Vor und Nachteile Cherokee XJ 2.5 Liter Benziner Jamboree

Diskutiere Vor und Nachteile Cherokee XJ 2.5 Liter Benziner Jamboree im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo in die Runde, ich wollte hier mal meine Erfahrungen zum XJ Jamboree los werden. Dies sind meine Persönlichen Feststellungen und Meinung...
Heikoless

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94ér Cherokee XJ Jamboree
Hallo in die Runde,
ich wollte hier mal meine Erfahrungen zum XJ Jamboree los werden.

Dies sind meine Persönlichen Feststellungen und Meinung, diese können von anderen abweichen.
Ich fahre den Jeep jetzt sein 1,5 Jahren durchs Land und fasse mal grob zusammen was einen erwarten kann,
wenn man einen Amitraktor aus dem Jahre 1994 kaufen und fahren möchte.

Ausstattung: Motor
2,5 Liter Benziner mit 120 PS (klingt erstmal gut, wenn man seine Bereifung anpasst) aber das Auto hat schon mal von
Natur aus einen großen Rollwiderstand durch die Achsen und das Allrad klimbim mit den Kardanwellen. Diese müssen erstmal ins rollen gebracht werden.
Abgesehen von einer Windschnittigen die der Eiger Nordwand entspricht.
Also spricht man gefühlt von 60 PS die einem bleiben um Steigungen auf Landstraßen oder Autobahnen zu erklimmen.
So ist es auch..... ein erklimmen .... es ist zäh.... sehr zäh.... wenn die Steigung dann noch lange anhält, oder steiler wird, dann kann man sich langsam
wären der Fahrt damit anfreunden, das man irgendwann im 3ten Gang landet und wie blöd aufs Gaspedal latschen muss um nicht die roten Äderchen in den Augen der LKW Fahrer hinter sich sehen zu müssen.
Überholen auf der Autobahn oder Landstraßen ? Ja.... geht.... aber es braucht etwas Platz und Zeit. Die Beschleunigung ist besser wie die eines Rentners mit Rollator, aber... nun... Die Beschleunigung ist wieder zäh.... Das ist ein Auto für Leute die sich gerne entschleunigen wollen, nichts zum beschleunigen !

Innenausstattung:
Ja wie auf Omas Couch ! Man sitzt in diesen Sitzen fast wie auf Sesseln ! Sehr gemütlich... AAAABER ! Als Fahrer darf man nicht all zu groß sein, oder zu Dick, am besten beides ! (Cherokee XJ Krankheit)
Der Sessel ist so weit vorne und lassen sich nicht weiter zurück schieben, so das man nicht vom entspannten Sitzen hinterm Lenkrad sprechen kann.
Ausgestreckt in der hintersten Sitzposition kann man mit den Händen gemütlich die Frontscheibe putzen oder die Hände aufs Armaturenbrett legen.
Unter umständen kann man den Bauch zum lenken nehmen, wenn die Muskulatur unterm Bauchfett gut ausgebildet ist. (Ich habe mir eine neue Sitzkonsole gebaut und diese gleich 5 cm nach hinten verlegt.) Dann geht´s gut !
Die Türen vorne sind auch echt klein und gehen gefühlt das erste mal beim einsteigen nicht weit genug auf und man hat das Gefühl das man seinen Hintern, Beine und Oberkörper irgendwie in Etappen hinters Steuer manövrieren müsse, weil das Loch in der Karosserie, welches von der Türe verschlossen wird echt eng ist !!
(Ich bin 1,88 cm groß bei 120 kg Erotischer Schwungmasse)
Wie gesagt, hat man es geschafft (als großer, dicker, alter, weißer Mann) sitzt man gut und fühlt sich wohl.
Den rechten Arm kann man gechillt auf einer Mittelkonsole ruhen lassen um seine Schaltvorgänge zu tätigen und er linke Arm findet am Lenkrad Platz aber auch hier ist an der Türe eine Möglichkeit seinen Arme auf einer Armlehne ruhen zu lassen. ( Das Lenken kann der Bauch übernehmen )
Klimaanlage ? Leute ich sagte dich das einen gefühlte 60 PS bleiben ! Quält den Motor nicht mit einer Klimaanlage, hierfür gibt´s Elektrische Fensterheber und eine Zentralverrieglung.
Die Soundanlage findet in einem DIN 1 Schacht ihre Bettung und die Lautsprecher sind... ja die sind da.... klingt.... naja vom Klang brauchen wir nicht reden, man hört was. Zwei Membranen finden sich in den vorderen Türen jeweils eine und mit etwas Glück hat man im Kofferraum noch 2 Stuck in einer Art Soundbar an der Decke.

