TheoYJ
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Nächste Woche habe ich meinen kurzen JL mit der 2,2l-Diesel-Maschine genau 5 Jahre. Und da ich zurzeit mit dick angeschwollenem Fuß zu Hause sitze, nutze ich die Zeit und Gelegenheit um nach dieser Zeit mal ein subjektives Resümee zum JL zu ziehen.
Nach 11 Jahren 2,5-YJ als DailyDriver war es Ende 2018/Anfang 2019 Zeit sich zu entscheiden – eine Komplett-Frame-off-Restaurierung des YJ, oder was Neues. Ich bin zwar handwerklich nicht wirklich ungeschickt (ich hab mein Haus Baujahr 1820 fast alleine kernsaniert), aber Metall und Schweißen? Kann ich nicht, hab ich noch nie gemacht…
Und irgendwie hat mir der kurze JL schon optisch gut gefallen. Ja, der Kurze – in meinen Augen muss ein Jeep hoch und kurz sein – wie der CJ, der YJ, der TJ, nur ein Zweitürer. Als Viertürer hätte ich den nie gekauft. Da bin ich zu sehr Kind der 70er Jahre. Außerdem – die Kinder sind aus dem Haus und schon erwachen, ich bin schon Opa – wir brauchen nur 2 Sitze. Und selbst wenn – meine Frau hat ja noch den Mazda3….
Nach vielen YouTube-Filmchen, Testberichten, Prospekten und allem anderen was ich in die Finger bekommen konnte hatte ich mir den JL dann auf der Jeep-Seite mal in meiner Wunschkonfiguration zusammengestellt – wie bitte? 63.000 Euro? Haben die einen an der Waffel? Ein Freund aus der Jeep-Community hatte kurze Zeit vorher noch einen JK-Rubicon-Vorführer für unter 40.000 Euro bekommen… - Ist der JL mir DAS wert?
Weiter rumgesucht und geschaut, und dann bei einem Jeep-Händler in 100 km Entfernung einen JL in der „Launch“-Ausführung gefunden, also ein „Einführungsangebot“ für die neue Modellserie. Hingefahren, einmal durch das ganze Auto gekrochen. Ja, eigentlich genau das was ich haben will. Genau meine Wunschfarbe, kurze Ausführung, richtige Motorisierung, ansonsten „volle Hütte“. Und mit deutlich mehr Ausstattung als ich ihn mir konfiguriert hatte für (knapp) unter 50.000 Euro. Von meinen Wünschen fehlten nur die AHK und der 4-fach-Aux-Schalter. Kann man aber beides nachrüsten.
Zu diesem Zeitpunkt war ich 54 Jahre – also noch genug Zeit für einen Autokredit. Fast die Hälfte konnte ich anzahlen, den Rest als Finanzierung. Nein, nicht bei Jeep, da gibt es günstigere. Inzwischen ist er auch schon längst abbezahlt und jetzt komplett „meiner“. Aber ich kaufe kein Auto ohne das vorher mit meiner Frau zu besprechen – also mit ihr zusammen ein paar Tage später nochmal zum Händler, Auto angucken und probefahren. Nach mehreren Urlaubsfahrten im YJ mit dem kleinen Motor und Combat-Fahrwerk (knochenhart, da hätte man auch Besenstiele einbauen können) war sie ja leidgeplagt. „Muss es unbedingt DER sein?“ – Ja, DER, oder wir fahren weiter YJ“ – „Ok, dann mach“…
Nach ihrem Ok ging es dann schnell – 3 Tage später stand der JL dann bei uns vor der Tür. Das allererste Auto in meinem Leben dass ich fabrikneu gekauft hatte. Zuerst ein absoluter Kulturschock – nach 11 Jahren im YJ „ohne alles“ plötzlich ABS, Lenkradheizung, Totwinkelwarner, sehr annehmbare Musikanlage, und hundert weitere Köpfe. Und mit 200 PS für mich gefühlt gegenüber dem 2,5l-YJ mit seinen 32“-Rädern „endlose“ Power… und für meine Frau das Wichtigste – mit Sitzheizung…
Ja, inzwischen schon wieder 5 Jahre her. Kinders, wie die Zeit vergeht. Inzwischen hab ich ihn mir so „gebaut“ wie ich ihn gerne haben will. AHK und Aux-Schalter nachgerüstet, Stahlstoßstange (die „Gnade“ der frühen Geburt, Erstzulassung noch vor dem ominösen Stichtag), Softtop, 2,5“-JKS-Fahrwerk, andere Felgen, 35“-Reifen, schwarzer Grill, JScan, Zusatzleuchten, und noch sehr viele Kleinigkeiten. Inzwischen hab ich insgesamt nochmal mehr als 14.000 Euro an „unverzichtbaren, wichtigen“ Haben-will-Zubehörteilen reingebuttert. Er und ich haben zusammen bis jetzt 75.000 km abgespult, als DailyDriver täglich zur Arbeit, zum Einkaufen und für alle anderen Besorgungen. Und wir waren inzwischen schon 4x mit dem JL und 2 Motorrädern auf dem Anhänger in Südtirol im Urlaub.
Und ich hab immer noch ein Grinsen im Gesicht wenn ich den Wagen sehe. Alles richtig gemacht. Und selbst mit Fahrwerk und den großen Rädern immer unter 9l Diesel auf 100km. Und auch meine Frau mag den JL und fährt ihn sehr gerne. Und ist neidisch auf die Rückfahrkamera…
Und natürlich 2x im Jahr Dachwechsel – Hardtop runter und Softtop mit Sunrider-Funktion drauf. Offen fahren ist klasse
Upps, gerade gemerkt - ich muss den Beitrag aufteilen - nicht mehr als 1000 Zeichen.. .
