle 00 fertig poliert.
Was man hier in einem Satz nachlesen kann, dauerte in Echtzeit 3 Wochen in denen ich in jeder freien Minute auf nem Stuhl auf der Terrasse saß und ne Felge auf dem Schoß hatte ...................es gibt schöneres das sich ein Mann vorstellen kann.
Jeder der mal was ähnliches gemacht hat, kann sich vorstellen wie meine Fingerspitzen aussahen... ich hinterließ noch 2 Monate nach dieser Aktion keine Fingerabdrücke an irgendwelchen Gegenständen und auch meine Frau hatte keinen Grund über rauhe Arbeiterhände zu klagen.
Ok.... es war überstanden und wieder hatte ich gegen widrige Bedingungen gekämpft und gewonnen, das Ergebnis ließ sich sehen, kaufen kann ja schließlich jeder.... ein weiterer Grund stolz zu sein ... oder sich zu fragen ob ich ne Macke hab.






Na ja ...... ich musste das nen Jahr später noch mal machen, weil ich die Dummheit besaß mit den unlackierten Felgen den Winter durchzufahren, aber das wusste ich ja damals nich und so war ich einfach Stolz das die Felgen an meinem Indianer so toll aussahen.
Außerdem konnte ich die Lenkanschlagbegrenzung wieder entfernen und endlich wieder auch in enge Parklücken einfahren.
Für die Datenfetischisten ..........MB Alufelge 7x15 ET +15




Mein Tipp an alle die ihre Felgen aufbereiten wollen......................bringt sie zum Glasstrahlen und dann zum Lackierer.
bis zum nächsten .................

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Diesesmal stand mein erstes Forumstreffen auf dem Programm.
Ich freute mich riesig darauf, zum ersten mal ein Wochenende mit anderen Jeepbegeisterten zu teilen, party zu machen und ich wollte meinen ersten Trial mitfahren, vor allem aber wollte ich sehen was die kürzlich gemachten Umbauten mir im Gelände bringen würden.
Gut gelaunt, fuhr ich schon Freitagabends nach EB um dieses Wochenende auch genügend auskosten zu können.
Nach und nach kamen immer mehr Jeeper ins Fahrerlager gerollt.
Man saß zusammen quasselte, scherzte und es wurde viel gelacht.
Als ich meinen Jeep starten wollte, ich glaub es war der Mucke wegen, lief der aber plötzlich ziemlich unrund.
na ja, ich tröstete mich das des ganze vielleicht morgen schon wieder vorbei wäre, außerdem war es schon dunkel und ich auch nimmer ganz nüchtern.
Also weiter Party gemacht.
Das mein erstes Forumstreffen in einem totalen Fiasko enden würde, wusste ich an diesem Abend noch nich, spätestens aber am Samstag morgen.
Denn wenn der Jeep ansprang, dann lief er nur auf 5 Töpfen.
Nachdem wir das übliche kontrolliert hatten Kerzen, Zündkabel, Verteiler, Spritzufuhr.... machte Joachim die aussage das es wohl an einem Einspritzventil hängen würde, das sich nicht schloss ..... er sollte recht behalten.
Wir gingen aber davon aus das es entweder Schmutz im Ventil iss das die Schwierigkeiten macht, oder ein elektrisches Problem.
Ich fand und finde es klasse das es viele helfende Jeeper gab und gibt die einem in einem solchen Fall helfen und sich die Hände schmutzig machen. Laien und Profis gleichermaßen.(hab ich immer wieder erlebt)
Nun ja der Fehler war nicht zu finden.



Ne absolute Katastrophe, das Forumstreffen war für mich gelaufen, ich war bitter enttäuscht, mir fielen immer wieder die Worte meines Kumpels ein der mir den Indianer verkauft hatte... ich brauche ein Auto das zuverlässig läuft... ich hab öfters dran gedacht die Karre entweder anzuzünden oder wieder zu verkaufen.
Na ja ich tröstete mich damit das das neue Auto meines Kumpels mittlerweile auch schon ein paar Reparaturen hinter sich hat.
Doch wirkliche Forumstreffenstimmung, wollte und konnte bei mir nich mehr aufkommen.
Die Heimreise trat mein Jeep nun auf einem Anhänger an, zum Glück hatte mein Dad ne Anhängerkupplung, den Anhänger trieben wir bei einem Schrauber in Hemsbach auf.



Zuhause angekommen machte ich mich gleich weiter auf die Suche nach dem Fehler, durch das Forum bekam ich die dringend benötigte Hilfe durch Elektronikspezialisten, so das ich den Fehler relativ schnell gefunden habe.
Hier auf dem Bild das durchmessen der Einspritzventile



Es war das Motorsteuergerät das das zeitliche gesegnet hatte und das Einspritzventil des 4. Zylinders nicht ansteuerte bzw. offen hielt.
Nun ............. zu meinem Glück und wie schon oft, lag mal wieder beim "Medizinmann der Indianer" das benötigte Steuergerät herum, also hin, holen, einbauen und Startversuch machen....................Bingo.
Der Indianer lief sofort wieder, also schnell wieder ausmachen die Kiste und nen Ölwechsel war fällig.
Denn durch die ständigen Startversuche und das laufen auf 5 Töpfen, lief ne menge Sprit in den Motor bzw. ins Motoröl.
Nun trotzdem, das war ... ich weiß nich wie ich´s sagen soll, nen übler Streich den mein Dicker mir da gespielt hatte, ich hatte ihn nicht mal nen Jahr und schon wirklich viele Reparaturen hinter mir, hätte ich nicht gerade eben erst den Lift eingebaut... ich hätte ihn heute nich mehr.
Das meine Frau die ja von Anfang an von dem Jeep nicht besonders begeistert war, zugegebener maßen berechtigt, langsam Alarm schlug....vereinfachte die Sache nich.....
na ja irgendwie fand ich dann doch ne Erklärung für seine Daseinsberechtigung und hoffte weiterhin das die Reparaturen eines Tages aufhören würden
na ja ob´s wirklich irgendwann aufhört wir werden sehen was da kommt....

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
sooooo.......................
Es wurde mal wieder Zeit meinem Dicken was zu Spendieren, bzw. hat er von Wichtel was Spendiert bekommen.
Ein Funkgerät wurde dem Inventar integriert, das war mal wieder Neuland für mich besonders die Sache mit der Stehwelle, aber auch die Abkürzungen die Funker mit Feststationen so drauf haben
Ich hab´s bis heute ned begriffen, aber auf Chanel 16 kann man bei freien fahren hören was die anderen so erzählen, wirklich erzählt hab ich durch das Dingens noch ned...................aber was nicht iss kann ja noch werden.



Das war leider nur ein kurzer Moment des Glück´s und der Freude an etwas neuen, denn das nächste was passierte war mal wieder etwas ....... doofes.
Wir waren gerade auf dem Weg zum Stammtisch nach Hockenheim, als es plötzlich einen Mords Schlag im vorderen rechten Radkasten gab.
Das war ziemlich heftig, doch beim stoppen auf einem Parkplatz war nichts zu sehen na ja vielleicht über irgendwas drüber gefahren und weiter ging’s.
Erst 3 tage später bei einem Verwandschaftsbesuch fand ich durch Zufall den Grund für den Schreck auf der Autobahn.
Einer der tollen Runderneuerten Colway Reifen, hatte beschlossen sich nach nur ein paar Monaten seiner Sohlen zu entledigen und machte Anstalten barfuss gehen zu wollen.



Der Schlag den wir gehört hatten, kam von einer davonfliegenden Seitenstolle, einfach komplett aus der Lauffläche herausgerissen.
Die Lauffläche hatte sich ca. Handbreit groß um das Loch herum abgelöst, ich bin ja nur froh das der Reifen nicht ganz geplatzt iss sondern die Luft bei sich behielt.
Na ja bei Mayerosch angerufen und ich bekam ziemlich schnell Ersatz.
Aaaaber ich fuhr leider danach und fahre auch heute noch mit diesen Reifen ohne ein gutes Gefühl, was schade iss..............aber sehr wohl berechtigt.
Und schluchzend stimm ich ein den Tenor, Colway reifen sind der Horror
(Nääääää...... an der stelle noch nich, erst beim 2. mal)

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
soooooooooo............................
das nächste das ich an meinem Indianer ändern wollte war das Mittelteil an meinem Lenkrad, also nich das Lenkrad selber sondern nur diesen Hupenknopf in der Mitte.
Ich hab ja bei meinem schon den neueren drin und finde den alten aber bis heute schöner, der hat so was "deschnisch.......meschanisches" mit den vielen schrauben da ausenrum.
Des Bild hab ich aus dem For Sale geklaut iss von XBertel, der verkauft des gerade.

BlackCrow_preview_311205_Seite_063_Bild_0001.jpg

Na ja diesen Knopf hatte ich gesucht um meinen XJ damit nach...äh "vorzurüsten"
Nachdem ich im Forum gepostet hatte das ich so etwas suche , bekam ich nach kurzer Zeit von HUKXJ ein solch verlockendes Angebot dem ich einfach nicht widerstehen konnte.
Ein Grantlenkrad.......und zwar dieses da.

grant_steering_wheel.jpg

Feine Sache, der Einbau war ziemlich unkompliziert bis auf die Sache mit der Hupe, die funktionierte bis vor wenigen Tagen nich, aber wer braucht schon ne Hupe wenn alle anderen Autofahrer dem Jeep freiwillig aus dem Weg gehen.
Na ja das Grantlenkrad sah schon wirklich gut aus und hat den Vorteil das aufgrund des geringeren Durchmessers Lenkkorrekturen schneller zu machen sind, was bei meinem "schwimmenden Schiff" schon sehr angenehm war , im Gelände hat man auch sehr schnell die Richtung damit wechseln können aber ich hab´s trotzdem vor kurzem wieder verkauft, ich weiß ned mir liegen größere Lenkräder besser, außerdem stand das Grant etwas weiter von der Lenksäule weg als das originale, so das ich nicht mit flüssigen Bewegungen an den Blinkerhebel kam.
(der Mittelfinger war einfach zu kurz geworden)
Na ja irgendwann demnächst werd ich wieder auf die Suche nach einem der "alten" Hupenköpfe gehen, oder aber ein verchromtes Lenkrad verbauen das nicht so weit über steht.
aber wer weiß schon was als nächstes kommt........................

