BlackCrow

Diskutiere BlackCrow im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Teil 3 Das drama des 2. tages begann früh am morgen nach unruhiger nachtruhe, logischerweise ebenfalls mit dem abschrauben der diversen teile...
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Teil 3

Das drama des 2. tages begann früh am morgen nach unruhiger nachtruhe, logischerweise ebenfalls mit dem abschrauben der diversen teile die mich von dem abgaskrümmer der krähe trennten.

Doch ging das weil tag´s vorher kräftig geübt und die schrauben alle leichtgängig waren, ziemlich flott und leicht von der hand.

DSC02392.JPG

Der medizinman war leider an diesem tage bei fremden stämmen irgendwo jenseits der ausgetretenen pfade unterwegs, doch hatte mein freund wichtel sein kommen und seine hilfe auch für diesen tag zugesagt.
Es iss gut, wenn man in solch schwierigen zeiten nicht alleine iss.

Nachdem wir endlich auch den krümmer abgeschraubt hatten schaute ich mir díe tags zuvor verschliffenen schweissnähte genauer an, konnte aber nichts entdecken was ein abblasen des krümmers zur folge haben könnte.
Daraufhin wurde der krümmer selbst einer eingehenden untersuchung unterzogen, indem ich einfach eine wasserwaage über die flansche des krümmers legte........................und siehe da, die wasserwaage lag auf den ersten 5 flanschen eben auf, doch am sechsten und letzten, dort wo der krümmerbolzen gerissen war, konnte ich einen spalt von 3-4 mm sehen, außerdem war der flansch ein wenig in sich selbst verdreht.
Ich hatte also die ursache gefunden, der krümmer war derart verzogen, das er wohl nicht mehr dicht werden konnte.
Eigendlich hatte ich ja vor in diesem fall das verzogene krümmerrohr nach dem anschrauben ordentlich mit einer flamme zu bearbeiten und es dann stück für stück an den motorblock anzuziehen, aber der mitgebrache fächerkrümmer aus der 4x4 garage juckte mich doch zu sehr so das ich beschloss das dieses verfahren wohl auch nix mehr bringen würde.
So mein gewissen beruhigt und meine frau hintergangen, wurde der pacesetter erst mal probe gehalten, ....................so ein steil nach oben gerichtetes rohr hat schon was .......

DSC02400.JPG


andersrum sieht´s aber auch alles andere als schlecht aus.


DSC02397.JPG

Ok.......meine entscheidung war gefallen, ich wollte den alten krümmer wegschmeissen und den neuen einbauen.
Doch war ja da noch der eingeschweisste bolzen, mit seiner naht, die ein einfaches anschrauben verhinderte, kurzerhand fuhren wir zu einem bekannten schrauber um uns einen 20er bohrer zu leihen und damit den flansch auf die richtige größe zu trimmen.
Hahaha...............selten so gelacht, wir brauchten nur wenige minuten um den bohrer stumpf zu machen, was mit joachims bohrern ohne problem in minuten erledigt war, war hier nich zu machen.
Also ab mit dem krümmer mit michas white buffalo ins nachbarort zu einem bauschlosser.
Dieser bohrte uns das ersehnte loch für nen 5er auf der standbohrmaschiene und wünschte uns auch noch viel spass und erfolg beim schrauben.

(hat nix genutzt ! )

Wieder zurück bei der einsam und verlassen stehenden krähe, stand nun ihrer heilung nichts mehr im wege, den krümmer angesetzt etwas angezogen, noch nen bissel fester damits auch dicht iss und.......................................der eingeschweisste bolzen riss erneut ab bzw. aus. :shocked:


Grande katastrophe......................schock...................all meine hoffnungen zerplatzten wie eine seifenblase, mir blieb nur noch das tiefe ein und ausatmen um nicht in einem moment der schwäche ........................ etwas böses zu tun.
Des kann mann nich in worte fassen was mir da durch den kopf ging.

DSC04080.JPG

Nach ein paar minuten hatte ich mich etwas beruhigt und beschlossen meiner krähe nichts weiter anzutuen als ihr einfach den kopf abzureissen.
Ein wahrlich frommes vorhaben, gegen die pläne die ich noch minuten vorher hegte und derer ich mich immer noch nur mit mühe erwehren konte.

Ich hatte zwar sowas noch nie vorher gemacht, doch war mir das in diesem moment völlig egal, ich war sauer, wollte auf jeden fall gegen diesen bösen dämon der mich und meine krähe quälte gewinnen, hatte mich festgebissen und würde auf keinen fall mehr locker lassen noch zurückweichen, was auch kommen mag.

Nun wurden die kühlerschläuche abgezogen, das wasser abgelassen und dann der ventildeckel abgeschraubt.

Was da zum vorschein kahm, war wieder einmal und trotzdem völlig überraschend ein riesen .........................................schock. :shocked:
Unter dem Ventildeckel, sah es nämlich so aus.

DSC02410.JPG

DSC02411.JPG


Alles war voller schwarzem oelschlamm, von seiner beschaffenheit her in etwa so wie schuhcreme in dosen, einzig da wo sich die stössel bewegten und die kipphebel, war noch etwas platz.
Zentimeter dick hing das zeug im ganzen kopf verteilt so das wir erst einmal das gröbste mit einem großen schraubenzieher herauspuhlten um die schrauben zu finden mit denen der kopf festgeschraubt war.
Das elend wollte einfach kein ende nehmen..................................und mein geplagter geist wurde scheinbar unaufhaltsam an seine grenzen geführt.
Erinnert mich irgendwie an den exorzist............... :sleepgo:
Naja, nachdem die krähe nun auch ihren kopf verloren hatte, mußten wir feststellen das der oelschlamm auch im motorblock hing, nich mehr soviel, aber genug das ich beschloss den staubsauger meiner frau zweckzuentfremden und wo ich nur irgendwie drann kommen würden den schlamm zu lockern und abzusaugen.
Und wenn der sauger dabei druff geht, der block muß sauber werden ....................und natürlich auch der kopf, es war aber leider sehr schnell klar das ich so stunden brauchen würde das zeug war wirklich übelst.
Ich wollte etwas anderes versuchen.

Aber nun war es an der zeit viele viele telefonate zu führen, ich brauchte schliesslich für den nächsten tag eine neue kopfdichtung.
Leider hatte keine der um hilfe angeflehten chrysler werkstätten eine zylinderkopfdichtung vorrätig....................naja ich kenns nich anders und war mittlerweile kummer gewohnt.

Die rettung in der not wollte die firma asp eberle werden, die mir die lieferung der dichtung für den nächsten tag zusagte...................welch ein glück, endlich mal ein erfolgserlebniss. (oder doch nich ?)

Es war wieder einmal abend geworden und die dämmerung senkte sich über die kopflose krähe wie eine wolke der gnade, die den anblick des geschundenen geschöpfes vor den blicken der menschen zu verbergen suchte.

So sah es nun draussen vor der haustür aus..........................ein anblick der mich die ganze nacht über nicht schlafen lassen konnte.

DSC02412.JPG

Ich hatte meiner geliebten krähe..................................den kopf abgerissen.............................wie soll man da den geist zur ruhe bekommen...................und wie, ......................das denken ein ende nehmen ???

andy

28.07.06
 
cherokee xj

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Hallo Andy,

auch von mir mal ein großes und fettes Lob für deine Story. Toll, wie du das machst :sleepgo:
Aber gleichzeitig auch mein Mitgefühl für deine Rückschläge, die du da erlebt hast.
Toll, daß er wieder lauft. :shocked:

We need more stuff... :shocked:

:shocked:

Micha
 
BlackCrow

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Hi micha :sleepgo:

Vielen dank für das lob :shocked: , geb mir redlich mühe das lesenswert zu schreiben.

iss schon ne katastrophe so nen forumsabsturz, wenn ich drann denke was noch alles fehlt bis die krähenstorie wieder komplett iss..........................wird´s mir ganz anders.

Naja ...................Vorwärts froh den blick gewandt..............

gruß :shocked:

andy
 
BlackCrow

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Teil 4

Endlich ein guter tag.............................

Nach einer wirklich schlechten und nur sporadisch auftretenden nachtruhe, hatte mein durch die anstrengungen der vergangenen tage erschöpfter luxuskörper nur noch einen wunsch.....................................eine dose bremsenreiniger kaufen und mit dem zylinderkopf an ne dampfstrahlerbude fahren.

Ich hatte vor in einer blitzaktion den zylinderkopf an einer selten von einem waschwächter besetzten münzdampfstrahlerbude mit bremsenreiniger einzuweichen und das dingens ordentlich abzudampfen.