Grob zusammengefasst: Das Auto ist gemütlich und läd zum Längeren fahren ein, man ermüdet nicht zu schnell hinterm Steuer.
Den Schlaf bekommt man dann, wenn nach 4-500 KM der erste Tankstop fällig wird und man mit Tourette, leicht sabbernd in den Ohnmacht fällt weil die ca. 70 Liter bezahlt werden wollen.
Das Auto macht von außen einen bulligen und kantigen Eindruck aber innen ist das Platzangebot recht überschaubar.
Man kann die Rücksitzbank schnell umlegen und hat ca. 1,8 Meter Platz zum Laden.

Ja die Übersetzung des Getriebes im 4-5 Gang..... ähm... ja lassen wir´s.....
Aber, der Jamboree meistert es irgendwie und das muss man wissen und damit umgehen können.
Automatikgetriebe sucht man beim Reinrassigen Jamboree vergebens, das ist ein reiner Schalter mit 5 Gang Getriebe.
Ich schau immer das ich die Drehzahlen im Betrieb zwischen 2000 - 3000 Umdrehungen / min halte, das mag er und damit kommt
man gut zurecht.
(Ich fahre das Auto, weil es Spaß macht und ich meinen HULK irgendwie ins Herz geschlossen habe.

Wer einen Sportwagen sucht, sollte hier beim Jamboree lieber nicht nachsehen. Ich fahre grundsätzlich nie schneller wie 110 km/h..... Autobahn zwischen 90 und 100 reicht.

Naja wem sage ich es.... ein wenig Motoröl sollte man auch immer dabei haben... der kleine "Scheisser" suppt etwas und markiert seinen Standplatz.
OK ist ja ein alter Junge, der darf das oder man Dichtet ihn komplett neu ab.

Der Verbrauch auf der Autobahn mit Landstraße zwischen 90 und 100 km/h liegt bei mir etwa zwischen 12 und 13 Liter.
In der Stadt oder wenn es Bergig ist, kommen gerne mal 13 - 14 Liter in den Schlund.

Fahrwerk:
Also, wenn er Original ist, wie bei mir.... und in dem Alter muss man wirklich mal alles erneuern !
Koppelstangen, Lenkungsstangen alle Gummidämpfer und Lager auf jeden Fall die Stoßdämpfer und ebenso die Blattfedern !
Letztere (Blattfedern) geben irgendwann auf und der Arsch hängt durch. Bei mir kam noch dazu, das die Augen der Blattfedern dann gebrochen sind (nicht lustig)
Kreuzgelenke: Die Dinger sind auch immer durch und müssen auch neu ! Am besten solche, welche einen Schmiernippel verbaut haben (das kann die Lebensdauer
durch regelmäßiges nachfetten verlängern.

Und siehe da, die Geräusche die das Fahrwerk vorher machte sind weg. ( Die Kiste knarrt und ächst, knirscht, und knattert beim Anfahren, in Kurvenfahrten )
was bei den ganzen Wellen und gelenken unterm Auto normal ist.