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
...die nächste Änderung geschah auch ned freiwillig oder der Schönheit zuliebe, sondern war einfach notwendig.
Ich hab oben bei uns im Wald nen kleines Freizeitgrundstück nun iss da oft und viel zu tun und manches hoch oder runter zu fahren.
So zum Beispiel Rasenmäher, Holz, Schubkarren, Paletten, ach was soll ich´s aufzählen, einfach alles was der Hobbykleingärtner so alles brauchen kann und was nix kostet.
Aaaaaaaaber der Rasenmäher war´s......................es regte mich tierisch auf wenn ich den im Jeep hatte und der beim Bremsen nach vorne rollte und mit dem Griff an die Decknkonsole knallte.
Irgendwann hab ich mir gesagt: Ey alter, du als Trucker solltest doch was von Ladungsicherung halten und verstehen, so hab ich im Baumarkt so einen kleinen Spielzeugspanngurt gekauft, um den Mäher damit festzubinden.
Ich hab´s nur einmal versucht.....................dann waren die originalen Zurrpunkte / -oesen ausgerissen und ich musste wieder langsam und vorsichtig mit dem Jeep den Buckel raufschleichen.
Sooooooooooooooo ned dacht ich....................des kannste aber besser.
Mein Dad hatte zuhause noch einige solcher Oesen rumliegen wie sie an Planen-Lkw´s verwendet werden um die Plane festzuzurren die waren ein bissel stabiler und ich setzte solche an stelle der originalen Oesen ein.
Jaaaaaaa, die waren stabiler aber wenn ich jetzt den Spanngurt anzog wölbte sich das Blech der Ladefläche durch die Befestigungsschrauben der Oesen.
(ich hatte nur einfache Unterlegscheiben drunter gemacht und die Oesen liefen Parallel zum Rahmen, so das ich sie beim anziehen des Spanngurts krumm zog)
Heieieieieieieiei.............wie bläd konn isch sei, des war also auch nix.
Jetzt aber richtig, ich trieb ein paar Ringoesen auf, wie ich sie zum versetzten von Mauerscheiben öfters benutze, die Dinger halten Mauerscheiben von 2,5 T aus, des erschien mir nach den vorangegangen Pleiten gerade gut genug.
Also neue Löcher gebohrt von unten ans Blech Flacheisen in der Größe 100x50x5 angelegt das Gewinde der Ringoesen durchgesteckt und unten mit ner 24er Mutter festgeschraubt........................... wenn nix hebt, das hält.
So sieht des ganze aus

BlackCrow_preview_311205_Seite_068_Bild_0001.jpg

BlackCrow_preview_311205_Seite_068_Bild_0002.jpg


Hm...................seitdem benutz ich dieselben Spanngurte wie am Lkw..................natürlich vorsichtig, ich denke ich könnte mittels der Gurte den Indianer jetzt in der Mitte zusammenziehen.
Bei der Gelegenheit durfte ich auch feststellen das unter dem Teppich der Ladefläche ordentlich der Rost wütet... aber ich hab’s geschafft mich von dieser Arbeit bis auf den heutigen Tag fernzuhalten.
es gab wichtigeres.........................

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
soooo..............................der nächste wichtige Termin stand an.
Freies Fahren in Eisenberg am 31.10.2004 der Indianer sollte doch endlich zeigen was er mit dem Lift so alles kann.
Zuvor musste ich aber unbedingt andere bzw. längere Stoßdämpfer verbauen, mit den Seriendämpfern hatte das auf keinen Fall einen Sinn ich glaub die hätte es mir schon beim überfahren eines Maulwurfhügels rausgerissen.
Mit den Bilsteindämpfern hatte ich schon gute Erfahrungen gemacht, so das meine Wahl nach kurzer Rücksprache mit Joachim auch wieder auf die Bilsteindämpfer viel.........................was sich bewährt hat soll man ned ändern.
So sehen sie aus die guten Stücke..............

BlackCrow_preview_311205_Seite_071_Bild_0001.jpg

Nein.....................die sind nicht falschrum eingebaut, sondern die gehören so.
Außerdem musste ich weil die Dämpfer oben und unten Augen haben, einen "Stud Eliminator" (so heißt das Teil glaub ich) einbauen, wie man auch auf dem Photo sehen kann.
Na ja nen paar Bergeschäkel hab ich auch noch gekauft und hab sie auch gebraucht, ich glaub es dauerte keine halbe Stunde bis Joachim mich von nem Buckel runterziehen musste.


BlackCrow_preview_311205_Seite_072_Bild_0001.jpg

Das ich da hängen geblieben bin lag an der Unerfahrenheit und Schiss die ich noch hatte, später mit bissel mehr Gas ging’s da locker drüber.
Mann, man war das nen geiles Freies fahren......................wo ich vorher nicht drüber gekommen bin ...............war jetzt alles kein Problem mehr............jetzt konnte ich mit den drei Spezis denen ich beim letzten mal noch hinterhergeschrappt bin, ganz ordentlich mithalten.
Na ja .................. bis zur Heimfahrt.
Weil irgendeiner hier im Forum über meinen Spoiler am Auto gelästert hatte (so was kann man doch ned auf sich sitzen lassen), hatte ich diesen Plastikstreifen unter der vorderen Stoßstange entfernt.
(Pfff.............Spoiler an nem Jeep weg damit)
War auch klasse, man konnte noch ein bissel mehr von der Achse sehen, leider hab ich aber auch gleich den vorderen Motorspritzschutz entfernt, wer braucht den auch so was wenn der Jeep 4" höher iss.
Bei spielen im Schlamm spritze also fröhlich und ungehindert die dreckige Brühe gegen die Lichtmaschine, so das sich die Kohlen mit Sand zusetzten und die Lichtmaschiene keinen Strom mehr liefern konnte.
Ich hab’s nicht gemerkt, und hatte meinen Spaß, das hier iss zwar nen älteres Bild aber an dem Tag war’s genauso.

BlackCrow_preview_311205_Seite_073_Bild_0001.jpg

Na ja ich konnte am Abend mit dem Reststrom der Batterie mit Mühe und Not noch bis auf den Rastplatz bei Sandhofen fahren dann ging nix mehr..............also mein Söhnchen angerufen und der brachte dann auch noch ne geladene Batterie mit, mit der es dann bis nach Hause gereicht hat.
Den nächsten Tag konnte ich die Lima ausbauen und hab sie an der Tanke ordentlich mit dem Dampfstrahler behandelt und wieder eingebaut, damit funktionierte sie wieder.
Weil ich aber nicht drauf gekommen bin das es einzig und alleine an dem fehlenden Spritzlappen liegt, iss mir das noch öfters passiert.
Aber irgendwann hab auch ich´s gerafft und seitdem isser auch wieder drin und die Lima macht keine Zicken mehr.
Klein und sehr unscheinbar des Dingens aber wirklich wichtig....
Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
....diesmal muss ich bissel was mittenreinschieben was ich vergessen habe, was aber im laufe der letzten beschriebenen 10 Monate repariert oder aber geändert habe.
Wenn ich´s jetzt ned mach komm ich nieeeeee dazu und es bleibt für immer im dunkel der Vergangenheit begraben ohne das auch nur irgendein Ar.......mer Jeeper davon was mitgekriegt hat.
Ein Verlust der seinesgleichen suchen muss.
Ok eine der schlimmsten OP´s die ich machen musste war... die originale elektrische Antenne ausbauen, dies geschah nicht etwa aus Unzufriedenheit, oder einer unüberbrückbaren Allergie gegen elektrische Gerätschaften, auch empfing ich keine verschlüsselten nachrichten von Außerirdischen die mich störten, nein, ...................................die war einfach kaputt.
Aber Leut´s das war eine Frimmlerei ich hab mir fast die Finger gebrochen, der Kotflügel iss oben so eng und lang da wird die Hand so eingequetscht das man in den Fingern nicht mal die Kraft hat ne Mutter gerade zu halten bis das Gewinde gepackt hat.
Obwohl, der Ausbau der alten Antenne ging ja noch, wirklich schlimm wurde es erst als ich die neue einbauen wollte.........das war so eine aus dem Baumarkt aus Gummi.............ach hätte ich doch damals schon gewusst wie einfach sich die Kotflügel entfernen lassen.
Das nächste was unbedingt gemacht werden musste...............war mein Auspuffendrohr.
Durch den Einbau längerer Schäkel schlug das Endrohr weil original so gewachsen, ein wenig gebogen ständig gegen eben diesen.
Das kann einem mit der Zeit tierisch auf die Nüsse gehen, so das ich´s irgendwann einfach vor den Schäkeln abgeflext habe, joh.... männlich brutal, aber bei der Liebe die ich meinem Jeep gegenüber in meinem Herzen trage, keine Lösung auf Dauer...............was iss wenn an der roten Laterne hinter einem ne hübsche Lady steht und man steht ohne Rohr da........................na also wir verstehen uns
So habe ich also, um´s den Ladys von hinten so richtig zu besorgen, nen ausgeräumten Harleyendtopf als Endrohr verschweißt.
Ich wette wenn ich jetzt nen richtigen Abgang habe, vergessen die Ladys diese Nummer ihr leben lang nich mehr.
BlackCrow_preview_311205_Seite_077_Bild_0001.jpg
hmhmhm....................ok ich hab mich wieder..............
Was war denn noch ?........................ach ja...... Hood Vents...... oder für unsere wenigen Deutschen Mitbürger "Motorhaubenentlüftungsbleche", die waren bitter nötig weil mein Baby ernste Schwierigkeiten bei langem fahren auf Autobahnen mit Vollast hatte und auch im Gelände nach ner weile ziemlich heiß werden konnte.
Und wieder einmal war ich soooooo dermaßen clever.................das es fast ned zum aushalten iss.
Ich lief also vor der Montage mit den Blechen in der Hand um meinen Jeep herum und suchte einen Platz an dem die Bleche meinem Geschmack entsprechend gut aussehen würden.
Sie wurden mal da hin gelegt und auch mal dahin, dann doch wieder dort hin, auch mal wieder ein stück näher vorn hin, entschieden hab ich mich aber für ziemlich oben hin.
Dann wurde kurz die Haube aufgemacht um zu sehen ob untendran nix Elektrisches meine Platzwahl in frage stellt....................da war nix also die Flex ausgepackt.
ich hatte extra, um ja nich zu viele Flurschäden zu hinterlassen, diese gaaaanz dünnen Flexscheiben besorgt, ich glaub die haben nur 1 oder 2mm breite.
Also begann ich die markierten Stellen auszuflexen................klappte auch wunderbar, meine Linien/Flexführung entsprach der eines Technischen Zeichners...............doch leider befindet sich im oberen Teil der Motorhaube ein Rahmen oder Verstrebung, an die hatte ich nicht mal gedacht geschweige denn sie gesehen, warum ?........................weil ich nen fauler Hund bin und die Dämmmatte gleich mit durchflexen wollte, dann braucht man sie nich extra auszuschneiden.
Tja das kommt davon wenn Mann nur auf das äußere bedacht iss und die tragenden Werte des inneren nicht beachtet.
Aber egal..............es sieht gut aus und vom Rahmen fehlt auch nur 1-1,5 cm
BlackCrow_preview_311205_Seite_079_Bild_0001.jpg