Leider hatte ich auch hierbei nicht gerade glück, denn ausgerechnet an diesem tage war ein aufpasser da, der auch sofort als ich den kofferaum öffnete mißtrauisch angelaufen kam
Versteh ich nich, hab mir wirklich mühe gegeben harmlos auszusehen.
Nönö, sagte er das geht hier nich, da setzt sich mein oelabscheider zu......................hmhmhm........................na gut, ich packte den kopf wiedr ein und überlegte wie ich weiter verfahren wollte.
Ich wollte ja eigendlich meiner stammtankstelle diese sauerei ersparen, der freundlichen geschäftsbeziehungen wegen, doch wußte ich nun auch nicht mehr weiter und machte mich auf den weg zurück um meinen lieblings spritdealer zu ärgern.
Doch auch dort wurde ich freundlich aber bestimmt an die konkurenz verwiesen, die sich gegenüber befinden würde wahrscheinlich mögen sich tankstellenpächter gegenseitig nicht besonders.

Aber tatsächlich hatte ich dort glück, wohl auch weil ich erst mal den kopf im auto liegen liess und erst mal mit treudoofen blick und absoluter unschuldmine nachfragte ob ich hier eine motorwäsche machen könnte.
Der pächter war anderweitig im stress und sagte vorschnell ja, sein pech.

Nachdem ich den kopf ordentlich mit bremsenreiniger eingesprüht hatte hielt ich mit der lanze voll drauf, wobei ich sehr schnell feststellen durfte das die kipphebel den wasserstrahl zielsicher an seinen ausgangspunkt zurückbeförderten, was zur folge hatte das meine haut und auch die kleidung voller kleiner schwarzer punkte war.
Ja kleine sünden straft der liebe gott sofort......................hätte wohl den tankstellenpächter nich hintergehen sollen.

Nachdem der kopf sauber war versuchte ich den waschplatz mittels eines besens sauber zu machen......................hihi, habt ihr schonmal versucht schuhcreme zu fegen ??? kannste vergessen und so dauerte es nich lange bis ich mich klammheimlich vom acker machte.
Zuhause wurde der zylinderkopf erst mal in den heizungskeller gebracht und bei licht näher betrachtet, denn endlich konnte mann die technik die darin steckt auch sehen, auch der abgerissene bolzen sprang mir sofort ins auge.
Was in eingebautem zustand einfach nicht hinzubekommen war schaffte ich nun innerhalb von minuten, es gelang mir mittels schraubenziehern und verschiedenen zangen den bolzen aus dem loch zu frimmeln......................zum glück kann man von ausen nicht in den keller sehen, sonst hätten die leute gedacht ich wär das rumpelstilzchen wie ich da vor freude rumhüpfte.
Der tag schien für mich doch noch gut zu laufen, so nahm ich mir nur kurz zeit zum rauchen und kaffeetrinken, denn ne glückssträhne soll ma ned ungenutzt lassen.
Ich machte mich so schnell es ging auf zu meinem jeepschrauber, die frage nach einem helikoil stellte ich durch den vergangenen kummer mürbe geworden noch leise und verhalten, als die aber mit JA beantwortet wurde war es vorbei mit meiner zurückhaltung.
Sofort und zielsicher wie ein falke stürzte ich auf den nächst besten schraubstock zu und lautstark wie nen löwe brüllte ich nach werkzeug, die hätten mal nich spuren sollen......................wer weiß in was für´n viech ich mich dann verwandelt hätte, schnell war auch das loch aufgebohrt, ein neues gewinde geschnitten und der helikoil eingedreht.
Für nen 20ger in die kaffeekasse bekam ich vom meister persöhnlich noch nen bolzen und eine hübsche glänzende kupfermutter dazu, die nicht rosten würde................ich hatte eindruck hinterlassen.

Es wurde zeit nach hause zu fahren zum einen hatte wichtel auch für heute hilfe und beistand zugesichert und sollte schon eingetroffen sein, zum anderen sollte heute die kopfdichtung von asp kommen und diese postanlieferung wollte ich auf keinen fall verpassen.

Nun micha war schon da und nach nen paar tassen kaffee und dem warten auf die post vertrieben wir uns die zeit damit letzte reste des oelschlammes aus dem block bzw. den stösseltaschen zu kratzen und zu saugen, auch wurden endlich die kipphebel vom kopf geschraubt, nummeriert und auch hier letzte reste des oelschlammes entfernt.
Irgendwann war klar, das die zeit zu knapp werden würde, wenn nicht endlich diese miese kopfdichtung ankommen würde......................also schnell ne entsprechende frage ins forum gestellt wo man den auf die schnelle eine kopfdichtung auftreiben könnte........................selten hab ich auf antworten mit einer solchen ungeduld gewartet wie an diesem tag, doch auch hier versagte das altehrwürdige orakel seinen dienst nicht und ich hatte nach kurzer zeit von yellow boomer eine telefonnummer von einem uscarhändler in rauenberg, bei dem ich eine dichtung bekommen sollte.
Also fuhren micha und ich nach rauenberg, der meister hatte zwar nur nen kompletten motordichtungsatz der etwas teurer war, aber mir war´s in dem moment egal.
In der not frisst der teufel fliegen.

Zurück bei der krähe konnte es nun endlich weitergehen, die dichtflächen des zylinderkopfs wurden nochmal kontrolliert und wo nötig nachgereinigt, dann wurde die dichtung aufgelegt.
Ich stieg in den motorraum und liess mir von michael den kopf reichen, um ihn vorsichtig und ohne die dichtung zu beschädigen von oben aufsetzen zu können, alles durfte ich mir erlauben, nur die dichtung, die mußte dabei heile bleiben denn sie war in dem moment mehr wert als alles andere auf der welt.
Da wir das reperaturbuch ausgiebig studiert hatten somit auch wußten das der letzte zylinderkopfbolzen schon beim aufsetzen dabei bzw. eingesteckt sein muß, klappte auch alles wie am schnürchen.
Der letzte bolzen geht übrigens ohne den kopf abgeschraubt zu haben, weder rein noch raus, das muß man wissen.
Die einzelnen bolzen wurden nun ausgepackt gereinigt und eingedreht, jeder bolzen kam dahin, wo er auch vor dem ausbau gewesen war, das anziehen mit dem drehmomentschlüssel den micha mitgebracht hatte, wurde penibel nach reperaturbuch ausgeführt, denn nach den rückschlägen der vergangenen tage wollte ich nicht aus leichtsinn einen fehler machen.
Nun war es an der zeit die eingepackten und nummerierten stössel zu reinigen und einzusetzen, ebenso die kipphebel, so das jedes teil an genau dem platz zum einsatz kommt wo es auch vorher seinen dienst versehen hatte, das iss nicht unwichtig, den der motor hat sich dran gewöhnt.

zylinderkopf_ohne_deckel.jpg

Zwischenzeitlich hatte in der haupsache benny, noch eine wirklich eklige und schmutzige arbeit zu tuen, er kümmerte sich nämlich darum den ventildeckel und entlüftungsventile zu reinigen, das war ne üble sache die er aber doch mit bravure meisterte, ich kann stolz auf den jungen sein, ohne übertreibung...............
nachdem der deckel sauber und die entlüftung gereingt war ebenso wie die dichtflächen an kopf und deckel konnten wir dazu übergehen die dichtflächen mit silikon zu bestücken und den deckel aufzusetzen, auch hier wurden die deckelschrauben stur nach reperaturbuch mit dem richtigen drehmoment angezogen.
ich freute mich sehr über den anblick, als sich das silicon mit blauer farbe beim festziehen gleichmäßig aus der fuge drückte denn jetzt war das schlimmste überstanden und es sah langsam wieder nach einem 4.0 L I6 aus was da im motorraum vor sich hinschlummerte.

kopf_mit_deckel.jpg


Auf obigem bild kann man silbrig glänzend den neuen krümmerbolzen sehen der mich soviel schweiß und nerven gekostet hat.

Das tagesziel war erreicht, mir reichte es auch, ich war hundemüde und weiter wollte und konnte ich nach den vergangenen tagen nicht, so standen micha, benny und ich noch ne weile an und um die krähe herum, tranken kaffee, freuten uns gemeinsam das der gemeldete regen ausgeblieben war und dieser tag wirklich sehr sehr gut verlaufen war.