Bremsen:
Vorne finden sich Scheibenbremsen und hinten Trommelbremsen wieder.
Zum Fahren und Bremsen reichen die Dinger aus. Aber so der Hammer sind die von Natur aus nicht.
Die Trommelbremsen hinten sind eher schlecht, hier wird auch mittels Seilzug die Handbremse getätigt.
Parkt man am Hang, lieber auf Nr. Sicher gehen und Motor abstellen, 1 Gang einlegen von der Kupplung gehen, Handbremse betätigen.
Dann die Hand am Handbremshebel lassen, die Kupplung nochmal durchtreten und siehe da.. die Kiste rollt unter umständen nach.
Jetzt nochmal beherzt die Handbremse nachziehen, bis sie greift.
So geht´s bei mir und ich habe die Dinger neu gemacht !
Ganz wichtig auch, alle 1-2 Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln, die Zieht derart viel Wasser aus der Umgebungsluft das das Bremsvergnügen rasch nach lässt.

Karosserie:
Was soll man sagen ? Ein 30 Jahre alter AMI der keine oder nur schlechte Hohlraumversieglung oder guten Unterbodenschutz kennt !
Wo gammelt er ?
Also ungepflegt und ohne Konservierung kurz gesagt ÜBERALL !!!
Radläufe hinten (Katastrophe!!)
Kofferraumboden (Katastrophe!!)
Schweller (Katastrophe!!)
Heckklappe .... ? .... ? OH ! Aus Glasfaser !!
Bodengruppe (Katastrophe!!)
Achsteile, Bremsleitungen, Gummiteile (Katastrophe!!)
Unter der Heckstoßstange (Katastrophe!!)

Kurz um, wer einen Rostfreien XJ sucht, der bekommt nur einen der Restauriert wurde und Zahlt dafür auch richtig gutes Geld !!
Ich habe meinen komplett Restauriert und etliche Bleche eingeschweißt, Schweller neu und und und...Quasi alles Neu was sich Dreht, Mechanisch beansprucht wird, aus Gummi ist, Bremst oder Federt.

Fazit über den Cherokee XJ Jamboree:
Ein Schöner kantiger und globiger Oldtimer, der viel liebe und Zuneigung benötigt, wo immer mal wieder etwas Knarrt oder ächst,
ein Auto was man nicht aus verstand oder CO Bilanzen fährt.
Ein Auto was viel Benzin braucht aber sehr gemütlich ist um sich und andere zu entschleunigen.

Ja es ist ein Geländewagen, der aber nicht unbedingt ins Hardcore Gelände will, weil der 2.5 Liter Motor es eher gediegen mag.
Klar kann er ins Gelände, dafür ist er auch gemacht, er kommt auch durch wo andere Autos schlapp machen.
Der Wagen macht vieles mit und ist robust.

Aber er ist wenn er Original gehalten wird ein alter Knorriger Herr mit viel Durst.

Es kommt bestimmt noch einiges dazu, nur muss ich jetzt meine Tochter von der Schule abholen und unterbreche hier mal kurz .

Vielen Dank für´s Lesen
 
Dave1989

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Prinzessin Lada
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Kann ich so voll und ganz unterschreiben. Und deswegen habe ich den 4.0 genommen. Aber auch der kommt mit Modifikationen und Overlanding-Zeug an seine Grenzen. Der Verbrauch ist da dann marginal höher, als beim 2.5er.
 
Heikoless

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Weiter gehts....

Schwachpunkte:

Ja die Karosserie und der Motor und Bremsen sind bekannt und erwähnt.
Aber warum rostet die Kiste auch von innen nach außen durch ?
Nun ganz einfach. Die Lackierung bei den Amis ist ja bekanntlich nicht die beste. Der Lack verblasst und der Klarlack blättert sehr gerne
ab und der Kerl schuppt sich.
Und unter den Fußmatten, weiter unterm Teppich, welcher im Winter oder bei Regen gerne die Feuchtigkeit aufnimmt. ja hier sammelt sich schon mal gerne das Wasser. Hinzu kommt, das der Lack auf der Bodengruppe innen sich irgendwann weg schubbert durch die Fußbewegungen. (Blanke Metallstellen + Feuchtigkeit)
Dann kommt sehr häufig vor, das sich das Wasser durch den Gummi der Windschutzscheibe den weg nach innen sucht und auch in den Fußraum nach und nach eindringt... ( Undichte Windschutzscheiben )