mittlerweile hab ich die schwarzen aber dem White Buffalo vererbt und mir welche aus Edelstahl besorgt, passend zu dem protzigen Endrohr ................. das ich schon hinter mir herziehe.
BlackCrow_preview_311205_Seite_080_Bild_0001.jpg
so jetzt muss ich aber mal ne Pause machen........................
Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
weiter geht´s............................
das nächste das ich mit meinem Jeep erleben oder tatsächlich erfahren durfte, war mein erster Trial. Ich hatte mich mit Wichtel als Beifahrer zum Adventstrial bei den Kurpälzern in Eisenberg gemeldet.
Nach der schlappe auf dem Forumstreffen, wollte ich endlich meinen ersten Geländeausflug mit anschließender Bewertung machen.
na ja Micha musste ich nicht lange bitten, der sagte sofort zu, was sich durch seine beruhigende Ausstrahlung auf einen völlig aufgeregten Neuling alleine schon lohnte.
An einem schönen morgen (näääääääää, stimmt ned es war Saukalt und Nass und das ganze Gelände sah aus wie ne riesige Schlammpfütze) fanden wir uns also in Eisenberg ein.
Micha kümmerte sich drum das die Krähe abgenommen und eingestuft wurde und erklärte mir mit unglaublicher Geduld die Regeln und Bräuche des Trialfahrenden Volkes.
Und ich.................ja ich war wirklich aufgeregt, was sich noch steigerte als mir bewusst wurde das es dort auch noch Zuschauer geben würde, die mir genau auf die Füße bzw. auf die Reifen schauen würden.
Hm hm............sicher hatte ich etwas Bammel mich zu blamieren.........doch Michas ruhige Ader färbte ein bissel auf mich über........außerdem sagte ich mir irgendwann.............eh Andy, du fährst den lieben langen Tag ein 40t Geschoss kreuz und quer, Buckel hoch und buckelt runter auf irgendwelche Baustellen, musst dir dabei deinen Weg selber suchen und zusehen das du hin und auch wieder zurückkommst, was anderes iss so nen Trial auch nich, wirst es doch wohl schaffen so nen Floh durch ne riesen Kiesgrube zu fahren................so isses eigentlich auch.
na ja wenns mir nach gegangen wäre, wären wir wahrscheinlich gleich losgefahren, aber Micha meinte wir sollten uns die Sektionen vorher doch anschauen............joh, ne gute Idee.
Da doch ein ordentliches Gedrängel herrschte beschlossen wir die Sektionen von hinten her aufzurollen und begannen mit der letzten Sektion zuerst.
Das war außerdem die schwerste, wir schauten uns die Gegebenheiten ne weile an und sahen zu wie 2 Suzis sich auf die Seite legten.............was mich nicht gerade ruhig werden ließ, doch an manchen stellen fragte ich mich, mittlerweile von meinem Indianer sehr verwöhnt, warum die Jungs da nich einfach hochfahren und bemerkte das auch andere sich manchen Schnitzer leisteten, ohne das die umstehenden Zuschauer ihn ausbuhten.
Das gefiel mir gut.

BlackCrow_preview_311205_Seite_083_Bild_0001.jpg

Na ja wie gesagt die erste Sektion war auch die schwerste und wir schafften den ersten Durchgang mit ach und krach, bei der Rückfahrt mussten wir uns aber bergen lassen, der Indianer saß vorne und hinten mitten in einem Schlammloch fest..
Na ja ich, ich hatte vorher nicht damit gerechnet weit nach vorne zu kommen und nachdem Theater dachte ich das es sowieso gelaufen sei.
Wir hatten ne menge Strafpunkte kassiert wegen dem bergen lassen und dem "tausendmaligen" einlegen des Rückwärtsganges.
Von dieser Aktion gibt’s leider keine Bilder, jedenfalls hab ich hier im Forum keine gefunden.
Doch den Rest der Sektionen es waren glaub ich insgesamt 10 fuhren wir dann bis auf eine, mit 0 Strafpunkten, das war der Hammer.
Leider machte nach diesen Schlammsektionen meine Lichtmaschine aus schon beschriebenen gründen ihre Zicken und ich dachte schon wir müssten abbrechen.
Na ja wir versuchten es trotzdem weiter und es hatte sich gelohnt, die Krähe lief perfekt, schade war nur das dadurch das wir die Sektionen von hinten aufrollten, die ganzen Photographen immer irgendwo anders standen, so das es wenige Bilder gibt wie die Krähe sich an dem Tag geschlagen hat.

BlackCrow_preview_311205_Seite_084_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_085_Bild_0001.jpg

Egal...............wir kämpften uns durch und die Belohnung war dieser hier

BlackCrow_preview_311205_Seite_085_Bild_0002.jpg

Der 4. Platz.................vor manchem Suzi und auch Wranglern...............die Landy´s waren irgendwo anders
Egal ob Bilder´s oder ned ....................nach dem Forumstreffen .................ich meine ich war an dem Tag dermaßen stolz auf meinen Indianer, des kann man gar ned in Worte fassen.................vergessen waren all die Probleme und der Ärger...............

J.F.F.J

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Nach dem Adventstrial wollte ich mich um Probleme kümmern die mir schon geraume Zeit die Fahrfreude mit meinem Jeep vermiesten.
Irgendwie schaltete mein Dicker nicht mehr richtig, es war fast unmöglich mit ihm des Amerikanische Cruisen zu zelebrieren.
Wollte ich mit 50-55 km/h auf der Hauptstrasse durch die Ortschaften fahren, hatte der Dicke nur solange Schub bis ich die Geschwindigkeit erreicht hatte, bewegte ich dann den Gasfuß nich weiter nach unten, war es so wie wenn er auskuppeln würde, die Drehzahl blieb gleich, aber der Jeep wurde langsamer.
Gab ich dann wieder Gas, gingen die Drehzahlen min. 1000u/min hoch und es gab wie einen ruck die Drehzahlen gingen runter und der Indianer bekam wieder antrieb.
Das ging ständig so, ich konnte nich mit konstanter Geschwindigkeit fahren.
Außerdem hatte ich mitbekommen das andere mit dem Cherokee Geschwindigkeiten auf der Autobahn erreichten, von denen ich nur träumen konnte.
Ab einem Tempo von ca. 100km/h wollte mein Dicker bei einem beherzten tritt aufs Gaspedal keinen Kickdown mehr machen und schleppte sich mit ach und krach auf 140km/h als Höchstgeschwindigkeit, das aber auch nur wenn ich alleine im Fahrzeug saß.
Durch das Forum wurde ich darauf aufmerksam, das bei meinem Cherokee noch der TPS Recall offen stand, den ich auch gleich bei DC machen ließ.......................merkt euch das gut, wir kommen später drauf zurück.................denn dieser Sensor is dafür bekannt das er solche Zicken auslöst.
Leider ergab sich dadurch keine Besserung..............eher hatte ich das Gefühl das es schlechter geworden war.
Also begann ich so nach und nach die üblichen verdächtigen zu erneuern.
Statt des normalen Luftfilters verbaute ich einen K&N Filtereinsatz, ein bissel mehr Luft zum atmen hat noch keinem geschadet.
Zündkabel, Kerzen, Verteilerkappe und Finger wurden auch ausgewechselt.
Später noch der Spritfilter, ich reinigte außerdem sämtliche Steckverbindungen im Motorraum und am Unterboden, nichts keine Besserung in sicht.
Ich hatte eigentlich schon resigniert.............bzw. wusste nicht mehr was ich noch machen sollte damit man meinem Indianer die 170 Pferde unter der Haube auch glaubt.
Irgendwann machte ich mich doch noch am Kat zu schaffen, vielleicht war der ja zu, also ausgebaut das Ding, ich konnte aber nichts feststellen und aus Verzweiflung oder Unsicherheit hab ich ihn doch aufgebohrt......................hätte ja sein können........................war´s aber nich.
Diese Sache beschäftigte mich ungemein, ließ mir keine ruhe, machte mich kirre, ich weiß nich wie oft ich das Forum durchstöbert habe um Beiträge zu finden wo man nachlesen konnte wie andere mit solchen Zicken fertig geworden sind, glaube mich zu erinnern das ich auch ne Threat dazu ins Forum gestellt habe, wenigstens aber nachgefragt wenn so was ähnliches irgendwo angesprochen wurde, ich weiß auch nich wie oft ich das Thema auf dem Stammtisch oder bei Jeeperkollegen oder bei freien fahren angesprochen habe.
Die antworten waren so unterschiedlich wie die Leute die ich fragte und liefen meist auf eben die üblichen verdächtigen hinaus und ich muss es jetzt einfach sagen.......................der einzige der von Anfang an seine Meinung das es nur der TPS sein könne, nicht änderte, sondern bis zuletzt darauf beharrte, gegen alle Argumente, auch und trotz das gerade erst nen neuer TPS eingebaut wurde......................war Joachim von der 4x4 Garage, der Medizinmann der Indianer ................er erntete von allen anderen mich eingeschlossen................Unglauben.
Er gab mir Adressen von Werkstätten bei denen ich den TPS überprüfen gegebenenfalls einstellen lassen sollte.......................warum dachte ich, iss doch gerade erst gemacht worden.....................und ging nicht hin.
Es dauerte tatsächlich fast 1 Jahr bis ich´s doch machen ließ.................weil der Indianer jetzt mittlerweile sehr oft beim heranrollen an Ampeln oder um Kurven urplötzlich ausging.
Uuuuuuund ?........................tatsächlich, der TPS wurde von DC nicht richtig eingestellt, nachdem dies geschehen war, waren alle die beschriebenen Probleme .............Vergangenheit, der Indianer schaltet jetzt bei 160km/h noch mal runter und hält die Geschwindigkeit auch im Teillastbereich konstant, wie ihr euch vorstellen könnt beschleunigt er auch viel besser als zuvor so das das fahren mit der Krähe wieder richtig Spaß macht, auch wenn man´s mal eilig hat.
Es kann ja jetzt Leute geben die mir unterstellen das ich hier für Joachim Werbung machen würde...........................Ja, tu ich....................aus Überzeugung, es war bei meinem Indianer das 2. mal das er mit dem Finger auf etwas zeigte und nicht locker ließ, auch gegen den Wind................solche Leute kannste suchen.
Im übrigen iss das "ne Geschichte die das Leben schrieb"
Hätte ich mich nicht auf das Profiunternehmen DC verlassen, sondern gleich auf den "Schrauber"..............................wäre mein Kat noch ganz und ich hätte mir ne menge Geld gespart und viel rumgefriemel am Indianer wäre mir erspart geblieben.
ferdisch jetzt, war viel Text ......................und thanks nach Eschelbronn