Eines aber, dieses eine, mußte unbedingt noch gemacht werden...........................der im kämmerlein eingesperrte fächerkrümmer wurde befreit und probehalber handfest montiert.................wie sehr hatte ich diesen augenblick, diesen anblick herbeigesehnt.
Und welch ein herrlicher anblick......................

pacesetterkr_mmer1.jpg



So ca. um 17:30 kam dann endlich dpd mit der kopfdichtung im gepäck vorgefahren, die der paketdienst nach dem obligatorischen........annahme verweigert..........auch wieder mitnehmen durfte, tat mir leid für den fahrer, sicher hat er dafür überstunden gemacht, doch sie war ja nun schon eingebaut und die krähe hat keinen V12 motor, das man sie noch irgendwo einfrimmeln könnte.

andy

30.07.06
 
BlackCrow

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Teil 5

Endlich geschafft...............

Am nächsten tag, ging es daran den krümmer endlich fest anzubringen, dies war leider nicht so ohne weiteres möglich weil wir ja die löcher wegen der vorher vorhandenen schweissnaht am letzten krümmerbolzen aufgebohrt hatten.

Dieses übergroße loch war nun ja nicht mehr nötig und sogar ein richtiger nachteil weil sich der krümmer nicht richtig zentrieren ließ.
Da war guter rat teuer, doch nach einer weile überlegen und sinnieren hatte ich da eine idee.
In den quetschverbindungen der eckventile die jeder unter seinem waschbecken hat, befinden sich solche kleinen messingringe, die sich beim festziehen zusammendrücken.
So nach augenmaß mußten diese genau in die aufgebohrten flansche passen und tatsächlich, zusammengedrück und ins bohrloch gesetzt glichen sie nicht nur die bohrlöcher aus sondern auch der bolzen sass in diesem "lager" spielfrei so das das zentrieren dank diese hervorragenden leistung von alleine ging.
Nun stand die montage der ansaugbrücke an, da gibts nich viel spielraum durch die vorgegebenen zentrierbolzen muß eben die brücke dahin wo sie eben hin muss.
Leider war das ganze nicht zu machen, irgendwie war eines der abgasrohre des fächers zu weit oben angeschweisst worden so das sich die brücke nicht einfach aufsetzen liess, auch nach nochmaligem lösen des fächers nich.
Naja, es tat mir zwar ein bissel weh aber weil ich nicht den fächer nochmal ausbauen wollte sondern meinen indianer endlich wieder laufen hören wollte, schlug ich mit dem hämmerchen auf das schöne neue abgasrohr ein, bis es die paar millimeter nachgegeben hatte, die ich zu glücklichsein brauchte.
Nachdem nun auch die ansaugbrücke montiert war....................
DSC02423.jpg
mußte noch das rohr der abgasrückführung an den pacesetter angepasst werden, es wurde dazu einfach in der mitte auseinandergesägt und ein passendes stück rohr darüber gesteckt, angehalten und nach der markierung wieder zusammengeschweisst.
Jetzt konnte auch dieses wieder montiert werden.
Die buchsen wurden angesetzt und angedreht, leider werden diese buchsen mit einem 32er schlüssel festgezogen, so das es eine weile dauert bis man merkt das man diese schräg angesetzt hat und sich das gewinde schief eindreht.
Mist.................naja wir brachten die buchse dann doch noch gerade ins gewinde indem einer festzog bis man sah das sie sich schief legte, dann gab der nächste nen schlag mit dem hammer drauf zum ausrichten undb es wurde wieder ein stück weiter gedreht und wieder ein schlag mit dem hämmerchen, so lange bis die buchse sich beim eindrehen nicht mehr schief zog.
Nun ging es daran die einspritzventile zu montieren , leider hatte ich einige der o-ringe durch das dauernde ein und ausbauen gekillt, so das mein liebes söhnchen Benny, sich widerwillig auf einen drahtesel schwingen mußte um beim schrauber meiner wahl ersatz zu besorgen.
Man sah ihm die freude über diesen ungeplanten radlerausflug förmlich an, doch ich denke ein blick in meine augen liessen im bewusst werden, das eine weigerung hier, jetzt und heute komplett fehl am platze und gefährlich war.
Ich war sehr ungeduldig………………..aber er brauchte auch wirklich lange, so das ich beschloss mir die zeit damit zu vertreiben die kühlerschläuche wieder zu montieren……………..diese miesen schellen.............. und wasser aufzufüllen.
Leitungswasser versteht sich, für was anderes war keine zeit.
DSC02425.jpg
Als die einspritzventile und servopumpe samt halter wieder montiert waren, der riemen gespannt und ready to roll waren ging es daran das ganze unterdruckgedöns , tv cable, spritleitungen wieder anzuschließen.

Ich hab wirklich keine ahnung was das ganze unterdruckzeuch eigendlich macht und für was es gut iss, doch wo die einzelnen schläuche aufgesteckt werden, hatte ich in den letzten tagen gelernt.
DSC03372.jpg
Ich hatte es wirklich eilig fertig zu werden, was meinen händen und gelenken nicht wirklich gut bekam, denn wie es nun mal iss, wenn man hektisch arbeitet dann tut man sich weh, (unnötigerweise) es mußten ja noch der e-lüfter, luftfilterkasten usw angeschlossen werde, das grausamste war aber den krümmer an den kat anzuschliessen...............ich hasse verrostete schrauben und schellen wenn`s schnell gehen soll.
Außerdem wurde/mußte noch das kabel der lamdasonde verlängert werden die durch den neuen krümmer einen anderen platz bekommen hatte.

Als zu guter letzt auch noch der pluspol der batterie wieder angeklemmt war, wurde es höchste zeit tief durchzuatmen und nen paar zigaretten zu rauchen.

Es war soweit, der motor das herz der krähe sollte nun endlich wieder schlagen.

Und hier sollte sich zeigen was einen harten sich selbst im zaum haltenden, leidensfähigen jeeper ausmacht.
Anstatt sofort den zündschlüssel umzudrehen um zu sehen was passiert, wurde erst mal das überall verteilte werkzeug zusammengelesen und weggeräumt..............nä ned wegen der sauberkeit am arbeitsplatz, sondern ich wollte der krähe nur zeigen das es jetzt reicht und sie laufen muß.

Ich hatte schon nen bissel mulmiges gefühl als ich den zündschlüssel dann umdrehte um den motor zu starten............außer geleier..............geleier...............geleier tat sich erstmal gar nix, aber wenigstens drehte der motor durch..........noch geleier ............und plötzlich .............brumm..............hurra, sie atmete wieder sie soff wieder..............sie lebt.
Ein unglaublicher moment...............
Ich liess den motor ne weile laufen um zu sehen, was passiert, ob die kühlung geht, der lüfter einschaltet usw.
Dabei hatte ich den auspuff bzw. die abgase im blick, die krähe nebelte etwas ............naja, bis auf einmal Benny´s ruf mich zusammenzucken ließ.
" Papa, gugg mal der motor raucht"
Stimmte, ich ging aber davon aus das es der bremsenreiniger, das kriechoel und motoroel war das sich überall verteilt hatte und nun langsam verdampfen würde.

Doch wurde der qualm der aus dem motorraum kam immer stärker und roch wirklich übelst, so das ich mir schnell sorgen machte und die sache näher betrachten mußte, denn das konnte nun kein oel mehr sein das sich da in rauch auflöste.
War´s dann auch nicht, sondern es war die schöne schwarze farbe des fächerkrümmers die da in schwaden durch hemsbach zog.

Naja nachdem der motor ne weile ordentlich warm gelaufen war, war´s auch vorbei mit der qualmerei und die krähe hatte das rauchen aufgegeben, das war natürlich das startsignal für die erste probefahrt die direkt zu micha der damals in alsbach wohnte führen sollte.

Der klang den der fächerkrümmer und der glaspack zusammen liefern, iss schon ne sache für sich, beim untertourigen fahren/anfahren, klingt er schön dumpf, gibt man aber auf der autobahn gas, brüllt die krähe auf das einem angst wird, nich hell und unfreundlich sondern dunkel brüllend............
Uuuuund ....................der krümmer blies nicht mehr ab, die heilung war vollbracht das elend hatte ein ende genommen.

Welch ein glück.................

Und hier mal ein bild, von dem großartigen teil welches diesen ganzen aufwand verursacht und mich an den rand des wahnsinns getrieben hat.............................so nebenbei hat´s außerdem ne stange geld gekostet.
kr_mmerbolzen.jpg

andy

09.08.06
 
BlackCrow

BlackCrow

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Das Forumstreffen 2005 in Eisenberg

Oder, die nächte der Geister

Teil 1

Neben der einfachen zusammenkunft um des gegenseitigen belabberns willens, war ein kleiner wettstreit geplant in dem die verschiedenen stämme ihre kräfte messen konnten.