Im Kofferraum sieht es nicht anders aus. Die Dichtungen der hinteren Fenster sind alle hart und marode ! Man sieht es nicht gleich, beim zweiten genaueren hinsehen, sieht man aber das die Scheiben nicht mehr richtig sitzen und sich minimale Spalten ergeben haben, meist an den ecken der Dichtungen und hier läuft schön, die ganze Zeit über die Jahre das Wasser innen an der Karosserie, hinter der Verkleidung entlang und bringt Feuchtigkeit auf den Teppich und es gammelt einen ungesehen der Kofferraumboden durch und die Radkästen von innen nach außen und von außen nach innen.

Auch diese Dichtungen müssen oder sollten erneuert werden. Genau wie die Dichtungen der Fenster an den Türen, hier läuft das Wasser immer in die Türen rein und wenn die Wasserlöcher der Türen unten verstopft sind oder nicht vorhanden dann ist der Türpfalz auch Geschichte.

Hohlraumversieglung ist ein muss !
Der Rahmen muss dringend versiegelt werden, innen und außen ! Die Aufnahmen der Blattfedern müssen behandelt werden !
Die Domdeckel der vorderen Federn von innen das gleiche.
Die Türen innen auch nach Rostbehandlung mit Wachs versiegeln. ( Die Heckklappe besteht aus Glasfaser, hier ist nichts nötig)
Ein Fehler aus den 80gern und 90gern nicht wieder machen !
Und zwar: Klebt euch niemals das Auto von unten mit diesem Bitumen Unterbodenrotz zu !
Entweder Einwachsen, oder mit Seilfett einölen. ( Wer ins Gelände will eher mit einem weichen Wachs )

Das Gestänge der Türen für die Zentralverrieglung, die Schlösser und die Mechanik der Fensterheber sollten und müssten auch gereinigt (Entstaubt und entharzt werden, und anschließend mit Fett nachbehandelt) Hier kein WD 40 nutzen, das ist eher ein Reiniger wie ein Kriechöl.

Nun man sieht, wir reden hier über Fahrzeuge speziell bei dem Jamboree, die Pflege bedürfen, es gibt etliche Schmiernippel, welche mit Fett versorgt werden wollen, es gibt 2 Achsen und Differentiale die Öl gewechselt bekommen wollen, es gibt Kreuzgelenke und Kugelköpfe die geschmiert oder gewechselt werden wollen...
Wenn man sich das zutraut und Handwerklich kein Neandertaler ist, Zeit, Geld, Geduld und Herzblut mit bringt, dann ist es ein tolles Auto was einem viel Freude bringen kann.
Aber nur dann, wenn man alles beachtet was ich dazu geschrieben habe.

Ist man Handwerklich nicht so bewandert, mag es sportlicher oder hat keine Zeit, der sollte sich nach einer anderen Alternative umschauen !

Was ist nun so toll an dem Jamboree ?

Nun das ist ein Ehrliches Auto, was einem unverblümt mitteilt, wenn es Kränkelt.
Die Technik ist derart Simpel und einfach, das man wirklich alles ohne Probleme reparieren kann, wenn man es kann ;-)
Es gibt keinen Elektronischen schnick schnack der groß kaputt gehen kann.
Der Wagen ist robust und geländegängig.
Man sitzt etwas erhöhter und bewegt sich nicht wie auf einem Gokart im Straßenverkehr.
Von den Abmaßen ist er so groß das es in Innenstädten keine Probleme gibt.
Und für alle Offroadfreunde ist dieses Fahrzeug nach belieben umbau bar so das er es in jedem Gelände schaffen kann.