Nach 11 Jahren 2,5-YJ als DailyDriver war es Ende 2018/Anfang 2019 Zeit sich zu entscheiden – eine Komplett-Frame-off-Restaurierung des YJ, oder was Neues. Ich bin zwar handwerklich nicht wirklich ungeschickt (ich hab mein Haus Baujahr 1820 fast alleine kernsaniert), aber Metall und Schweißen? Kann ich nicht, hab ich noch nie gemacht…
Und irgendwie hat mir der kurze JL schon optisch gut gefallen. Ja, der Kurze – in meinen Augen muss ein Jeep hoch und kurz sein – wie der CJ, der YJ, der TJ, nur ein Zweitürer. Als Viertürer hätte ich den nie gekauft. Da bin ich zu sehr Kind der 70er Jahre. Außerdem – die Kinder sind aus dem Haus und schon erwachen, ich bin schon Opa – wir brauchen nur 2 Sitze. Und selbst wenn – meine Frau hat ja noch den Mazda3….
Nach vielen YouTube-Filmchen, Testberichten, Prospekten und allem anderen was ich in die Finger bekommen konnte hatte ich mir den JL dann auf der Jeep-Seite mal in meiner Wunschkonfiguration zusammengestellt – wie bitte? 63.000 Euro? Haben die einen an der Waffel? Ein Freund aus der Jeep-Community hatte kurze Zeit vorher noch einen JK-Rubicon-Vorführer für unter 40.000 Euro bekommen… - Ist der JL mir DAS wert?
Weiter rumgesucht und geschaut, und dann bei einem Jeep-Händler in 100 km Entfernung einen JL in der „Launch“-Ausführung gefunden, also ein „Einführungsangebot“ für die neue Modellserie. Hingefahren, einmal durch das ganze Auto gekrochen. Ja, eigentlich genau das was ich haben will. Genau meine Wunschfarbe, kurze Ausführung, richtige Motorisierung, ansonsten „volle Hütte“. Und mit deutlich mehr Ausstattung als ich ihn mir konfiguriert hatte für (knapp) unter 50.000 Euro. Von meinen Wünschen fehlten nur die AHK und der 4-fach-Aux-Schalter. Kann man aber beides nachrüsten.
Zu diesem Zeitpunkt war ich 54 Jahre – also noch genug Zeit für einen Autokredit. Fast die Hälfte konnte ich anzahlen, den Rest als Finanzierung. Nein, nicht bei Jeep, da gibt es günstigere. Inzwischen ist er auch schon längst abbezahlt und jetzt komplett „meiner“. Aber ich kaufe kein Auto ohne das vorher mit meiner Frau zu besprechen – also mit ihr zusammen ein paar Tage später nochmal zum Händler, Auto angucken und probefahren. Nach mehreren Urlaubsfahrten im YJ mit dem kleinen Motor und Combat-Fahrwerk (knochenhart, da hätte man auch Besenstiele einbauen können) war sie ja leidgeplagt. „Muss es unbedingt DER sein?“ – Ja, DER, oder wir fahren weiter YJ“ – „Ok, dann mach“…
Nach ihrem Ok ging es dann schnell – 3 Tage später stand der JL dann bei uns vor der Tür. Das allererste Auto in meinem Leben dass ich fabrikneu gekauft hatte. Zuerst ein absoluter Kulturschock – nach 11 Jahren im YJ „ohne alles“ plötzlich ABS, Lenkradheizung, Totwinkelwarner, sehr annehmbare Musikanlage, und hundert weitere Köpfe. Und mit 200 PS für mich gefühlt gegenüber dem 2,5l-YJ mit seinen 32“-Rädern „endlose“ Power… und für meine Frau das Wichtigste – mit Sitzheizung…
Ja, inzwischen schon wieder 5 Jahre her. Kinders, wie die Zeit vergeht. Inzwischen hab ich ihn mir so „gebaut“ wie ich ihn gerne haben will. AHK und Aux-Schalter nachgerüstet, Stahlstoßstange (die „Gnade“ der frühen Geburt, Erstzulassung noch vor dem ominösen Stichtag), Softtop, 2,5“-JKS-Fahrwerk, andere Felgen, 35“-Reifen, schwarzer Grill, JScan, Zusatzleuchten, und noch sehr viele Kleinigkeiten. Inzwischen hab ich insgesamt nochmal mehr als 14.000 Euro an „unverzichtbaren, wichtigen“ Haben-will-Zubehörteilen reingebuttert. Er und ich haben zusammen bis jetzt 75.000 km abgespult, als DailyDriver täglich zur Arbeit, zum Einkaufen und für alle anderen Besorgungen. Und wir waren inzwischen schon 4x mit dem JL und 2 Motorrädern auf dem Anhänger in Südtirol im Urlaub.
Und ich hab immer noch ein Grinsen im Gesicht wenn ich den Wagen sehe. Alles richtig gemacht. Und selbst mit Fahrwerk und den großen Rädern immer unter 9l Diesel auf 100km. Und auch meine Frau mag den JL und fährt ihn sehr gerne. Und ist neidisch auf die Rückfahrkamera…
Und natürlich 2x im Jahr Dachwechsel – Hardtop runter und Softtop mit Sunrider-Funktion drauf. Offen fahren ist klasse
Upps, gerade gemerkt - ich muss den Beitrag aufteilen - nicht mehr als 1000 Zeichen.. .