Ich freute mich schon sehr lange zeit vor diesem wichtigen ereigniss darauf altbekannte stammesbrüder wieder zu sehen und anderen erging es ebenso.
Viel wurde in dieser zeit an botschaften über das orakel verschickt, so das auch jeder bescheid wußte wo, wie und wann man sich zu treffen erhoffte.
Es ging schließlich um das pow wow des jahres, das größten treffen in unseren breitengeraden.

Wie viele andere beschloss ich mich schon freitags abends auf den weg zum großen pow wow zu machen, den freitag auf samstag nacht ist die zeit an denen die geister durch die überschwengliche sehnsucht und freude der menschen am heftigsten herbeigelockt werden.

Als wir ankamen regnete es noch ein bischen und mein sohn und ich beschlossen unser tipi noch nicht aufzubauen und erst mal abzuwarten ob die anderen aufgrund des regens auch wirklich kommen würden außerdem hatte ich damit zu tun mich mit dem gedanken an einen klammen, nassen und matschigen Lendenschurz anzufreunden, heimfahren wollte ich trotz des weinenden himmels eigendlich nicht mehr
Es dauerte gar nicht lange bis ein dunkles brummeln den nächsten stammesbruder ankündigte, es war joachim der medizinman mit seiner mean machine die er auf einem lastenmuli hinter sich her zog.

Nachdem der medizinman am ort der zusammenkunft abgesattelt hatte, fing der himmel an sich aufzuklaren und es wurde heller und wärmer, der regen liess nach, denn die geister unserer ahnen hörten auf zu weinen um uns in unserer freude nicht zu enttäuschen und wir konnten nun unser tipi mit ruhigem gewissen aufschlagen.

Komisch ich dachte eigendlich immer das medizinmänner regen machen und ihn nich vertreiben..............

So nach und nach traffen immer mehr stammesbrüder und schwestern auf dem platz der zusammenkunft, der den klingenden namen "fahrerlager" trägt ein.
ankunft.jpg
Die wiedersehensfreude war groß und so kam es das oft und gerne mit neuankömmlingen angestossen wurde.
zeltaufbau.jpg

Unmerklich und langsam schlichen sich auf diese weise die gefährlichen weingeister in das gerade am erblühende lager ein, jeh länger die stolzen krieger schon im lager weilten, desto stärker sah man ihnen an das sie dunklen und unheimlichen mächten ausgesetzt waren.

Andere geister stifteten verwirrung und sorgten dafür das daß herz der mean machine nicht mehr richtig schlagen wollte, sofort liefen viele krieger zusammen um mit den verschiedensten fetischen und beschwörungen dem krankmachenden geist den garaus zu machen.

Leider waren alle beratungen und versuche zwecklos und brachten nicht den herbeigesehnten erfolg, der böse geist mußte tief in die mean machine hineingefahren sein, so das eine heilugszeremonie an ort und stelle auch auf dem geweihten boden des fahrerlagers nicht möglich war.

Tja, manche geister sind wirklich kräftig und bösartig, leider müssen sich auch altgediente tapfere krieger zuweilen mit einer niederlage abfinden.
So wurden nun unverrichteter dinge die fetische wieder weggepackt und die krieger versammelten sich um die feuer die sie sich ausgesucht hatten.
Mittlerweile war es dunkel geworden, in kleinen gruppen saßen die krieger der verschiedenen stämme zusammen und erzählten sich überlieferte geschichten großer heldentaten ihrer stammesbrüder, dies war und ist sehr wichtig den es gibt keine schriftlichen aufzeichnungen über diese dinge doch überleben sie seit altersher in den köpfen der stammesmitglieder und werden an verschiedenen plätzen und gelegenheiten immer wieder besungen .
Doch auch eigene, neue heldentaten und erlebnisse wurden ausgiebig dem zuhörenden puplikum dargebracht und und zur beratung gebracht.
Vieles konnte der aufmerksame hörende aus diesen geschichten lernen, waren sie auch teilweise ein kleines klitzekleines bischen übertrieben und eher bildhaft erzählt um eine sache zu verdeutlichen, so konnte doch jeder einiges für sich mit in die vor ihm liegende wilde und unwegsame prarie mitnehmen.
Da nun bei diesem pow wow nur angehörige eines stammes anwesende waren wurde mit tipps und tricks nicht gespart, den üblicherweise helfen sich die krieger eines stammes die schwierigen pfade der einoeden zu bewältigen, auch für etwaige heilungszeremonieen bei verletzungen in der wildniss wurden die geister der vergangenheit und der zukunft beschworen und eigene aber auch altüberlieferte heilmittel an das volk der jeeper weitergegeben.

Es war nun schon zu einer fortgeschrittenen stunde der nacht als die krieger einer nach dem anderen in ihre tipis verzogen, doch die gefürchteten weingeister hatten schon das ganze lager in ihren bann genommen, doch merkte keiner der anwesenden krieger etwas von dem gefährlichen feind der es nur darauf angelegt hatte verwirrung zu stiften und den krieger unerträgliches kopfweh zu bescheren.
Das üble an diesen geistern iss seit alters her das sie ihre wahren absichten verbergen und den tapferen krieger erst freude und übermut, dann müdigkeit und unsicheren schritt bescheren.
Legt sich der betroffene aber dann in seine decken und hofft auf träume und visionen seiner ahnen, erholung von strapatzen des vergangenen tages, wird der geplagte beim wieder erwachen festellen welch üble gesellen diese weingeister sind.
Denn wären er schlief setzten sich diese garstigen in seinen kopf direkt unter die hirnschale, meist über den augen und versuchen den tapferen krieger mit üblen dumpfen schlägen zum weinen zu bringen, die meisten krieger ertragen diese marter mit heldenhaftem gleichmut, ohne vor schmerzen zu jammern, doch kann man befallene an ihren glänzenden augen leicht erkennen.

So war es auch als die krieger am nächsten morgen die tipis verliessen um die sonne und den neuen tag zu begrüßen und die müden knochen zu strecken.
weingeister.jpg
Es wurde nach und nach das ganze ausmass der nächtlichen attacke sichtbar, jedem war klar das hier eine sofortige heilkräuterzeremonie abgehalten werden mußte um noch größeren schaden von den befallenen abzuwenden.
weingeister_kurtla.jpg
Ein gutes mittel um diese weingeister wieder loszuwerden iss diese medizin und ein paar schluck frischen sehr kühlem hopfenblütentee.
aspirin.jpg

Einem tapferen und berühmten krieger hatten in dieser nacht die weingeister besonders übel mitgespielt.

Er wurde mitten in der nacht von einem bösen druck seiner blase aufgeweckt, doch liessen ihn die weingeister den ausgang seines tipis nicht finden, viele minuten irrte der arme gesell in seinem wigwam umher und konnte sich nicht befreien oder gar den ausgang finden, die geister hatten ihn zu einem spielball der mächte gemacht.
Es muss furchbar gewesen sein was dieser tapfere krieger in dieser zeit mitmachen musste, doch mutig und schmerzfrei wie es krieger vom stamme der jeeper nun mal sind, wenn es darum geht sich einen weg zu bahnen, schaffte er es gerade noch rechtzeitig sich mit einem taschenmesser den weg zum rettenden "platz der erleichterung" freizuschneiden.

Ja so stellen wir uns einen krieger vor, mit dem mut der verzweiflung, der kraft der leidensfähigen und dem geschick eines pitbulls hatte er die geister bezwungen und den sieg behalten.
Sein heldenhaftes auftreten in der nacht wurde tags darauf von allen anderen stammesmitgliedern gebührend gefeiert und hoch gelobt, doch den schönsten und schwersten "orden" dürfte er wohl von seiner frau bekommen haben.
Denn sie war mächtig stolz darauf das dieses schöne neue tipi ihren tapferen krieger nicht zum gefängniss werden konnte.
zelt.jpg
andy

13.08.06
 
BlackCrow

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Forumstreffen 2005

Teil 2


Als die heilungszeremonien für weingeistergeplagte krieger endlich zu ihrem ende gefunden hatte, rief der medizinman seine krieger auf sich um ihn herum zu versammeln.

Um seine stammesbrüder besser sehen zu können stieg er dabei auf ein verücktes pferd oder einen blauen gesetzlosen (nein kein schlumpf) und da waren sie, all seine mitkrieger und stammesangehörigen.



