Wir haben eine kpl. Nachtspeicherheizung von Stiebel, autom. geregelt, seit 1996.
In der ersten Etage steht ein Kaminofen für die Übergangszeit im Frühjahr oder Herbst
und um bei Bedarf zu zu heizen.
Vor allem ist die Wärme des Kaminofens viel angenehmer.
Dies ist für mich auch der einzige Nachteil einer Nachtspeicherheizung,
trockene Heizluft.
2008 haben wir unser Haus mit Wärmedämmung einpacken lassen.
Seither sparen wir ca. 2000kw/h Niedertarifstrom für die Heizung im Jahr.
Zu den Kosten:
160qm mit insgesamt 18kw Nachtspeicher (5 Öfen),
Bad 1 mit el. Durchlauferhitzer, Bad 2 mit 80l Boiler
und im Sommer läuft die Poolpumpe mit.
Stromkosten gesamt für Heizung und Normalverbrauch
bei 4 Personen 220 Euro im Monat. Das ist für mich ok.
Nachtspeicherheizungen werden wohl nicht verboten aber die
Niederstromtarife werden ab 2020 gekündigt.
Würde man dann zum normalen Strompreis damit heizen,
verdoppeln sich die Stromkosten für die Heizung.
Ich hatte mit vor 2 Jahren eine Verbrauchsaufstellung für
eine Wärmepumpe (Strom) machen lassen...und siehe da
der Stromverbrauch wäre lt. Rechnung höher gewesen als
mit Nachtspeicherheizung.
Ich weiss, dass die Nachtspeicheröfen schlecht geredet werden weil sie nur
ca. 40% der Leistung in Wärme umsetzen.
Was mich bei all den Vergleichen mit Pellets, Öl usw. stört ist,
dass dabei nicht der hohe Energiebedarf für die Herstellung bzw. Transport
mit einfliesst.
Allerdings müssen wir uns bis 2020 auch Gedanken machen wie wir danach heizen.
Da ist es wieder
Alles Ok bis auf das Fette
In was werden denn die anderen 60% umgesetzt?? In Vortrieb oder Kälte? Oder fliessen die dann ungenutzt durch den Neutralleiter zurück an den Versorger ?
Energiegesetzt: Energie verschwindet nicht sie wird nur umgewandelt.
Aber wir hatten heute das Thema auch auf einer Besprechung. Diese Vorgabe mit 2020 ist weltfremd. Wir sind der Meinung das die Nachtspeicherheizung ein Comeback feiern wird wir es noch keiner erlebt hat und vileicht sogar die Heizung der Zukunft ist.
Denn wenn man ein Passivhaus hat oder ein Niedrigenergiehaus braucht man wenig wärmeleistung.
Heizkörper gleich Ofen
Strom ist sowieso im Haus
Windenergie der Nacht speichern
Fossile Brennstoffe sparen
Einfache Regelung
Kein Versorgungsengpass
Keine CO2
Kein Feinstaub
Keine Wartung
Kein Verschleiss
Eigentlich ist es ja sowieso einfacher Energie in wärme zu speichern als sie in Wasserstoff umzuwandeln in Pressluft und dann unter die Erde zu pumpen, oder in Akkus.
Dann bessere Auslastung des Netzes, weniger Durchleitungskosten/Entgelte
In Summe müsste man sagen, vernünftig angepack kann es nix besseres geben.