Thule Dachträger

[smars]

Hallo,

da ich am Anfang noch nicht gleich mein Hardtop durchbohren wollte habe ich mir von Thule die „Regenrinnenfüße“ (TH0951) bestellt. Hatte noch Querträger da, die passend sind.
Es gibt die TH0951 in 15cm höhe und die TH0952 mit 20cm höhe.
Vorteil ist natürlich die geringen Anschaffungskosten, die Füße haben mich 60€ gekostet. Querträger sind auch nicht teuer.

Erster Nachteil, ab 80km/h pfeift es schon. Könnte sich ändern wenn was drauf ist.

Wer hat Erfahrungen mit solchen Trägersystemen?

Da die Träger jetzt nur auf dem Dach (Regenrinne) aufliegen, wäre es auch Interessant mal eine Belastungsgrenze zu erfahren. Ich spekuliere mal das eine große gefüllte Dachbox ohne Problem zu transportieren ist. Bei einem Dachzelt, in dem dann drei - vier Personen drin sind wird es grenzwertig, aber dass ist reine Spekulation... wir sind ja von Natur aus Vorsichtiger und misstrauen früher als es wo anders üblich ist.

Lg

 

[Blacksmurf1972]

ACHTUNG!!!
Zur Info: Das Hardtop ist aus Kunststoff. Schau vorsichtshalber mal in die Papiere. Nicht, dass da die Dachlast mit 0kg! eingetragen ist. Wenn dem so ist, darfst du absolut nichts auf deinem Dach befestigen. Es sei denn, du verbindest den Dachträger mit dem Überrollkäfig.

 

[RAK65]

Nein die Dachlast ist höher.
Aber selbst mein sehr verlässlicher und kompetenter Händler war sich nicht 100% sicher.
Also den Wert mit Vorsicht genießen - ca 50kg.
Denke mal es war eine statische Angabe.

Also ich habe mich dagegen entschieden. Maximal ein System wie deezee es anbietet - wenn man nicht durchbohren will.
Ich traue der Dachrinne jedoch das Gewicht nicht zu.
Auf Dauer wird es durch die Dynamische Belastung im Gelände und ohne das abfangen der Masse (siehe Deezee) Probleme geben.
Dann doch lieber durchbohren und vernünftig abdichten.

 

[Blacksmurf1972]

Ein Blick in die Papiere löst die Glaubensfrage.
Um es drastisch darzustellen, folgende Situation. Gerne auch zum Mitrechnen
Die tatsächliche Dachlast beträgt 50,0 kg.
Das Fahrzeug ist mit vorerst konstant 60 km/h auf ebener Strecke unterwegs.
Dann der worst case: Aufprall auf ein verformbares Hindernis. Das Fahrzeug mit der Dachlast verzögert auf einer Strecke von 0,7m (Knautschzone) bis zum Stillstand.
Frage: mit welcher Kraft wird die Dachlast nach den Gesetzen der Massenträgheit weiter in Richtung der ursprünglichen Geschwindigkeit bewegt?
Ganz ehrlich? Das traue ich zwei Plastikwinkeln nicht zu

 

[Patty]

Mir hat man gesagt 40kg Dachlast beim JLU

 

[adventuredriver]

Moin Gemeinde, ab und an bin ich mal am verzweifeln hier, Suche benutzen, sowohl im Forum als auch in der Bedienungsanleitung (ein PDF kann man auch durchsuchen). Die zulässige Dachlast beim JL beträgt 45 kg (steht glaube ich auf Seite 67 in der aktuellen BDA). Sowas reicht fürn paar Ski und ein paar Handtücher mehr nicht, keine Ahnung warum Jeep sowas überhaubt so vermarktet. Eine Beispielrechnung, die Thule Füsse und Träger wiegen ca.7kg jenachdem was man für eine Box draufmacht kommen nochmal so um 20kg dazu, macht schonmal ca.27kg. 45 minus 27 ist gleich 18. heisst also man kann dann mit so einem System 18kg an irgendwelchen Sachen transportieren. Nun muss man sich die Frage stellen ob das alles einen Sinn macht. Meine Meinung wäre Preis/Leistung um was zu transportieren passt nicht. Aber jeder darf ja selbst entscheiden.

 

[Norsfyr]

Und was hat Jeep damit zu tun?

 

[Hamilkar]

(...) Denke mal es war eine statische Angabe. (...)

Angegebene Dachlasten sind grundsätzlich dynamische Lasten, also während der Fahrt.

Zugegebenermaßen ist die Regenrinne des JL zwar recht stabil, jedoch würde ich persönlich nicht zu einer Lösung mit Regenrinnenfüßen, wie oben gezeigt, raten.
Hintergrund ist schlicht der von adventuredriver aufgeführte Grund, der Nutzen (mal losgelöst von der Preisfrage) ist nicht wirklich vorhanden.
Je nach Dachbox liegt deren Gewicht bei 25-30 kg, das spart dann schon die Frage, was man noch rein packen kann.

Für den spontanen Transport von zwei Paar Ski oder dem Fahrrad aber sicher eine Option.

Bei und mit Beladung verändert sich das Pfeifen.

Gruß,

 

[RAK65]

Und was hat Jeep damit zu tun?