Er kannte sie alle, jeden einzelnen, wußte was sie brauchten, von vielen kannte er auch die geheimsten pläne und wünsche, anderen hatte er schon viel geholfen und beigebracht, seine augen wanderten ruhig und freundlich über die sich versammelnde und unruhige rotte, die ihre anspannung mit viel gerede zu überspielen suchte.

Der medizinman sah sich das palaver eine ganze weile an, dann wollte er mit seiner rede beginnen und die regeln für den bevorstehenden wettkampf erläutern.

In seiner gewohnt ruhigen und freundlichen art bat sich der medizinman etwas stille und einkehr für die geplante ansprache aus.

Ruhe............hey seid doch mal ruhig...............................verd.......nochmal haltet doch mal die schnauze!!!

Diese zärtliche und liebevolle aufforderung bei der man sich fühlt wie von einem tomahawk am hinterkopf gestreichelt, blieb nicht ungehört und so konnte der heiler nun die regeln und bräuche des bevorstehenden wettkampfes erklären, auch der letzte hatte jetzt begriffen das es ans eingemachte gehen würde.

Die teilnehmenden krieger mußten sich nun noch einer kontrolle des medizinmanes unterziehen bei der er die wettkämpfer in verschiedene klassen unterteilte und somit ihren weg vorbestimmte.




Als das geschafft war ging es endlich ab ins gelände.

Leider war diesmal alles etwas anders als sonst, den joachim hatte einen kurs ohne flatterbändchen abgesteckt, nur scheinbar wahllos gesteckte stangen die für die verschiedenen klassen auch noch farbig markiert waren ..
Im prinzip ne ganz einfache sache..auf dem hinweg mußte man die stangen mit der eigenen farbe so passieren das sie auf der beifahrerseite stehen, zurück eben auf der fahrerseite.

Naja des ganze war ned so meine sache und gleich in der 2. sektion wurde ich disqualifizeirt weil ich einen falschen weg eingeschlagen hatte...................ich lerns auch noch.

In einer weiteren sektion lernte mich der medizinman erst einmal das fürchten, an einer stelle ging der vorgeschriebene weg einen graben hinunter und gleich unten dann links herum wieder aufwärts, irgendwie hatte ich meine krähe so...... ähm.... ich weiss auch nich wie , sie stand steil nach unten voll auf der vorderachse liess sich nich mehr lenken und eines der hinterräder hing nen halben meter in der luft, außerdem wackelte die schwarze krähe bei dieser aktion dermaßen................ich hatte ANGST !

Der medizinman gab mir ruhig und sachlich den tipp: Fahr doch einfach langsam und heiter....... weiter.............., während ich überraschend mit einem ungeplanten schweissausbruch zu kämpfen hatte und meine gesichtsfarbe trotz tagelangen sonnenscheins in fahlweiss wechselte.

Irgendwann war auch diese stelle gemeistert und es sollte aus dem graben heraus wieder zurück über den hügel gehen, noch völlig benommen von den gerade gewonnenen eindrücken und aufs neue überrascht das die krähe schon wieder wackelte, gab ich in ermangelung besserer ideen einfach ordentlich gas was zur folge hatte das kurz darauf die reifen schwaden von verbranntem gummi von sich gaben.

Seit dieser zeit wird die schwarze krähe von manchen auch "nebelkrähe" genannt.

Naja ..............innerhalb dieser sektion hab ich mich dann auch noch festgefahren und mußte geborgen werden das war dann strafpunktemäßig gesehen das aus.

Egal ich hatte meinen spass und es reichte trotz alledem in der wertung noch für einen außerordentlich guten und heldenhaften letzten platz in der B klasse.

Wie ich auch, kämpften sich meine stammesangehörigen so gut es ging auf dem vorgegebenen weg durch mancherlei schwierigkeiten und gefahren, erlebten kleine siege und große niederlagen und umgekehrt, hatten schäden an superhaltbaren achswellen zu beklagen und andere zerstörte teile zu verdauen oder legten ihren jeep gleich vollständig auf´s dach,




nichtsdestotrotz die krieger des stammes der jeeper gaben in gewohnter manier alles, um sich schnellstmöglich mit ihren frauen bei der kochstelle der white buffalo´s zu treffen.
Diese, die damals noch wichtels hiessen, hatten sich bereit erklärt für warme speisen und kalte getränke zu sorgen und hatten sich damit nen haufen arbeit aufgehalst denn wo in dieser einsamen verlassenen prärie soll man denn soviel jagbares wild auftreiben das es für viele hungrige mäuler genug gewesen wäre, ich weiß nicht welchen zauber sie anwandten , doch haben sie es geschafft.

Die frauen und kinder der krieger waren natürlich überall auf dem gelände verteilt, bei manchen hatte es den eindruck als würden sie den posten eines wegweisers erfüllen............



Andere schauten sich die kämpfe in der prärie besorgter an ................ob auch alles heile bleibt ?



Hm..............aber welcher krieger weiss schon genau was in den köpfen der
wesen mit den hübsch anzuschauenden, wiegenden hüften vor sich geht, ist es doch einfacher mit den augen den windungen und rundungen ihres körpers zu folgen als den verschlingungen des geistes der ihnen inne wohnt, deswegen lass ich ´s mal lieber mit den mutmaßungen, mann kann da nur falsch liegen .

Einer nach dem anderen traf nach beendigung seines trail an dem vorgegebenen treffpunkt ein um zu erfahren welche leistung er vollbracht hatte, außerdem gab es für die besten einiges an wertvollen preisen zu ergattern.
Es dauerte ne ganze weile bis alle vollzählig waren, was die vom kämpfen müde gewordenen krieger dazu veranlasste mit den verschiedensten kräutern und mischungen vorwiegend aus dem hopfenkraut unbemerkt die 2. nacht der geister einzuläuten.

andy

31.08.06
 

Mark_MUC

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nun bei dem ganzen geschreibsel hier muss ich dann doch mal was loswerden......................du gehörst wegen freiheitsberaubung angezeigt! jawollja! wenn man einmal anfängt zu lesen kommt man nicht mehr weg, das is so klasse geschrieben und man kann, besonders ich als noob, voll mitfühlen. echt ganz großes lob und respekt für deine berichte und mach weiter so. :smileJap: :wave: :wave:
 
Big Boss

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Ich sach nur: H U T A B !!!!
:smileJap: FRANK
 
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Echt super!
Da kann ja aus mir vielleicht auch noch ein Schrauber werden... :smileJap: Naja, hab ja schon klitzeklein angefangen! Vielen Dank fuer den Bericht!
 
Kurtla

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Don´t hunt what u can´t Kill
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Ha ha, von wegen "Weingeist" :wave:
Das war vom "Schweißen" in der Nacht, frag mal den Joachim. Der kam nacht´s noch mit so nem "Kräuterblech" das unbedingt noch "eingepasst" werden musste. Man beachte die rötlichen Aug-äpfel :bye:

BTW: Hübscher Mann :smileJap:


... hübsche Family :motz:



:wave: :yes:

Hey Andy, weiter so. Selten so gelacht :wave:

:angel:
 
BlackCrow

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Die 2. nacht der geister.

Als die siegerehrung vorbei war, die anspannung sich gelegt hatte, saßen die jeeper noch eine ganze weile in wichtels küchentipi zusammen und liessen den tag nochmal an sich vorüberziehen.
Die vielen wichtigen einzelheiten wurden alle nochmal beraten so das auch sicher jeder bescheid wußte welch große heldentaten an diesem tage des wettkampfs vollbracht wurden.

Diese palaver verursachte natürlich einen riesigen durst der zum großen glück aller mit gekühlten :hehe: aus wichtels modernem planenwagen mit wintermachzauber gestillt werden konnte.

Da viele der dort weilenden stammesbrüder erst am morgen des tages angeommen waren, ging es auch ziemlich hoch her, den schliesslich fing für die neuankömmlinge der zauber der begegnung erst an, sie hatten noch nicht die möglichkeit gehabt sich mit den weingeistern bekannt zu machen, leider wurden sie auch von keinem zuvor betroffenen auf die gefahr aufmerksam gemacht.

Als also wichtel sein manschaftstipi zusammenpackte und sich zum schlafen auf den heimweg machte, wiederholte sich unaufhaltsam das am tage vorher schon geschehene, die krieger saßen wieder in kleinen gruppen um die flackernden feuer herum und erzählten sich geschichten und heldentaten der vergangen tage.

Pllötzlich schlugen die weingeister mit brutalster härte und bösem zauber auf´s neue zu.