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
..nach dem wechseln der vorderen Bremsbeläge, war die nächste größere Aktion, die ich durchzustehen hatte, der Anbau einer Anhängerkupplung.
Wie ihr auf vorherigen Bildern schon gesehen habt, wird mit meinem Indianer so einiges hin und her bewegt.
Das hat zur folge das der Kofferraum ziemlich schmutzig wird, im Allgemeinen stört mich das nicht, der Jeep iss für mich nicht unbedingt ein Showfahrzeug aber trotzdem kommt es vor das ich mit ihm auch Familienausflüge mache, Anhalter mitnehme, oder mit Arbeitskollegen ne Fahrgemeinschaft bilde, wobei es nicht sehr anregend iss wenn man einen Tag zuvor den Kofferraum voll mit halb vermodertem Gras oder Holz hatte.
Na ja ich beschloss also dafür zu sorgen, das man an den Indianer einen Anhänger anhängen konnte.
Das hätte für mich viele Vorteile, mehr Ladefläche, für Geländefahrten einen ordentlichen Bergepunkt, außerdem benutzte ich den Jeep häufig dazu um auf meiner Freizeitranch Wurzeln aus dem Boden zu ziehen, was manchmal alleine mit dem 4 WD nicht möglich iss sondern ein paar Meter Anlauf mit Vollgas und einen kräftigen Ruck braucht.
Da die Anhängekupplung auf 2 Seiten im Rahmen verschraubt iss, würde sich die Belastung besser verteilen als an der Originalen Abschleppöse, so dachte ich mir das, den manchmal war es schon heftig was der Indianer bei solchen Aktionen aushalten musste.
Es handelte sich dabei zwar nur um Weidenbäume die ihre Wurzeln nur Oberflächlich ausbreiten und um feuchten Boden, doch bei einem Baum von 30 cm Durchmesser kann da schon ganz schön was an „Oberfläche“ hängen bleiben.
Zu der Zeit wurden bei eBay abnehmbare Anhängerkupplungen zu einem Schleuderpreis von 100€ vertickt, ich hatte Zweifel, die sahen irgendwie nicht so sehr belastbar aus.
Wieder einmal kam mir der Zufall bzw. andere Jeeper zu Hilfe.
Joachim und Ronny hatten zusammen einen Cherokee zum Schlachten gekauft, an dem eine Anhängerkupplung dran war, für einen fünfziger sollte sie bald mir gehören.
Joachim besorgte auch noch eine Einbauanleitung und ein Gutachten dafür so dass also auch von dem TÜV her keine Probleme zu erwarten waren. (immer die Quälgeister).
Angebaut war sie relativ schnell, was mich Nerven und Schweiß kosten sollte, war wie erwartet die Verkabelung weil ich ja keinen originalen Kabelsatz hatte, die vordere Blinklampe fehlte und sowieso auch der Stecker an der AHK kaputt war.
Na ja im Kurzdurchlauf erzählt, hab ich also vorne die einzelnen Schalter betätigt wie Blinker, Licht, Bremslicht und hinten an den Kabeln nachgesehen wo jetzt Strom drauf ist, wo eben vorher keiner war, so fand ich heraus welches Kabel für was zuständig war.
Dann kurzerhand mit „Stromklau“ die Spannung abgegriffen und weiter an den AHK Stecker geführt, dabei natürlich drauf geachtet wie die Steckerbelegung denn sein sollte.
So sah das gute Stück aus, als es endlich fertig dran und angeschlossen war.

BlackCrow_preview_311205_Seite_093_Bild_0001.jpg

Wie ihr sehen könnt, war das auch noch eine abnehmbare AHK die ich mir da geschossen hatte.
Leider aber war das System schon mehrmals gestrichen worden, wobei die Farbe natürlich auch in Ritzen gelaufen iss, außerdem geh ich jede Wette ein das die AHK schon Jahre lang nicht mehr getrennt worden war.
Na ja, ich dachte ne weile drüber nach ob ich das System wieder gängig machen sollte, ob das überhaupt noch zu machen ist und fand es doch besser wenn ich die Möglichkeit hätte den Agrarhaken im Gelände zu entfernen.
Doch erst musste man mal wissen wie das Ding funktioniert bevor man ordentlich den Hammer schwingen lässt, denn nichts anderes wartete die nächsten Tage auf mich, ein Hammer und Dosenweise WD40.
Hier iss ein Bild das mir ftec auf meine Forumsfrage postete worauf man sehen kann wie das Teil einmal aussah und wie es funktionierte.

BlackCrow_preview_311205_Seite_094_Bild_0001.jpg

Also begann ich erst einmal mit vorsichtigen Schlägen den Sicherungsknopf gangbar zu machen, bevor ich auf die Idee kam den Entriegelungshebel abzuschrauben versuchte ich mit ordentlichen Treffern diesen sich zum bewegen zu überreden, leider ohne erfolg bzw. mit dem Ergebnis das die Zentrierschraube des Hebels ihr vorzeitiges Ende fand.
Dumm gelaufen.
Dafür konnte ich nun wenigstens durch eine kleine Nut den Verriegelungsbolzen sehen und besser mit WD40 behandeln, unbeabsichtigt war ich so ein kleines Stück weiter gekommen auf meinem schweren Weg zu einer Abnehmbaren AHK.
So ich begann nun also mit einem Schraubenzieher und leichten Hammerschlägen den Bolzen durch die Nut nach außen zu treiben, dann mit dem Hammer wieder zurück zu klopfen und das selbe Spiel von vorne zu treiben, solange bis der Bolzen wenigstens so weit zurück geschoben war, das er die AHK nicht mehr verriegelte.
Jetzt ging es richtig zur Sache, mit dem Fäustel wurde die AHK nun bearbeitet, das fruchtete nicht, also erst mal mit dem Bunsenbrenner den Lack runter brennen, so gut es eben ging den lack auch aus den Ritzen gekratzt, wieder mit dem Fäustel feste drauf, noch mal heiß gemacht und noch fester mit dem Hammer auf die Platte, endlich bewegten sich die beiden hälften auseinander und es entstand ein kleiner Spalt durch den ich das WD40 zwischen die beiden Platten laufen lassen konnte.
Und wieder gaben mein Arm und der Hammer ihr bestes nach Stunden war es soweit, ich hatte die AHK getrennt und konnte nun auch das hintere Teil vom Anhängebock abschrauben, denn den Rest der Arbeit wollte ich in der Wohnung machen, es war schließlich Winter und Schweinekalt, meine Knie waren durch den kalten Boden halb erfroren, es wurde Zeit.

BlackCrow_preview_311205_Seite_096_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_097_Bild_0001.jpg

Die beiden Platten konnte ich nun, da alle Teile frei zugänglich waren, sehr schnell von Rost und Farbe befreien, doch der Bolzen machte mir wirklich Kummer.
Es dauerte wieder Stunden bis ich ihn durch ständiges hin und her klopfen und immer wieder WD40 so weit hatte dass er sich ohne zu klemmen wieder bewegen ließ.
So sahen die Teile jetzt wieder aus, eine Meisterleistung, die ich da vollbracht hatte.

BlackCrow_preview_311205_Seite_098_Bild_0001.jpg

Später musst ich dann doch noch zu einem Dreher und mir eine Zentrierschraube anfertigen lassen um den Hebel wieder anschrauben zu können.
Nun konnte ich die AHK wieder montieren, so sieht das ganze schon besser aus.
Mittlerweile iss auch der Anhängebock schwarz gestrichen ……………..aber natürlich nicht die beiden Platten des Systems, ihr könnt mir glauben, die sehen keinen Lack mehr solange ich die AHK an meinem Indianer hab.
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Ihr habt bis hierher eine menge Text gelesen aber ich glaube ich übertreibe nicht wenn ich sage dass für jedes geschriebene Wort in diesem Beitrag ein Hammerschlag auf die AHK steht, den ich zu vollführen hatte.
Doch ehrlich und unter uns gesagt, ich bin wirklich und ernsthaft am überlegen ob ich sie wieder abschraube und verkaufe, denn sehr oft hab ich ne AHK noch nicht gebraucht und im Gelände war sie mir mehr als einmal im Weg.
Der Eintrag beim Tüv funktionierte übrigens ohne Probleme, doch den Anhänger den ich Reparieren wollte und den der Indianer später ziehen sollte war wirklich hinüber und nicht mehr zu retten, bzw. wäre die rep. teurer als ein neuer vom Obi gewesen.

BlackCrow_preview_311205_Seite_099_Bild_0001.jpg

Andy
 

Anhänge

BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
...Tja leider ging nun nach dem Rumgefrimmel mit den vielen Kabeln der Anhängekupplung auf einmal meine Rückfahrscheinwerfer nicht mehr.
Ich wusste nicht ob sie vorher schon nicht gingen oder jetzt erst nachdem ich an den Kabeln herumgerührt hatte.
Das Naheliegendste war halt, das ich irgendwo beim Anschluss einen Fehler gemacht habe oder unbeabsichtigt ein Kabel getrennt oder beschädigt hatte.
Also wieder die Verkleidung runter und die Kabel nach Fehlern abgesucht.
So sehr ich auch suchte und Fluchte, ich konnte nichts finden es kam einfach kein Strom an den Rückfahrlichtern an.