Hinzu kommt, das er in der Versicherung recht günstig ist und der Ersatzteilmarkt ist auch (noch) gut und Kostengünstig.
Der Wagen in der Anschaffung, wenn man einen gut Restaurierten möchte, fängt so grob bei 8 - 10.000 € an (Stand 2023)
Zum selber herrichten bekommt man die Karren fast nachgeworfen ab 2000 €.

Wie gesagt, das sind meine persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen.
Jeder hat ein anderes Fahrzeug Gefühl und einen anderen Geldbeutel und Kostenempfinden.

Aber wer einen (bis auf den Verbrauch) günstigen robusten Geländewagen haben und fahren möchte und gerne bastelt,
der sollte sich den Cherokee XJ merken.

Nun denn, ich denke ich habe alles und gebe mein niedergeschriebenes zur Diskussion frei.

Danke
 
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Todi

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Sehr geile „Liebeserklärung“ :up: … ich mag‘ sowas…

@Rob_Cassel Robin? Hatten wir nicht erst kürzlich über einen XJ philosophiert? ;)
 
joda

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Naja, 2,5 ist auch bissle wenig, wie der @Dave1989 schon sagt.
Dafür ist der Kasten doch zu klobig.

Lustig finde ich aber , das du in der Sig schreibst 'alles original', und als erstes sieht man die LED Scheinwerfer :)sad:) und die Lightbar mit dem Dachgebäck träger...

Zu dem günstig --- Naja, wenn man ordentliche Teile kauft, und womöglich noch professionelle Hilfe braucht hat sich das auch erledigt....

Aber im Grunde ist er schon ein ehrlicher (wenn auch durstiger ) Kumpel :up:
 
Heikoless

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Naja, 2,5 ist auch bissle wenig, wie der @Dave1989 schon sagt.
Dafür ist der Kasten doch zu klobig.

Lustig finde ich aber , das du in der Sig schreibst 'alles original', und als erstes sieht man die LED Scheinwerfer :)sad:) und die Lightbar mit dem Dachgebäck träger...

Zu dem günstig --- Naja, wenn man ordentliche Teile kauft, und womöglich noch professionelle Hilfe braucht hat sich das auch erledigt....

Aber im Grunde ist er schon ein ehrlicher (wenn auch durstiger ) Kumpel :up:
Ja das ist ja das Drama ! Für die H-Zulassung muss alles ab. :a060:
Aber ich meinte damit die Karosserie und das Fahrwerk mit Motor und Bremsen.
 
joda

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Nööööö, das schon gut das die pottenhässlichen LED Scheinwerfer raus kommen 👍
Die Lightbar durch ein paar rechteckige Scheinwerfer ersetzen ...
Top❗
Nach dem TÜV kannst denn ja LED Leuchtmittel nachrüsten 😉
 
Amphiranger

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Super schöne Vorstellung und erfahrungsbericht des XJ. :thumbs-up:
Sicher interessant für jeden Newby, der mit dem Fahrzeug liebäugelt.