Einigen der krieger juckte plötzlich so das fell und ihre haut brannte wie feuer, das sie sich nicht anders zu helfen wußten als sich ihrer oberbekleidung zu entledigen.
Es wunderte doch ein wenig seltsam an, doch dachte sich noch keiner der anwesenden stammesbrüder etwas dabei, wenngleich doch mittlerweile die kühle der nacht ein solches tun mit der haut einer gans bestrafte.

Doch was nun folgte liess nicht nur eine gänsehaut entstehen sondern es standen den kriegern die haare zu berge.

Denn die betroffenen krieger wurden plötzlich auf geheimnissvolle weise aus dem sicheren lager auf den platz des wettkampfes geführt, man konnte nicht sehen noch hören welche mächte die bösen hände im spiel hatten und die heldenhaften stammesbrüder bedrängten.
Doch an ihrem schwankenden gang liess sich erahnen welche kräfte die helden aufboten um sich dieser behandlung zu widersetzen.
Es half alles nicht´s sie waren zum spielball der weingeister geworden, die sie unbeirrbar weiter und tiefer in die unwegsame und stockdunkle prarie, die man fahrgelände nennt trieb.

Die anderen krieger die tags zuvor schon die macht der weingeister zu spüren bekommen hatte, konnten ihnen nicht helfen, zu sehr waren sie durch die vorangegangene nacht erschöpft und ausgelaugt, manch einer konnte sich noch gut an das morgendliche erwachen erinnern und wollte sich dieser folter nicht auf´s neue aussetzen.

So wurden die hilflosen krieger unaufhaltsam, torkelnd und stolpernd ihrem schicksal zugeführt, das sich als ein dunkles und geheimnissvolles schlammloch entpuppte.

Kaum an dieser stelle angekommen an der sich die krieger wärend des tages im wettkampf die erschreckensten schlachten geliefert hatten, wurden sie von den weingeistern einer nach dem anderen in dieses gefährliche und berüchtigte loch geworfen und darin herumgewälzt.

Niemand kann ahnen welche kräfte die krieger aufboten um dieser behandlung zu entgehen, auch konnte niemand den tatsächlichen ablauf sehen, der in dem dunkel der nacht verborgen war, doch als die krieger wieder im lager erschienen war allen klar das sie schreckliches durchgemacht haben mussten, denn sie waren über und über mit einer braunen schmierigen masse verklebt die direkt aus der hölle zu kommen schien und zitterten am ganzen körper, wenn man genau hinhörte, konnte man auch das leise geräusch klappernder zähne vernehmen.



So schnell der spuk begonnen hatte, so schnell war er auch zu ende, als sich die geschundenen helden am wärmenden feuer versammelt hatten und ihre kleider gewechselt waren.



Nachdem die brüder und schwestern wieder im kreise des stammes aufgenommen waren schien alles nur ein böser traum gewesen zu sein und die weitere nacht verlief ohne weitere vorkommnisse welches wohl auch daran lag das der ganze stamm auf der hut war nicht in die hände der weingeister zu fallen, denn trotz der trügerischen ruhe war einem jeden klar das der schrecken des erwachenden morgens den eben geretteten noch bevor stand, nicht´s und niemand war in der lage sie davor zu beschützen.

Doch waren alle froh das sie gesund wieder zum stamm der der jeeper zurück gefunden hatten.
 
MarkusYJ

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Hi Andy, echt super geschrieben. :cry:
Freu mich schon wenn's weiter geht. :p Weiter so. :hehe:
 
BlackCrow

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Forumstreffen 2005

Die tücken des sandes.

Am nächsten morgen hatten nun die anstrengenden nächte der geister und zeremonien ein ende gefunden.

Iss auch gut so gewesen, den vor uns allen lag ja noch ein tag des freien fahrens und noch so eine nacht hätte ich sicher nich mehr durchgestanden.

Das tolle an solchen freien fahren liegt schon im begriff, mann kann da fahren wo man will und es sich selber zutraut, keiner zählt strafpunkte und es gibt keine vorgeschriebenen wege.

Und so tollten viele der stammesmitglieder ausgelassen auf den verschiedensten pfaden und schneisen über das fahrgelände und suchten sich immer neue größere und schwierigere herausforderungen.

Auch ich machte mich nach dem abschütteln der anstrengungen der nacht und den auswirkungen der weingeister auf den weg auf den spielplatz der indianer um meiner krähe etwas auslauf zu können, damit auch sie ihre gelenke strecken konnte.

Es macht viel spass anderen zuzusehen wie sie die verschiedensten schwierigkeiten meistern und mann kann so einiges lernen, natürlich auch gleich selbst versuchen.

Der tag verging bei soviel spass und spiel wie im flug und so war es schon nachmittags geworden als ich wiedereinmal hinter einem großen krieger aus dem stamme der jeeper mit dem namen "Raveman" hinterherfuhr.

Das iss seit meinem eintritt in den Stamm eine gute Sitte, die mir über die anfangsschwierigkeiten hinweghalf und mittlerweile hat sich das auch so eingebürgert.

Nicht das ich nich auch ab und an mal vorausfahren dürfte oder würde, nee......................es is immer besser und fast schon ein gesetz des stammes, das keiner alleine in der wilden prärie herumgeistert, zuviel kann in einem moment der unachtsamkeit passieren, manches waghalsige manöver kann schiefgehen und auch ziemlich harmlos aussehende trails können sich schnell als bitterböse falle entpuppen.
In so einem fall iss es immer gut wenn sofort hilfe an ort und stelle gegeben ist, trotz aller freude am fahren, sollte man nie vergessen wie gefährlich die gesetze des himmels und der erde, die uns der große manitu als bewährungsproben in den weg gelegt hat, dem menschen und seinem jeep werden können.

Wie schnell und unverhofft sich ein kleiner sandhügel in einem riesengroßen haufen schei.......verwandeln kann, durfte ich an diesem tag erfahren.

Wie schon gesagt fuhr ich hinter Rave her und freute mich daran wie die krähe beim verschränken ihre gelenke streckte und dehnte.

Wir fuhren in einer großen sandkiste umher die mir durch ihre weiche oberfläche ein trügerisches bild der sicherheit und gefahrlosigkeit bot, es ginge gerade eine kleine steigung aufwärts und oben angekommen wunderte ich mich noch warum Rave bei einem wechsel auf eine parallel verlaufende und etwa 1,20 m tieferliegende spur ausholte um diesen kleinen hügel möglichst gerade anzufahren.

Dieser kleine absatz flösste mir eigendlich keinen respekt ein und so beschloss ich die erforderlichen lenkmanöver nicht durchzuführen und einfach geradewegs ohne umweg schräg den buckel runter zu fahren......................ein fehler wie sich gleich herausstellte.
Die 2. dummheit meinerseits bestand darin die stelle nicht auf gleicher höhe wie Rave zu überwinden, sondern noch ein kleines stück vorher, wo der absatz noch nen bissel höher war.

Naja wie gesagt...................ICH hatte keine angst.

Die belohnung für diese respektlosigkeit bekam ich umgehend, ich war noch nicht ganz den buckel runtergefahren als der sand unter meinem hinterrad wegbrach und die krähe begann umzukippen.........................ganz langsam ohne vorwarnung.................ich dachte immer das geht viel schneller, immer weiter und weiter neigte sich der jeep zur seite, ich weiss ja nicht was anderen in so einem moment durch den kopf geht....................mir nich mehr viel, ich war geschockt.
Ich konnte förmlich spüren das jetzt gleich der punkt erreicht war wo die krähe unweigerlich auf der seite landen würde, plötzlich stand die krähe still und fiel langsam und sachte ein kleines stück in die andere richtung zurück wo sie wacklig stehen blieb.
Meine beiden kid´s die mit mir im auto saßen hatten angst und riefen verhalten aber doch mit angsvoll, dringlicher stimme nach ihrem PAPA...............toll, das hab ich genau da gebraucht, wär ich kind hätt ich auch nach meinem papa gerufen, aber so mußte ich ruhig bleiben.
Mit gepresster stimme mich selbst zu ruhe zwingend forderte ich die beiden auf ebenfalls ruhig zu bleiben und sich um himmels willen auf keinen fall zu bewegen.

Da war er also der KIPPWINKEL dieses bis dahin unbekannte wesen, diese stelle auf der man selbst tonnenschwere dinge mit einem finger halten kann wenn man nur die balance hält.