Also gut, ich wusste jetzt aber nun schon von einem der berühmtesten Orakel der Neuzeit, dessen Hilfe ich schon öfters in Anspruch genommen hatte.
Dieses weise aber unheimliche Orakel hatte mir in schwierigen Lebenslagen schon oft aus der Patsche geholfen, wenn gleich es auch zuweilen in einer Sprache antwortete die ich nicht verstand ..................mir fremd und unheimlich war ................manchmal sogar kalte Schauer des Entsetzens über den Rücken jagte..................es war und ist groß und mächtig, zuweilen bedrohlich, durch die vielen Stimmen die ihm innewohnen, denn nicht alle sind dem Menschen wohlgesonnen und führen das erbärmlich fragende Geschöpf irrlichtern gleich auf falsche Wege..................ja nur ein Mensch dessen Sinne geschärft sind, mit dem Herz eines Löwen und dem Mut zur Verzweiflung den nur wahrhaftige Jeeper ihr eigen nennen, einer der dem Orakel mit dem nötigen Respekt und aufrichtiger Ehrerbietung gegenüber tritt, der wird die leisen Stimmen deuten können und von ihnen auf magische weise in die unendlichen tiefen der Weisheit eingeführt.
Drum DU, nach Antworten suchender Pilger, rüste dich bevor du dem Orakel deine Sache anheim stellen wirst, bedenke deine Sache wohl benutze den dir von Gott gegeben Geist , den diese Orakel lässt sich nicht einfach fragen, es fragt zurück, hakt nach, will wissen was du schon weißt, zieht hervor und bringt ans Licht was in deinem Geiste wohnt.... wenn du dabei nicht gut gerüstet ehrliche Rede und Antwort stehen kannst, dann............................ stehst du ziemlich bescheuert da :newlaugh:

na ja .......................auf meine Frage warum die Rücklichter nicht funktionierten bekam ich die Antwort NSS ...............in die Sprache meines Stammes übersetzt heißt das soviel wie Getriebeschalter.
Hier iss war mal ein Link der die Vorgehensweise in so einem Fall beschreibt, leider in der Sprache eines anderen Volkes aber mit sehr gut gemachten Höhlenmalereien die eine erklärende Aufgabe übernehmen können.
Es iss wirklich keine große Aufgabe die dir bei einem solchen Problem bevorsteht, du musst nur den Mut finden gegen diese böse Sache vor zu gehen.
Nachdem ich die Ratschläge des Orakels befolgt hatte funktionierten meine Rückfahrscheinwerfer wieder wie wenn es nur ein Spiel der Zeiten oder eine Laune der Natur gewesen wäre das sie einmal nicht taten was sie sollten.
Du weißt nicht wie du dieses Orakel finden kannst ................www.jeepforum.de...........das iss sein Name seit alters her.

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Vor langer, langer Zeit als die Weiber noch willig und die Männer noch echte Kerle waren, hatte die Rasse der Menschen es satt mit Stöcken und Steinen zu jagen oder sich mit Keulen gegen gefährliche Tiere und feindliche Stämme zu wehren die ihren Frauen beim Beerensammeln nachstellten.
Denkt man ein wenig darüber nach, kann man verstehen das es mehr als ein großes maß an Idealismus braucht um sich nur mit einer Keule bewaffnet und einem Hirschfell als Bekleidung einem Säbelzahntiger in den Weg zu stellen der den Mensch in erster Linie als Proteinquelle ansieht.



Im laufe der Zeit sahen das unsere Urahnen genauso und begannen mit dem neuen Werkstoff Eisen zu arbeiten.
Zuerst und um mal ordentlich Gas geben zu können, fertigten sie Waffen aus Eisen an und zahlten es den Tigern, Bären und Drachen ordentlich heim.
Weil sie dafür aber ziemlich lange brauchten, denn die Tiere ließen sich von einer Keule vor einer Proteinquelle nicht abhalten und vermehrten sich in der Vergangenheit sehr gut, aber ihre Frauen zuhause ziemlich sauer darüber waren, begannen sie bald darauf auch Schmuck aus dem Eisen herzustellen um ihn an ihre Weiber als Trostpflaster zu verschenken und sie so wieder zu versöhnen. (so sehr viel anders iss des heute auch ned).
Weil es aber trotz der Schwerter und Äxten in dem unwegsamen Gelände öfters noch zu Verletzungen sehr wichtiger und einzigartiger doch auch weicher Körperteile kam, auf die die Frauen zuhause keinesfalls verzichten wollten, begannen unsere Urväter selbige mit Platten und Schilden zu schützen, so wurde die so genannte Rüstung geboren.
Dies war auch eine weise Entscheidung, den zur damaligen Zeit wie auch mancherorts heute noch, konnten hinter jedem steilen Hügel, jeder uneinsehbaren Ecke und in tiefen Senken Gefahren lauern die dem weichen Körper des Menschen schweren Schaden zufügten.
Da auch die Frauen zuhause immer öfter darauf bestanden das ihre Männer in ganzen Stücken zurück kommen sollten, wurde der Schutz des Körpers bis zu Perfektion getrieben, ihre Vollkommenheit erlangte sie zur Zeit der Ritterrüstungen.



Doch leider hatte dies zur folge das die Kerle jetzt noch länger von zu Hause weg waren als zuvor, denn durch die schweren Rüstungen konnten sie kaum noch laufen.
Doch auch hier wussten sich unsere Vorfahren zu helfen, zuerst wurden große Hunde, später Pferde als Reittiere benutzt damit der gut gerüstete Mann nicht selber laufen musste.
Und wieder gab es ein neues Problem, da das Pferd ja keine Panzerung hatte, wurde es entweder selbst von wilden Tieren angegriffen oder aber es lief so schnell das der Reiter darauf herumgeschüttelt wurde und klapperte wie Blechdosen die man heute noch um an diese Zeit zu erinnern an die Autos frisch vermählter Paare hängt.
Um nun das Pferd ein wenig langsamer zu machen, bekam es auch eine Rüstung verpasst, so war es auch sicherer durch das zerklüftete Gelände zu führen und bekam keine Kratzer ins Fell, so im Schutz vereint wurde aus dem Tragtier in kürzester Zeit der beste Freund und Begleiter des Menschen.




Da die Jeeper wie wir alle wissen, direkte nachkommen dieser heldenhaften verwegenen Hünen der Urzeit sind, iss es auch kein wunder wenn sie versuchen sich und ihre Reittiere mit demselben Eifer und Fleiß zu schützen wie ihre Urväter.
Zumal sie ja auch heute noch mit unwegsamen Gelände konfrontiert sehen.

Was ein Jeeper mit einem Cherokee als Freund und Begleiter als erstes machen sollte um diesen vor Verletzungen zu schützen und ihn sicher über Stock und Stein führen zu können ..............
..........das erzähl ich euch das nächste mal

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Heute will ich von dem Einbau bzw. des einschweißens von Vierkantrohren als Schweller erzählen, warum so was gemacht wird hab ich euch ja schon gestern ausführlich erzählt.................................es hat was mit unseren Urahnen zu tun........................zur Erinnerung.
Die neuen Schweller wurden nötig weil mir beim Freien Fahren in Eisenberg ich glaub es war am 5.6.05 die Schwellerschutzrohre ziemlich verbeult hatte und auch der Schweller eine kleine Beule abbekam.
Hier seht ihr den Grund dafür.