Bin letztens nen 2,5L gefahren. Es liegen wirklich Welten zwischen dem und dem 4L. Für mich ist das kleine Motörchen da vorne völlig deplaziert und spürbar überfordert, die Schrankwand gegen den Fahrtwind zu stemmen. Die Fahrfreude, die ich mich bei meinem 4L immerwieder begleitet, wollte sich hier absolut nicht einstellen. Für mich als Fazit aus der Vergleichsfahrt: Der Motor ist der absolute Spaßkiller!
Ansonsten schätze ich den XJ als zeitlosen Alleskönner im Alltagsbetrieb! Wie gesagt, mit dem Straight-Six kann er locker im modernen Verkehr mithalten und Überholmanöver werden nicht zu einer angstschweißtreibenden Geduldsprobe. Reisegeschwindigkeit auf der AB etwa 130 km/h mit Luft nach oben bis 160. Ab dann wird es gefühlt etwas anstrengender.
Anhänger ziehen? Naja, es dürfen bis zu 3,2t hinten an den Haken, aber alles über 2t halte ich doch für abenteuerlich. zumindest würde ich dann Berge meiden. Nicht wegen den Steigungen, sondern eher wegen dem Gefälle!
Der alte Gußeisenmotor verträgt dabei übrigens eine Gasbefeuerung völlig problemlos, was die Treibstoffkosten durchaus in adequatem Rahmen hält.
Ich fahre Bibi etwa 30.000km im Jahr. Ja, Rost war das zentrale Thema bei ihrer Eingliederung in unseren Fuhrpark. Und bedingt durch die lange Standzeit beim Vorbesitzer, hatte sie anfangs auch lange rumgezickt. Aber seit einiger Zeit schon ist sie ein Beispiel an Zuverlässigkeit. Egal bei welcher Witterung, Bibi bringt mich hin wohin ich will, egal wie schlecht der Weg ist. Gestern hat mich jemand zugeparkt - egal, dann geht´s vorne durch den Acker. Schnee? - Gerne! Und das in einem absoluten Wohlgefühl in den Kuschelsesseln, wohlklimatisiert, sowohl im Winter wie im Sommer. Die vorderen Sitzflächen des elektrischen Gestühls sind länger als in einem Rolls-Royce! Die hinteren dafür allerdings so kurz, dass das längere Sitzen zumindest für Erwachsene auf langen Strecken unzumutbar ist!
Die Türen sind in der Tat kurz. Allerdings sehe ich das als Vorteil, weil sie in engen Parklücken einen größeren Öffnungswinkel und somit einen besseren Einstieg ermöglichen. Überhaupt ist der Einstieg angenehm, da die Sitze in optimaler Einstieghöhe sind. Wer wie ich zigmal am Tag ein- und aussteigt wird zumindest ab einem gewissen Alter diesen Umstand zu schätzen wissen.
Ich sitze beruflich bedingt jeden Tag in allen möglichen Autos, aber ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder mit Bibi fahren kann.
Denn das Leben ist einfach zu kurz um langweilige Autos zu fahren!

PS: Bitte nimm mir meine Bemerkungen über den 2,5L Motor nicht krumm. Sie entspringt meinem persönlichen Empfinden. Als Freizeitfahrzeug und Schaltwagen kann man sicher damit leben und kommt gemütlich von A nach B. Aber wer den 4L gewohnt ist, wird nur wenig Begeisterung für den Downsize-Motor aufbringen können. Sorry! :sleep:
 
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Carlo-ZJ

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Ja wie auf Omas Couch ! Man sitzt in diesen Sitzen fast wie auf Sesseln ! Sehr gemütlich...
Und das in einem absoluten Wohlgefühl in den Kuschelsesseln, wohlklimatisiert, sowohl im Winter wie im Sommer.
Bis ich selbst Mal in einem XJ Platz genommen hatte, ging ich davon aus dass der Z halt ein etwas größerer Cherokee ist.


Aber als ich dann mal in einem XJ Platz nehmen durfte -> Das ist m.E. vom Wesen ein komplett anders Auto. :eek:

Ich empfinde im Vergleich zum Z sind die Sitze im Facelift XJ sportlich straff. Sind die PreFacelift Sitze dagegen deutlich weicher gepostert?

Ich bin ein riesen XJ-Fan und meine Partnerin sowieso. Nur weil sie fast täglich an einem schwarzen XJ Limited mit Snowflakes vorbeigelaufen ist haben wir heute einen ZG.

Wie ihr die Fahrleistungen des 2.5L I4 beschreibt. :eek:
Aber mit einem Schaltgetriebe muss dass doch trotzdem voll Spaß machen. :dozingoff::hmmm: Wie schaltet sich das? Ist das hakelig und müssen die Gänge gesucht werden?
 