Was ich jetzt machen sollte wußte ich auch nicht, doch hatten wir das große glück das gerade dort auf dem sandhügel ein anderer jeeper namens Maddoc eine schöpferische pause machte und seinen stammesbrüdern beim spielen zuschaute.
Er schaltete sofort, öffnete die fahrertür und hielt die krähe daran fest um sie am kippen zu hindern.


So da standen wir nun, lenken ging nicht das gewicht der krähe lag auf dem rechten vorderrad das sich auch noch tief in den sand gegraben hatte, da spielt die servo nich mehr mit, langsam weiterfahren wärend andere den jeep in der balance hielten ging auch nich weil vorne ein rad in der luft hing und das hintere auch keinen grip mehr hatte, keine chance.




Meine fresse..................ich fang heute noch an zu zittern wenn ich daran denke.


Mittlerweile hatten noch weitere freunde meine misere erkannt und versuchten zu helfen, die krähe wurde an den kaken genommen wärend andere den immer noch wackelden jeep festhielten oder mit ihrem gewicht beschwerten dann wurde der jeep langsam nach unten gezogen wo er irgendwann wieder sicher stand.




Ich konnte dabei nichts tun und hing ziemlich hilflos im sicherheitsgurt, wußte aber das ich mich auf die jung´s draußen verlassen kann, das beruhigt ungemein.

Man , mann...............als ich austieg zitterten mir die knie und Maddoc gab mir ne beruhigungszigarette aus, die hatte ich scheinbar wirklich nötig.



Ich weiß nich wer da alles war um mir zu helfen, möchte aber jedem wirklich von herzen dafür danken, denn das war knapp.

Den rest vom tage fuhr ich dann etwas verhaltener und vorsichtiger, mein töchterlein wollte nich mehr mitfahren und auch mein söhnchen war etwas ruhiger als sonst wärend wir durch das gelände fuhren.

Was den anderen so passiert iss an diesem tag weiß ich gar nich mehr genau iss leider schon zu lange her................aber ich werde diesen einen moment mit sicherheit nich vergessen.



andy

27.10.06
 

ramsey

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Wieder einmal äußerst lesenswert.

Hör bloß nicht auf zu schreiben. Eigentlich könntest Du Dein Geld damit verdienen.

Ralf
 
BlackCrow

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Das Lichterspiel

Das meine krähe durchaus in der lage iss auch fast unmögliches zu schaffen nur um mich von der strasse fernzuhalten, durfte ich nun eines schönen tages erfahren.

Eines tages, es wurde schon langsam trübe und dämmerlich draussen, hatte ich einen wichtigen termin wahrzunehmen, es regnete in strömen, ein wetter bei dem mann nicht gerne das haus verlässt und die ehefrau oder die kinder lieber mit dem fahrrad zum einkaufen schickt und es sich mit einer flasche gerstensaft vorm fernseher gemütlich macht.

Nun ja wie immer trödelte ich ein bissel herum und verbrachte die zeit vorm pc bzw. hier im forum.

Als es dann höchste zeit war, tat ich was mann eben tun muß und schickte mich an, heldenmutig wie ich nun mal bin die 5m von der haustür bis ans auto zu spurten.
Rein in die karre schlüssel rum und lichtschalter ziehen, tausendmal gemacht noch niemals was dabei gedacht.

Doch was war das ..................das garagentor vor dem die krähe stand .................blieb dunkel.

Da ich mir wie meine frau auch so ab und an nicht ganz traue, bzw. mich selbst zuweilen in frage stelle, prüfte ich natürlich sofort ob ich den lichtschalter auch ordnungsgemäß und vorschriftsmäßig betätigt hatte, dies war der fall, ich hatte nichts anderes erwartet.

Tja, da blieb nur noch eins, raus aus dem jeep und mal schnell nachsehen was jetzt da los iss, verwundert stellte ich fest das nur das standlicht ging, naja wirklich gewundert hat mich das nicht ich hatte ein paar tage vorher erst neue birnchen eingesetzt weil die krähe kurz vorm tüv termin stand.
Also wieder rein ins auto und das fernlicht eingeschaltet, das funktionierte zu meiner verwunderung ...........klasse, wieder was elektrisches , aber ich bin ja auch kein kleiner dummer und beschloss erst einmal die sicherungen zu überprüfen, doch waren die alle in ordnung.
Naje es regnete immer noch in strömen und ich hatte auch schon einiges an himmelstränen abbekommen, was mich langsam sauer machte und leise began ich wie schon öfters mit mir selber zu reden, ok nich reden es war eher so ein leises vor sich hin brummeln, sch.....regen, sch....termin, sch......licht.....brabbel gebabbel halt, kennt ihr sicher auch, leider wird´s davon auch ned besser.

Was soll ich machen..............das war die frage , ich überlegte ernsthaft ob ich den vor mir liegenden weg nur mit standlicht fahren sollte, dann wärs aber doof wenn irgendwie einer mich nich sieht und es knallt..................oder vieleicht mit fernlicht ?..................das war aber auch nicht wirklich was weil ich meine zusatzscheinwerfer mit dem fernlicht gekoppelt hab und das ganze sieht dann so aus.



Dann knallts vieleicht auch weil einer nix mehr sieht...................

Tja es sah so aus als müßte ich doch nach den birnchen sehen, da half mir nix, dies tat ich dann auch, schnell die unteren schrauben des lampenringes abgeschraubt den ring hochgebogen den scheinwerfer raus birnchen raus und..................die beiden fäden waren absolut in ordnung..........das wars also nich.

Nun dann kann es nur noch an irgendwelchen kabeln liegen dachte ich und fummelte im motorraum rum um nachzusehen ob vieleicht irgendwo ein stecker auseinander war oder ein kabel lose zu sein schien, man muß dazu sagen das ich von elektrik mal gar keine ahnung habe und froh bin wenn ich es schaffe ohne kurzschluss ne steckdose anzuschliessen.
Ich hasse diesen elektrischen mist, mann sieht nix............mann riecht nix...........außenrum bleibt alles sauber.............und trotzdem kriegt mann plötzlich eine geschossen.

So sehr ich auch suchte und fluchte ich fand den fehler nicht.

Aber ich kenne da ja einen den Uli, mitglied im forum, elektronikspezialist und auch kein kleiner dummer was den cherokee angeht, zum hörer greifen die nummer wählen war eins, schliesslich hatte ich immer noch meinen termin im auge, ich hatte glück, Uli war zuhause, nach ner weile beratschlagen meinte er das wohl der abblendlichtschalter unter der lenksäule das zeitliche gesegnet habe und gab mir tipps wie ich das dingen überprüfen könnte, außerdem teilte er mir mit das der Micha der Raveman noch einen nagelneuen zuhause liegen hatte.
Iss klar das ich daraufhin auch sofort den Rave von der couch ans telefon geordert habe.................sicher iss sicher.
Dann ging es ab bei immer noch strömenden regen raus an den jeep, auf den nassen boden wollte ich mich nicht setzen weil man da sofort aussieht wie wenn man sich in die hosen gemacht hätte, also blieb mir nur noch mich mit dem rücken auf den schweller zu legen und den kopf im fussraum zu deponieren, irgendwie mußte ich ja auch sehen was ich da eigendlich mache.
Und das obwohl mir der arzt wegen bandscheibenschäden zwangshaltungen der wirbelsäule verboten hat.
Das war schon eine ziemlich ungemütliche haltung außerdem wurde ich trotzdem klatschnass, aber immerhin von vorne und nich von hinten...............naja es dauerte unglaublich lange bis ich den schalter ausgebaut überprüft und wieder eingebaut hatte, mein rücken tat mir weh ich war triefend nass, den termin konnte ich vergessen und diese miese licht ging immer noch ned.

Ihr könnt also vorstellen wie überaus gut ich nun gelaunt war, so voller freudiger erregung stand ich kurz darauf vor meinem Jeep und schaute ihm mit tadelndem blick genau in seine lichter, es iss schon richtig wenn sich freunde so ab und an auge in licht mal die meinung sagen.