BlackCrow_preview_311205_Seite_107_Bild_0001.jpg


Um über den Buckel zu kommen hatte ich ordentlich Gas gegeben und mich dann schön auf die Spitze plumpsen lassen, das war´s dann für die angeschraubten Schwellerrohre, die meinen dicken bisher schützen sollten.
Also habe ich mir bei einem Stahlhändler eine Stange Vierkantrohr 120x60x4 besorgt.
Der Einbau war für den 10.7.05 geplant welcher wegen akuter Berufstätigkeit ein Samstag war, ein Tag an dem die Berufstätigkeit leichter zu ertragen ist.
Ausgerüstet mit einem Plan den ich mir aus dem Forum heruntergeladen hatte und der Einbau recht gut beschrieb ne menge Idealismus und den 2 2m Stangen Vierkantrohr im Auto machte ich mich morgens auf den Weg zu meinem Daddy................denn der hat ein Schutzgasschweißgerät und was viel wichtiger iss eine Garage, in der zwar ne menge Gerümpel rumsteht, das man irgendwann einmal brauchen wird, doch freute ich mich über das Dach über dem Kopf.
Zuerst mussten um die Kotflügel entfernen zu können der Kühlergrill und die Blinker mit den Verkleidungen abgeschraubt werden, schon hierbei rächte sich ein Fehler den ich beim Reparieren eines Unfallschadens gemacht hatte, ich hatte weil gerade keine anderen da waren, unverzinkte Blechschrauben in die Plastikverkleidungen der Blinker und des Grills geschraubt, diese waren jetzt so verrostet das sie beim rausdrehen abrissen und im Plastik steckten..............................ziemliche Scheiße, wie soll man den Schrauben aus Plastik ausbohren
Die ganze Aktion fing ja gut an und in diesem Tenor ging es auch weiter, denn sämtliche Schrauben der Innenkotflügel/Spritzschutzes rissen auch ab.......................trotzdem kamen wir gut voran, die Schrauben der Kotflügel ließen sich auch nur mit leichten Hammerschlägen lösen, doch irgendwann war auch das geschafft.
Es war nun schon später Nachmittag und wir waren endlich da angekommen, wo ich eigentlich hatte anfangen wollen.
Nun wurden die Schwellerbleche zuerst unten an der Falz entlang weggeflext, dann unter der Tür ebenfalls so etw. 2-3mm unterhalb des Knicks den die Originalen Bleche machen, das ganze lief ohne Probleme ab, an den hinteren Radläufen verzichtete ich darauf die Flares zu entfernen und flexte sie einfach in gleicher Linie mit ab.
Jetzt wurden die Vierkantrohre auf 1,54m zugeschnitten, so passten sie von der A-Säule bis an das Blech des hinteren Radlaufs, ich wollte sie nicht von Flare zu Flare laufen lassen, weil das bedeuteten würde das dann, wenn ich die Kotflügel ausschneide um 33er oder sogar 35er Reifen fahren zu können, ich das Vierkantrohr auch wieder abflexen müsste.
Weil ich nen fauler Hund bin hab ich mir das gespart, sieht jetzt zwar nicht so schön aus aber ...................wenn erst mal die großen Schlappen kommen dann wird die Schönheit dieser Arbeit erst richtig zur Geltung kommen.
Nun wurde das Vierkantrohr in die entstandene Lücke eingepasst und von unten mit einem Wagenheber an die zu Schweißenden Blech gedrückt, dann festgepunktet.
Tja jetzt waren wir an nem Punkt wo uns der mitgebrachte Plan auch nicht weiter helfen konnte, der Vierkant war jetzt zwar an der Stelle wo er hin sollte, doch war er ja halb im Rahmen verschwunden und man konnte ihn so nicht mehr mit Rostschutzfarbe behandeln..........................das gefiel mir nicht den ich hab meinen Indianer schon gerne, doch irgendwann dachte ich wenn ich noch weiter hier rum stehe und sinniere werden wir nie fertig, so wurde halt schweren Herzens auf Rostschutz verzichtet, mit der Ausrede das der 4mm starke Vierkant ja ne weile brauchen wird bis er durch iss.
Wir begannen nun.... nääää...mein Dad fing nun an halb unter dem Indianer liegend den Vierkant von unten festzuschweißen... als ich mir das so ansah wurde mir ziemlich schnell klar das diese Arbeit keine leichte war und ich war froh das nich selbst machen zu müssen, ich hatte zwar mal ca. 1,5 Jahre als Bauschlosser gearbeitet und dabei auch Schweißen gelernt aber des war schon lange her und mein Dad und ich waren der Meinung er könnte das besser.
Nachdem nun ca. 30cm Naht zustande gekommen waren.... war das Schutzgas alle..... das war ne Katastrophe...am Anfang rechnete ich noch mit einer Verzögerung von ner stunde, tatsächlich dauerte es aber 4 Stunden bis endlich ne volle Gasflasche da war.
Wir hatten in dieser zeit zig verschiedene Baumärkte abgeklappert und nirgendwo die Flasche auffüllen oder tauschen können.
Erst nach vielen Telefonaten die ich mit Freunden und Bekannten führte konnte mir nen Kumpel weiterhelfen und ne Flasche an meine "Baustelle" bringen.
Es konnte weiter gehen.......................doch kostete diese Aktion ziemlich nerven.....................mein Dad schweißte und fluchte fröhlich vor sich hin, ich bearbeite in dieser Zeit die Kotflügel so das sie später über den Vierkant passen würden und so kamen wir stück für stück vorwärts, doch musste mein Dad oft und viel den Kopf schütteln denn immer wieder landeten Schweißperlen in seinen Haaren und auch 2mal trafen diese miesen Dinger sein Ohr bzw. in sein Ohr, das tat mir leid für ihn aber da musste er durch, es ging ja schließlich um mein Auto.
Na ja der Samstag war gelaufen und wir hatten erst eine Seite des Indianers fertig, trotzdem man muss wissen wann Schluss iss und so verschoben wir die andere Seite eben auf Sonntagmorgen, ich war jetzt noch froher das mein Dad ne Garage hatte, wusste ich doch aus Erfahrung wie schnell sich irgendwelche Nachbarn in ihrer Sonntagsruhe gestört fühlen können...........................na soviel Lärm macht ne Flex jetzt nu auch wieder ned.
Na also holte mich mein Söhnchen bei meinem Dad ab und ich war froh als ich zuhause den ganzen Metallstaub und Rost und Öl von meiner Haut waschen konnte, ich war schwärzer als die Schornsteinfeger.
Na ja leider gibt´s von diesem Tag keine Bilder weil ausgerechnet da keine Kamera da war, wie soll’s auch anders sein.
Den zweiten Teil dieser Story werd ich wohl auf morgen verschieben, den es war ja lange noch nicht geschafft.

andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Sonntagmorgens stand ich dann wie verabredet wieder bei meinem Dad auf der Matte, als ich ankam hatte mein er den Jeep schon umgedreht und war dabei die 2. Seite festzubrutzeln. (wir hatten nur auf einer Seite platz in der Garage)
Ich hatte schlecht geschlafen, es iss einfach nix wenn mein Liebling nachts nicht vor der Tür steht, des iss wie wenn die Kid´s in den Flegeljahren länger wegbleiben, man hat keine Ruhe.
Na ja trotzdem stürzte ich mich auf den 2. Kotflügel und Flexte und bördelte ihn so das auch er über die neuen Schweller passen würde.
Im Hintergrund konnte ich wieder meinen Dad schimpfen hören weil ihm die Schweißperlen arg zusetzten.
Na ja ich hatte mir gerade ne Kippe gedreht und machte eine schöpferische Pause um ein Räucheropfer dar zu bringen, als mal wieder eine Schweißperle den Weg in das Ohr meines Dad´s fand, ich wurde langsam unruhig und sauer, auch hatte ich ein schlechtes Gewissen das er sich meinetwegen so quälen muss, also sagte ich zu ihm:
Mensch Vadder..................jetzt leg dir doch wenigstens einen Lappen über das Ohr iss doch scheißegal wie des aussieht Hauptsache du kriegst ned laufend die Perlen ab.
Aber mein Dad iss einer aus der alten Schule, hart wie Stahl und zäh wie Leder, er brummelte irgendwas vor sich hin wie................Hornoch´s bleeder............und schweißte weiter.
Ihr könnt´s glauben, ich hab´s knallen gehört.................wenn es wirklich große Schweißperlen sind knallen die manchmal beim wegfliegen...................es knallte und mein Dad schrie auf, die nächste Schweißperle im Ohr, doch diesmal richtig..............................ich kenne meinen Dad das war ernst.
Er saß auf dem Boden und hielt sich das Ohr und man sah ihm an das er große Schmerzen hatte, ich fragte ihn mehrmals ob ich ihn zum Arzt fahren sollte, doch er verneinte das immer wieder, nach ca. ner 1/4 stunde begann er wortlos weiter zu Schweißen.
Na gut dachte ich .........hab eh keine Chance gegen deinen Hessischen Dickschädel........................und ließ ihn gewähren.
Fluchen hab ich ihn jetzt nicht mehr gehört, warum auch immer.
War ja auch nicht mehr viel zu schweißen.
Nachdem nun die Schweller dran und die Kotflügel wieder montiert waren, ging es darum die abgerissenen Schrauben aus dem Plastik herauszubekommen.
Zuerst versuchten wir das mit den verschiedensten Zangen..............ohne Erfolg die Schrauben saßen Bombenfest.
Gut.................. nach vielen misslungenen versuchen packte ich mir ne Bohrmaschine mit einem ganz dünnen Bohrer 1mm oder so was und Bohrte rund um die Schrauben kleine Löcher durch das Plastik um ein wenig die Spannung raus zu nehmen, dann versuchte ich mit einem Dorn die Schrauben nach hinten durchzuschlagen was auch klappte, beim montieren der Plastikblenden mussten wir jetzt nur noch größere Schrauben nehmen.
Bei den Blechen die die Flares am Kotflügel halten, hab ich’s ähnlich gemacht, die Reste der schrauben die ja an den Blechen festgepunktet waren, zum Glück nicht besonders gut, hab ich über dem Schraubstock einfach durchgehauen, das Blech wieder gerade getrieben und neue Löcher für andere Schrauben gebohrt, es iss zwar ne miese Fummlerei beim montieren oder demontieren der Flares jedes Mal mit einem Schraubenschlüssel zwischen den Flares und dem Spritzschutz gegen zu halten aber anschweißen wollte ich sie nicht mehr und es geht auch so.
Wieder war es Abend geworden, wir strichen noch schnell irgendeinen Rostschutz über das Metall und ich trat mit meinem Indianer den Heimweg an.
So wir hatten es geschafft, der Indianer hatte neue stabile Schweller bekommen, ich würde mir beim aufsetzen die Schweller nicht mehr verbiegen.
Na ja die Schweißnähte sahen nicht besonders toll aus auf den ersten Blick zumindest, aber ich war froh das die Dinger drin waren und nichts hätte meinen Dad dazu gebracht sich noch mal unter den Jeep zu legen.
Dank Michael konnte ich jetzt auch Bilder machen, so sah es kurz nach der Fertigstellung aus.
BlackCrow_preview_311205_Seite_115_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_116_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_116_Bild_0002.jpg



Die Schweißnähte sehen wirklich nicht gerade schön aus, aber das Wochenende darauf, machte ich mich daran diese zu verschleifen.
dazu stellte ich den Dicken auf Rampen und besorgte 3 Schruppscheiben und 2 von diesen Lamellen Scheiben.

BlackCrow_preview_311205_Seite_117_Bild_0001.jpg

Ich hatte ja letztes Wochenende gelernt wie gefährlich Funken sein können und trug natürlich eine Schutzbrille, doch verzichtete ich wegen der Hitze darauf ein T-Shirt anzuziehen so legte ich gleich morgens los und lies die Flex heulen, aber nicht lange................................es dauerte nur knapp ne halbe stunde bis ich freiwillig nicht nur ein T-Shirt sondern auch ein Hemd anzog das ich bis zum Hals zuknöpfte.
Denn meine Arme und mein ganzer Oberkörper waren voller roter kleiner Punkte die die wegfliegenden Späne hinterlassen hatten, oh man das des so jucken kann hab ich nich gewusst.
Mann man, war das ne Flexerei, ich brauchte bis zum Abend um damit fertig zu werden, wollte ja auch das des ganze etwas aussieht, so hab ich halt mit den Schruppscheiben das grobe gemacht und mit den Lamellenscheiben richtige kleine Hohlkehlen geschliffen.
Dann wurden die Schweller noch mit Hammerit gestrichen und fertig war´s.
Jetzt sah das ganze schon viel besser aus und ich war mächtig stolz auf meinen Dad und mich.
BlackCrow_preview_311205_Seite_118_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_119_Bild_0001.jpg
BlackCrow_preview_311205_Seite_119_Bild_0002.jpg

Einen schalen Beigeschmack bekam die ganze Aktion dann doch noch, 4 oder 5 tage nachdem meinem Dad die Schweißperle ins Ohr gefallen war, hielt er eines nachts die zwischenzeitlich eingetretenen Schmerzen nicht mehr aus und musste zum Notdienst ins Krankenhaus fahren, er hatte ne üble Ohrentzündung bekommen, kein wunder, wie sich herausstellte hatte er sich das Trommelfell weggebrannt.
Na ja er iss mir trotzdem nich böse...................................und als ich ihn vor kurzem fragte ob er mir helfen würde ne neue Stoßstange zu konstruieren...............hat er ja gesagt....................nur müsste ich diesmal selber Schweißen
Er iss halt einer von der alten Schule..................................Hart wie Stahl und zäh wie Leder...............................da gibt´s nix