Bodo XJ

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... René hat es so treffend beschrieben :up:

:hmmm: ... noch eine Anmerkung zum XJ des TS: "Muss der Jeep so hoch sein?"
Alles, was man auf die Stoßstange oder auf das Dach packt, optimiert die Schrankwand und
verhindert ein verwirbelungsarmes Strömungsverhalten - schlechter geht immer.
Als Nutzer merkt man es am Phlegmatismus und am Verbrauch :frust:

Ich kenne 2 XJ-User, die mit der Variante XJ-2.5R4 zufrieden sind.
Beide haben keinerlei 'störende' Anbauteile.
Den einen XJ kenne ich besser - da ist eine 4.10er Achse verbaut und Reifen in 215/70/15.
Die 4.10er Achse dürfte evtl. Serie gewesen sein.
Die Reifengröße beim Vorbesitzer war 235/75/15, was bei diesem Jeep nur der Optik gut tut.
Das nur nebenbei :coolman:
Wer sich bewusst für diese Variante entscheidet, sollte evtl. konsequent sein.
 
Gurti

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Ja, Hans, die 4,10/4,11er Achse ist Serie beim 2,5er - er ist aber noch empfindlicher auf größere Reifen, als der 4.0. Original sind es ja gerade mal gut 28er,schon mit 30ern merkt man, daß da was nicht mehr so ganz passt. Das Schaltgetriebe bietet ja auch keine "stufenlose" Überbrückung zwischen den Gängen über den Wandler, das macht das Defizit noch deutlicher spürbar.
 
Mike63

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Nach 5 - 6 Jahren wo ich meinen XJ mit Kurzkennzeichen bewegt habe mit dem Reifen Setup
Forumsfelgen mit den beim Kauf montierten 255 - 50 17er Reifen, diesen Satz ist mir kurz vorher zugelaufen und sollten denn auch mal probiert werden.

Gefühlt weniger Lenkspiel fast Sportliche Ambitionen ..... fühlte sich an wie auf Schienen.
Anzug ..... gefühlt besser.

Vergleich mit dem 4L GC konnte ich seiner Zeit nicht denn der kam erst etwas Später.

Gruß Mike
 
catmanjag

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Ich habe die Motorisierung von der anderen Seite kennen gelernt - den 2.1er gewöhnt, in den 2.5er gestiegen. Fahren tun beide. Zuerst bin ich den 2.5er im 2WD gefahren, da fühlt sich die Sache sogar halbwegs rund an (auch mit 235/75). Getriebe läßt sich, nach meinen Maßstäben und Erinnerungen, einwandfrei schalten. Selbst mit dem 4WD-Antriebsstrang in 2WD ist der 2.5 schon deutlich müder......würde ich mir heute nicht mehr antun.
 
Mike63

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@ TE

Das mit den Bremsen hinten .....

Die Handbremse beim XJ bei Trommelbremse ist = Top

Das Ergebnis als Feststellbremsen ist deutlich besser als die Combi Hinten Scheibenbremse mit innenliegender Minitrommelbelägen.

Das merke ich Täglich bei den großen Brüdern vom XJ den Granny`s .... da habe ich beide Welten unterm Popometer.

Fazit
... denn solltest du ggf. die Beläge mal in der Trommel einstellen oder diese sind einfach am Ende angekommen.

Bergab fahren und mit Handbremse .... geht es - Bremsen bis hin ins Blockieren, ;)
-- Das ist bei der Scheiben Hinten Version ein Wunschtraum....


Gruß Mike
 
Dave1989

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Alles richtig, solange man auf der Straße bleibt und nicht im Gelände spielt. Dann sind Scheiben hinten ein Trumpf.

Aber auch so verschleißt die Trommel hinten beim XJ so, dass sie sich schlecht bis gar nicht nachstellt. Der pedalweg verändert sich mit der Zeit. Das ist unschön.
 
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Vor und Nachteile Cherokee XJ 2.5 Liter Benziner Jamboree

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