Nun die krähe wollte ihren fehler einfach nicht einsehen da half alles reden und schmeicheln nix, irgendwann reichte es und und ich schlug wie ich das in dem stadtteil in dem ich aufgewachsen bin eben gelernt und trainiert habe, meinem störrischen indianer voll eine auf die lichter, ich dachte ich hätte diese agressionen überwunden, war aber nicht so.
Ich traff die völlig überraschte krähe mit meiner stahlharten faust direkt über dem scheinwerfer auf der frontmaske, über diesen bums hätte sich sogar rene weller gefreut, meine finger taten das nicht.
Und...............oh wunder, plötzlich ging das abblendlicht auf genau dieser seite wieder..............gewalt iss doch keine lösung, oder doch..................ich war neugierig geworden wie weit man um sich schlagend kommen würde und versuchte mein glück auch auf der anderen seite, ein schlag auf die frontmaske über dem scheinwerfer und auch dort fing das licht der krähe an anzuschwellen.
Klasse, was soll den das ? doch irgendwo nen wackelkontakt ? oder brauch die kiste das etwa ?
Egal haupsache die funzel leuchtet, doch weil ich wie gesagt kein kleiner dummer bin wollte ich die sache vor einem vieleicht unbegründeten jubelschrei erst einmal testen.
Und es kam wie es eben kommen mußte, beim ausschalten bzw. wiederanschalten der scheinwerfer ging wieder nur das standlicht................grrrrrrrr.
Und um wackler auszuschliessen wurden nun die stecker der birnchen und was ich sonst noch so finden konnte auseinander gerissen um sie mit wd 40 zu behandeln.

Das brachte keine besserung, ich war am ende mit meinem latein, mittlerweile bis auf die unterwäsche nass und darüber hinaus, was zur folge hat das bestimmte weichteile eine größe erreichen die nicht mehr erwähnenswert erscheint und einen kerl der etwas auf sich hält den angsschweiss auf die stirn zaubern kann.
Wird er jemals wieder so werden wie er einmal war ???
Was solls iss alles egal, ich war am ende, tief in meinem stolz verletzt, meiner männlichkeit beraubt, die krähe hatte gewonnen.............mann muß einsehen wann man verloren hat..........mit einem blick von unten heraus den ich meinem jeep zuwarf, der ihm sagen sollte wir sehen uns morgen wieder, verabschiedete ich mich von meinem gegner.
Auf dem weg ins haus überlegte ich derweil ob ich nun meine frau oder eines meiner kinder grundlos anschnauzen sollte um mein angekratztes männliches selbsbewußtsein wieder auszugleichen, da ich aber vor allen dingen angst habe die ich nich verstehe und auch nicht essen kann schied meine frau schon mal aus und auch die kinder liess ich dann in ruhe, habe ich doch eine schrecklich nette familie, zu tief sass die schmach in meiner seele, al bundy lässt grüßen.

Einen kleinen hoffnungsschimmer hatte ich noch, am nächsten tage so nahm ich mir vor, würde ich sofort an die tankstelle fahren und 2 neue birnchen besorgen, mit diesem gedanken schlief ich dann auch ein um von in silber eingefasten glaskugeln zu träumen die auf magische weise alle eine nach der anderen mit einem lauten bluub platzten.

Am nächsten morgen tat ich was ich mir vorgenommen hatte und besorgte 2 neue scheinwerferbirnchen..................wenngleich mir das ziemlich dumm vorkam den wann geben schon 2 scheinwerfer gleichzeitig ihren geist auf.

Zuhause angekommen wurden diese auch gleich eingebaut und ................zu meiner überraschung funktionierte mein abblendlicht wieder...................die krähe hatte es wieder einmal geschafft etwas herbeizubeschwören was mit der häufigkeit eines lottogewinns vorkommt, nämlich beide scheinwerfer gleichzeitig zu killen.

Da kannste nur noch den kopf schütteln, verständnisslos frag ich mich noch heute warum dann die fäden der birnchen beide noch heile waren und das abblendlicht funktionierte wenn mann mit der faust nachhilfeuntericht gegeben hatte.

andy

29.10.06

btw: entgegen meiner befürchtungen, haben sich auch die erwähnten weichteile wieder erholt und zu ihrer ursprünglichen größe zurück gefunden.
 
BlackCrow

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Der Tüvtermin
oder die Folter der Bleichgesichter

Ich hatte meinen Indianer zu dieser zeit nun etwa 2 Jahre und in den letzten tagen ziemlich mit der angst vor einer unsitte des weissen vater zu kämpfen.

Nach vorgeschrieben tradition sollte meine geliebter indianer durch beauftragte bleichgesicher untersucht und sein körperlicher zustand überprüft werden.

Zu diesem zweck muß sich der indianer entweder über ein loch im boden stellen oder wird an 2 stangen aufgehängt so das er sich nicht mehr wehren noch davonlaufen kann.
So seiner würde und seines stolzes beraubt, nähern sich dem schutzlos ausgelieferten indianer von hinten die feigen bleichgesichter um ihm niederträchtig und ihrer gemeinen art entsprechend mit einem stab in seinem körperauslass herumzubohren, bis er sich tief in seinem inneren befindet.
Der herzschlag der armen rothaut wird gleichzeitig so sehr beschleunigt das er sich nicht zurückhalten kann und alles was in ihm ist nach hinten herausschiesst.
Völlig mitleidlos, von dem rasenden herzschlag ungerührt, werden die auswürfe des roten dann ihn zahlen umgerechnet, nur um zu sehen ob der indianer vieleicht doch zuviel des von dem weissen vater rationierten und hoch besteuerten feuerwassers zu sich nimmt.
Als ob das alles noch nicht genug wäre, nähern sich derweil andere dieser würdelosen menschen und greifen völlig ungeniert und schamlos dem indianer von unten an die Ei........senteile. :wave:
Wohl auch um den fortbestand des stammes zu unterbinden bearbeiten böse beauftragte des weissen vaters die weichteile des indianers auch noch mit hämmern :blink: oder schraubenziehern und freuen sich scheinbar über jede offene wunde stelle die sie dem gequälten geschöpf zufügen.
Erst wenn der indianer all diese qaulen und folterungen unbeeindruckt hinter sich gebracht hat, wird ihm zu guter letzt ein neues siegel des weissen vaters auf den hintern genagelt.
Und er erhält dadurch die erlaubniss für 2 weitere jahre die gebiete der weissen zu durchfahren.
Es iss also kein wunder das sich mehr und mehr tapfere krieger des stammes der cherokee dieser tortur entziehen und nur noch fernab der zivilisation der weissen frei und unbekümmert ohne nagel im hintern ihre kreise ziehen.
Ich wußte schon lange das diese untersuchung bevor steht, konnte aber meiner geliebten schwarzen krähe diese folter leider nicht ersparen, den durch andere zwänge und regeln der weissen wie z.B. arbeit und weitere unsinnige dinge, führen mich meine wege überwiegend durch feindesgebiet in dem die regeln der quälgeister gelten.

Also fuhr ich eines tages in eine dieser schrecklichen folterkammern um meine krähe überprüfen zu lassen.

Vieles hatte ich vorab erledigt, die innenbeleuchtung der verschiedenen schalter funktionierten wieder, die bremsen wurden zuvor erneuert, nicht erlaubte oder veränderte teile wurden ausgetauscht und vieles mehr.
Auch wurde der indianer entgegen seiner natürlichen bestimmung innen und außen gewaschen um auch ja den prüfern keinen grund für weitere verwerfliche maßnahmen zu geben.

Ich hatte mein möglichstes getan und trotzdem wie es nun einmal iss wenn man sich beamtlicher willkür ausgeliefert sieht, hatte ich angst um den weiteren fortbestand meines indianischen freundes.

Nach endlosen minuten kam aber dann doch die erlösende nachricht das meine krähe einen neuen stempel auf dem hintern hätte.

Wir durften nun 2 weitere jahre weiter unsere wege gemeinsam erleben, doch ärgert mich diese behandlung dermaßen das ich versucht bin auch meiner krähe diese in zukunft zu ersparen. :wave:

andy

25.11.06
 
chuck

chuck

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STR / DXB / DAM
Andy, wie immer klasse geschrieben. :blink:
Bin ja mal gespannt wie Du den Vorfall dieses Jahr in Eisenberg erzählst als Du den steilen Buckel hoch bist und Dir kurz vorm Ziel der Motor abgestorben is.
Wir standen ja nur noch mit offenem Mund da als Du da rückwärts und so ein "bisschen" schräg wieder runter kamst :wave:
 
BlackCrow

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69502 Hemsbach
Andy, wie immer klasse geschrieben. :judge:
Bin ja mal gespannt wie Du den Vorfall dieses Jahr in Eisenberg erzählst als Du den steilen Buckel hoch bist und Dir kurz vorm Ziel der Motor abgestorben is.
Wir standen ja nur noch mit offenem Mund da als Du da rückwärts und so ein "bisschen" schräg wieder runter kamst :blink:

Danke

Eigentlich.......................ja eigentlich wollt ich das verschweigen :wave: :nuts:

gruß :wave:

andy
 
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BlackCrow

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