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
tja.................................wer jetzt sehr genau die Bilder angesehen hat, konnte erkennen was sich in dieser Woche zwischen dem einschweißen des Schwellers und dem verschleifen der Schweißnähte noch so alles getan hat.
Ich fuhr unter der Woche wie gewohnt mit meinen Kollegen morgens zur Arbeit wir hatten Zeit und fuhren nicht besonders schnell, schätze 100km/h als es(wieder einmal) einen schlag im vorderen Radkasten gab.
Mann wenn ein Tag so anfängt sollte man gleich wieder nach Hause fahren dürfen, ein Schreck am frühen morgen, des kann ich jetzt gar ned ab.
Colway ließ mal wieder völlig überraschend grüßen.......................ich werde es nicht vergessen
Colway.........never ever
Es war das 2. mal das mir einer der Runderneuerten Billigpneus um die Ohren geflogen iss, das einzige gute daran war wie beim ersten mal auch schon, das sich nur die Lauffläche verabschiedete aber der Reifen die Luft bei sich behielt.
Na ja die Telefonnummer von dem Reifenhändler hatte ich ja noch, also dort angerufen..........................tja wurde beim ersten mal der Reifen noch innerhalb von 24Stunden ausgetauscht ..................diesmal musste ich mir Sprüche anhören wie, was weiß ich was sie mit den Reifen machen, wenn sie harte Trails fahren kann so ein Reifen schon Schaden nehmen usw. und so fort.
Auf meine Antwort, das doch gerade Colway mit einer Garantie bis zur Abfahrgrenze wirbt, egal ob Gelände oder Strasse kamen weitere Sprüche, die ich als Berufskraftfahrer mit Erfahrung was Runderneuerte betrifft nicht so einfach schlucken konnte.
Ich weiß sehr wohl wann ich einen Reifen kaputt gefahren habe und wann einer Materialfehler aufweist.
Na ja ich wurde ein wenig ungemütlich am Telefon, des geb ich zu..................es half mir nix.
Wenigstens durfte ich erfahren das die Colway´s aus England kommen, ich Hirni hab auch noch Leuten erzählt das runderneurte Reifen ja mit Deutscher Gründlichkeit geprüft werden
Zuerst wurde mir von Mayerosch eine Schadenmeldung zugeschickt die ich auszufüllen hatte und zurückschicken musste, dann kam irgendwann der Bote und holte den Reifen ab, er sollte geprüft werden ob ich nicht doch mit 160 über Bordsteine brettern würde, scheinbar nicht den nach ner weile bekam ich doch Ersatz.
Das ganze dauerte aber Wochen und weil ich mir vorstellen konnte das es sich mit 3 Reifen auf 2 Achsen nicht so dolle fahren lässt, musste ich mir eben nen Satz anderer Reifen aufziehen.
Kostet übrigens 50€ so ein Gummiwechsel.
40€ normal und noch mal 10 weil der Meister es nach Feierabend machen musste.
Ich hatte mir vor ner weile bei eBay 4 31er AT´s geschossen und freute mich jetzt wirklich darüber das ich sie hatte.
Gut es hatte auch Vorteile die AT´s pfeifen lange nicht so laut wie die Colway Reifen und besser aussehen tun sie auch.......................trotzdem Jungs ich kauf keine mehr.....................nie wieder.

Andy
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Sooooooooooo....................................

bis hierher waren die daten gesichert und es war relativ einfach wieder einzufügen.

Doch ab jetzt werd ich leider wieder aus dem gedächtniss schreiben müssen, muß überhaupt erst mal schauen was noch fehlt.

Einzig die story von dem umgestürzten äppelbaum hab ich noch auf dem pc.

naja so lange ich nich alles wieder zusammen hab, will ich auch nich einfach weiter machen, sonst gibt´s durcheinander.

Wenn jemand weiß welche geschichten und in welcher reihenfolge noch fehlen, wär´s net wenn er mir nen bissel unter die arme greifen würde.

gruß :newlaugh:

andy
 
micha 4.0

micha 4.0

Premium Member
Mitglied seit
18.07.2006
Beiträge
318
Danke
2
Standort
Stuttgart / Württ.
Leute,

schaut biiiiiitttttteeeeeee nach ob ihr mit gesichertem Material nachhelfen könnt. Ich find das so saumäßig geil, die Story´s zu lesen... :newlaugh:

BlackCrow, meinen tiefen Respekt hast du. Ist einfach klasse wie du das schreibst... :jester: :unsure: :hehe:

Gruß
Micha
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Der Krümmerbolzen

Teil 1

Eines schönen tages bemerkte ich ein neues geräusch meines indianers, welches er am lautesten und auffallensten beim beschleunigen von sich geben zu vermochte.
Der beherzte freudenspendende tritt auf gaspedal wurde immer stetiger von einem zuerst leisen dann immer lauter werdenden tsch tsch tsch begleitet.
Es war nicht so das es mich störte, sondern im gegenteil es hatte sogar ein kleines bischen etwas von den laufgeräuschen einer amerikanischen legende namens harley davidson.
Der interresse halber bzw. um eben sicher zu gehen das es nichts ernstes iss was da seinen etwaigen tod frühzeitig zu erkennen gibt, machte ich mich auf die suche nach der quelle dieses geräusches.
Ich brauchte nicht lange suchen bis ich die ursache gefunden hatte, es war der hintere, untere, allerletzte krümmerbolzen der abgerissen war.
Der flansch stand dort kaum merklich vom block ab und die heisse abgasluft wurde an dieser stelle durch die dichtung gepresst und erzeugte das gesuchte geräusch.

Nun wegen sowas machte ich mir nicht wirklich einen kopf, schliesslich hatte der krümmer noch mehr solcher bolzen und auf den einen mehr oder weniger wirds nicht unbedingt ankommmen........................dachte ich, und ließ es beim nachsehen bewenden.

Tja, da hatte ich mich mächtig getäuscht....................nach 2-3 wochen hatte es die krümmerdichtung an dieser stelle komplett und in wahrsten sinne des wortes weggepustet.
Der geräuschpegel des anfangs tolerierten nebengeräusches hatte sich bis zur unerträglichkeit verändert und es machte keinen spass mehr innerhalb der städte und gemeinden an grün werdenden ampel auf das gaspedal zu treten um die nachfolgende generation der landjugend zu ärgern.

Es mußte etwas passieren.

Nachdem ich mir die misere nocheinmal mit nach repariermöglichkeiten suchendem blick angesehen hatte, war mir nun klar das ich ein ziemliches problem hatte, welches ich mich nicht getraute alleine anzugehen.
Alleine die vorstellung der dinge die da abgeschraubt werden müssen um diese wunde stelle zugänglich zu machen, verursachte mir einiges an kopfzerbrechen, so das ich mich entschloss rauchzeichen der hilflosigkeit an den medizinmann der indianer, damals noch in einer höhle in eschelbronn wohnend zu senden.

Mit freude nahm ich das angebot des medizinmannes an, meinen kranken indianer unter seiner aufsicht im lager des weisen mannes zu heilen der schließlich die erforderlichen zeremonien, fetische und waffen kannte und hatte um meinem indianer diesen bösen geist auszutreiben.

Ein weiterer glücklicher umstand war, das just an dem geplanten tag der beschwörung ein weiteres mitglied des stammes der cherokees mit dem klingenden namen white buffalo oder wichtel seine tritte nach eschelbronn lenken würde.
Mit vereinten kräften würde es uns schon gelingen die schwarze krähe zu heilen, dessen war ich mir sicher.

Da der hintere krümmerbolzen ziemlich weit hinten oder unten in den eingeweiden der krähe saß, beschloss ich bei einem befreundeten schrauber eine winkelbohmaschiene zu besorgen, mit der es uns möglich sein sollte den abgerissenen bolzen aus bzw. anzubohren um mit einem linksdreher die reste zu entfernen.
Außerdem war ein besuch bei dem indianerbeauftragten namens chrysler fällig, der eigendlich geschichtlich dazu verpflichtet iss ersatzteile für kranke indianer bereitzustellen und zu verteilen.
Ich wollte bei einer dieser anlaufstellen einen oder besser gleich 2-3 krümmerbolzen erstehen weil man ja nie wissen konnte was bei einer solchen heilung noch alles schief laufen kann.
Doch war die aussage die ich bekam mehr als komisch, es gäbe keine krümmerbolzen mehr, weil chrysler diese aus dem programm genommen hätte, sondern sie könnten mir nur mit schrauben dienen, das verwunderte mich doch etwas, hatte ich doch von dem orakel ganz andere aussagen bekommen, aber da konnte den indianerbeaftragten nicht erschüttern so das ich nach einer weile mit 3 schrauben und zwei muttern nach hause ging, die mich inclusive der steuer des weissen vaters 21€ kosteten.

Brutal...................für nen paar schräublin´s

Egal, ich hatte keine wahl.

So zum kampf gegen den dämon krümmerbolzen gerüstet wartete ich nun den tag der beschwörung ab...................

andy

22.07.2006
 
BlackCrow

BlackCrow

Ortswechsler
Threadstarter
Mitglied seit
16.07.2006
Beiträge
1.131
Danke
7
Standort
69502 Hemsbach
Teil 2

Der tag der beschwörung.

Früh morgens machte ich mich voller hoffnung und gut gelaunt auf den weg zum medizinmann nach eschelbronn, wir wollte so um halb 10-10 mit der beschwörung beginnen und ich war frühzeitig losgefahren so das ich genügend zeit haben würde.

Der motor der krähe stampfte und knatterte wie gewohnt vor sich hin und ich freute mich darauf den sound der 4 liter maschiene bald wieder ungetrübt geniessen zu können.
Sicher es lag ne menge arbeit vor mir, aber ich war guter dinge das bis zum abend geschafft zu haben.

In eschelbronn bei joachim angekommen weckten wir gemeinsamm unsere eigenen lebensgeister mit einer kanne kaffee, denn der motor der krähe war natürlich noch viel zu heiss um sofort mit der arbeit zu beginnen, da hätten wir uns schön die flossen verbrannt.