Na so läuft es normalerweise ab (so kenne ich es) - nachfolgend der stark vereinfachte Ablauf

• es gibt ein Pflichtenheft vom Strategischen Marketing (Definierte Marktanforderungen; VK-Preise; Ziel-Herstellkosten, ...)
• daraus wird eine Lastenheft von R&D (Design wird festgelegt; erreichte Herstellkosten; ...)
• Vertrag zwischen Strategischem Marketing und R&D über Design was umgesetzt wird
• Entwicklungsphase
• Realisiertes Produkt (Operatives Marketing vermarktet es via Länderorganisationen)
• Land: Kunde kann es kaufen

ergo sind es alle von Jeep. Es ist also eine Entscheidung von Jeep ein solches Design auf den Markt zu bringen.
Warum sage ich das ?
Man kann Loops zwischen Pflichten und Lastenheft einbauen um das Design für den Kunden zu optimieren und die Marktbedürfnisse zu treffen.
Meiner Meinung nach sind die Marktbedürfnisse eine normale Dachlast zu erreichen. Also keine 45kg.
Und ich unterstelle dem Strategischen Marketing von Jeep das sie professionell sind, was bedeutet sie kennen die Marktbedürfnisse !

So kenne ich es zumindest in einem normalen Entwicklungsprojekt.
Ich denke mal das sehr wahrscheinlich der Zeitdruck dazugeführt hat das das Strategische Marketing den 45kg Zähneknirschend zustimmen musste um einen verzögerten Marktstart des JL/U abzuwenden, was vom Topmanagment sicher eine Zustimmung erhielt.

Also eine komplette Jeep Entscheidung.

 

[Norsfyr]

Das ist die Regenrinne des Hardtop.

Eine anständige Dachlast erreicht man nur mit bohren um den Dachträger auf dem Sportcage abzustützen (Frontrunner) oder mit einem kompletten Käfig (Gobi).
Alles andere sind wieder Wunschgedanken von einigen Kunden die glauben es besser zu wissen.
Die 45kg der Regenrinne sind nichts.

 

[Ray]

Na so läuft es normalerweise ab (so kenne ich es) - nachfolgend der stark vereinfachte Ablauf

• es gibt ein Pflichtenheft vom Strategischen Marketing (Definierte Marktanforderungen; VK-Preise; Ziel-Herstellkosten, ...)
• daraus wird eine Lastenheft von R&D (Design wird festgelegt; erreichte Herstellkosten; ...)
• Vertrag zwischen Strategischem Marketing und R&D über Design was umgesetzt wird
• Entwicklungsphase
• Realisiertes Produkt (Operatives Marketing vermarktet es via Länderorganisationen)
• Land: Kunde kann es kaufen

ergo sind es alle von Jeep. Es ist also eine Entscheidung von Jeep ein solches Design auf den Markt zu bringen.
Warum sage ich das ?
Man kann Loops zwischen Pflichten und Lastenheft einbauen um das Design für den Kunden zu optimieren und die Marktbedürfnisse zu treffen.
Meiner Meinung nach sind die Marktbedürfnisse eine normale Dachlast zu erreichen. Also keine 45kg.
Und ich unterstelle dem Strategischen Marketing von Jeep das sie professionell sind, was bedeutet sie kennen die Marktbedürfnisse !

So kenne ich es zumindest in einem normalen Entwicklungsprojekt.
Ich denke mal das sehr wahrscheinlich der Zeitdruck dazugeführt hat das das Strategische Marketing den 45kg Zähneknirschend zustimmen musste um einen verzögerten Marktstart des JL/U abzuwenden, was vom Topmanagment sicher eine Zustimmung erhielt.

Also eine komplette Jeep Entscheidung.

Die angestrebte Lösung wäre einfach gewesen: Stahldach.

Aber da gab es ja noch den Punkt "oben ohne fahren" und der wurde höher bewertet und das ist auch gut so.

 

[Blacksmurf1972]

Beim JKU stehen aus dem Grund wohl auch 0,00 kg Dachlast in den Papieren
Da kommt dann auch keiner auf die Idee, was drauf zu klemmen

 

[RAK65]

.... Aber da gab es ja noch den Punkt "oben ohne fahren" und der wurde höher bewertet und das ist auch gut so.

Ja das ist wichtig und richtig
Ich hätte mir gewünscht das ein Stahlinlay mit definierten Anschraubpunkten für Dachgepäcksträgersysteme gleich mit eindesignt worden wäre.

Vorteil:
normale Dachlast
Hardtop abschraubbar
keine Systemänderung des Wagens

 

[Ray]

Hübsche Idee und welcher Kran hilft dir dann beim Abnehmen?

 

[smars]

Danke erstmal für die vielen Infos von euch. Ich persönlich werde es wohl "nur" zum Transport von einer Dachbox mit Ski und Co nutzen.

Ich geh davon aus, dass die Last um ein x-faches höher sein wird als 45 Kilo, da man sich ja als Hersteller absichern muss. Es macht auch alles ein recht stabilen Eindruck. Dieses Schaumstoff/GFK Verdeck wird sicherlich auch im inneren Verstärkt sein. Aber und das muss gesagt werden, es ist alles nicht dafür gedacht. Dafür gibt es diese Lösungen mit bohren im Verdeck.
Wenn jemand mal ein Hardtop über hat, sagt bescheid. Da können wir mal ein Belastungsvideo drehen .
Ansonsten sehe ich hier eine Marktlücke, ein fertiges Hardtop mit Dachträger und anderen Fenstern, so hätte man ein normales für den Alltag und eines für den Urlaub/Offroad Einsatz.