Nun irgendwann war es dann doch soweit, die motorhaube wurde geöffnet und das herz des indianers kam zum vorschein.
Joachim hatte selbst mit seiner mean machine zu tun, die einen stroker bekommen hatte und erklärte mir außerdem was ich wie in welcher reihenfolge abzuschrauben hatte.

Um ordentlich arbeiten können mußte da so einiges aus dem weg geräumt werden, luftfilterkasten, servopumpe samt halter, einspritzventile nen haufen unterdruckzeuch, auch die ansaugbrücke und schliesslich zu guter letzt auch der abgaskrümmer mit allem was da so drann hängt.
Das abschrauben ging ziemlich leicht von statten, wenn auch manche schrauben etwas überredungskunst und wd 40 brauchten.
Ich war immer noch der überzeugung das die ganze reperatur ziemlich schnell fertig sein würde, weil keine schrauben abrissen und ich davon ausging das ich dem krümmerbolzen mit der winkelbohrmaschiene schon den garaus machen würde.
Endlich lag der motor auf der fahrerseite ohne störende anbauteile vor mir und ich konnte mir den abgerissenen krümmerbolzen ansehen ???

Nääääää, eben nicht.................der bolzen war nicht wie inständig gehofft ausserhalb des motorblocks abgerissen sondern steckte innerhalb des blocks.
Um ihn richtig sehen zu können mußte ich mich mit meinem oberkörper über die frontmaske kippen lassen wobei meine füsse leider nicht mehr den boden berührten, was eine wirklich unbequeme haltung zum arbeiten iss.
Der nächste schock liess nicht lange auf sich warten, nicht nur das der bolzen im block steckte, er war überflüssigerweise auch noch schräg abgebrochen so das sofort klar war, das ein ansetzen des bohrers schwierig werden würde, aber naja wird schon gehen dachte ich.

Tja wie schon öfters hatte ich mich da ziemlich getäuscht, den bein anhalten der bohrmaschiene mußte ich mit entsetzen feststellen das selbst für eine winkelbohrmaschiene zu wenig platz zwischen dem prallblech und dem krümmerbolzen vorhanden ist.
sie liess sich einfach nicht gerade ansetzen.
Auch zur seite hin war es so eng, das wir erst einmal einen bohrer auf die entsprechende länge abflexen mußten und die schneide neu zu schleifen war.
Zuhilfe kam mir da ein berufsgrundbildungsjahr metall das ich vor jahrzenten mal gemacht hatte.
Wie sagten die lehrer damals immer zu mir ..............nicht für die schule sondern für den indianer lernen wir , oder so änlich.

Naja als das geschafft war begann ich in vornübergebeugter schon beschriebener haltung mit einem hämmerchen das prallblech kräftig nach innen zu bearbeiten um etwas mehr platz für den bohrer zu schaffen, für einen pofetischisten eines wärmer angesiedelten stammes, wäre dies sicher ein überaus erfreulicher anblick und ne günstige gelegenheit gewesen.............................für mich war´s ne quälerei bei der mir die luft wegblieb.
Tja des einen freud des anderen leid, so sprechen die alten.

Irgendwann konnte und wollte ich das blech nicht weiter bearbeiten, denn schließlich mußte ich damit rechen das genau hinter diesem blech im innenraum das motorsteuergerät seinen platz hatte, leider saß die bohrmaschiene trotz der plackerei immer noch nicht gerade an, aber egal ich wollte es trotzdem versuchen.

Langsam und vorsichtig liess ich die maschiene anlaufen und merkte sofort das er bohrer abrutschte, ich versuchte den bohrer so gut es ging mit aller kraft festzuhalten und setzte immer wieder neu an, bis ich einmal das gefühl hatte das es so klappen könnte, ja nach gefühl, den sehen konnte ich ja nich was ich da eigendlich mache.
Nachdem der bohrer einstück reingelaufen war, versuchten wir den linksdreher anzusetzen, was aber mißlang weil der bohrer zu klein gewählt war, also nocheinmal die ganze geschichte von vorne und das loch etwas größer gebohrt.
Leider hatten wir mit dem linksdreher keinen erfolg, den schnell war klar das ich den bolzen zwar relativ gut getroffen hatte doch ebenfalls seitlich ein stück motorblock erwischt hatte in den sich der linksdreher mit hinein frass.
Schade, stundlang umsonst gearbeitet.........................ich war eigendlich an der stelle schon ziemlich fertig, hatte aber immer noch hoffnung den bolzen doch überwinden zu können.

Die nächsten stunden begann ich anfangs überzeugt später dann verzweifelt zu versuchen den bolzen mit allerlei werkzeugen doch noch herauszudrehen, es wurden z.B. verschieden schraubendreher in in das gebohrte loch geklopft in der hoffnung das sie sich verhaken und der bolzen sich drehen liess..............zwecklos.
Mittlerweile hatte ich mir beim gelegendlichen versuchen den bolzen mal von angesicht zu angesicht zu sehen an verschiedenn stellen meines luxuskörpers die ein oder andere schmarre zugezogen, doch die auf der stirn von dem verschluss der motorhaube war wirklich übel und brannte wie feuer wenn der schweiss drauf lief.
Es war mittlerweile später nachmittag geworden ich war fix und fertig, wollte eigendlich nur noch eines.....................................5 liter sprit über den indianer giessen und der mistkarre dabei zusehen wie sie sich in rauch auflöste.

Na irgendwoher nahm ich die motivation doch weiter zu machen.

Joachim, Michael und ich beratschlagten ne weile dann wollten wir versuchen einen neuen bzw. anderen krümmerbolzen einzuschweissen, es war die letzte idee die wir hatten, um das ganze dillemma vieleicht doch noch zu einem guten ende zu bringen.

Es hatte nur einen haken, um den bolzen einschweissen zu können mußte der alte doch irgendwie platz machen und so war es meine aufgabe mit hammer und dorn im motorraum sitzen oder liegend zu versuchen den bolzen mit roher gewalt in das innere des blocks zu treiben.............................hahaha, kunststück wenn man nicht mal 10cm zum schlag ausholen kann.
ich schaffte es den bolzen doch ein stück weiter einzutreiben und wir brutzelten eine alte m8 schraube als ersatz ein.
Das ganze sah gut aus wurde aber nochmal schlimm als ich wieder über die frontmaske gebeugt die schweißnähte mit der feile glatt feilen mußte damit später die dichtung auch ordentlich auflag.

mann mann..............ich sags euch........

Der nächste schock liess nicht lange auf sich warten, beim festziehen des krümmers riss der eingeschweisste bolzen gleich wieder aus...................wir versuchten das ganze mit einem anderen bolzen und etwas mehr power auf dem schweissgerät noch einmal, was natürlicherweise zur folge hatte das die schweisnähte auch ein wenig üppiger ausfiehlen als beim ersten mal und die schweisstreibende arbeit des feilens ungeahnte strapazen kostete, doch auch diese überwand ich durch den mut der verzweiflung und der bereitschaft bis zum bitteren ende durchzuhalten.
Außerdem hatten wir um feilarbeiten zu sparen das loch am krümmer mit einem 20er bohrer aufgebohrt, so das einiges an schweissnaht stehen bleiben konnte und der krümmer trotzdem dicht werden würde.

eingeschweisster_bolzen.jpg

Die ersten belastungsversuche überstand der bolzen auch ohne schaden so das ich wieder einmal neuen mut fasste und damit beginnen konnte die einzelnen teile nacheinander wieder anzuschrauben.

Als die s geschafft war, stand der große moment des startens bevor, ich glaube ich war schon lange nich mehr so aufgeregt, schlüssel rum und ...............brumm....................ich dachte ich krieg die krise, der krümmer bliess lauter ab als jemals zuvor.............................schock.

Naja der tag war gelaufen, es begann langsam dunkel zu werden.

ich wußte das ich die ganze sch..........morgen nocheinmal machen würde, denn es konnte ja sein das ich einfach nicht ordentlich genug gearbeitet hatte und noch ein bischen schweissnaht das abdichten des krümmers verhinderte.

sicherheitshalber, weil es natürlich ebenfalls möglich war das der krümmer zu verzogen war, gab mir joachim einen wunderschönen fächerkrümmer der marke pacesetter mit auf den nach hause weg.
Ein geiles teil dieses ding, das ich aber nur einbauen wollte wenn ich meinen orginalen nicht mehr dicht bekommen würde.
In der finanzplanung der damaligen zeit war einfach kein fächer eingeplant.
Ebenfalls mit in die heimat fuhr ein ersatzzylinderkopf....................nach den vielen rückschlägen des heutigen tages wollte ich am nächsten tag sicher fertig werden und kein risiko eingehen.

Also führte mich mein weg bei anbrechen der dunkelheit mit knatterndem krümmer durch heidelberg am neckar entlang......................

Wie sehr ich in dieser sache wirklich die arschkarte gezogen hatte.......................................konnte ich hier immer noch nich ahnen.

andy

22.07.06
 
Thema:

BlackCrow

BlackCrow - Ähnliche Themen

  • BlackCrow hat Geburtstag

    BlackCrow hat Geburtstag: :birthday:     Hallo Andy, ich wünsche Dir Alles Gute zu Deinem Jahrestag! Der erste Teil des Jahrhunderts ist jetzt voll B) Gruß, Bodo  ...
  • Die Krähe (BlackCrow) hat heute Geburtstag

    Die Krähe (BlackCrow) hat heute Geburtstag:       Hallo Andy, meinen Glückwunsch zum Jahrestag!   Gruß, Bodo
  • Thanx BlackCrow

    Thanx BlackCrow: hallo andy! bin dank eurer spitzenmässigen gastfreundschaft bestens daheim angekommen!danke nochmals an die frau gemalin! war sehr nett bei...
  • Ähnliche Themen

    • BlackCrow hat Geburtstag

      BlackCrow hat Geburtstag: :birthday:     Hallo Andy, ich wünsche Dir Alles Gute zu Deinem Jahrestag! Der erste Teil des Jahrhunderts ist jetzt voll B) Gruß, Bodo  ...
    • Die Krähe (BlackCrow) hat heute Geburtstag

      Die Krähe (BlackCrow) hat heute Geburtstag:       Hallo Andy, meinen Glückwunsch zum Jahrestag!   Gruß, Bodo
    • Thanx BlackCrow

      Thanx BlackCrow: hallo andy! bin dank eurer spitzenmässigen gastfreundschaft bestens daheim angekommen!danke nochmals an die frau gemalin! war sehr nett bei...
    Oben